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Welcher Messerschärfer ?

Guten Abend

Eine interessante Konstruktion. Verstehe ich das richtig, das der Schlitten den Stein vor und zurück bewegt und du das Messer von links nach rechts und wieder zurück. Vibriert der Stein in irgendeiner Form durch den Antrieb und mit welcher Geschwindigkeit darf ich mir die Bewegung vorstellen. Ist die Geschwindigkeit vom Schlitten regelbar, wie bei einer elektronischen Pendelhubstichsäge? Ich würde den Apparat gerne in Betrieb sehen, lässt sich das irgendwie machen?

Lg valdez
 
Ok Thanatos. Gleiche Winkel sind also der Grund. Ich hätte Angst, dass die Schneide gegen die Metallbacken dozt, bei der Pendelbewegung. Aber ich bräuchte so ein Teil auch nicht für Hobelmesser. ich frag mich ob das ein Spezialholz ist, damit der Span so luftig wird wie eine Seidentuch.
Damit die Schneide nicht gegen die Metallbacken knallt, wird die Maschine vorher eingestellt, dann kann das nicht passieren.
Das ist mit Sicherheit kein Spezialholz.... sicherlich ist es ausgesucht worden, also ohne Äste oder andere Macken. Soweit mir bekannt ist, wird beim traditionellen Möbelbau in Japan die Oberfläche nicht geschliffen, sondern gehobelt.
 
Eine interessante Konstruktion. Verstehe ich das richtig, das der Schlitten den Stein vor und zurück bewegt und du das Messer von links nach rechts und wieder zurück.
Jepp.... richtig.
Vibriert der Stein in irgendeiner Form durch den Antrieb und mit welcher Geschwindigkeit darf ich mir die Bewegung vorstellen.
Nein, da vibriert nichts, läuft alles saugend, schmatzend..... deswegen die Linearschienen. Die Geschwindigkeit ist von Schneckentempo bis ganz schön schnell einstellbar..... keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Angetrieben wird das Ganze von einem Scheibenwischermotor, der von einem Labornetzteil stufenlos gesteuert wird.
Ich würde den Apparat gerne in Betrieb sehen, lässt sich das irgendwie machen?
...... keine Ahnung, hab noch nie ein Video hochgeladen.
 
@Thanatos,
deine Maschine sieht wirklich gut aus, gefällt mir sehr sehr gut.
Da steckt ne Menge Arbeit drin, Respekt.

Wie hast du das mit dem Wasser/Schleifabrieb gelöst?
Schleift dir das nicht auf Dauer auch deine Linearführungen ab ?
 
Da ich ein Fauler Mensch bin :D, aber nicht so faul, dass ich einen versifften Arbeitsplatz akzeptiere, lege ich einfach ein Zewa unter den Schleifstein. Die Wanne ist dicht, weil sie mit schrauben und O-Ringen abgedichtet ist. Mit den Linearführungen gibt es kein Problem, weil da nicht so viel Schmoder entsteht, dass es überall herunter läuft.
Der einzige Stein, mit dem ich noch per "Sie" bin, ist der Imanishi 400. Wir beide passen nicht zusammen und werden uns auf Dauer gesehen trennen, weil er mir nach meinem Gefühl, zu viel Schlamm produziert, sich zu schnell abnutzt und außerdem säuft er wie ein Loch. Vermutlich werde ich da auch auf einen Shapton umstellen. Allerdings sind die 1000 / 6000 / 10 000 er Steine von Imanishi absolut perfekt und nach meinem Geschmack.
 
Klemmst du eigentlich um, wenn die runde Spitze geschliffen wird oder geht das so? Ich frage mich gerade, ob sich der Winkel ändert, wenn die Spitze geschliffen wird. Ich denke bei einem Kochmesser ist die Winkeländerung gering, weil der Schneidenradius in etwa dem Radius der Klemmstange (oder wie du das nennst) entspricht. Angenommen du hättest ein Rückenspitz mit einem kleinen Radius vorne, dürfte es schwieriger werden. Hast du so einen digitalen Winkelmesser? Wie sind da deine Erfahrungen.
Bei 90% aller Messer dürften keine Probleme auftreten. Sowas dürfte aber schwierig werden. Dann muss man wahrscheinlich an der Spitze umklemmen, um die Klemmstange /Führungsstange nicht zu sehr drehen zu müssen. Das soll jetzt aber kein Argument gegen dein Gerät sein, denn von Hand oder mit anderen Systemen ist das auch nicht leicht.
 
