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Nur die Ruhe, Mädels! Ist hier schließlich nicht die Kochecke, wo man ein paar Bilder ohne Rezept, Temperaturen und sonstige Angaben posten kann...
Am frühen mittag des ersten Weihnachtstages geht es los: Grill und Zubehör in den Wagen hieven, Klamotten, Geschenke, Frau und Kind verstauen. Ein Dunkles aus Franken und Altenmünster Winterbier aus dem Allgäu sind mit an Bord für den festlichen Tag. Ab geht's über die A1 in den Norden zu meinen Eltern. Draußen herrscht ein Grau in Grau: Schneeregen, Regen und Nieselregen wechseln sich ab, aber ich habe vorgesorgt! Für Stimmung auf der Fahrt sorgen die Bee Gees, geiler Bass!
Nach Ankunft und Auspacken wird erstmal ein passender Grillplatz gesucht, der den Bedingungen trotzen kann (Regen und starker Wind). Am besten geht das mit einem Oude Genever und einem Glas Bier in der Hand. Schnell ist ein Patz gefunden und die Kugel mit Unterbau kann in Betrieb genommen werden. Auf den Kohlenrost lege ich flach zwei Ziegel, der Smokenator wird bestückt und der AZK entfacht.
Die außen und inwändig mit Salz und Pfeffer behandelte Gans kommt auf die mit heißer Hühnerbrühe gefüllte Kanone.
Die Fettpfanne wird mit einer Tasse Salzwasser befüllt.
Die Kugel steht bei 180°C. Die Fettpfanne paßt genau in die Kugel neben Smokenator und auf die Ziegel über dem Kohlrost.
Die erste Stunde smoke ich mit Hickory, das hat mir und meinen Gästen schön beim Turkey gut geschmeckt.
In Stunde 2 und 3 begieße ich die Gans halbstündlich mit dem salzigen Fett aus der Pfanne. Nach 3 Stunden zeigen beide Thermometer in linker Brust und rechter Brust 85°C Kerntemperatur und die Gans kommt aus der Kugel auf den Küchentisch.
Dort wird sie erstmal mit Jehova bedeckt und ruht für 20 Minuten. Genug Zeit für uns, die Bouillon zu essen!
Dann ANSCHNITT, mein Vater schwingt das Messer und ich die Kamera.
Haut: KROSS!
Fleisch: SAFTIG!
"Kommet ihr Hirten, die Gänse sind bereitet!"
Geschmack: KÖSTLICH!
"Jaja, und ich muss den ganzen Weg aus dem Morgenlande die Krone herbeischleppen für den Sieger!"
FAZIT: es gibt keinen eindeutigen Sieger, wir haben uns auf ein Unentschieden geeinigt.
Meine Mutter hatte wie stets zu Weihnachten die klassische Gans aus dem Ofen gebraten: kross, lecker, aber wie immer etwas zu trocken im Fleisch Meine war dank der Brine saftiger. Und den Rauchgeschmack liebe ich ja sehr, auch meine 71jährige Tante war davon sehr begeistert.
Der Abend klang dann noch sehr festlich an Kamin und Krippe aus.
Ach so: die Rückfahrt haben uns die Bee Gees wieder deutlich verkürzt.
Ich habe letztes Jahr Heiligabend eine über 3h im BO gehabt. Das Ergebnis hat derart ekelhaft geschmeckt, dass wir sie komplett weggeworfen haben und mir nun bereits übel wird, wenn ich nur an so ein Getier denke.
Gut gemacht , sieht klasse aus und das Unentschieden hatte ich vorher schon auf dem Tipschein. So langsam aber sicher werde ich immer nervöser und möchte mich auch mal an solch einem Teil versuchen. Nur ob das was wird?? Naja probieren geht über studieren.
@friedi: mit deinem verdacht auf mast hattest du gewiß recht, sowas fettes ist mir noch nicht untergekommen (s. fotos). die nächste gans (freiland!) hole ich mir selber vom geflügelhof meines vertrauens!