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Welche Form für Holzbackofen?

Die Schamotte-NF, die ich gefunden habe hatten alle 250x124x64. Ging mir jetzt aber eigentlich erstmal um die Dicke der Bodenplatte, damit das Fundament so vorbereitet ist, dass die Oberkante des Schamotte-Bodens auf der für mich angenehmsten Höhe landet. Und bei den Böden hab ich in den meisten Zeichnungen/Anleitungen eine Stärke von einem flach liegenden NF gesehen. Also um die 70 mm.
 
Die Schamotte-NF, die ich gefunden habe hatten alle 250x124x64. Ging mir jetzt aber eigentlich erstmal um die Dicke der Bodenplatte, damit das Fundament so vorbereitet ist, dass die Oberkante des Schamotte-Bodens auf der für mich angenehmsten Höhe landet. Und bei den Böden hab ich in den meisten Zeichnungen/Anleitungen eine Stärke von einem flach liegenden NF gesehen. Also um die 70 mm.

Den Rest erledigt der Quarzsand. Und: Auf +-10mm kommts in der Endhöhe nicht an. Ist ja keine Maschine, oder Uhr.
 
So, die Planung nimmt langsam grobe Formen an. Zeichnungen sind bis jetzt nur grobe Schmierzettel, sobald ich was mit Maßen habe werde ich das hier zur Begutachtung reinstellen.

Was ich schonmal so ziemlich fest geplant habe:
- Tunnelform, vom Konzept her grob in Richtung dessen, was Brick gebaut hat. Grade das mit Abluft hinten und vorne gefällt mir.
- Backfläche 120x70
- Bodenaufbau: Beton, 75mm Ytong, ca. 3cm Sand, 64mm Schamotte
- Wand 115mm Schamotte
- Decke auch 115mm Schamotte, allerdings möglichst flach. Auf den 70cm Breite hätte ich gerne maximal 5cm Höhenunterschied von Wand zu Mitte


Jetzt kommen noch so ein paar Ideen, die noch in der Schwebe sind.

1) abfallende Deckenhöhe von vorne nach hinten. Vorne soll die Deckenhöhe 40cm (+5cm in der Mitte) haben, hinten maximal 30cm. realisiert einfach dadurch, dass die Seitenwände schon mit dem entsprechenden "Gefälle" geschnitten und gemauert werden. Da hätte ich dann - so meine Idee - verschiden starke Oberhitzezonen.

2) Aussenwände komplett aus Ytong. Wenn er Backraum mit Schamotte gemauert ist würde ich den kompletten Rest gerne aus Ytong bauen, also rechts/links/hinten/oben mindestens 15cm Ytong dicht an den Schamotte mauern. Danach die Kanten "schön" abrunden und mit Armierungsmörtel verputzen. Also möglichst ohne (gebundene) Perlite oder Steinwolle und ohne Ziegel als Aussenhaut.

3) Optionaler Gasbetrieb. Bedeutet eigentlich nur, dass ich schonmal rechts und links von der Tür in Bodenhöhe ein Loch einplane, durch das man bei Bedarf je einen 120cm langen Gasbrenner stecken kann, der dann ganz eng an der Wand rechts und links am Boden des Backraums aufliegt. Nur die Befestigung in der Mauerdurchführung finde ich noch schwierig.

4) Wegen der möglichst flachen Gewölbedecke hatte ich ausserdem daran gedacht, den Backraum von aussen mit Metall zu verstärken. Armierungsstahl oder Metall-Lochband um das alles sicherer in Form zu halten. jemand schon Erfahrungen gemacht, was mit Stahl/Eisen im Inneren der Ofenkonstruktion (aber ausserhalb des Backraums) geschieht? Da ist ja doch einiges an Hitze, Feuchtigleit und tehrmischer Ausdehnung zu erwarten.


Bin für jede Kritik offen.
 

das Video finde ich ganz gut um grob einen Überblick zu bekommen wie man so ein Gerät basteln in Neapolitanischer Bauweise, ich finde das gibt auch generell ein paar Tipps und Anregungen.

