Hallo liebe Gemeinde!
Um mir angedrohter Folter aus dem Weg zu gehen, muss ich eins vorweg anmerken: die von mir innigst Angebetete würde sich eher einen... ach was red ich... beide Füße abschneiden, als Worte wie "Bärchen", "Schatzi" oder "Hasi" in den Mund zu nehmen. Allein der Gedanke daran lässt ihre sonst so zärtlichen Blicke zu klirrenden Eisblitzen werden. Und ja, ich bin der festen Überzeugung, dass meine Freundin Gedanken lesen kann! Zumindest würde das einiges erklären.
Wie dem auch sei... jeglicher Verniedlichung unverdächtig erreichte mich heute so gegen kurz nach 10:00 Uhr MEZ per Messenger die Nachricht "Der DHL-Mann war grad da!". Wären wir nicht im teuersten Forum der Welt, könnte man nun vermuten, dass dies die Vorwarnung für ein exorbitantes Zalando-Paket sein könnte, welches bei der ersehnten Heimkehr meiner Wenigkeit die Türe, den Flur und vermutlich auch den Speiseschrank blockiert... doch weit gefehlt.
Die erste Amtshandlung an der Stätte des täglichen Wirkens zwecks Finanzierung des schönsten Hobbys der Welt war das öffnen der DHL-Sendungsverfolgung, damit man auch bloß nicht das kleinste Update zum Versandstatus des so inbrünstig herbeigesehnten Pakets verpasst. Da werden im Notfall auch schonmal Anrufe und Mails ignoriert, ratsuchende Kollegen unwirsch des Büros verwiesen, von erkaltendem Kaffee und womöglich anfallender Arbeit ganz zu schweigen... da muss Mann eben einfach Prioritäten setzen.
Letzten Endes war Whatsapp dann doch schneller als die Website von Gottschalks ehemaligem Werbevertragspartner... endlich war er da! Vorbei sind die kalten, grauen Monate der Grillabstinenz... es wurde auch langsam Zeit. Zum Glück wusste mein zuckersüßes Herzblatt (Falls du das liest: ich meine das nicht so! Das dient nur der Veranschaulichung!) bereits dank meiner wochenlangen Nerverei mit allen möglichen Rezeptideen, Spinnereien, Plänen und Träumen bereits, was der DHL-Mann da wohl vorbeibringt und war seelisch und moralisch gewappnet.
Hier das erste Suchbild: irgendwo versteckt sich ein Napoleon Travel Q Pro 285
(Der GSV-Sicherheitsschuh vorne links ist Eigentum der GöFreu!)
Ich weiß nicht genau wie ich die nun folgenden 6 Stunden im Büro ohne simulierte Herzattacke oder fingierten familiären Notfall überstanden habe... zählt wohl irgendwie unter die Kategorie vorfreudiger Blackout.
Als dann gegen Mittag erneut das Handy brummte musste ich kurz blinzeln. "Duuuu? Meine Schwester fährt heute mit ihrem Freund nach Soltau und würde einen Abstecher machen und uns besuchen kommen. Wäre das Ok?" - getarnt als liebevoll wimperklimpernde Frage verbarg sich hierunter die unmissverständliche Ansage der Frau Kommandantin, dass ich meiner Schwägerin in spe gefälligst den ihr gebührenden Vorrang einzuräumen habe, gepaart mit der nicht ausgesprochenen Androhung, die Nutzung der gemeinsamen Gemächer auf unbestimmte Zeit auf das Zero-Comfort-Package "Finger weg, ich will schlafen!" zu reduzieren. Also schnell im Kopf die Optionen durchgehen...
Drauf ankommen lassen und quengeln "Ich will aber basteln!"? Neee, da zieh ich ganz sicher den Kürzeren.
Mit den Klamotten am Leibe nach Mexiko absetzen? Neee, da gibt's Mücken und was wird dann aus dem Grill?
Dann lieber in der Hoffnung, dass gegen Abend noch Zeit übrig bleibt zurückwimperklimpern "Coole Sache! Freu mich drauf! Wann sind'se denn etwa hier? Wollen sie was essen?" Gradso die Kurve gekriegt...
