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vietnamesische Messer handgeschmiedet

kupferpunkt

Militanter Veganer
Hallo liebe Forengemeinde,

ich lese schon lange als Gast mit, habe mich aber jetzt dazu entschieden mich anzumelden und euch meine hangeschmiedeten vietnamesischen Messer zu zeigen, die vor drei Tagen direkt aus Hanoi bei mir ankamen.

Nachdem ich im letzten November das erste mal Vietnam besucht habe, war ich verwundert, dass es in Vietnam eine große Schiedetradition gibt. Ganze Stadtviertel bestehen aus unzähligen kleinen Messerschmieden. Oft werden die Messer nur aus einem Metal ausgestanzt und Blech geschärft. Diese Messer kosten in Vietnam wenige Dollar. Ich habe einen Zusammenschluss von Schmieden gefunden, die tatsächlich mit Schmiedehammer und Kohleesse schmieden. Die nachfolgenden Messer habe ich mir in doppteler Ausführung nach Deutschland senden lassen. Alle Messer haben eine Härte con circa 60 HRC:

Das erste Messer wird als Sashimimesser bezeichnet. Der Griff ist 12,5 cm lang und besteht aus Eisenholz und Padouk. Die Klingenlänge beträgt 20 cm.

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Das zweite Messer ist ein Gyuto. Der Griff hat eine Länge von 12,5 cm und besteht ebenfalls aus Eisenholz und Padouk. Die Klingenlänge beträgt 21,5 cm.

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Das dritte Messer ist ein etwas schwereres Deba. Es wieg 225g. Der Griff ist ebenfalls 12,5 cm lang. Der Haupteil besteht aus Ebenholz. Der gelbe Ring ist aus dem Holz des Jackfruchtbaumes. Der Rest besteht aus Rosenholz. Die Klinge ist 19 cm lang.

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Das letzte Messer ist ein schweres Cleaver. Es wiegt 300g. Der Griff besteht wie das Deba aus Ebenholz, Rosenholz und Jackfrucht. Die Klinge ist 20,5 cm lang.

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Die Messer sind sicherlich nicht perfekt, aber gerade das gefällt mir einfach sehr gut. Man sieht die Hammerspuren und die dunkle Schmiedehaut gefällt mir sehr gut. Das Cleaver und das Gyuto habe ich für die Außenküche eingeplant. Die anderen beide werde ich in der Küche verwenden. Es handelt sich um Messer aus Carbonstahl die Messer rosten also. Haben eine angemessene Arbeitsschärfe, die aber sicherlich noch erhöht werden kann.

Da ich aufgrund der hohen Versandkosten die Messer gleich in doppelter Ausführung angeschafft habe, würde ich diese gerne zu Selbstkosten an interessierte Forenmitglieder abgeben. Die Messer samt Versand, Einfuhrumsatzsteuer, Zoll und UPS Gebühren haben zwischen 53 und 66 Euro gekostet.

Bin gespannt wie euch die Messer gefallen.

Liebe Grüße an alle

Kupferpunkt
 
Ne, die sind den Tosa Hocho nicht sehr ähnlich. Sie sind geschmiedet, haben Steckerlgriffe und japanische Klingenformen. Es ist aber kein Dreilagenstahl wie ich das sehe und es wurde auch nicht Blaupapierstahl als Schneidlage verwendet. Die Griffe sind ganz anders. Hier Tropenholzgriffe, bei Tosa Walnuss und Plastik, oder Honoki und Büffelhorn.

Das chinesische Kochmesser ist schön dünn. Man müsste ein Foto vom Kehl sehen, um die Schneidfreude beurteilen zu können. Zumindest vom Gyuto oder vom Cleaver. Das deba ist sowieso fett. Jedenfalls viel besser als Authentic blades.
 
@carbo ich habe mal versucht ein paar Bilder von den Klingen zu machen.