Evtl. hilft es dir
 
1) abfallende Deckenhöhe von vorne nach hinten. Vorne soll die Deckenhöhe 40cm (+5cm in der Mitte) haben, hinten maximal 30cm. realisiert einfach dadurch, dass die Seitenwände schon mit dem entsprechenden "Gefälle" geschnitten und gemauert werden. Da hätte ich dann - so meine Idee - verschiden starke Oberhitzezonen.
Mach mal und berichte. Ich halte es für einen übertriebenen Aufwand, der sich nicht auszahlt.
2) Aussenwände komplett aus Ytong. Wenn er Backraum mit Schamotte gemauert ist würde ich den kompletten Rest gerne aus Ytong bauen, also rechts/links/hinten/oben mindestens 15cm Ytong dicht an den Schamotte mauern. Danach die Kanten "schön" abrunden und mit Armierungsmörtel verputzen. Also möglichst ohne (gebundene) Perlite oder Steinwolle und ohne Ziegel als Aussenhaut.
Gute Idee, in den Zwischenraum kannst Schüttdämmung einfüllen. Ich würde doch eine Armierungsmatte aus Glasfaser außen mit einarbeiten.
4) Wegen der möglichst flachen Gewölbedecke hatte ich ausserdem daran gedacht, den Backraum von aussen mit Metall zu verstärken. Armierungsstahl oder Metall-Lochband um das alles sicherer in Form zu halten. jemand schon Erfahrungen gemacht, was mit Stahl/Eisen im Inneren der Ofenkonstruktion (aber ausserhalb des Backraums) geschieht? Da ist ja doch einiges an Hitze, Feuchtigleit und tehrmischer Ausdehnung zu erwarten.
Ich würde es lassen. Nach einiger Zeit ist der Schamott auch außen warm. Stahl dehnt sich viel stärker aus als Stein. Das bringt in meinen Augen nur Probleme mit sich.
 
Ich würde es lassen. Nach einiger Zeit ist der Schamott auch außen warm. Stahl dehnt sich viel stärker aus als Stein. Das bringt in meinen Augen nur Probleme mit sich.

Vielleicht findet sich ja noch jemand, der das bei sich schon erfolgreich so gemacht hat. Ich hab schon mehrfach Bauanleitungen für einfachere Öfen gesehen, bei denen die Decke komplett flach war und die Steinereihen dann auf kleinen T-Trägern auflagen. Aber leider stand da nie ein Erfahrungsbericht bei wie lang der Ofen gehalten hat.


Nach meiner Ytong-Idee stellt sich jetzt die Frage, wieviel Isolierung rundum überhaupt nötig bzw. sinnvoll ist. Ytong dämmt ja etwa um den Faktor 4 schlechter als Mineralwolle. Wenn ich lese, das manche mit über 40mm Steinwolle und dann nochmal >50mm isolierenden Leichtbeton(Blähton/Perlite/etc.) verwenden, dann kommen mir 150mm Ytong schon fast etwas wenig vor. Bei der eher kastenförmigen Konstruktion, die mir vorschwebt läge der Ytong ja vorzugsweise ohne Luftspalt direkt an der Aussenseite der Schamottwand an. Wieviel Dämmung Mineralwolle/Blähtonbeton/Ytong haltet ihr für mindestens notwändig und ab wo wird es zuviel?


Wie gesagt, das sind bis jetzt alles noch Vorüberlegungen, damit ich die Fundamentplatte überhaupt erstmal auf die richtige Größe baue. Die soll halt zumindest an den Seiten später weder überstehen, noch zu schmal sein.
 
Hier, ich habe T-Profile verbaut! Bislang hält es, habe aber nur befeuert, noch nicht gebacken. Guck mal in meinen Baubericht.

Heute würde ich eine Reihe tiefer, ohne Fuchs und in der oberen Reihe hochkant gelegt mauern. Aber hey, ich war jung und dumm. Und heute nicht viel schlauer.
 
