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Welches Material und optimale Bauform?

Ganz so arg wie auf der Tunnelofenzeichnung ist es sicher nicht. Erstens kannst du das Feuer weiter vorne machen und da reden wir von einigen wenigen Grad Temperaturunterschiede zwischen vorne und hinten. Glaube nicht, dass es im vorderen Bereich nur 100 Grad hat und in hinteren Bereich 600 Grad. Es haben schon so viele einen Tunnelofen gebaut und bringen damit Top-Backergebnisse, egal ob Brot oder Pizza.

Ich selbst habe einen Kuppelofen mit einem Durchmesser von 90cm. Reicht für ca. 11-12kg Brotteig, - würde es beim nächsten Ofen auf mind. 100cm vergrößern, da ich mittlerweile für so viele Personen Brot backen muss dass es sich mit einem Durchgang leider nicht mehr ausgeht.
LG
 
Die Skizzen sollen ja auch nur zeigen, wie sich der Luftzug im Ofen verhält. Natürlich kann das Feuer an verschiedenen Stellen im Ofen gemacht werden. Letztendlich wird sich aber die Luftströmung in etwa so wie in den Skizzen verhalten. Etwas anders ist es mit dem Prallblech von @hangingloose. Da wird sich die Hitze schon oben stauen. Darum will ja auch @rasta griller bei seinem Ofen eins nachrüsten. Ist halt auch wieder ein Teil im Ofen, welches aus anderem Material als der Ofen ist und somit möglicherweise Störungen verursachen kann .
Also mein Ofen hat 90cm Innendurchmesser. Erst wollte ich 1m bauen. Dazu hab ich mir mal die ursprünglich zur Verwendung gedachten Backsteine in der Garage aufgestellt.
Sah dann so aus:
Pizzaofen0004.jpg


Da kam ich zur Erkenntnis: WOW!!! Das wird ganz schön groß! Durch das lesen einiger Freds hier im Forum und die Tatsache, daß mir meine Schamottsteine gratis über den Weg liefen, hab ich mich dann für die 90cm entschieden. Was auch kein Fehler war.
Es kommt natürlich darauf an, was Du vor hast. Wenn Du einen ganzen Ort mit frisch gebackenem Brot versorgen möchtest, oder ein ganzes Schwein am Stück rein muß, dann sind die 90cm zu klein. Aber für Pizza backen, etwa 10 Ein- Kilo- Laibe Brot, ein Truthahn, oder ein Spanferkel bis 20Kilo reichen 90cm allemal.
Durch die 90cm Durchmesser erreicht man eine Innenhöhe von ca. 45cm, was optimal ist. Je nach dem, wie die Gewölbe Steine angewinkelt werden, kommt man darunter, oder natürlich auch darüber. Ich bin bei Innenhöhe von 43 cm und das paßt.
So, nu mach was draus.
 

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  • Pizzaofen0004.jpg
    Pizzaofen0004.jpg
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Grappaschluker bringt's auf den Punkt. Ich kann die Erfahrungen nur teilen.

Wichtig ist mir auch die Türöffnung. Was soll in den Ofen an Kochgerät einfahren? Backbleche aus dem E-Ofen, Bräter, Pfannen und evtl. Grillrost. Darauf sollte die Türkonstruktion abgestimmt werden und eine sichere Handhabung der heißen Geräte sollte gewährleistet sein.

Ciao Günter
 
Hi :-)

also ob Tunnel oder Kuppel der Abzug kommt jetzt nach vorne, Dank euch für die Erläuterungen zu dem Sachverhalt :thumb2:
Was mir noch nicht 100% klar ist welche der beiden Bauformen die optimale "beste" Variante ist.

