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Schmiedeglut-Messer

Mettbrötchen

Veganer
5+ Jahre im GSV
Moin Seriengriller!.
Ich war meine "Ikea" Messer leid. Ständig bei jedem 3ten Scheibchen Schichtfleisch nach zu schärfen.....! Hab ein bisschen gegoogelt, und stieß auf "Grillglut". Eine deutsche Schmiede, die allerdings auch hochwertige Messer aus dem asiatischen Raum anbietet. Hätte da gerne mal Eure Meinung dazu. Hat jemand Erfahrung mit diesen Messern gemacht? Mein Favorit wäre ein Allrounder, z.B Santoku.
 
Ich bin immer skeptisch, wenn "Unternehmen" wie makami sich als

...mit Leidenschaft auf Messer spezialisiert hat
...als deutsches Unternehmen ausschließlich hochwertigsten Messerstahl verwendet
...das Essen dann doppelt so gut schmeckt

Verschwiegen wird uns, das es nur um den Vertrieb von China Messern geht...
 
…….Verschwiegen wird uns, das es nur um den Vertrieb von China Messern geht...
ich würde es mal so formulieren: „dezent umschifft“.
Über den Produktionsstandort wird nicht gesprochen.
Die Materialien sind formuliert und über alles Andere kann sich der Interessierte selbst informieren und sich selbst seinen Eindruck verschaffen Auch eine Kaufentscheidung triftt er selbst.(Eigentlich nix Neues :D)
Dem spricht doch nichts entgegen?!
 
Hi.
Nun ja. Heute kam ein Santoku von Schmiedeglut an. Das diese Messer für den Preis nicht in Germanien geschmiedet sein kann, war mir schon klar. Es sieht wertig aus, liegt gut in der Hand und scharf ist es auch. Nicht mega Scharf, aber besser wie meine alten Messer. Allerdings bin ich ein wenig enttäuscht. ich dachte es wäre wenigstens in Japan geschmiedet worden. Sieht allerdings eher ausgestanzt und auf ner CNC Fräse bearbeitet aus. Ich finde jetzt den Preis von 130€ schon viel für dieses Messer. Den Härtegrad kann ich als Leihe nicht bestimmen. Denke ich werde es zurück schicken und mir doch etwas handgeschmiedetes kaufen, auch wenn´s teurer ist.
 
Hi Mettbetrötchen, die Jungs Schmideglut haben schon viele YT Videos zu diesen Messern gedreht, wo sie sehr offensiv damit umgehen, dass es sich um industrielle Chinamesser handelt.
 
Letztlich spielt es für die reine Funktion als Küchenwerkzeug ja auch keine Rolle, wo das Messer gefertigt wurde, wenn es für den aufgerufenen Preis gut gemacht ist (sauber verarbeitet, nicht zu dick geschliffen, ergonomisch sinnvoll gebaut, anständiger Stahl und Wärmebehandlung).

Was heißt denn "nicht mega scharf" konkret? Ist die Schneidkante tatsächlich nicht richtig scharf, sodass es nicht sauber in biegschlaffe Gemüsehäute (z.B. Tomate) beißt oder ist der gesamte Klingenschliff etwas dick geraten, sodass es nicht gut durch härteres Gemüse (z.B. Möhre) gleitet, ohne das Schnittgut aufzuspalten? Ersteres ist zwar im ersten Moment nervig, lässt sich aber normerweise schnell beheben. Bei letzterem wäre ich bei dem aufgerufenen Preis schon enttäuscht.

Für 130€ bekommst du übrigens aus Japan auch keine geschmiedeten Damast-Messer, das ist auch "nur" industriell verschweißter Fertiglaminatstahl.
 