@pefra ich habe selbst ein Bunka von Tosa hocho und habe noch ein paar Bilder zum Vergleich gemacht. @carbo hat Recht. Vom aussehen her sehr ähnlich aber es es handelt sich nicht um dreilagige Messer. Ich habe mein Gyuto geschäft und erkenne beim schneiden keinen Unterschied, kann mir aber vorstellen, dass ein Profi sehr wohl einen Unterschied erkennen bzw. spüren kann. Ich finde das Holz schöner als das von Tosa. Ich habe die günstige Version von Tosa mit Plastik zwingen und finde es komplett aus Holz einfach schöner. Die Büffelzwingen von Tosa sind aber bestimmt auch klasse.

Die Schneide des Cleavers @timsven

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Und hier der Rücken:

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Hier der Rücken vom Gyuto:

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Und die Schneide:

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Habe hier jetzt einmal das Gyto neben dem Bunka von Tosa fotografiert. Das Gyuto ist etwas dünner ausgeschmiedet und insgesamt habe ich den Eindruck es ist etwas gerader als das Tosa. Wird sich aber sicher von Modell zu Modell unterscheiden. Das Gyuto ist links.

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Und hier nochmal das Deba neben dem Bunka. Das Deba ist rechts.

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Auf der Suche zu einer Alternative zu Tosa bin ich auch auf Authentic Blades gestoßen. Folgendes Messer habe ich in Vietnam auf dem Haushaltsmarkt gekauft. Dort gehen vorwiegend Einheimische kaufen. Es hat umgerechnet etwa 2 Dollar gekostet also je nach Umrechnungskurs etwas 1,85 €. Ich finde es ist ein schönes Mitbringsel man sollte es nicht mit den anderen Messern vergleichen. Andere Qualität aber auch andere Preisklasse.

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Viele Grüße

Kupferpunkt
 
Die sehen doch aus wie die Daovua Messer die glänzen wohl vor allem durch sehr einfache Vearbeitung und tagesform abhängige Qualität.
Die werden aus Federstahl gefertigt.
 
@getnuts ja das sind die gleichen Messer. Ich wusste nicht dass die Marke hier schon bekannt ist. Scheint es fast ausschließlich auf dem amerikanischen Markt zu geben. Ich habe die Messer direkt auf Vietnam erhalten und habe persönlichen Kontakt dorthin gehabt.
 
@timsven du kannst mir gerne einfach eine E-Mail an kupferpunkt@web.de schreiben. Wenn du noch Bilder oder sonstige Informationen wünschst sag gerne Bescheid. Ich gebe die Messer in der Reihenfolge ab wie hier gepostet wird, damit jeder auch sehen kann welche Messer schon vergeben sind.
 
Für 2 Dollar sind die authentic Blades ja ok. Jedenfalls schneiden sie gut - aber die Griffe... o_O
Danke für die Fotos. Man sieht zumindest, dass der Cleaver schön dünn ist. Wirklich aussagekräftig ist aber der sogenannte Kehlshot (wer hat sich nur diesen Namen ausgedacht? ::???::) Also ein Foto, das ungefähr das Profil der Klinge abbildet, indem aus Griffrichtung gegen das hintere Ende der Klinge fotografiert wird.
 
Danke. Ein Laser ist es nicht. Aber wenigstens ballig auf null. Gemeinsam mit der Schmiedeoberfläche bestimmt gutes Foodrelease. Für einen superleichten Schnitt ist es vorne noch zu dick. Karotten gehen wahrscheinlich nicht ohne Knack. Dafür ist es nicht empfindlich, wenn die Wärmebehandlung in Ordnung ist. Hat du mal einen Schnittvergleich gemacht zwischen Tosa Bunka und den Hanoigyuto gemacht?
 
Ich habe die Klingensymmetrie des tosa händisch etwas geändert. Ein Vergleich fällt dadurch schwer. Ich habe den Eindruck beim hanoi gyuto haftet das Schnittgut etwas weniger an der Klinge als zu Beginn am bunka.
 
Hallo,

ich habe mir 2 Messer von Authentic Blades gekauft. Jeweils unter 30€. Die Messer sind sau scharf. Abziehen kann man die mit nem handelsüblichen Wetzstahl. Hin und wieder schiebe ich sie über einen Wasserstein. Die beiden äußeren Messer sind von AB.