Wichtig ist mir auch die Türöffnung. Was soll in den Ofen an Kochgerät einfahren? Backbleche aus dem E-Ofen, Bräter, Pfannen und evtl. Grillrost. Darauf sollte die Türkonstruktion abgestimmt werden und eine sichere Handhabung der heißen Geräte sollte gewährleistet sein.
Ciao Günter

genau das ist der nächste Punkt wo ich mir den Kopf zerbreche, was ist hierfür optimal? Möchte auf jedenfall mich nicht mal ärgern das der schöne Braten etc. nicht passt,
habe aber auch Bedenken das eine zu große Türöffnung der Hitzespeicherung abträglich ist. Die Größe des Ofens wird entweder Tunnel so 60x90/100cm oder Kuppel 90/100cm
Durchmesser.

Mfg Patrick
 
Also meine Tür ist so wie diese hier. Nur ohne Glas und das Thermometer kannste dir auch sparen. Breite ca 50cm, Höhe 41cm. Da geht alles prima durch. Ich mache in meinem Ofen nicht nur Pizza und deshalb habe ich mich dafür entschieden. Auch eine 12 kg Pute geht halt durch. Ich find sie soweit ok.
 
Hallo - mein "Senf" dazu, den ich vom Ofenhersteller bekommen habe:
Bildschirmfoto 2015-02-27 um 10.55.29.png

weniger gut geeignet ist ein flacher Deckel - hier ist die Hitzepunktbelastung auf einer Stelle auf Dauer (Anheitzphase) zu hoch und der Deckel fällt dir (je nach dem wie oft du bäckst) sehr bald herunter.
Außer du kannst auch später von oben dazu um es zu reparieren, dann ohne weiters diese Variante.
Jede rundliche Form verlängert die Lebensdauer des Ofens - Zitat vom Hersteller.

lg
smokyfire
 

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  • Bildschirmfoto 2015-02-27 um 10.55.29.png
    Bildschirmfoto 2015-02-27 um 10.55.29.png
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.....weniger gut geeignet ist ein flacher Deckel ......

Hab´ich vergessen zu schreiben: Längsschnitt. Es kann sich in der Skizze hier durchaus auch um einen Tunnel- Ofen (mit Wölbung nur in Längsrichtung) handeln :D
 
Hi :-)

gibt es eine Formel zum errechnen des benötigten Steinbedarfs bei einem Kuppelofen?

Ist es möglich Schamott und Vollziegel zu kombinieren, also den Boden aus 6cm starken (oder halten die zu stark die Hitze)
Schamottplatten und die Kuppel aus Vollziegelsteinen?

Was sind die optimalen Materialen zum dämmen, also für die Bodenplatte bzw. darunter und die Kuppel selbst?

Mfg Patrick
 
Zu1:
Dazu habe ich auch mal einen Fred aufgemacht. Ergebnis: Unbefriedigend. Ich bin dann (in Ermangelung eines CAD-Programmes) dazu übergegangen, mir die Kuppel in 1:10 auf Millimeterpapier aufzuzeichnen. So habe ich erstmal rausgefunden wieviele Reihen Steine ich brauche. Und wieviele in der untersten Lage sind. Auch habe ich rausgefunden, daß sämtliche Seiten der Steine "TRAPEZFÖRMIG" sein müssen, um das Fugenbild so gleichmäßig und so dünn wie möglich zu halten.

Zu2:
Grundsätzlich ist das Kombinieren kein Problem. So lange Du es so machst, wie Du oben schreibst. Im der Kuppel selbst würde ich bei einem Material bleiben. Der Schamott ist von der Speicherfähigkeit und Hitzebeständigkeit geringfügig besser als Ziegelsteine. Juckt uns aber bei unseren Öfen nicht. Das ist eher in der Industrielen Anwendung, oder bei Temperaturen jenseits der 1000Grad interessant.

Zu3:
Zu dieser Frage wirst Du wahrscheinlich von 20 Leuten 20 unterschiedliche Antworten bekommen.
Bei der Bodenplatte scheiden sich die Geister zwischen Kalciumsilikatplatten, Blähton-Zement- Mischung, Perlite- Zement- Mischung, Glasbruch, oder Ytong. Ich für meinen Teil habe 5cm Ytong mit Fliesenkleber auf meine Betonplatte geklebt. Da drauf kann dann direkt die unterste Reihe der Kuppel gemauert werden. In die dadurch entstandene Form habe ich dann ca. 5cm Quarzsand (als Hitzespeicher und Nivellierung) eben abgezogen. Darauf dann 2 Lagen a´ 3cm Schamottplatten über Kreuz im Fischgrätmuster eben schwimmend verlegt. Außenrum zur Kuppel habe ich eine Fuge von ca. 0,5-1cm frei gelassen. Diese füllte sich von alleine mit Asche.