Nach meiner Ytong-Idee stellt sich jetzt die Frage, wieviel Isolierung rundum überhaupt nötig bzw. sinnvoll ist. Ytong dämmt ja etwa um den Faktor 4 schlechter als Mineralwolle. Wenn ich lese, das manche mit über 40mm Steinwolle und dann nochmal >50mm isolierenden Leichtbeton(Blähton/Perlite/etc.) verwenden, dann kommen mir 150mm Ytong schon fast etwas wenig vor. Bei der eher kastenförmigen Konstruktion, die mir vorschwebt läge der Ytong ja vorzugsweise ohne Luftspalt direkt an der Aussenseite der Schamottwand an. Wieviel Dämmung Mineralwolle/Blähtonbeton/Ytong haltet ihr für mindestens notwändig und ab wo wird es zuviel?
Keine Ahnung.gif
Ich habe auch mit Ytong (Gasbeton) 5 cm eine zweite Hülle gebastelt, mit mindestens 9 cm Abstand zum Schamott. Darin dann viele Liter Schüttdämmung versteckt. Ich bin damit zufrieden. Mit Isolierung ist es so wie mit Hubraum, ist durch nichts zu ersetzen, außer mit mehr. :-)
 
Die Schüttdämmung ist vom Dämmwert ja irgendwo zwischen Steinwolle und Ytong. um ähnliche Werte wie 5cm Ytong + 9cm Perlite zu erreichen werde ich wohl 4-6cm Steinwolle und 10cm Ytong nehmen müssen. Ytong soll halt etwas dicker werden, da die Aussenhaut auch noch ein wenig stützende Funktion übernehmen soll.
 
Ytong soll halt etwas dicker werden, da die Aussenhaut auch noch ein wenig stützende Funktion übernehmen soll.
Was soll sie stützen? Sich selber? Aber mach mal und berichte. :bilder:
 
So, vor dem Urlaub wird in den nächsten Tagen zumindest schonmal das Fundament gegossen. Dazu noch eine letzte Frage, die die Größe mit bestimmt.

Braucht ein HBO ein Dach? Ein kleiner Regenschutz im vorderen Bereich für Tür, Bäcker und Backgut würde ich nachträglich auch so drankriegen, aber um den ganzen Ofen zu überdachen müsste ich das jetzt schon beim Fundament mit einplanen. Von aussen wird der HBO komplett mit Porenbeton verkleidet, auch nach oben. Natürlich mit Gefälle. Dann einfach nur wasserfest verputzen (Dichtschlämme) und streichen. Nur im alleräußersten Notfall noch eine Schicht Blech drauf.

Hat der Ofen irgendwelche Nachteile (ausser optische) wenn kein Dach drüber ist?
Darf man den Ofen überhaupt wasserdicht und annähernd luftdicht einpacken?
 
Dach ist Pflicht!
 
Ok, dann geht es halt eher darum, welche minimale Art von Dach nötig ist. Wasserdicht kriegt man es im Minimalaufbau ja auch mit Folie oder dem passenden Anstrich. Oder man umschliesst den ganzen Ofen mit verzinktem Blech.

Die Frage ist dann wohl eher ob man ein besonders hohes oder weit unterlüftetes Dach braucht. Hier entstehen ja oft Dächer, die einen Meter über dem Ofen beginnen und auf jeder Seite richtig weit überstehen. Dadrauf würde ich bei mir gerne verzichten. Ich mach demnächst mal Fotos und Skizzen, warum da bei mir ein massiges Dach nicht wirklich ins Konzept passt.

Und wie sinnvoll es halt überhaupt wäre die Aussenhülle des Ofens wassedicht zu machen. Wie sieht dass enn bei euren Öfen aus, wenn länger feuchtes Wetter war? Ist dann richtig Feuchtigkeit in der Aussenhülle? Dampft der Ofen aussen wenn er richtig knallheiss befeuert wird?
 
Ein Dach sollte hinterlüftet sein, sonst bildet sich Schimmel.
Eine Blechhaube sollte Be- und Entlüftung haben, sonst bildet sich Schimmel.
Ein wasserdichter Anstrich - mit was auch immer- wird irgendwann Haarrisse haben und dann dringt von außen Feuchtigkeit ein.
Aber die eindringende Feuchtigkeit ist nur das eine Problem.
Auch die Feuchtigkeit aus Lebensmitteln, die beim backen verdunstet muss irgendwo hin. Die zieht nämlich in die Steine und wird von der Hitze nach außen gedrückt.
Und wenn sie da nicht abtrocknen kann....
Richtig: Dann bildet sich Schimmel!
 
