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Mythos Dünnblechsmoker?

hangingloose

Grillkaiser
10+ Jahre im GSV
Hallo,

ich habe mir die Frage gestellt, warum jeder meint, 5+mm ist erst ein richtiger Smoker… ::sigh::
Wo liegen die Vorteile und Nachteile der jeweiligen Smoker.
Als Grundlage würde ich erst mal davon ausgehen, dass ich zwei baugleiche Smoker habe. Also keinen 16“ mit 20“ vergleiche…
Die Abdichtung und sonstige Ausstattung mal gleich gelassen, stellt sich mir die Frage, wo die Vorteile der dickeren Wandstärke liegen könnte / sollte.
Wärmeabstrahlung:
Die Wärmeabstrahlung ist vereinfacht ausgedrückt abhängig vom Material und Fläche. Bei gleichen Temperaturen stahlen also beide die gleiche Wärme ab. Also schon mal KEIN UNTERSCHIED. Wenn ich also mal den Deckel kurz hochnehme(ohne dass der Deckel auskühlt), sollten beide Smoker die gleiche Wärmeverluste haben.
Wärmespeicherung:
Die Wärmespeicherung ist vereinfacht ausgedrückt abhängig von der Masse. Wozu nutzt aber die Wärmespeicherung? Gehen wir mal von einer konstanten Befeuerung wie bei einem Pelletsmoker aus. So lange die gleiche Energie zugeführt wird, wie durch die Außenflächen abgestrahlt wird, hat die Masse sprich Wärmespeicherung keinen großen Einfluss, nur dass sie Temperaturänderungen (z.B. Aufheizen) verlangsamt. Wenn ich nur mit Holz befeuere ohne weitere Tricks (z.B. Wasserschale siehe http://www.grillsportverein.de/forum/threads/einfuehrung-in-low-slow-mit-einem-smoker.198888/) habe ich leicht stärkere Schwankungen, diese werden zumindest etwas gepuffert. Hier sehe ich die einzigen Vorteile von der Theorie her. Sobald ich dann aber mit Tricks die Energiezufuhr mit Feuer konstanter bekomme, schwindet dieser. Bei Befeuerung mit Holzkohle sehe ich keinen Unterschied. Wenn mit Holzkohle die Vorteile bei dickeren Wandstärken vorhanden wären, warum gibt es keine Weberkugeln mit 5mm Wandstärke???:o
Haltbarkeit
Wenn ich die Dünnblechversion gut pflege, hält diese auch ewig. Nur wenn ich die beiden Smoker rosten lasse, ist der dünne schneller durch! Ganz klar, aber die Pflege hat jeder selbst in der Hand.
Warum schimpfen wir also auf die „Chinabüchsen“ so?
Hier liegt der Grund meiner Meinung nach bei der Verarbeitung.
Die verwendeten Materialien in der Preisklasse <100€ sind sehr dünn und ohne Versteifungen können diese sich bei höheren Temperaturen schnell verziehen. Auch Maßhaltigkeit ist bei den günstigen Versionen nicht wirklich groß geschrieben, so dass Wärme an allen Ecken und Kanten entweichen kann. Würde ich aber einen mit der gleichen Maßhaltigkeit bauen, der sich nicht verzieht, sollten sehr viele der dickwandigen Griller hier keine schlechteren Ergebnisse in einem Dünnblechsmoker erzielen können.

Sollte ich den dem ein oder anderen Punkt falsch liegen, bin ich gerne bereit diese zu ändern.

Ciao
André
 
:hmmmm:

Also wenn ich in ner Dünnwandsfb mit dem Setup welches ich immer verwende, Feuer machen würde......ich glaube das Ding wäre in 1 Saison tot !
Desweiteren sind die Dünnwandbüchsen einfach Witterungsanfälliger im Betrieb. Kalt = nicht gut, Regen = nicht gut, Wind = nicht gut......

Sonst gebe ich Dir Recht.
 
:hmmmm:

Also wenn ich in ner Dünnwandsfb mit dem Setup welches ich immer verwende, Feuer machen würde......ich glaube das Ding wäre in 1 Saison tot !...
:lach: Dein Smoker in 2mm Wandstärke und das Teil würde schon bei der Fleischmenge zusammenbrechen :lach:
 
einen weber mit 5mm würden die meisten nicht mehr heben, die herstellung wäre wenn überhaupt möglich viel zu teuer.

die dicken smoker kühlen nicht so schnell runter, eine dickwandigere sfb dürfte sich günstiger auf die verbrennung auswirken.
 
einen weber mit 5mm würden die meisten nicht mehr heben,...
Das sehe ich nicht als Argument an, bei einem Keramikgrill sieht man eine mögliche Lösung.
Wenn es sinnvoll wäre würde es auch entsprechende Angebote geben ;-)

...die dicken smoker kühlen nicht so schnell runter...
die dickeren Smoker brauchen auch länger bis sie mal auf Temperatur sind ...