Auch zum dämmen der Kuppel gibt es unterschiedliche Ansichten.
Der Eine nimmt Steinwolle, der andere Keramikfasermatten. Es soll auch Leute geben, die haben Glaswolle genommen. Wieder andere haben ein Lehm- Strohgemisch genommen.
Auch eine Perlite- Zement Mischung, oder Blähton- Zementmischung wurde schon verwendet.
Jeder ist irgendwie von seiner Ausführung überzeugt.
So habe ich z.B. im Abstand von ca. 5cm. zur Kuppel mit 5cm starken Ytong eine zweite Kuppel gebaut. den entstandenen Hohlraum habe ich mit Perlite aufgefüllt. Die Ytong von außen mit Armiegewebe und Armierungskleber verputzt und fertig. Rißbildung?? Keine. Erwärmung außen?? Ebenfalls so gut wie gar nichts.

Egal welche Isolierung Du verwendest: Du mußt darauf achten, daß sie TEMPERATUBESTÄNDIG ist. Und zwar nicht nur bis 150 Grad, weil der Ofen im Innenraum locker an die 650 Grad erreichen wird. Und wenn die Steine "aufgeladen" sind, dann sind sie außen nicht viel kälter. Bei Steinwolle ist da besonders auf die Hitzeverträglichkeit der Bindemittel zu beachten. Die "normale" Baumarktware hält z.B. meistens nur 150 Grad aus. Wenn Du Steinwolle verwenden möchtest, dann geh zum Ofensetzer. Der hat i.d.R. das richtige Material zur Hand.

Ach so: Bevor DIE Frage kommt: Als Mörtel haben viele hier im Forum den "RATH UNIVERSAL SUPER" verwendet. Das ist ein Hydraulisch- keramisch abbindender Schamottmörtel. Und den bekommst Du auch beim Ofensetzer (billiger als in der Bucht!!)
AUF KEINEN FALL solltest Du einen Mörtel nehmen, der NUR KERAMISCH aushärtet. Dies Sorte benötigt Hitze zum abbinden. Und wenn solch ein Mörtel nach dem Abbinden Feuchtigkeit zieht, dann ist´s mit der Haftung geschehen.

So, genug! Mach´ was draus!
 
Hallo Patrick,
je mehr Baumaterialien untereinander gemixed werden desto eher läufst du in Probleme.
Jedes Material hat bestimmte Eigenschaften und Verwendungen.

Hier im Forum gibt es viele Präferenzen zu bestimmte Materialien.
Die wertvollen Infos, die du bekommst nimmst du und gehst vielleicht zum Fachmann (Bauprofi,...) und sprichst es mit ihm durch.
Es macht nämlich einen Unterschied wo du den Backofen baust, (indoor/outdoor.....südlicher oder nördlicher der Erde) und damit auch zusammenhängend die Baumaterialien.
Vor allem bei den vielfältigen Isolierungsmöglichkeiten wirst du einige Zeit nachdenken dürfen :-)

LG
smokyfire
 
Ich würde auch die Kuppel nur mit einem Material machen um Probleme zu vermeiden. Ich verwende am Boden Schamotte und die Kuppel wurde mit Lehm hergestellt. Es würde wahrscheinlich besser funktionieren, wenn ich die Kuppel etwas niedriger gebaut oder den Boden nicht so gut isoliert hätte. So kämpfe ich halt immer mit einer zu starken Unterhitze oder mit einem Brot, das auf der Oberseite kaum zu Farbe kommt. Es gibt so viele gut funktionierende HBO´s hier im Forum, da würde ich mich daran orientieren.
LG
 
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