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Der neue und ultimative: "Ich stelle meine Messer vor" -Thread

Ich besitze aus beruflichen Gründen eine große Reihe an vielen verschiedenen Messern.
Angefangen hat alles mit meinen Herder Windmühlenmessern aus Carbonstahl (Santoku & Nakiri).

Das Victorinox ist bis heute eines der Messer, auf das ich immer wieder für gewisse Tätigkeiten zurückgreife, mittlerweile nutze ich aber größtenteils japanische Messer. Anfangs ein paar Messer bei JCK bestellt, irgendwann kamen dann viele andere japanische Messer hinzu. Das abgebildete Masamto ist z.B. weiterhin eines meiner Lieblingsmesser, ansonsten benutze ich derzeit ein paar japanische Messer zu Testzwecken.
Deinen Blog finde ich recht informativ und die Testberichte sind durchaus lesenswert...
 
Hallo zusammen,

ich habe schon einige Jahre ein Global G100 19cm Kochmesser. Das Messer ist überraschend schneidfreudig und ich kann eigentlich nichts schlechtes berichten. Aber Freunde sind wir nie geworden.

Nachdem das 1922 23cm Kochmesser von Herder meinen Budget Rahmen sprengt habe ich mir das 22cm Böker Cottage Craft Chefmesser bestellt.

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Für inkl Porto knapp über 50 EUR ein toll verarbeites Messer mit quasi makellosem Holzgriff.
Ein Blick und ein Probeschnitt verrieten jedoch schnell, geschliffen wie eine Axt.

PHOTO-2024-02-26-13-35-22.jpg


Schneiden macht damit so gar keine Freude. Da ich schon so eine Befürchtung hatte, habe ich sofort Plan B aktiviert und Jürgen Schanz angemailt.
Knapp 2 Wochen später ist das Messer wieder bei mir und ist nicht wiederzuerkennen.

PHOTO-2024-02-26-13-34-17.jpg


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Das Messer ist, wie gewünscht nicht zu extrem ausgedünnt, aber so, dass es durchgehend gerade nagelgängig ist.

Jetzt muss es nur noch etwas zu schneiden geben. ;-)
 
Ich hatte dieses Messer auch schon verschenkt und getestet. Im Auslieferungszustand ist das Cottage Kraft recht zurückhaltend konservativ geschliffen, aber es hat Potenzial. Böker wollte wohl Rückläufer mit Ausbrüchen vermeiden. Du hast mit der Schanzkurz genau das Richtige gemacht.
 
Ich hatte dieses Messer auch schon verschenkt und getestet. Im Auslieferungszustand ist das Cottage Kraft recht zurückhaltend konservativ geschliffen, aber es hat Potenzial. Böker wollte wohl Rückläufer mit Ausbrüchen vermeiden. Du hast mit der Schanzkurz genau das Richtige gemacht.
Hi. Die Optionen waren nur Ausdünnen oder zurücksenden.
Im Auslieferungszustand hätte ich es nicht nutzen wollen. Damit konnte man nur Holz hacken. ;-)
 
Das 23er Shiro Kamo Gyotu ist eine tolle Einstiegsdroge in die Welt der japanischen Messer.
 
Mein Erstes japanisches Messer. Shiro Kamo Gyuto, 24cm

Anhang anzeigen 3347825
Darf ich fragen wo gekauft?

Ein paar Fragen hätte ich noch.

Cleancut - sind das "echte" japanische Messer? Hab Angst auf Kopien reinzufallen.

Was genau "brauch" man alles? Habe ein Santoku von Zwilling. Das Kamo Gyuto brauch man wofür? Und welches für Fleisch / Gemüse? Hab echt keine Ahnung was Messer angeht - bin nur ein armer Hobbykoch, wollte aber langsam aufstocken.


LG :-)
 
@Ginxx: „Cleancut“ in Schweden ist neben „Meesterslijpers“ in Amsterdam, „Dictum“ in München und „Japanische Kochmesser“ in der Schweiz die ersten Anlaufstelle, wenn man echte japanische Schneidwaren online kaufen möchte. Die Schweden sind dabei häufig die günstigsten Anbieter und haben oft auch die besten Lagerbestände.
Was braucht man: Entweder Gyotu oder Santoku für die Arbeit auf dem Brett. Gyotu ist ähnlich dem europäischen Chefmesser: Besser beim Wiege- und langem Zugschnitt. Santoku ist dagegen wendiger. Das ist reine Geschmacksfrage, wie man arbeitet.
Dazu ein Office-Messer zum Arbeiten aus der Hand (Schälarbeiten) und ein Brotmesser mit Wellenschliff. Und natürlich Schleifstein und Streichriemen, wenn der Stahl zu hart für einen Wetzstahl ist.
Schau mal in die angepinnte Kaufberatung von Mr. Pink – auch nach 10 Jahren immer sehr informativ!
 
@Ginxx: „Cleancut“ in Schweden ist neben „Meesterslijpers“ in Amsterdam, „Dictum“ in München und „Japanische Kochmesser“ in der Schweiz die ersten Anlaufstelle, wenn man echte japanische Schneidwaren online kaufen möchte. Die Schweden sind dabei häufig die günstigsten Anbieter und haben oft auch die besten Lagerbestände.
Was braucht man: Entweder Gyotu oder Santoku für die Arbeit auf dem Brett. Gyotu ist ähnlich dem europäischen Chefmesser: Besser beim Wiege- und langem Zugschnitt. Santoku ist dagegen wendiger. Das ist reine Geschmacksfrage, wie man arbeitet.
Dazu ein Office-Messer zum Arbeiten aus der Hand (Schälarbeiten) und ein Brotmesser mit Wellenschliff. Und natürlich Schleifstein und Streichriemen, wenn der Stahl zu hart für einen Wetzstahl ist.
Schau mal in die angepinnte Kaufberatung von Mr. Pink – auch nach 10 Jahren immer sehr informativ!
Danke dir für die tolle Antwort. Das mache ich
 
@RaMiBru
Das Messer tapert am Rücken von 4,6 auf 2,3 auf 0,9mm - letztere im Schmiedebereich.
An der Wate tapert es 10mm überhalb linear von 1,20mm auf 0,65mm runter, es ist dabei voll nagelgängig auf ganzer Länge mit balligem Schliff.
Die Flanken sind hohl geschmiedet, der Anschliff ist ca 15mm hoch im Mittel.

Bei der Verarbeitung gibt's minimale Abzüge in der B Note (sichtbarer Kleber, leichte Schleifspuren in den Schmiedeflanken, offene Poren im stabilisierten Griff - alles Dinge, die ich nicht sonderlich hoch bewerte und bei Messern in der Preisklasse eigentlich immer zu finden sind), in Summe ist aber auch die beeindruckend für nen Teilzeit Messermacher und den Preis.

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Ein Kumagoro Petty, etwas ausgedünnt. Gibts mein ich in der Form nicht mehr wirklich am Markt.
Interessant! Erinnert mich sehr an ein Messer, das wir auch mal hatten. Laut des Verkäufers Holzapfel aus Berlin stammte es von „Meister Kobayashi“… Vom Logo her sind es Zwillinge, für das Vergleichen des Kanji ist die Bildauflösung nicht ausreichend.
Gucksu hier: https://www.grillsportverein.de/forum/threads/kennt-hier-jemand-den-meister-kobayashi.359294
 
Ja das dürften mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die gleichen Messer sein.

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