Hallo,
angefixt durch @michabfh und seinen Gyros-Schichtbraten wollte ich auch einen eben solchen machen und nach langer Zeit noch mal eine Vergrillung dokumentieren. Dazu sollte es selbstgemachte Pita-Brote (Rezept ebenfalls aus dem Forum) und Tzatziki geben.
Am vergangenen Wochenende sollte es dann soweit sein und weil ich am Freitag ins Büro musste und Samstag die Geschäfte geschlossen haben, musste meine Frau für mich die Zutaten einkaufen. Das wäre insoweit kein Problem gewesen, wenn sie nicht unerwarteter Weise Taxi für ihre Oma hätte spielen müssen. Eigentlich hatten wir dann beschlossen, das Gyros ein ander mal zu machen, aber meine Frau ist extra noch mal losgefahren und hat die Sachen besorgt .
Das Gyros (oder den?) sollte es am Sonntag geben, sodass ich Samstag die Pita-Brote gebacken und das Fleisch vorbereitet habe. Genug geredet! Es folgen Bilder vom Samstag:
Zutaten für die Pitas. Eines wird u.U. direkt auffallen: ich hatte kein Olivenöl mehr . Ich dachte wir hätten noch und habe folglich keines mehr auf den Einkaufszettel geschrieben.
Alles ordentlich geknetet und in eine geölte Schüssel verfrachtet.
Nach etwa 30 Minuten sah das dann so aus
Nun folgte die erste Runde Stretch & Fold. Das habe ich weitere 3 Mal wiederholt, aber nicht fotografiert. Der Teig wurde deutlich fester und bereits nach der ersten Runde, kann man die Bläschen gut erkennen.
Nach insgesamt ca. 2 Stunden in 6 Teiglinge aufteilt und geformt. Während der BO aufheizt (230°C Ober- / Unterhitze) durften sie noch mal gehen. Vor dem Backen habe ich sie noch mit den Fingern etwas plattiert und mit einem Wasser-Öl-Gemisch betrichen. Darauf kamen dann zum einen grobes Meersalz und zum anderen Thymian.
Weil die Gassirunde mit den Hunden auf Grund mehrerer Hundebegegnungen etwas länger gedauert hat, waren die Brote etwa 30 Minuten im BO.
Nach dem Spitzenspiel der BuLi, grenzenlosen Ärger über den zusammengebrochenen Server bei Sky Go und einer bitteren Niederlage meines BVB habe ich mich dann dem Gyros zugewandt:
Die Zutaten des Gyros. Leider war kein ausgelöster Nacken beim MdV zu bekommen, weswegen meine Frau einen mit Knochen mitgenommen hat. Also musste ich hier noch Hand angelegt werden. Die Würzmischung hatte ich nach Vorlage aus dem Internet zusammengemischt.
Der Nacken wurde in Scheiben geschnitten und in einer Schüssel mit Öl-Gewürzmischung vermengt (auf das Bepinseln hatte ich keine Lust). Leider auch hier wieder ohne Olivenöl. Das Hackfleisch wurde ebenfalls mit der Würzmischung gewürzt und die Zwiebel in Ringe geschnitten.
Dann die Schüssel herrichten, Fäden einlegen und los ging es mit dem Schichten.
Insgesamt wurden es 3 Lagen Nacken mit 2 Lagen Hackfleisch dazwischen. Mit zwei länglichen Streifen Fleisch habe ich die langen Seiten abgedeckt, damit nicht zu viel Saft auslaufen kann. Weil die Schüssel von der Größe her wirklich super gepasst hat, konnte ich den fertigen Braten in Form pressen und mit den Fäden verschnüren (was im übrigen einfacher ging als ich erwartet habe). Schnell noch in Folie einwickeln und dann kamen die ca. 1,8kg Braten in den Kühlschrank.