...eine dickwandigere sfb dürfte sich günstiger auf die verbrennung auswirken.
Bitte erkläre mir mal dein DÜRFTE... ich halte das so lange mal für ein Gerücht.
Für die Verbrennung ist Brennmaterial und Sauerstoff ausschlaggebend. Der Sauerstoff (Luft) ist durch Luftführung beeinflussbar, was aber nix mit der Wandstärke zu tun hat.
 
...
Desweiteren sind die Dünnwandbüchsen einfach Witterungsanfälliger im Betrieb. Kalt = nicht gut, Regen = nicht gut, Wind = nicht gut......
....

:hmmmm:sind das nicht alle Smoker???
Ich würde fast sagen, dass es keinen großen Unterschied machen sollte, ob nun der dünne oder der dicke im Regen steht... die Materialstärke isoliert ja nicht, oder?
Bei einem kurzen Windstoß/ nur ein paar Regetropfen... geb ich dir recht.
 
....das ist so nicht ganz richtig.

Je höher die Umgebungstemperatur des Brennstoffes ist, desto schneller treten brennbare Gase aus......je schneller dieser Vorgang stattfindet desto sauberer ist die Verbrennung und desto weniger Kondensat wird erzeugt.....
 
Das sehe ich nicht als Argument an, bei einem Keramikgrill sieht man eine mögliche Lösung.
Wenn es sinnvoll wäre würde es auch entsprechende Angebote geben ;-)

wenn das ding 600€ kosten würde und ohne scharnier ausgeliefert worden wäre, bin ich mir sicher wäre weber nicht so groß geworden. oder glaubste das jeder vorher ins fitnesstudio geht.


die dickeren Smoker brauchen auch länger bis sie mal auf Temperatur sind ...

hab ich nicht bestritten, es geht sich eher um geringere schwankungen. hochfahren macht man ja nur einmal.

Bitte erkläre mir mal dein DÜRFTE... ich halte das so lange mal für ein Gerücht.
Für die Verbrennung ist Brennmaterial und Sauerstoff ausschlaggebend. Der Sauerstoff (Luft) ist durch Luftführung beeinflussbar, was aber nix mit der Wandstärke zu tun hat.

wenn das feuer runterbrennt dürfte eine dickere sfb eine höhere temperatur halten, dies dürfte beim nachlegen dann schneller zünden. den punkt brauchen wir jetzt aber nicht weiter diskutieren :)
 
@Dodge: bezogen auf was?
 
wenn das ding 600€ kosten würde und ohne scharnier ausgeliefert worden wäre, bin ich mir sicher wäre weber nicht so groß geworden. oder glaubste das jeder vorher ins fitnesstudio geht....
Bei den Annahmen sicherlich. Aber es gibt ja auch dünne wie dickwandige Smoker, nur halt keine dickwandigen Kugeln...

wenn das feuer runterbrennt dürfte eine dickere SFB eine höhere temperatur halten, dies dürfte beim nachlegen dann schneller zünden. der punkt brauchen wir jetzt aber nicht weiter diskutieren :)
DAS sehe ich genauso:
...Wenn ich nur mit Holz befeuere ...habe ich stärkere Schwankungen, diese werden zumindest etwas gepuffert. Hier sehe ich die einzigen Vorteile von der Theorie her....
 
Gebe ich auch mal mein Senf dazu. Habe auch so eine Chinadose und erhlich ich bin zufrieden.Ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich nicht gerrne einen dickeren hätte. Ich heitze wirklich ausschließlich mit Holz und die Ergebnisse sind gut. Vergleichen kann ich natürlich nicht aber wenn ich lese das andere Sportsfreunde auch nicht länger brauchen um Holz zur Temperatur Regelung nachzulegen dann Frage ich mich wirklich ob sich diese Ausgabe zur Zeit lohnt. Gut im tiefsten Winter wird er nicht betrieben aber das würde so denke ich auch nicht ein dickwandiger. Selbst Long Jobs waren echt kein Problem und haben auch nicht in Stress geendet. Ich denke das diese Diskussionen mit den Chinabuechsen auch ein kleines Statussymbol ist. Macht sich halt vor Freunden und so besser wenn Mann sagen kann das der Smoker nicht gerade 130€ gekostet hat. kmart sagte es trefflich vor kurzem es kommt halt darauf an wer dahinter steht.
 
....auf dickwandige SFB , Trompetenblech hält solche Hitze nicht lange aus....
Wenn ich mir überlege, wie heiß die SFB bei meinem damaligen FG40 bei L&S wurde... ??? das hätte auch dünneres Blech ausgehalten...
Ab einer gewissen Größe muss man natürlich dickere Wandstärken realisieren, da ansonsten u.a. die Stabilität nicht mehr gegeben ist....
 