Hi. Schwierig das als Laie zu beurteilen. Finde es schon dünn geschmiedet. Geht durch Paprika und Co. auch schon recht ordentlich durch. Zwiebeln schneiden ohne Tränen ist nicht möglich. (Wusste aber auch nicht das sowas möglich wäre). Möhre schneiden ist schon recht mühsam.
Hatte halt ein Video eines GSV Kollegen gesehen mit seinem "Nakiri" (schreibt man das so?) Messer, der eine Paprika aus 200mm Höhe auf sein Messer fallen lässt und die Paprika als Halbe unten ankommt. War beeindruckt. Ja ich weiß. Schärfe ist schleifbar! Bin nur mal gespannt wie es in ein paar Monaten aussieht mit der Schnitthaltigkeit.
 
Bin nur mal gespannt wie es in ein paar Monaten aussieht mit der Schnitthaltigkeit.

Da kann ich die Spannung nehmen. Antwort = Schlecht sieht es aus. Es sei denn du steuerst gegen. Wenn man das Messer wetzen kann (ca. bis HRC 60) =>=>=>guten Wetzstahl mit (Ultra)Feinzug kaufen und nach der Arbeit =>=>=>wetzen.
Alternativ den sharpmaker oder Steine und in das Thema schleifen einsteigen =>=>=>statt wetzen alle 14 Tage einen "touch up", also kurz auf die Steine.

Dein Tun sollte auch bei einem "super-duper-Handschmiedemesser" gleich sein.
 
Möhre schneiden ist schon recht mühsam.
Das deutet auf eine mäßige Klingengeometrie hin. Denn bei Möhren ist nicht die Schärfe der Schneidkante (Möhren haben keine Häute wie Paprika, die eine scharfe Schneide erfordern würden) sondern lediglich die Geometrie der Klinge für die Schneidperformance verantwortlich.

Zwiebeln schneiden ohne Tränen ist nicht möglich. (Wusste aber auch nicht das sowas möglich wäre).
Mit einer dünn ausgeschliffenen und scharfen Schneide ist das möglich, da die Zwiebel beim Schneiden nicht zusammengepresst wird und dementsprechend keine Säfte austreten, die die Augen reizen könnten.
 
Hab ich das jetzt überlesen? Um welches Messer/Santoku von Schmiedeglut geht es denn? Kann das mal jemand verlinken?
Zur Klingengeometrie: Einfach mit einem Messschieber oder einem Mikrometer die Dicke hinter der Wate messen, dann kann man die Performance schonmal einschätzen. Es gibt zwar noch andere Variablen, aber die Dicke hinter der Wate ist sowas wie ein Basiswert.
 
Moin. Hab mal paar Daten von deren Website kopiert, da ich im Moment nicht zum nachmessen komme. (Grippe).
Produktdaten / Lieferumfang:
- Klingenstahl: VG10-Damaszener-Stahl (rostfrei)
- Härte: ca. 61 HRC
- Klingenfinish: starker Kontrast
- Klingenlänge: ca. 19,4cm
- Klingenhöhe: ca. 4,7cm
- Rückenstärke (zur Spitze hin dünner werdend): 2mm
- Grifflänge (mit Passung): ca. 13cm
- Griff: Wüsteneisenholz
- Schärfekategorie A
- Schmiedeglut Zertifikat
https://www.schmiedeglut.de/Schmiedeglut-Essential-Santoku-Wuesteneisenholz
 
Dafür, dass der Griff von Schmiedeglut kommt und es kein bloßer Import eines chinesischen Messers ist, halte ich den Preis schon für angemessen. Allerdings scheint es mir einen Widerspruch zu geben in deiner Wahrnehmung der Schneidleistung vor allem bei Möhren und den Angaben von Schmiedeglut. "Schärfekategorie A: Sehr dünn ausgeschliffen, Die dünne Schneide ist relativ empfindlich und nur für weiches Schnittgut(*) bei wenig Belastung(**) geeignet!" Wenn es wirklich dünn ausgeschliffen wäre, wäre das Möhren schneiden nicht mühsam.

Das lässt sich aber nur durch Maße verobjektivieren. Da müssen wir dann wohl warten bis du wieder gesund bist. Bis dahin - gute Besserung.
 