Nach einem tollen Nachmittag auf einem bei fast 20°C recht seltsam wirkenden St. Martinsmarkt wurde der AZK angefeuert und der Braten durfte ein bisschen Temperatur annehmen. Das roch bereits herrlich nach Gyros!
Den Grill einregeln und bei 190°C indirekt auf den Grill.
Obwohl ich bewusst eine etwas höhrere Temperatur gewählt habe hat es doch 2 Stunden gedauert, ehe das Maverick die erlösenden 75°C angezeigt hat. Wie man sehen kann, war mir die Temperatur auch inzwischen abgesackt, aber weil etwas Wind genau auf die Terrasse geblasen hat, war es schwierig die Temperatur zu halten.
Eigentlich sollte es ja auch selbstgemachtes Tzatziki geben, aber weil wir vergessen hatten Joghurt zu kaufen, bin ich kurzer Hand zum Griechen um die Ecke und habe eine Schale Tzatziki und Krautsalat gekauft.
Jetzt kam der Braten runter und wurde kurz stehen gelassen.
Es folgt das leider letzte Bild, der Anschnitt. Es war inzwischen eigentlich schon Bettzeit für die Kinder und wir waren total hungrig, sodass ich mir weiteres fotografieren gespart habe.
Mein Fazit:
Das Fleisch war total saftig und lecker, nur das Hackfleisch war nach unserem Empfinden zu lasch gewürzt. Hier war ich wohl zu sparsam mit dem Rub. Sogar meine Frau hat gegessen bis nichts mehr ging und das will bei Gegrilltem schon was heißen.
Die Pita-Brote waren, obwohl sie toll aussahen eine herbe Enttäuschung. Sie waren zu fest und kompakt und die Hefe schmeckte doch arg vor. Zu den Resten wird es dann wohl heute Pommes geben.
Für alle die sich gerne an einem Gyros versuchen wollen und wie ich keine Roti besitzen, ist dieses Schichtgyros eine echte Alternative. Das wird auf alle Fälle mit Olivenöl und selbstgemachtem Tzatziki wiederholt!
Gruß
Marc
angefixt durch @michabfh und seinen Gyros-Schichtbraten wollte ich auch einen eben solchen machen und nach langer Zeit noch mal eine Vergrillung dokumentieren. Dazu sollte es selbstgemachte Pita-Brote (Rezept ebenfalls aus dem Forum) und Tzatziki geben.
Am vergangenen Wochenende sollte es dann soweit sein und weil ich am Freitag ins Büro musste und Samstag die Geschäfte geschlossen haben, musste meine Frau für mich die Zutaten einkaufen. Das wäre insoweit kein Problem gewesen, wenn sie nicht unerwarteter Weise Taxi für ihre Oma hätte spielen müssen. Eigentlich hatten wir dann beschlossen, das Gyros ein ander mal zu machen, aber meine Frau ist extra noch mal losgefahren und hat die Sachen besorgt .
Das Gyros (oder den?) sollte es am Sonntag geben, sodass ich Samstag die Pita-Brote gebacken und das Fleisch vorbereitet habe. Genug geredet! Es folgen Bilder vom Samstag:
Zutaten für die Pitas. Eines wird u.U. direkt auffallen: ich hatte kein Olivenöl mehr . Ich dachte wir hätten noch und habe folglich keines mehr auf den Einkaufszettel geschrieben.
Alles ordentlich geknetet und in eine geölte Schüssel verfrachtet.
Nach etwa 30 Minuten sah das dann so aus
Nun folgte die erste Runde Stretch & Fold. Das habe ich weitere 3 Mal wiederholt, aber nicht fotografiert. Der Teig wurde deutlich fester und bereits nach der ersten Runde, kann man die Bläschen gut erkennen.
Nach insgesamt ca. 2 Stunden in 6 Teiglinge aufteilt und geformt. Während der BO aufheizt (230°C Ober- / Unterhitze) durften sie noch mal gehen. Vor dem Backen habe ich sie noch mit den Fingern etwas plattiert und mit einem Wasser-Öl-Gemisch betrichen. Darauf kamen dann zum einen grobes Meersalz und zum anderen Thymian.