Natürlich wollte die Schwägerin in Spe nebst Angetrautem nicht Hunger leiden, worüber ich auch umgehend in Kenntnis gesetzt wurde. Ein kleiner Hoffnungsfunke! Vielleicht kann man ja doch noch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Also wagte ich in einem beispiellosen Anfall von Gerissenheit die Flucht nach vorn... "Hmmmmm... meinste ich krieg den Grill bis dahin scharf gemacht?!" - "Neee, mach das mal lieber in Ruhe!". Verpackt in honigsüße Fürsorglichkeit wurde mein fadenscheiniger Plan in nullkommanichts in seine Einzelteile zerschmettert. Als hätt ich's geahnt... nunmehr blieb mir nichts übrig, als mich meinem Schicksal zu fügen und zu fragen, ob die Delegation denn aushäusig zu speisen beliebt, oder man im heimischen Geviert zu Tische kommen wünscht. Die Antwort weckte einen neuen Silberstreif am Horizont: "Nene, die bringen sich nur ne TK-Pizza mit, die bleiben nicht lange. Malle will noch in den Outlet-Store. ". Also kurz das Haupt vor den Entbehrungen des Schwagers in Spe geneigt und in mich reingegrinst: "Geil! Dann kann ich ja nachher noch basteln!" - zum Glück hab ich das weder laut gesagt, noch in den Messenger getippt.
Nachdem dann der, wie ich ehrlicherweise zugeben muss, sehr angenehme Besuch nach kurzer, kulinarisch nicht besonders wertvoller Stärkung die Segel gen Klamottenmeile gesetzt hatte, tätschelte mir die Liebste nachsichtig die Schulter und sprach mit einem Anflug von Amüsiertheit, wie sie eigentlich nur Mütter ihren spielwütigen Kindern entgegenbringen das lang ersehnte "Na los! Jetzt pack aus!". ENDLICH!
Wie dem geneigten Leser bereits bekannt sein dürfte, waren die Teile in gewohnter Weise ordentlich verpackt. Die Grillroste hatten es sich wie erwartet weich verpackt im Inneren des Hauptdarstellers gemütlich gemacht und die zwecks standesgemäßer Nutzung direkt mitbestellte Gussplatte nebst Räucherpfeife standen auch zum Rapport bereit. Lediglich das in der Rechnung aufgeführte Gratis-Premiumbier-Probierpaket, bestehend aus 12 Flaschen diverser Hopfenbrausen fand sich nirgends. Könnten sie möglicherweise heimlich von der zukünftigen Mutter meiner Kinder aus dem anschließend wieder verschlossenen Paket entwendet und an einem sicheren Ort gelagert worden sein? Unwahrscheinlich... sie hätte mindestens eins davon direkt "probiert" und dann hätte irgendwo Leergut oder 'n benutztes Glas gestanden. Doch nichts dergleichen.
Ein kurzer Anruf beim Verkäufer brachte dann Gewissheit: "Nene Herr S., machen'se sich man keine Sorgen. Dat Bierchen kömmt extra! Dat is per UPS schon aufem Wech!" - prima! Die Umwelt mit nem Extrapaket verschandeln ist für mich ein Grund, noch ne Notfallkiste Krombacher zu kaufen, damit der Regenwald wieder aufgeforstet wird. Immer positiv denken!
Nachdem ich dann eine Weile verliebt geseufzt hatte, machte ich mich an's eigentliche Werk: die über Pfingsten wetterfest lasierten Brennholzteile vom SmV (Schweden meines Vertrauens) zu einem als Ablage dienlichen Gebilde zusammen zu stümpern. Na denn man tau!
Der Fachmann kann möglicherweise die unter zwei Schichten verdünnter Außenlasur im Farbton Palisander (erinnert durch die Verdünnung jetzt eher an Kirsche) verborgenen Teile im Kopf zu einer hier allseits bekannten, geometrischen Figur zusammensetzen.
Der erste Blick in die Bauanleitung entlockte mir einen leisen und fast gar nicht gotteslästerlichen Fluch... vermutlich sollte man bereits vor dem Zusammenbau den Zwischenboden für die Gasflasche aussägen. Also nochmal in die Garage rennen und die Stichsäge holen. Wat'n Stress.