Nein, ich klemme nicht um. Die Rundung wird geschliffen, indem man das Messer hinten leicht anhebt, genauso als wenn man auf Banksteinen schärft. Ich könnte auch die Klemmvorrichtung nach vorne verschieben, so dass die Stange sich fast vorne im Bereich des Mittelpunktes des Virtelkreises befindet.... ich hoffe du verstehst, was ich meine, das wäre mir aber zu aufwendig.
Zum Einstellen benutze ich einen kleinen digitalen Winkelmesser.
Je nach Rundung der Messer wird hinten leicht.... so ca. 1 cm angehoben. Das ist nicht Schwierig, ganz besonders deshalb nicht, weil man beim schärfen recht ruhig da steht, die Bewegung macht ja der Bankstein. Nach 2 Messern hatte ich den Bogen raus.... alles nur eine Sache der Übung.
Das was mir beim Schleifen mit meiner Maschine besonders gefällt, ist die so erzeugte Fase. Die ist so gleichmäßig, dass das Ergebnis schon fast an einen maschinellen Schliff erinnert.... das Auge schleift ja bekanntlich mit :D
 
so dass die Stange sich fast vorne im Bereich des Mittelpunktes des Virtelkreises befindet
Ja. verstehe. Das heißt du drehst die Stange auch nicht (also um den Punkt wo sie auf der horizontalen Stange aufliegt), sondern hebst nur an. So verändert sich der Winkel der Bewegungsrichtung zu Schneide (weil sich die Richtung der Schneide ändert). Wie sich das allerdings auf den Schleifwinkel auswirkt, kann ich mir räumlich nicht mehr vorstellen, weil man zwei Drehpunkte hat, einmal die Achse der Führungsstange und das andere mal die horizontale Auflage der Führungsstange. Vielleicht ist jemand in darstellender Geometrie fit und kann sich das herleiten.
 
Viel Geld für einen sehr eingeschränkten Einsatzbereich. Da würde ich eher zu einem winkelgeführten System wie dem Riuxin Pro R009 oder auch zum Work Sharp Precision Adjust greifen. Wenn es ein wenig mehr sein darf kann man sich auch mal den Toohr Schleifer ansehen.

Dazu ggf. noch ein paar andere Schleifsteine (wobei es mit den mitgelieferten auch klappt), noch ein Winkelmesser und einen Stoßriemen, dann ist Rasierschärfe kein Problem.

 
Ich klinke mich mal ein, wenn es recht ist.

@Steak0815 danke für die Hinweise zu Riuxin und Toohr. Die kannte ich auch noch nicht und stimme Dir bez auf den Rollenschärfer zu.

Als kleine Ergänzung zum Work Sharp Precision Adjust.
Ich habe ihn Anfang des Jahres gekauft und bin zufrieden, allerdings mit der Einschränkung, dass ein neuer Schneidenaufbau im Standardset kaum möglich ist. (320/800/Polish).

Die Gründe sind zum Einen die Standfestigkeit aufgrund der geringen Standfläche (sich ergebende Kopflastigkeit) und zum Anderen die Klemmkraft des (Einzel-)Halters und des verwendeten Magneten. Wenn das Messer zu schwer oder zu lang ist und eine Druckkomponente dazu kommt, wird es eng.

Es gibt zum Worksharp auch noch das Upgradekit und ich schwanke noch, ob ich es kaufe, da beim Aufbau eine gröbere Körnung auch ggf mehr Druck auf eine (noch nicht vorhandene) Kontur erfordert. Ansonsten, weniger Druck und etwas mehr Muße, dann geht's vielleicht auch, dauert hat nur.
Das wird aber nur bei ganz "kranken Patienten" und bei meiner Anwendung eher selten der Fall sein, bzw die Vorarbeiten sollten anders gemacht werden.

Etwas nachteilig ist bei diesem Work Sharp auch, dass es nur eine Klemme gibt. Wird halt etwas aufwändiger bei Klinge >18 cm.

Dennoch, ich bin zufrieden und wenn man ohnehin weitestgehend gepflegte Messer hat oder nur geringe Anpassungen vornehmen muss, funktioniert der schon echt gut und macht Spaß.
 
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