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The making of…my Pizzaofen

jotoan

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Vor 3 Jahren hatte sich ein guter Freund von mir einen mobilen Pizzaofen gebaut und tauchte damit auf meiner Geburtstagsfeier auf.
Er schenkte mir zwar nicht den Pizzaofen, aber die Versorgung meiner Gäste mit sehr leckerer Pizza. Wir waren alle so begeistert, dass damit der Grundstein für einen eigenen Pizzaofen gelegt war.

Ein Plätzchen unter der überdachten Terrasse war schnell gefunden. Für die Planung des Ofens konnte ich ja auf die Erfahrungen meines Freundes zurück greifen.
Alternativ zum Selbstbau war die Überlegung, einen fertigen Ramster zu kaufen. Ein le Rond hätte da auch gut ausgesehen. Aber irgendwie hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt, den Ofen selbst zu bauen.

Einen Dank auch an dieses Forum, in dem ich viele Ideen für Detaillösungen gefunden habe. Man muss das Rad ja nicht neu erfinden.


Ich habe eine kleine Fotoserie für euch zusammen gestellt.


Hier soll er hin. Die Stützwände sind gemauert und die Schalung für die Betonplatte vorbereitet.

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Ausgeschalt. Die störende Lampe kommt später weg.

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Kostenlose Quelle für Schamottesteine aufgetan. So könnte es nachher passen. Damit der Backraum groß genug ist, wird der Ofen einfach ein bisschen in der Wand versenkt.

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Damit die Steine nachher auch zusammengehalten werden, bekommen sie einen Käfig. Dazu wird ein altes Stahlregal recycelt.

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Der Käfig ist an seinem Platz. Zur Außenwand hin noch Dämmung eingefügt.

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Schamottesteine mit Schamottemörtel eingemauert. (Ich weiß, die Lampe ist noch immer da).

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Untenrum ist jetzt auch verputzt und der Kühlschrank an seinem späteren Platz.

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Seitlich habe ich noch ein Gitter eingeschweißt, damit der Schamotte später nicht nach außen gedrückt werden kann.

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Die passen auch.

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Auch hinten kann die Wärme und Abgase aufsteigen.

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4 Wochen später: Die seitliche Dämmung ist eingebaut und die Arbeitsplatte mit Blaustein belegt. Zum Glück war noch reichlich von der Terrasse übrig.

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Das Projekt wird für mehrere Monate unterbrochen, da die Fassade saniert wird und der Winter kommt.
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Es geht weiter.
Endlich ist auch die Lampe an ihrem neuen Platz. Die Front des Pizzaofens steht auch schon. Alle Eisenteile sind mit der Flex und einer ultradünnen Scheibe aus einer 1 x 2 Meter großen Platte geschnitten. 3 mm Stahl, ST1203. Die Teile sind geschraubt, damit man notfalls wieder an das Innenleben kommt.

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Ein Blick von oben. Der Kamin geht durch die Wand. Die Hochtemperaturdichtung ist fixiert.

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Richtfest! Das Dach liegt auf. Ach ja, der Ofen hat natürlich auch innen Beleuchtung.

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Die Türen sind drin. Die Schweißbänder habe ich im Internet bestellt, oben kommt noch ein Sichtfenster rein.

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Temperaturbeständige Farbe besorgt und lackiert. (Beim nächsten Mal mische ich die Farbe nach den Rezepten hier aus dem Forum selbst)

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Jetzt langsam aufheizen.

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Die ersten Brennproben hat er bestanden. Griffe sind auch dran.
Zum Glück hat man ja Freunde, die wiederum einen mit Drehbank kennen. Die Idee der Griffe ist natürlich hier aus dem Forum.
Mein ursprünglich geplantes Thermometer hat einen zu langen Schaft. Auf ramster.de finde ich das Richtige.

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So sieht er von innen aus. Die neun Schrauben in der Front musste ich noch einbauen, da ich die ungeahnten thermischen Kräfte unterschätzt habe. Das Eisen zwischen den Öffnungen hat sich so stark verzogen, dass die Türen nicht mehr geschlossen werden konnten. Nach dem Abkühlen war die Welt wieder in Ordnung. Die Türen sind auch mittlerweile doppelwandig, um die Hitze besser zu reflektieren.