Nachdem ich dann fachmännisch und mit größter Sorgfalt das Telefonat der von mir Vergötterten mit meinem zukünftigen Schwiegermonst... äh, ihrer werten Frau Mutter um eine lärmende Komponente erweitert hatte ("Ja, das muss jetzt sein, sonst kann ich den nich zusammenschrauben. Is gleich fertig!"), ging's direkt und gewohnt unkompliziert weiter mit dem Zusammenbau. Dann schnell noch die Räder drangeschraubt und ab dafür zum Sportplatz:
Steht. Steht schön. Man kann sich gar nicht dran sattsehen... die Gasbuddel wird morgen nebst Klapphalterungen für das unten liegende Schneidbrett, welches an die linke Seite montiert wird, im Baumarkt organisiert und dann geht sie los die wilde Fahrt.
Zwischenzeitlich hat Madame irgendwie mein Handy in die Finger gekriegt und mich beim konzentrierten austesten und ausmesssen von hinten erwischt.
Sowohl der Grill, als auch der Wagen werden noch mit 'ner Kette am Fallrohr gegen dreiste Langfinger gesichert, die mir eventuell ungefragt die Roste sauberbürsten oder die Gasflasche auffüllen. Man weiß ja nie. (Zum Glück hab ich mich vorher bei der Versicherung über meinen Hausrat-Vertrag informiert... Gartengeräte sind bis 1000,- € versichert. Kann also auch auf nem Parterre-Balkon nicht allzu viel passieren. Aber Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter der Porzellankiste.)
Jedenfalls sitze ich nun nach getaner Arbeit mit einem Feierabendbierchen auf meinem gar nicht mal so faulen Hintern, schreibe diesen Beitrag und überlege mir nebenbei, was ich am Freitag noch alles beim Schweden einkaufen muss um das rötliche Prachtstück fachgerecht zu pimpen. Schließlich will das Grillbesteck und ein bisschen anderes Geraffel ja auch die sonnige Gesellschaft des neuen Napi genießen.
Eingeweiht wird der Sportplatz jedenfalls schnellstmöglichst mit Schweinefilet im Speckmantel, grünem Spargel und Folienkartoffeln mit Sour Cream - hat sich die Liebste gewünscht. Und ungeachtet der Tatsache, dass ich ihr ohnehin keinen Wunsch abschlagen kann, hat sie sich das auch mit ihrer Engelsgeduld verdient!
Ich freu mich auf die künftigen Abende auf Balkonien und die dazugehörigen Vergrillungen, von denen ich natürlich immer brav berichten werde
Schöne Grüße aus Hannover
Martin
Um mir angedrohter Folter aus dem Weg zu gehen, muss ich eins vorweg anmerken: die von mir innigst Angebetete würde sich eher einen... ach was red ich... beide Füße abschneiden, als Worte wie "Bärchen", "Schatzi" oder "Hasi" in den Mund zu nehmen. Allein der Gedanke daran lässt ihre sonst so zärtlichen Blicke zu klirrenden Eisblitzen werden. Und ja, ich bin der festen Überzeugung, dass meine Freundin Gedanken lesen kann! Zumindest würde das einiges erklären.
Wie dem auch sei... jeglicher Verniedlichung unverdächtig erreichte mich heute so gegen kurz nach 10:00 Uhr MEZ per Messenger die Nachricht "Der DHL-Mann war grad da!". Wären wir nicht im teuersten Forum der Welt, könnte man nun vermuten, dass dies die Vorwarnung für ein exorbitantes Zalando-Paket sein könnte, welches bei der ersehnten Heimkehr meiner Wenigkeit die Türe, den Flur und vermutlich auch den Speiseschrank blockiert... doch weit gefehlt.
Die erste Amtshandlung an der Stätte des täglichen Wirkens zwecks Finanzierung des schönsten Hobbys der Welt war das öffnen der DHL-Sendungsverfolgung, damit man auch bloß nicht das kleinste Update zum Versandstatus des so inbrünstig herbeigesehnten Pakets verpasst. Da werden im Notfall auch schonmal Anrufe und Mails ignoriert, ratsuchende Kollegen unwirsch des Büros verwiesen, von erkaltendem Kaffee und womöglich anfallender Arbeit ganz zu schweigen... da muss Mann eben einfach Prioritäten setzen.
Letzten Endes war Whatsapp dann doch schneller als die Website von Gottschalks ehemaligem Werbevertragspartner... endlich war er da! Vorbei sind die kalten, grauen Monate der Grillabstinenz... es wurde auch langsam Zeit. Zum Glück wusste mein zuckersüßes Herzblatt (Falls du das liest: ich meine das nicht so! Das dient nur der Veranschaulichung!) bereits dank meiner wochenlangen Nerverei mit allen möglichen Rezeptideen, Spinnereien, Plänen und Träumen bereits, was der DHL-Mann da wohl vorbeibringt und war seelisch und moralisch gewappnet.