Ich denke, du erwartest zu viel. Es ist ein VG 10 Stahl Messer, in dieser "Klasse gehört es sicherlich zu den"besseren Messern". (Bei Aliexpress in der range 35 - 80 Euro).
Industrieware mit ansprechender Optik für den Massenmarkt. Aber keine Schneidteufel die du suchst.
Was tun? Bei J. Schanz ausdünnen lassen ((30 - 40 Euro). Vorher Info einholen, welche Auswirkung die auf das Damast Muster hat. Oder hol dir ein Herder (nicht alle immer auf Lager) - da bekommst du dein Schneiderlebnis. Oder sonst ein "Japaner" - Preiskala nach oben offen.
Schmiedeglut schreibt "Schaerfekategorie A". Das wird mit Schärfwinkel unter 25° (pro Seite weniger als 12,5°) angegeben. Schaust bei yt-video Santoku Schmiedeglut, bei Minute 14:01 = 15 Grad. Das ist zwar nicht dramatisch, bringt mich aber zum Ende: Geschmiedet oder nicht geschmiedet ist nicht das Ziel, viel wichtiger ist die Geometrie. Eine entsprechende habe ich bei China-Messern noch nicht gesehen. (Ich bin ansonsten fanboy von China-Messern, mehr kann man für sein Geld nur schwer bekommen.
 
"Ansprechende Optik" klingt wie aus dem Kaufhauskatalog. Für mich ist das echt gutes Design und das behaupte ich von wenigen Messern. Gerade in der Gegenüberstellung zu dem Teil von Aliexpress kommt das gut zum Ausdruck. Das sieht man ja auf einen Blick, dass es sich hier um zwei verschiedene Kategorien von Messern handelt und das obwohl beide den selben Schneidenstahl aufweisen. Stahl ist nicht alles. Was Schmiedeglut hier versucht finde ich absolut legitim. Nämlich aus ihren Erfahrungen mit handgefertigen Messer ein Serienmessen zu machen, das auch für Normalsterbliche erreichbar ist. So ähnlich macht es Zwilling mit Bob Kramer.

Das Konzept steht und fällt damit, ob Schmiedeglut einlöst, was es versprochen hat, ob es wirklich sehr dünn ausgeschliffen ist. Wenn das der Fall ist, ist es ein Top Messer. Wenn nicht zahlt man den Preis für das Design.
 
oder haben die Messer was vom Nesmuk Janus?
Ja, - Den S-Schwung um genau zu sein. Rücken leicht konkav, Griff leicht konvex. Solche abstrakten Ähnlichkeiten lassen sich aber bei jedem Messer finden. Entgegen der Behauptung von Güde mit "the Knife" lässt sich das Messer nämlich nicht neu erfinden, außer man macht es schlecht wie "The Knife". Japanische Gyutos ähneln sich oft wie ein Ei dem anderen und unterscheiden sich nur in Nuancen. Dagegen ist das Schmiedeglutmesser noch als eigenständig und originell einzuordnen.
 
Ich sehe da außerdem die angedeutete K-Tip, das Klingenprofil sowie die schwungvolle Linie des Griffs inklusive des Griffabschlusses am Kehl. Na klar, identisch und kopiert ist da nichts. Bei dem extravaganten Design der beiden Messer war's mir nur aufgefallen. Ist aber weder schlimm noch wichtig.

Originell.. naja, wie dem auch sei. Ich bin eher der Typ für's japanische Gyuto-Ei, das mühelos Möhren schneidet.
 
Aalso. Hab das mal mit nem Messschieber nachgeschaut. Ca 10mm hinter dem Griff obern hat es 2mm Stärke. Dann an der Schneide, also ca. 4mm Oberhalb dieser messe ich eine Materialstärke von durchweg 0,5mm.
Wahrscheinlich, weil ich sonst nur den Ikea-Schrott gewohnt war, habe ich es auf meinem Schneidebrettchen ( Holz) schon ein wenig abgestumpft.
Wenn ich ein Blatt Papier an einer Ecke halte und das Messer an einer Kante entlangstreiche, merkt man schon den Unterschied zu "Neu".
Hat sich da vielleicht nur ein Grat gebildet?
 
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