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Wok im Monolith Grill

JC1300

Vegetarier
5+ Jahre im GSV
Hallo,

es gibt für den Monolith Grill einen Wok-Einsatz:

wok-im-monolith.jpg



Hat jemand bereits Erfahrung mit so einer Kombination?
Kann man damit ebenfalls gut Woken oder ist das nur ne Spielerei?

Danke
 

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  • wok-im-monolith.jpg
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Hallo @JC1300 ,
ich habe zwar keine Ahnung, wie das Wokken auf dem Ei oder auf irgend einem anderen Grill funktioniert.
Aber es gab hier schon einige Threads, die sich mit dem Thema beschäftigt haben.
Ich bin selber nur stolzer Besitzer eines Manniu X-72- Brenners vom @ und kann daher berichten.
Also.....

Wokken vom Grill oder dem Ceranfeld hat nicht viel mit dem Wokken auf einem richtigen Wok- Brenner zu tun. Auf einem Wok- Brenner bekommst du Hitze pur, oder, wenn Du diese nicht brauchst, auch nur ein minimales Pilotflämmchen. Und natürlich auch alles im dazwischen liegenden Bereich. Und das alles in absolut kürzester Zeit.
Auf dem Grill Hast Du schon sehr große Probleme, ich möchte eher schon sagen, es ist fast unmöglich, die Hitze sehr schnell nach Deinen Bedürfnissen zu regulieren.
Ich kann das nur mit dem Wokken in der Küche vergleichen, was ich vor der Manniu- Zeit auch betrieben habe. Kein Vergleich zu heute. Auf dem Ceranfeld dauerte es einfach zu lange, bis der Wok richtig aufgeheizt war, und genauso lange dauerte es dann aber auch wieder, bis der Wok wieder einigermaßen abgekühlt war.
Wenn man sich den Geschnmack anschaut, ist es auch ein himmelweiter Unterschied, ob man ein und dasselbe Gericht einmal auf dem Herd und einmal im Wok zubereitet. Es entstehen im Wok Aromen, die man einfach auf dem Herd nicht hinbekommt.
Etwas Anderes sind Schmorgerichte aus dem Wok, die kann man schon auf dem Herd z. B. in einem gußeisernen Wok zubereiten, aber wenn es um Pfannenrühren, also "Stir- fry" geht, kommst Du an einem Brenner nicht vorbei...

So, ich hoffe, Dir hiermit etwas geholfen zu haben.
Und sicher kommen noch andere Statements dazu.

Viele Grüße aus Hannover,

Micha
 
Danke für die Erklärung.

Dachte da der Monolith richtig Hitze erzeugt, dass das für den wok reichen würde.

Schade...
 
@JC1300 : Versteh mich bitte nicht falsch, im Ei bekommst Du auch sicherlich die hohen Temperaturen hin, die Du auch zum Wokken brauchst. Aber ein großer Teil des Wokkens besteht aus dem Regeln der Temperatur, und das muss in kurzer Zeit (und da meine ich wirklich Sekunden) erfolgen, da sonst das Gericht verbrannt ist. Und das geht nur mit einem Wokbrenner und nicht mit einem Ei/ Grill...

Viele Grüße aus Hannover,

Micha
 
@Medicus13 - so eng sollte man das nicht sehen. Die Kochtradition mit der dünnen, runden Eisenschüssel sieht ja viel profaner aus. Was hatten/haben die alten Bauern denn schon anderes als eine olle Kochmaschine, also besser gesagt ein einfaches Holz- oder Kohlefeuer unter einem runden kleinen Loch in einer Eisenplatte. Extrem heiß ist das allemal, aber nicht regelbar. Das Geheimnis der Hitzedosierung ist und bleibt also das Bewegen des Woks über der Flamme.
 
@Medicus13 - so eng sollte man das nicht sehen. Die Kochtradition mit der dünnen, runden Eisenschüssel sieht ja viel profaner aus. Was hatten/haben die alten Bauern denn schon anderes als eine olle Kochmaschine, also besser gesagt ein einfaches Holz- oder Kohlefeuer unter einem runden kleinen Loch in einer Eisenplatte. Extrem heiß ist das allemal, aber nicht regelbar. Das Geheimnis der Hitzedosierung ist und bleibt also das Bewegen des Woks über der Flamme.
Du hast sicher recht, Alex:sun:.
Aber ich glaube, als ungeübter West- Europäer hat man nicht die Erfahrung wie ein "alter Bauer" vom chinesischen Land. Und wie gesagt, meine Erfahrung mit Wokken auf dem Brenner sowie auf dem Herd sind die, dass ein "Stir- Fry" auf dem Herd nicht wirklich einfach ist und auch der Geschmack ein anderer ist, als wenn man das gleiche Gericht auf dem Brenner zubereitet hat.
 
Hallo, meine Göga ist ganz begeistert von dem Wokeinsatz und ich bin es auch. Traditionell wird in China in ländlichen Gegenden der Wok ohnehin per Holzkohlefeuer geheizt. Um hier eine optimale Hitze zu erreichen solltest du hochwertige, grobstückige Holzkohle verwenden, damit viel Sauerstoff die Verbrennung begünstigen kann. Feine Holzkohlebrösel verstopfen sehr schnell die Luftzufuhr und verbrennen zwar heftig, aber in extrem kurzer Zeit, so dass die Temperatur schnell abfällt. Für hohe, lange Hitze empfiehlt sich Kohle mit hohem Buchenanteil (z.B. Raiffeisen Restaurantkohle), Kohle aus Quebracho blanco (BBQ Joe) oder kubanischem Marabu. Von Briketts im Ei rate ich grundsätzlich ab. Die sorgen für eine schnelle Verstopfung der Luftzufuhr und brennen zwar oft länger als Holzkohle, aber mit weniger Hitze.
 
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