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Tomahawk direkt grillen

...das ist nur knusprig 🤪😅
 
Und, gibts schon ein Ergebnis? :bierchips:
 
Moin, Argentinier grillen immer direkt. Es ist nur ein Frage der dosierten Hitze. Viel Spass beim probieren, vielleicht brauchst 2 oder 3Versuche
 
Huhn hab ich auch schon so aufgeklappt gegrillt, wie die Portugiesen es gern machen. Hab in Brasilien auch schon ein ganzes Lamm gekauft, allerdings dann mit dem facão zerteilt, ich finde einzeln gegrillt kommen da die einzelnen Fleischstücke besser zur Geltung. Aber klar, ist immer wieder eindrucksvoll, ganze Tiere zu grillen.
 
Moin, Argentinier grillen immer direkt. Es ist nur ein Frage der dosierten Hitze. Viel Spass beim probieren, vielleicht brauchst 2 oder 3Versuche
mmh...ich dachte Asado kommt von da..das is doch aber nu echt nicht "direkt", oder?

Bei nem mächtigen tomahawk wirst du imho immer außen eine dicke graue (übergarte) Schicht haben, und nur innen nen schmalen Streifen mit perfekter KT. Anders kann das "direkt" doch gar nicht werden, oder hab ich nen Denkfehler?
Es sei denn du reduzierst die Hitze zum garziehen extrem, auf 50° order so. Das ist dann aber nicht mehr "direkt", meiner Ansicht nach.
 
Hi Stahlsau, jetzt wird es Philosophisch 🧐 ich versuche es mal Physikalisch.

Beim Assado wird mit geringer jedoch flächiger Infrarotwärme direkt gegrillt. Man sollte gut 5 Sekunden, gerne auch etwas länger, die Hand auf Fleischhöhe über das Feuer halte können. In meinem Verständnis ist das direkt.

ich bin überzeugt, das klappt, mit dem Tomahawk 👍🏻

Indirekt ist für mein Verständnis eine Methode wo das Gargut in einer Warmen Umgebung erhitzt wird.

Gestern habe ich auch eine Lammkeule am Knochen auf einem Weber Q3200 in knapp 3h direkt nur mit dem kleinen Brenner zubereitet, das ganze auf einer Grillplatte, die auf dem Warmhalterost liegt und damit genügen Abstand zum Brenner hat,


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Indirekt ist für mein Verständnis eine Methode wo das Gargut in einer Warmen Umgebung erhitzt wird.

Gestern habe ich auch eine Lammkeule am Knochen auf einem Weber Q3200 in knapp 3h direkt nur mit dem kleinen Brenner zubereitet, das ganze auf einer Grillplatte, die auf dem Warmhalterost liegt und damit genügen Abstand zum Brenner hat,
Die Lammkeule wäre aber so - nach meinem Verständnis - indirekt zubereitet.
Ein Brenner, kleine Stufe, Entkoppelt, und noch auf eine Schale die wie ein Reflektor wirkt und nur warme Luft durchlässt.

Unter direkt verstehe ich scharfes Anbraten / Grillen bei hoher Hitze.

Ich denke, eine Lammkeule kann man auch nicht mit einem Tomahawk (Rind) vergleichen.
 
So, Kinder, es ward vollbracht:

1. 1,6 Kg Stück, ca. 5 cm dick, auf Zimmertemperatur gebracht, 21 Grad im Kern
2. Ca. 5cm vom Knochen abgesägt. Es hätte zwar auch so draufgepasst, der Fleischteil hätte dann aber nicht mittig gelegen, und ich wollte halbwegs gleichmäßige Temperaturen ringsherum
3. Grillrost direkt auf die Glut gelegt, jede Seite 2 Minuten scharf angegrillt, nach je 1 Minute um 90 Grad gedreht. Kerntemperatur im Fleisch blieb bei 21 Grad.
4. Nach diesen insgesamt 4 Minuten den Rost ganz nach oben auf das Gestell gelegt, Entfernung zur Glut 20 cm, und jetzt alle 2 Minuten gewendet. Der Temperaturanstieg im Kern verlief komplett bis zum Schluss konstant linear mit 1 Grad pro Minute. 17 mal gewendet und bei 56 Grad vom Grill genommen, insgesamt waren es 38 Min Garzeit
5. Leider keine Alufolie im Gartenhaus gehabt, also eine Metallschale für ca. 5 Minuten drüberstülpt.
6. Und angeschnitten: Lecker!

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👍 Quasi die Flipping Methode.



Ich denke der graue Rand könnte noch schmaler werden, wenn es hinterher nur noch indirekt, also nicht über der Glut gelegen hätte. Da wird es mit einem offenen Grill natürlich schwieriger.

Schaut aber insgesamt sehr lecker aus!
 
Un applauso para el assador!!
Das sieht gut aus.
 
Ich denke der graue Rand könnte noch schmaler werden, wenn es hinterher nur noch indirekt, also nicht über der Glut gelegen hätte. Da wird es mit einem offenen Grill
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Jammern auf hohem Niveau 😁. Ich glaube dabei nicht, dass der winzige graue Rand vom Ziehen auf die Kerntemperatur kommt, sondern eher daher, dass am Anfang das Fleisch quasi direkt auf der Glut lag. Was die Kollegen mit Webergrill & co vermutlich eher nicht hinkriegen. Ich hätte da den Rost auch höher stellen können. Ich würde es aber jederzeit wieder so direkt machen. Mich stören solche winzigen „Formfehler“ nicht, wenn es denn überhaupt welche sind, uns hats extrem gut geschmeckt 😜.
 
Interessantes Thema. Dein Ergebnis sieht für mich top aus. :thumb2:

Hier noch mein Senf dazu:
Dicke Rindfleischsstücke mit Knochen gehen aus meiner Sicht am besten mit reiner Direktgrillerei wenn man bei statischem Rost mit einer Schaufel zerfallene Kohle eines Holzfeuers dazu und wieder wegschüttet. Eine weitere Option ist ein per Rad höhenverstellbarer Santa Maria oder ein Braai Grill, ebenfalls mit zerfallener Kohle ab Holzfeuer betrieben. So können die Stücke am Anfang am Knochen gut garen und gegen Schluss kann man Kruste generieren. Ich spreche bewusst von frischer Kohle ab Holzfeuer mit top gelagertem Holz (z.b. Pecan oder Buche), die aufwändigste Hitzequelle, aber man wird entsprechend entschädigt. Hat wenig mit Holzkohle aus einem Sack oder Briketts zu tun. Deshalb werden die dicken Rindfleischsstücke in Südamerika, Australien oder Südafrika meistens auch auf diese Weise angeboten.

Stellvertretend dieses Bild, da wird die zerfallene Kohle mit Schaufeln unten reingeschüttet und verteilt, Rost statisch.
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👍🏻 Eine sehr gute praktische Beschreibung!
 
ich muss zugeben ich bin überrascht wie gut das geworden ist, Respekt! Und danke für die Dokumentation. Hab mich gerade mal über die "flipping method" belesen, da scheint was dran zu sein (seriouseats hat nen guten Artikel darüber).
Ich war bisher der Überzeugung, dass man ein steak am besten nur 1x dreht. Man lernt nie aus ;-)
 
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