Wenn man eine Feuerlöschdecke über den Dünnwandsmoker legt, wird dieser abgedichtet und isoliert. Die Schwankungen lassen sich mit paar Backsteinen im Smoker ebenfalls vermindern.

Ein UDS ist auch nicht wirklich dickwandig ;-)
 
Hi,

... Desweiteren sind die Dünnwandbüchsen einfach Witterungsanfälliger im Betrieb. Kalt = nicht gut, Regen = nicht gut, Wind = nicht gut......

... das sehe ich 1:1 auch so, denn ich glaube nicht, dass der Temperaturverlust in Summe über alle Einflußfaktoren bei einem Vergleich zweier theoretisch angenommen gleich großer 16- oder 20-Zoll-Smoker, einer aus dem Baumarktregal und der zweite von der Spedition geliefert, gleich ist. Natürlich gilt in diesem theoretischen System, solange Du die gleiche Energie zuführst die abgegeben wird, kannst Du die Temperatur halten. Nur sind das 2 Systeme und die zuzuführende Energie wird bei beiden Smokern unterschiedlich sein.

Ich behaupte mal ganz locker Du wirst bei einem Experiment mit sagen wir mal den 2 gerade beschriebenen, theoretischen Smokern (nehmen wir mal eine extrem gedachte Variante 20 Zoll mit Turm), einer Außentemperatur von -5 Grad, mittelstarkem Wind, Regen und einem Long Job über 10 Stunden in der Variante "Baumarktregal" mehr Holz benötigen.

Die Frage warum es keine Weberkugeln mit 5 mm Blechstärke gibt ist dabei eine ganz andere Diskussion, die ich mit dem Vergleich der beiden Smokertypen nicht vermischen würde.

Viele Grüße vom
Dorfsmoker.
 
... gleich großer 16- oder 20-Zoll-Smoker, einer aus dem Baumarktregal und der zweite von der Spedition geliefert, ....
Ich wäre davon ausgegangen, daß beide vom Hersteller xy gebaut werden. Einer mit 2 und einer mit?? mm
Sobald du von Baumarkt sprichst, reden wir nicht nur von unterschiedlichen wandstärken, sondern auch Qualität. Ich beschränke Michael auf die Dicke!
...
nehmen wir mal eine extrem gedachte Variante 20 Zoll mit Turm ...
Natürlich geht die dünne Variante nur bis zu einer gewissen Größe, da die Temperatur in der sfb / Belastung durch gargut / ... die Gefahr des verziehen und damit falschluft usw. mit der Größe steigt.

Bezüglich Holz : klar hat der dickwandige wie oben auch von mir beschrieben, bei Holz seine Vorteile.
 
Also ich kenne beides: ich selbst habe schon seit Jahren ein 2mm Büxe in Betrieb, die immer abgedeckt draußen steht. Dürfte jetzt ca. 5 Jahre alt sein.
Er macht seinen Job gut. Ich heize meist nur mit Holz, so ca. 3 Stunden lang, dann steige ich auf Kohle um, weil ich faul bin.
Manchmal ist die Regelung schwieriger, manchmal leichter, hängt von x Faktoren ab: Wind, Holzsorte, Außentemperatur, gewünschte GT, etc. Allerdings ist das alles eine Übungssache und die Erfahrung hilft. Eklatante Nachteile sehe ich in der Verarbeitung: undicht, Auspuff zu dünn und zu kurz, Roste windig. Ich habe alles nachgebessert und bin zufrieden. Hatte die Wasserschale immer im Pit, seit 2 Jahren aber wie Volker in der SFB.
Da ich weiß was ich mache, sind die Ergebnisse gut, hat bis dahin aber drei Jahre Übung und Nachbessern gebraucht.
Momentan befürchte ich, dass die SFB in spätestens 2 Jahren abfällt, natürlich während dem Betrieb. Da muss ich mir ggfls was einfallen lassen. Entweder ne neue bauen oder gleich einen Pellethopper dranzimmern :D

An dicken Kalibern habe ich auch schon des öfteren gegrillt.
Die sind nicht so temperaturnervös, weil träger, das ist super. Auch ist bei den teuren Dingern die Verarbeitung meilenweit den der Chinadosen voraus. Höhere GT ist viel leichter zu halten.
Nachteilig finde ich die extrem lange Aufheizphase. Und das Gewicht. Der Preis ist natürlich auch ein Thema.
Momentan überlege ich aber schon aus Faulheit auf eine Pelletmaschine umzusteigen:)
 
Und schließlich darf man die Optik auch nicht außer Acht lassen. Ich finde Haptik und Qualität neben den technischen Vorteilen und der höheren Lebensdauer auch irgendwie geil wenn ich ehrlich bin.

Z.B. mag ich Röhrenverstärker auch viel lieber als HiFi-Sandkisten mit Transistoren - sogar selbst gebaut mit 4mm dickem Stahlgehäuse. Wenn schon einen Sparren locker - dann richtig :-)

Gruß
Oliver
 
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