Hallo zusammen!
Der große Mythos "Pulled Pork", die soviel gepriesene Königsdisziplin des BBQs...gestern war es dann bei mir so weit. Premiere!!!
Im Vorfeld habe ich natürlich alle der gefühlt 2.000 Threads in diesem Forum zum Thema studiert, wilde Hochrechnungen angestellt - und, was soll ich sage - es kam alles anders als gedacht.
Aber langsam von vorn:
Am Anfang stand ein niedliches Stück vom Schweinenacken (1.500 gr.), der 24 h vor Grilbeginn mit Magic Dust gerubed wurde und dann in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank wanderte.
Die Gäste waren für den Folgetag zu um 19 Uhr geladen. Verschiedenen Rechnungen zur Folge hielt ich es für ausreichend, den Grill am Tag des Essens früh morgens in Gang zu bringen. 4,5 Stunden pro Kilo Fleisch plus Ruhezeit und ein wenig Sicherheit eingerechnet ergab eine Startzeit von ca. 9:30 Uhr. Deutlich zu spät wie sich zeigte...
Gegen 8:00 Uhr habe ich also den AZK mit 5 Aldi-Briketts in Gang gebracht und den Minion-Ring (ca. 3/4 Kugel - zwei Reihen unten, eine Reihe oben drüber) gestartet.
Hier das gesamte Setup:
Weber OTP 57
Briketts von Aldi-Nord im Minionring
Kirschholz-Chips
Maverick ET-732
Die Temperatur hat sich wie gewünscht bei ca. 115 °C in Rosthöhe eingependelt und blieb stabil. Zeit also das Fleisch aufzulegen. 9:30 Start (noch alles im Plan)
Die ersten Stunden lief alles wie am Schnürchen. Konstante Temperaur, ordentlich Rauch...alles Bestens. Zeit genug, um nebenbei den neuen Bekväm aufzubauen.
Um 14:45 war immer noch alles gut...65 °C - Zeit für ein Nickerchen. Nach einer Stunde stand das Maverick bei 76 °C ... ein Wert, den ich vermutlich nicht vergessen werde...er stand nämlich für weitere 115 Mintuen da. Die berühmte Plateauphase hat zugeschlagen...und zwar richtig!
Jetzt war mir klar: Das wird eng!
Um es kurz zu machen: Die Gäste waren pünktlich und ab 19 Uhr haben 4 hungrige Mäuler die (sehr träge) Anzeige des Thermometers beobachtet. Zu allem Überfluss war bei einer KT von 89 °C auch noch der Minion-Ring am Ende. Das hieß für mich: Notbremse 5 °C vorm Ziel, Fleisch vom Grill, ab in Jehova, halbe Stunde Ruhe. Der Gewichtverlust betrug übrigens ziemlich genau 30 %.
Dann der große Moment...es wird gezupft und gezogen...
Und schließlich gab es gegen 21:00 Uhr dann doch noch Pulled Pork mit Cole Slaw im selbtgebackenen Burger Bun (Dank an die Dame des Hauses).
Lecker war es !!!
Fazit:
Wieder was gelernt...Pulled Pork kann man tatsächlich nicht planen. Trotzdem lohnt sich der Aufwand zu 100 %. Beim nächsten Versuch wird (auch bei kleinerem Fleischstück) klassich über Nacht gearbeitet und an allen Stellen (Plateau-Phasen, Ruhezeit, Kohle-Setup) ausreichend Reserve eingebaut.
Gruß
POLO
Der große Mythos "Pulled Pork", die soviel gepriesene Königsdisziplin des BBQs...gestern war es dann bei mir so weit. Premiere!!!
Im Vorfeld habe ich natürlich alle der gefühlt 2.000 Threads in diesem Forum zum Thema studiert, wilde Hochrechnungen angestellt - und, was soll ich sage - es kam alles anders als gedacht.
Aber langsam von vorn:
Am Anfang stand ein niedliches Stück vom Schweinenacken (1.500 gr.), der 24 h vor Grilbeginn mit Magic Dust gerubed wurde und dann in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank wanderte.
Die Gäste waren für den Folgetag zu um 19 Uhr geladen. Verschiedenen Rechnungen zur Folge hielt ich es für ausreichend, den Grill am Tag des Essens früh morgens in Gang zu bringen. 4,5 Stunden pro Kilo Fleisch plus Ruhezeit und ein wenig Sicherheit eingerechnet ergab eine Startzeit von ca. 9:30 Uhr. Deutlich zu spät wie sich zeigte...
Gegen 8:00 Uhr habe ich also den AZK mit 5 Aldi-Briketts in Gang gebracht und den Minion-Ring (ca. 3/4 Kugel - zwei Reihen unten, eine Reihe oben drüber) gestartet.
Hier das gesamte Setup:
Weber OTP 57
Briketts von Aldi-Nord im Minionring
Kirschholz-Chips
Maverick ET-732
Die Temperatur hat sich wie gewünscht bei ca. 115 °C in Rosthöhe eingependelt und blieb stabil. Zeit also das Fleisch aufzulegen. 9:30 Start (noch alles im Plan)
Die ersten Stunden lief alles wie am Schnürchen. Konstante Temperaur, ordentlich Rauch...alles Bestens. Zeit genug, um nebenbei den neuen Bekväm aufzubauen.
Um 14:45 war immer noch alles gut...65 °C - Zeit für ein Nickerchen. Nach einer Stunde stand das Maverick bei 76 °C ... ein Wert, den ich vermutlich nicht vergessen werde...er stand nämlich für weitere 115 Mintuen da. Die berühmte Plateauphase hat zugeschlagen...und zwar richtig!
Jetzt war mir klar: Das wird eng!
Um es kurz zu machen: Die Gäste waren pünktlich und ab 19 Uhr haben 4 hungrige Mäuler die (sehr träge) Anzeige des Thermometers beobachtet. Zu allem Überfluss war bei einer KT von 89 °C auch noch der Minion-Ring am Ende. Das hieß für mich: Notbremse 5 °C vorm Ziel, Fleisch vom Grill, ab in Jehova, halbe Stunde Ruhe. Der Gewichtverlust betrug übrigens ziemlich genau 30 %.
Dann der große Moment...es wird gezupft und gezogen...
Und schließlich gab es gegen 21:00 Uhr dann doch noch Pulled Pork mit Cole Slaw im selbtgebackenen Burger Bun (Dank an die Dame des Hauses).
Lecker war es !!!
Fazit:
Wieder was gelernt...Pulled Pork kann man tatsächlich nicht planen. Trotzdem lohnt sich der Aufwand zu 100 %. Beim nächsten Versuch wird (auch bei kleinerem Fleischstück) klassich über Nacht gearbeitet und an allen Stellen (Plateau-Phasen, Ruhezeit, Kohle-Setup) ausreichend Reserve eingebaut.
Gruß
POLO