Weil die Gassirunde mit den Hunden auf Grund mehrerer Hundebegegnungen etwas länger gedauert hat, waren die Brote etwa 30 Minuten im BO.
Nach dem Spitzenspiel der BuLi, grenzenlosen Ärger über den zusammengebrochenen Server bei Sky Go und einer bitteren Niederlage meines BVB habe ich mich dann dem Gyros zugewandt:
Die Zutaten des Gyros. Leider war kein ausgelöster Nacken beim MdV zu bekommen, weswegen meine Frau einen mit Knochen mitgenommen hat. Also musste ich hier noch Hand angelegt werden. Die Würzmischung hatte ich nach Vorlage aus dem Internet zusammengemischt.
Der Nacken wurde in Scheiben geschnitten und in einer Schüssel mit Öl-Gewürzmischung vermengt (auf das Bepinseln hatte ich keine Lust). Leider auch hier wieder ohne Olivenöl. Das Hackfleisch wurde ebenfalls mit der Würzmischung gewürzt und die Zwiebel in Ringe geschnitten.
Dann die Schüssel herrichten, Fäden einlegen und los ging es mit dem Schichten.
Insgesamt wurden es 3 Lagen Nacken mit 2 Lagen Hackfleisch dazwischen. Mit zwei länglichen Streifen Fleisch habe ich die langen Seiten abgedeckt, damit nicht zu viel Saft auslaufen kann. Weil die Schüssel von der Größe her wirklich super gepasst hat, konnte ich den fertigen Braten in Form pressen und mit den Fäden verschnüren (was im übrigen einfacher ging als ich erwartet habe). Schnell noch in Folie einwickeln und dann kamen die ca. 1,8kg Braten in den Kühlschrank.
Nach einem tollen Nachmittag auf einem bei fast 20°C recht seltsam wirkenden St. Martinsmarkt wurde der AZK angefeuert und der Braten durfte ein bisschen Temperatur annehmen. Das roch bereits herrlich nach Gyros!
Den Grill einregeln und bei 190°C indirekt auf den Grill.
Obwohl ich bewusst eine etwas höhrere Temperatur gewählt habe hat es doch 2 Stunden gedauert, ehe das Maverick die erlösenden 75°C angezeigt hat. Wie man sehen kann, war mir die Temperatur auch inzwischen abgesackt, aber weil etwas Wind genau auf die Terrasse geblasen hat, war es schwierig die Temperatur zu halten.
Eigentlich sollte es ja auch selbstgemachtes Tzatziki geben, aber weil wir vergessen hatten Joghurt zu kaufen, bin ich kurzer Hand zum Griechen um die Ecke und habe eine Schale Tzatziki und Krautsalat gekauft.
Jetzt kam der Braten runter und wurde kurz stehen gelassen.
Es folgt das leider letzte Bild, der Anschnitt. Es war inzwischen eigentlich schon Bettzeit für die Kinder und wir waren total hungrig, sodass ich mir weiteres fotografieren gespart habe.
Mein Fazit:
Das Fleisch war total saftig und lecker, nur das Hackfleisch war nach unserem Empfinden zu lasch gewürzt. Hier war ich wohl zu sparsam mit dem Rub. Sogar meine Frau hat gegessen bis nichts mehr ging und das will bei Gegrilltem schon was heißen.
Die Pita-Brote waren, obwohl sie toll aussahen eine herbe Enttäuschung. Sie waren zu fest und kompakt und die Hefe schmeckte doch arg vor. Zu den Resten wird es dann wohl heute Pommes geben.
Für alle die sich gerne an einem Gyros versuchen wollen und wie ich keine Roti besitzen, ist dieses Schichtgyros eine echte Alternative. Das wird auf alle Fälle mit Olivenöl und selbstgemachtem Tzatziki wiederholt!
Gruß
Marc
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