Hallo,
ich habe mir die Frage gestellt, warum jeder meint, 5+mm ist erst ein richtiger Smoker…
Wo liegen die Vorteile und Nachteile der jeweiligen Smoker.
Als Grundlage würde ich erst mal davon ausgehen, dass ich zwei baugleiche Smoker habe. Also keinen 16“ mit 20“ vergleiche…
Die Abdichtung und sonstige Ausstattung mal gleich gelassen, stellt sich mir die Frage, wo die Vorteile der dickeren Wandstärke liegen könnte / sollte.
Wärmeabstrahlung:
Die Wärmeabstrahlung ist vereinfacht ausgedrückt abhängig vom Material und Fläche. Bei gleichen Temperaturen stahlen also beide die gleiche Wärme ab. Also schon mal KEIN UNTERSCHIED. Wenn ich also mal den Deckel kurz hochnehme(ohne dass der Deckel auskühlt), sollten beide Smoker die gleiche Wärmeverluste haben.
Wärmespeicherung:
Die Wärmespeicherung ist vereinfacht ausgedrückt abhängig von der Masse. Wozu nutzt aber die Wärmespeicherung? Gehen wir mal von einer konstanten Befeuerung wie bei einem Pelletsmoker aus. So lange die gleiche Energie zugeführt wird, wie durch die Außenflächen abgestrahlt wird, hat die Masse sprich Wärmespeicherung keinen großen Einfluss, nur dass sie Temperaturänderungen (z.B. Aufheizen) verlangsamt. Wenn ich nur mit Holz befeuere ohne weitere Tricks (z.B. Wasserschale siehe http://www.grillsportverein.de/forum/threads/einfuehrung-in-low-slow-mit-einem-smoker.198888/) habe ich leicht stärkere Schwankungen, diese werden zumindest etwas gepuffert. Hier sehe ich die einzigen Vorteile von der Theorie her. Sobald ich dann aber mit Tricks die Energiezufuhr mit Feuer konstanter bekomme, schwindet dieser. Bei Befeuerung mit Holzkohle sehe ich keinen Unterschied. Wenn mit Holzkohle die Vorteile bei dickeren Wandstärken vorhanden wären, warum gibt es keine Weberkugeln mit 5mm Wandstärke???
Haltbarkeit
Wenn ich die Dünnblechversion gut pflege, hält diese auch ewig. Nur wenn ich die beiden Smoker rosten lasse, ist der dünne schneller durch! Ganz klar, aber die Pflege hat jeder selbst in der Hand.
Warum schimpfen wir also auf die „Chinabüchsen“ so?
Hier liegt der Grund meiner Meinung nach bei der Verarbeitung.
Die verwendeten Materialien in der Preisklasse <100€ sind sehr dünn und ohne Versteifungen können diese sich bei höheren Temperaturen schnell verziehen. Auch Maßhaltigkeit ist bei den günstigen Versionen nicht wirklich groß geschrieben, so dass Wärme an allen Ecken und Kanten entweichen kann. Würde ich aber einen mit der gleichen Maßhaltigkeit bauen, der sich nicht verzieht, sollten sehr viele der dickwandigen Griller hier keine schlechteren Ergebnisse in einem Dünnblechsmoker erzielen können.
Sollte ich den dem ein oder anderen Punkt falsch liegen, bin ich gerne bereit diese zu ändern.
Ciao
André
ich habe mir die Frage gestellt, warum jeder meint, 5+mm ist erst ein richtiger Smoker…

Wo liegen die Vorteile und Nachteile der jeweiligen Smoker.
Als Grundlage würde ich erst mal davon ausgehen, dass ich zwei baugleiche Smoker habe. Also keinen 16“ mit 20“ vergleiche…
Die Abdichtung und sonstige Ausstattung mal gleich gelassen, stellt sich mir die Frage, wo die Vorteile der dickeren Wandstärke liegen könnte / sollte.
Wärmeabstrahlung:
Die Wärmeabstrahlung ist vereinfacht ausgedrückt abhängig vom Material und Fläche. Bei gleichen Temperaturen stahlen also beide die gleiche Wärme ab. Also schon mal KEIN UNTERSCHIED. Wenn ich also mal den Deckel kurz hochnehme(ohne dass der Deckel auskühlt), sollten beide Smoker die gleiche Wärmeverluste haben.
Wärmespeicherung:
Die Wärmespeicherung ist vereinfacht ausgedrückt abhängig von der Masse. Wozu nutzt aber die Wärmespeicherung? Gehen wir mal von einer konstanten Befeuerung wie bei einem Pelletsmoker aus. So lange die gleiche Energie zugeführt wird, wie durch die Außenflächen abgestrahlt wird, hat die Masse sprich Wärmespeicherung keinen großen Einfluss, nur dass sie Temperaturänderungen (z.B. Aufheizen) verlangsamt. Wenn ich nur mit Holz befeuere ohne weitere Tricks (z.B. Wasserschale siehe http://www.grillsportverein.de/forum/threads/einfuehrung-in-low-slow-mit-einem-smoker.198888/) habe ich leicht stärkere Schwankungen, diese werden zumindest etwas gepuffert. Hier sehe ich die einzigen Vorteile von der Theorie her. Sobald ich dann aber mit Tricks die Energiezufuhr mit Feuer konstanter bekomme, schwindet dieser. Bei Befeuerung mit Holzkohle sehe ich keinen Unterschied. Wenn mit Holzkohle die Vorteile bei dickeren Wandstärken vorhanden wären, warum gibt es keine Weberkugeln mit 5mm Wandstärke???

Haltbarkeit
Wenn ich die Dünnblechversion gut pflege, hält diese auch ewig. Nur wenn ich die beiden Smoker rosten lasse, ist der dünne schneller durch! Ganz klar, aber die Pflege hat jeder selbst in der Hand.
Warum schimpfen wir also auf die „Chinabüchsen“ so?
Hier liegt der Grund meiner Meinung nach bei der Verarbeitung.
Die verwendeten Materialien in der Preisklasse <100€ sind sehr dünn und ohne Versteifungen können diese sich bei höheren Temperaturen schnell verziehen. Auch Maßhaltigkeit ist bei den günstigen Versionen nicht wirklich groß geschrieben, so dass Wärme an allen Ecken und Kanten entweichen kann. Würde ich aber einen mit der gleichen Maßhaltigkeit bauen, der sich nicht verzieht, sollten sehr viele der dickwandigen Griller hier keine schlechteren Ergebnisse in einem Dünnblechsmoker erzielen können.
Sollte ich den dem ein oder anderen Punkt falsch liegen, bin ich gerne bereit diese zu ändern.
Ciao
André