Hier das erste Suchbild: irgendwo versteckt sich ein Napoleon Travel Q Pro 285
(Der GSV-Sicherheitsschuh vorne links ist Eigentum der GöFreu!)
Ich weiß nicht genau wie ich die nun folgenden 6 Stunden im Büro ohne simulierte Herzattacke oder fingierten familiären Notfall überstanden habe... zählt wohl irgendwie unter die Kategorie vorfreudiger Blackout.
Als dann gegen Mittag erneut das Handy brummte musste ich kurz blinzeln. "Duuuu? Meine Schwester fährt heute mit ihrem Freund nach Soltau und würde einen Abstecher machen und uns besuchen kommen. Wäre das Ok?" - getarnt als liebevoll wimperklimpernde Frage verbarg sich hierunter die unmissverständliche Ansage der Frau Kommandantin, dass ich meiner Schwägerin in spe gefälligst den ihr gebührenden Vorrang einzuräumen habe, gepaart mit der nicht ausgesprochenen Androhung, die Nutzung der gemeinsamen Gemächer auf unbestimmte Zeit auf das Zero-Comfort-Package "Finger weg, ich will schlafen!" zu reduzieren. Also schnell im Kopf die Optionen durchgehen...
Drauf ankommen lassen und quengeln "Ich will aber basteln!"? Neee, da zieh ich ganz sicher den Kürzeren.
Mit den Klamotten am Leibe nach Mexiko absetzen? Neee, da gibt's Mücken und was wird dann aus dem Grill?
Dann lieber in der Hoffnung, dass gegen Abend noch Zeit übrig bleibt zurückwimperklimpern "Coole Sache! Freu mich drauf! Wann sind'se denn etwa hier? Wollen sie was essen?" Gradso die Kurve gekriegt...
Natürlich wollte die Schwägerin in Spe nebst Angetrautem nicht Hunger leiden, worüber ich auch umgehend in Kenntnis gesetzt wurde. Ein kleiner Hoffnungsfunke! Vielleicht kann man ja doch noch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Also wagte ich in einem beispiellosen Anfall von Gerissenheit die Flucht nach vorn... "Hmmmmm... meinste ich krieg den Grill bis dahin scharf gemacht?!" - "Neee, mach das mal lieber in Ruhe!". Verpackt in honigsüße Fürsorglichkeit wurde mein fadenscheiniger Plan in nullkommanichts in seine Einzelteile zerschmettert. Als hätt ich's geahnt... nunmehr blieb mir nichts übrig, als mich meinem Schicksal zu fügen und zu fragen, ob die Delegation denn aushäusig zu speisen beliebt, oder man im heimischen Geviert zu Tische kommen wünscht. Die Antwort weckte einen neuen Silberstreif am Horizont: "Nene, die bringen sich nur ne TK-Pizza mit, die bleiben nicht lange. Malle will noch in den Outlet-Store. ". Also kurz das Haupt vor den Entbehrungen des Schwagers in Spe geneigt und in mich reingegrinst: "Geil! Dann kann ich ja nachher noch basteln!" - zum Glück hab ich das weder laut gesagt, noch in den Messenger getippt.
Nachdem dann der, wie ich ehrlicherweise zugeben muss, sehr angenehme Besuch nach kurzer, kulinarisch nicht besonders wertvoller Stärkung die Segel gen Klamottenmeile gesetzt hatte, tätschelte mir die Liebste nachsichtig die Schulter und sprach mit einem Anflug von Amüsiertheit, wie sie eigentlich nur Mütter ihren spielwütigen Kindern entgegenbringen das lang ersehnte "Na los! Jetzt pack aus!". ENDLICH!
Wie dem geneigten Leser bereits bekannt sein dürfte, waren die Teile in gewohnter Weise ordentlich verpackt. Die Grillroste hatten es sich wie erwartet weich verpackt im Inneren des Hauptdarstellers gemütlich gemacht und die zwecks standesgemäßer Nutzung direkt mitbestellte Gussplatte nebst Räucherpfeife standen auch zum Rapport bereit. Lediglich das in der Rechnung aufgeführte Gratis-Premiumbier-Probierpaket, bestehend aus 12 Flaschen diverser Hopfenbrausen fand sich nirgends. Könnten sie möglicherweise heimlich von der zukünftigen Mutter meiner Kinder aus dem anschließend wieder verschlossenen Paket entwendet und an einem sicheren Ort gelagert worden sein? Unwahrscheinlich... sie hätte mindestens eins davon direkt "probiert" und dann hätte irgendwo Leergut oder 'n benutztes Glas gestanden. Doch nichts dergleichen.