Auch die Feuchtigkeit aus Lebensmitteln, die beim backen verdunstet muss irgendwo hin.

Sowas hatte ich schon befürchtet. Ich meine ja, dass ich auch hier in den Bautagebüchern im Forum schon welche gesehen habe, die ohne Dach im Garten stehen. Nur find ich die einfach nicht mehr. Zumindest im WWW hab ich einige Baupläne gefunden, bei denen in den außeren Schichten Folie/Alufolie/Dichtschlämme eingeplant waren. Oder eine Aussenhaut aus (Mosaik-)Fliesen oder direkt ein komplettes Stahlgehäuse. Das ist ja alles so mehr oder weniger wasserdicht. Erfahrungsbericht wäre da mal interessant.

Dass die HBO traditionell ein Dach haben ist schon klar, damals hatte man entweder keine so dichten Materialien oder das dach war halt einfach die preiswerteste Lösung den Lehm oder Zement vor Nässe zu schützen.

Ich werde dann zumindest mal mit einem Minimaldach planen. Wellblech oder sowas. Und schonmal ein paar Halter/Gewindestangen für die Balken mit einbetonieren. Wegflexen kann ich die ja immer noch.
 
Selbst wenn von außen KEIN Wasser an den Ofenkern kommt:
Das Wasser, das von innen (Lebensmittel) kommt, muss ja auch irgendwo hin!


....Ich meine ja, dass ich auch hier in den Bautagebüchern im Forum schon welche gesehen habe, die ohne Dach im Garten stehen. Nur find ich die einfach nicht mehr.....

Warum wohl??
Ich mutmaße mal:
Weil diejenigen, die mal die Physik "überlistet" haben, wohl doch nicht soooo erfolgreich waren und weil deren Öfen mittlerweile entweder nicht mehr existieren, oder zwischenzeitlich schon Kernsaniereungen erfahren mussten. Und diese "Profis" hören natürlich Sätze wie "...hab ich dir doch von vorneherein gesagt..." oder "Hättste mal gleich soundso gemacht" nicht gerne.
 
Ich würde ganz gerne mal eine erste Überlegung zur Diskussion stellen. Musste ich in 3D machen, was ich nicht wirklich gut kann, aber in 2D waren die wichtigen Details einfach nicht ordentlich darzustellen. Auch sind nicht alle Steine ordentlich verzahnt und da sind auch noch hier und da Löcher, aber das war jetzt zu schwierig das alles zu "reparieren.

Erstmal drei Ansichten von vorne, von der Seite und von hinten. Der vordere Teil, also da wo später die Tür und das Rauchrohr sitzt ist noch nicht gezeichnet, erstmal geht es um den Backraum selber. Die Höhe des backraums steigt von etwa 30cm auf 40cm an. Hinten sind 3 Löcher in der Wand, die zusammen eine Fläche von etwa 300cm² haben. Das was hier als Backfläche zu sehen ist misst grob 135cm x 75cm.

1v.png

von der Seite:
1s.png

von hinten:
1h.png


Jetzt kommt hinter das ganze eine zweite dünne Rückwand aus Schamotte. 4-5cm Abstand von der ersten Wand und etwa 3cm dick.
2.png


Dann kommt die Decke des Backraums. 64 oder 125mm dick- Vermutlich ein leichtes Gewölbe aber hier (weil ich da sicher >3 Stunden dran zeichnen müsste) aus 3 Platten
3.png


Dann zwei dünne Schamottlagen etwa 4-5cm hoch.
4.png


und dadrauf dann wieder dünne Platten
5.png



Der gewünschte Effekt des ganzen ist ein Fuchs, der erstens wenig Aufbauhöhe hat und zweitens die komplette Decke gleichmäßig erwärmt.


Vorne kommt dann halt noch ein Tür mit Torbogen und obendrauf ein Rauchabzug. Alles andere (Schieber, Revisionstürchen etc) kommt erst wenn die Idee eine Chance auf Realisierbarkeit hat.
 
Falschrum! Hinten muss höher, als vorne!
der Rauch steigt nach oben. Bist du vorne höher füllt sich zuerst der Ofen von oben nach unten und dann qualmts zur Tür raus.
 
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