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Ein bisschen Zubehör brauchen wir natürlich auch noch. Man kann es kaufen oder eben selbst bauen. Eine abgesägte Messingbürste wird mit einem IK-EA Edelstahlgriff versehen. Der Pizzaschieber besteht aus einem Edelstahlrest, der mit der Flex zurechtgeschnitten und mit einem Besenstiel versehen wurde.

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Das Dach wird gedämmt.

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Die Türen untenrum sind komplett selbst gebaut. Man nehme ein paar Rahmen- und Profilhölzer und Farbe. Passende Griffe gibt’s bei IK-EA.
Die Zinkabdeckung ist auch fertig. Das Biegen der Kanten gestaltete sich doch sehr abenteuerlich. Zwei Stahlwinkel an der einen Seite im Schraubstock eingespannt und an der anderen Seite noch mit Schraubzwingen gehalten und dann vorsichtig gebogen. Das Ergebnis sieht man hier.

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Und hier.

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Und hier die letzte Aktion.
Damit die Hauswand bei der Pizzazubereitung nicht verschmutzt, habe ich noch eine klappbare Edelstahlabdeckung gebaut. Sie besteht aus drei Seiten, hat geschraubte Edelstahlscharniere und wird nach Gebrauch zusammengeklappt und einfach darunter im Schrank versteckt

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Toller Eigenbau!

Würde gerne Ergebnisse sehen!!
Grüßle und Tschöh!

Armin
 
Hallo,

ich finde das sieht absolut super aus.
:ola:

Gruß

Alexander
 
Toller Eigenbau!

Würde gerne Ergebnisse sehen!!
Grüßle und Tschöh!

Armin

Ergebnisse würde ich ja gerne posten, aber als Pizzabäcker blieb bisher zu wenig Zeit, um neben dem Teig Ausrollen, Pizza belegen, Pizza in Ofen, neue Bestellung aufnehmen, in Ofen sehen, ob Pizza fertig, neue Pizza belegen, alte Pizza rausholen... noch Fotos mit den Teigfingern zu machen.

Aber keine Panik, die Fotos kommen. Der nächste Termin ist geplant.
 
:thumb2: tolle Fotostrecke - super Eigenbau - viel Spass mit dem Ofen.
 
:respekt:

Saubere Arbeit!

:prost:
 
Wunderschöner Eigenbau :respekt:

Mich würd nur mal interessieren wie Du die
Innenbeleuchtung realisiert hast. Da wirds
ja schonmal etwas wärmer drin :D
 
Wunderschöner Eigenbau :respekt:

Mich würd nur mal interessieren wie Du die
Innenbeleuchtung realisiert hast. Da wirds
ja schonmal etwas wärmer drin :D

Da ist am inneren Metallrahmen oben links in der Ecke eine ganz normale Halogenfassung G6.35 mit Keramikgehäuse und Silikonkabel montiert. Die Halogenbirne liegt offen. Im Gegensatz zur Fensterscheibe musste ich das Leuchtmittel noch nie reinigen.
Falls irgendwann die Fassung auseinanderfällt, komme ich zum Austausch aber auch gut dran.
Bisher hat die Lampe so etwa 10 Feuerungen überlebt.

Gruß Jotoan
 
Sehr, sehr schön

Optisch absolut gelungen, nur die Scheibe ist für die Katz

Sagen wir mal so, man muss die Scheibe sehr oft reinigen.

Nach der Ofenbenutzung wird sie mit einem Fettlöser aus dem Gebrüder Albrecht Sortiment gereinigt. Der hilft erstaunlicherweise auch sehr gut gegen den eingebrannten Ruß.
Während der Benutzung, aber nachdem der Ofen auf Temperatur ist, gehe ich mit einem Papiertuch darüber. Das funktioniert.

Die Scheibe ist doch auch Dank der Beleuchtung recht hilfreich.

Jotoan
 
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