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Hallo liebe Forengemeinde,

ich lese schon lange als Gast mit, habe mich aber jetzt dazu entschieden mich anzumelden und euch meine hangeschmiedeten vietnamesischen Messer zu zeigen, die vor drei Tagen direkt aus Hanoi bei mir ankamen.

Nachdem ich im letzten November das erste mal Vietnam besucht habe, war ich verwundert, dass es in Vietnam eine große Schiedetradition gibt. Ganze Stadtviertel bestehen aus unzähligen kleinen Messerschmieden. Oft werden die Messer nur aus einem Metal ausgestanzt und Blech geschärft. Diese Messer kosten in Vietnam wenige Dollar. Ich habe einen Zusammenschluss von Schmieden gefunden, die tatsächlich mit Schmiedehammer und Kohleesse schmieden. Die nachfolgenden Messer habe ich mir in doppteler Ausführung nach Deutschland senden lassen. Alle Messer haben eine Härte con circa 60 HRC:

Das erste Messer wird als Sashimimesser bezeichnet. Der Griff ist 12,5 cm lang und besteht aus Eisenholz und Padouk. Die Klingenlänge beträgt 20 cm.

Anhang anzeigen 2169950Anhang anzeigen 2169952Anhang anzeigen 2169956

Das zweite Messer ist ein Gyuto. Der Griff hat eine Länge von 12,5 cm und besteht ebenfalls aus Eisenholz und Padouk. Die Klingenlänge beträgt 21,5 cm.

Anhang anzeigen 2169977Anhang anzeigen 2169980Anhang anzeigen 2169982

Das dritte Messer ist ein etwas schwereres Deba. Es wieg 225g. Der Griff ist ebenfalls 12,5 cm lang. Der Haupteil besteht aus Ebenholz. Der gelbe Ring ist aus dem Holz des Jackfruchtbaumes. Der Rest besteht aus Rosenholz. Die Klinge ist 19 cm lang.

Anhang anzeigen 2169993Anhang anzeigen 2169996Anhang anzeigen 2169998

Das letzte Messer ist ein schweres Cleaver. Es wiegt 300g. Der Griff besteht wie das Deba aus Ebenholz, Rosenholz und Jackfrucht. Die Klinge ist 20,5 cm lang.

Anhang anzeigen 2170003Anhang anzeigen 2170004Anhang anzeigen 2170005

Die Messer sind sicherlich nicht perfekt, aber gerade das gefällt mir einfach sehr gut. Man sieht die Hammerspuren und die dunkle Schmiedehaut gefällt mir sehr gut. Das Cleaver und das Gyuto habe ich für die Außenküche eingeplant. Die anderen beide werde ich in der Küche verwenden. Es handelt sich um Messer aus Carbonstahl die Messer rosten also. Haben eine angemessene Arbeitsschärfe, die aber sicherlich noch erhöht werden kann.

Da ich aufgrund der hohen Versandkosten die Messer gleich in doppelter Ausführung angeschafft habe, würde ich diese gerne zu Selbstkosten an interessierte Forenmitglieder abgeben. Die Messer samt Versand, Einfuhrumsatzsteuer, Zoll und UPS Gebühren haben zwischen 53 und 66 Euro gekostet.

Bin gespannt wie euch die Messer gefallen.

Liebe Grüße an alle

Kupferpunkt
 
Auf der Suche zu einer Alternative zu Tosa bin ich auch auf Authentic Blades gestoßen. Folgendes Messer habe ich in Vietnam auf dem Haushaltsmarkt gekauft. Dort gehen vorwiegend Einheimische kaufen. Es hat umgerechnet etwa 2 Dollar gekostet also je nach Umrechnungskurs etwas 1,85 €. Ich finde es ist ein schönes Mitbringsel man sollte es nicht mit den anderen Messern vergleichen. Andere Qualität aber auch andere Preisklasse.

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Viele Grüße

Kupferpunkt
Das hier finde ich ja kerngeil!!!
 
Für dieses Authentic Blade lasse ich alle anderen Messer an der Magnetleiste. Ein besseres Allroundmesser habe ich noch nie in Händen gehalten und selbst einem Laien wie mir gelingt das schärfen mit dem Wetzstahl.
 
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