Ein kurzer Anruf beim Verkäufer brachte dann Gewissheit: "Nene Herr S., machen'se sich man keine Sorgen. Dat Bierchen kömmt extra! Dat is per UPS schon aufem Wech!" - prima! Die Umwelt mit nem Extrapaket verschandeln ist für mich ein Grund, noch ne Notfallkiste Krombacher zu kaufen, damit der Regenwald wieder aufgeforstet wird. Immer positiv denken!
Nachdem ich dann eine Weile verliebt geseufzt hatte, machte ich mich an's eigentliche Werk: die über Pfingsten wetterfest lasierten Brennholzteile vom SmV (Schweden meines Vertrauens) zu einem als Ablage dienlichen Gebilde zusammen zu stümpern. Na denn man tau!
Der Fachmann kann möglicherweise die unter zwei Schichten verdünnter Außenlasur im Farbton Palisander (erinnert durch die Verdünnung jetzt eher an Kirsche) verborgenen Teile im Kopf zu einer hier allseits bekannten, geometrischen Figur zusammensetzen.
Der erste Blick in die Bauanleitung entlockte mir einen leisen und fast gar nicht gotteslästerlichen Fluch... vermutlich sollte man bereits vor dem Zusammenbau den Zwischenboden für die Gasflasche aussägen. Also nochmal in die Garage rennen und die Stichsäge holen. Wat'n Stress.
Nachdem ich dann fachmännisch und mit größter Sorgfalt das Telefonat der von mir Vergötterten mit meinem zukünftigen Schwiegermonst... äh, ihrer werten Frau Mutter um eine lärmende Komponente erweitert hatte ("Ja, das muss jetzt sein, sonst kann ich den nich zusammenschrauben. Is gleich fertig!"), ging's direkt und gewohnt unkompliziert weiter mit dem Zusammenbau. Dann schnell noch die Räder drangeschraubt und ab dafür zum Sportplatz:
Steht. Steht schön. Man kann sich gar nicht dran sattsehen... die Gasbuddel wird morgen nebst Klapphalterungen für das unten liegende Schneidbrett, welches an die linke Seite montiert wird, im Baumarkt organisiert und dann geht sie los die wilde Fahrt.
Zwischenzeitlich hat Madame irgendwie mein Handy in die Finger gekriegt und mich beim konzentrierten austesten und ausmesssen von hinten erwischt.
Sowohl der Grill, als auch der Wagen werden noch mit 'ner Kette am Fallrohr gegen dreiste Langfinger gesichert, die mir eventuell ungefragt die Roste sauberbürsten oder die Gasflasche auffüllen. Man weiß ja nie. (Zum Glück hab ich mich vorher bei der Versicherung über meinen Hausrat-Vertrag informiert... Gartengeräte sind bis 1000,- € versichert. Kann also auch auf nem Parterre-Balkon nicht allzu viel passieren. Aber Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter der Porzellankiste.)
Jedenfalls sitze ich nun nach getaner Arbeit mit einem Feierabendbierchen auf meinem gar nicht mal so faulen Hintern, schreibe diesen Beitrag und überlege mir nebenbei, was ich am Freitag noch alles beim Schweden einkaufen muss um das rötliche Prachtstück fachgerecht zu pimpen. Schließlich will das Grillbesteck und ein bisschen anderes Geraffel ja auch die sonnige Gesellschaft des neuen Napi genießen.
Eingeweiht wird der Sportplatz jedenfalls schnellstmöglichst mit Schweinefilet im Speckmantel, grünem Spargel und Folienkartoffeln mit Sour Cream - hat sich die Liebste gewünscht. Und ungeachtet der Tatsache, dass ich ihr ohnehin keinen Wunsch abschlagen kann, hat sie sich das auch mit ihrer Engelsgeduld verdient!
Ich freu mich auf die künftigen Abende auf Balkonien und die dazugehörigen Vergrillungen, von denen ich natürlich immer brav berichten werde
Schöne Grüße aus Hannover
Martin
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