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Weckewerk - eine nordhessische Spezialität (Rezept, Zubereitung und Tellerbild :-) )

PuMod

10+ Jahre im GSV
Foto des Monats
★ GSV-Award ★
Wok-Star
Hi Folks.

aufgewachsen in einem Dreiländereck bin ich oft in den Genuss von Spezialitäten verschiedener Regionen gekommen.

Oftmals sind dies sehr bodenständige Gerichte, die es auch nicht das ganze Jahr über gibt.

So auch bei diesem Gericht. Weckewerk.

Geschichte:


Weckewerk ist eine nordhessische Spezialität, die nach verschiedenen Rezepten hergestellt wird, zumeist aber aus altbackenen Brötchen, Fleischresten, Gehacktem, Zwiebeln, Kümmel, Majoran, Salz, Pfeffer und Boullion, wobei die Zutaten fein zerkleinert und dann zu einer festen Masse verkocht werden. Früher war Weckewerk ein typisches Resteessen vom Schlachttag.

Zutaten für 6 Portionen:
  • 250g altbackenes Weißbrot oder Brötchen
  • 3 Liter Bouillon
  • 750g Fleischreste vom Schwein (gekocht, mit Schwarten auch Reste vom Schweinebraten sind möglich, ebenso Gehacktes vom Schwein, jeweils mit gekochten Schwarten) hier: Haxen mit Schwarte, 2 Stück.
  • 250g Zwiebeln
  • etwas Majoran
  • etwas Kümmel
  • etwas Muskat
  • etwas Salz und Pfeffer
Bitte beachtet aber, dass die Mengenangaben eher so grobe Richtlinien sind. Wie das halt so ist bei Oma-Rezepten. :-D

Bei meiner Variante war es ca. 1kg Fleisch und 320g Zwiebeln. So wie es halt passt.

Zubereitung

Die Boullion aufkochen lassen und die Haxen in die Boullion geben. Aufkochen lassen, Hitze reduzieren und Deckel auflegen. 1,5h sachte simmern lassen.

Jetzt die Zwiebeln schälen.

Das Fleisch aus der Bouillon nehmen, auf Seite legen und erkalten lassen. Die Boullion aufheben.

Die Brotreste in der Bouillon quellen lassen.

Fleisch nebst Schwarten vom Knochen zupfen und mit den Zwiebeln durch den Wolf drehen – mittlere Scheibe. In einer Pfanne unter ständigem Rühren zusammen mit dem vollgesogenen Brot, dem Kümmel und dem Majoran anbraten. Mit der Bouillon die gewünschte Konsistenz einstellen. Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Majoran.

Entweder so zu Pellkartoffeln und Gewürzgurken reichen, oder im Kühlschrank erkalten lassen, Scheiben von der Masse abschneiden und in der Pfanne braten.

So in etwa. Macht jeder etwas anders. :)

Da werden Sandra und ich die nächsten zwei Tage die Bäuche vollschlagen! Morgen gibt's dazu Kartoffeln und Gurken. Ein Tellerbild liefere ich nach.

:-D

Freu' mich riesig drauf!

Fotos:
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Sau gut war's!


Gruß
Pu.
 

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Sehr interessanter Bericht, bin mal gespannt auf das fertige Gericht
 
das schaut schon mal super aus ... .
jetzt nur noch ein paar Bildchen vom Ergebnis ... und i krieg lei wieder Hunger
:thumb2:
:weizen:
 
Auch auf`s Bänklein dazu gesetzt. :bierchips:
 
Ließt sich schon mal richtig gut. Bin auch schon auf die Bilder des Ergebnis gespannt.
 
Da bin ich aber auch mal gespannt wie das weitergeht. Habe von diesem Gericht noch nie was gehört.
Spannend !!
 
Ganz nach meinem Geschmack .
Schöner Bericht!
 
Hallo Steven, danke für das Einstellen dieser regionalen Spezialität:thumb2:.
Das kannte ich bisher nicht, nur der Name ist mir mal irgendwo untergekommen.
Fakt ist aber, dass ich mir das sehr, sehr lecker vorstelle.
Wird bestimmt mal nachgebaut;).
 
Sehr geil!! Ganz mein Geschmack! Auch wenn die Gurke ganz vorne wie ne Kröte aussieht;)

Das erinnert mich an die „Stippgrütze“(?), die sich ein Studienkumpel immer kiloweise aus der Heimat mitbrachte und gefühlt jeden zweiten Abend auf seinem Zwei-Platten-Herd brutzelte...

Ich nehme gerne einen Teller! Danke fürs Zeigen!
:anstoޥn:
 
Das erinnert mich an die „Stippgrütze“(?), die sich ein Studienkumpel immer kiloweise aus der Heimat mitbrachte und gefühlt jeden zweiten Abend auf seinem Zwei-Platten-Herd brutzelte...
Stippgrütze kenne ich auch. Es geht in die Richtung. Soweit ich weiß, wird bei Stippgrütze Gerstengrütze verwendet.

Es ist halt immer ein bisschen schwer Unterschiede festzustellen oder Gleichheiten festzulegen - die Rezepte ähneln sich oft. So wie bei Waffelrezepten. :-D
 
Moin Pu,
da hätte ich gerne von probiert
happa.gif

:prost:
 

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