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Mein erstes Messer

Die Feilenführung ist echt super, das Video hab ich auch schon gesehen.
Ich hab mit einem Handbandschleifer angefangen den ich einfach umgedreht hab. Verwende den nachwievor für die letzten Arbeitsschritte / Feinschliff.
Kurz darauf hab ich mir einen Metabo BS200 gebraucht gekauft und mit einem FU ansgerüstet.
Bohrmaschine mit Bohrständer, Werkbank,... hat sich alles im Laufe der letzten 1 1/2 Jahre angesammelt.
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Die Unordnung hab ich mittlerweile auch wieder ein wenig beseitigt ;-)

Grüße,
Günther
 

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Wer redet da von Vitrine! Nein nein so ist das nicht bei mir. Ich habe viele Messer aber alle werden benützt.
So auch mein Eigenbauschätzchen welches letztes Wochenende rangenommen wurde. Im Batoning hat es sich sehr gut geschlagen, beim abhobeln von Spänen als Zunder war es auch recht gut. Jedoch war das Fällkniven A2 etwas besser. Aber auch sonst hat es alles so gemeistert wie ich mir das vorgestellt habe resp. meine Erwartungen übertroffen.

Wenn du den Stahl hast, dann mach es einfach! Ich habe auch lange lange davon geträumt eines zu machen und immer den Aufwand gescheut. Jetzt wo ich eines gebaut habe, sind schon die nächsten am Entstehen. Es lohnt sich wirklich und ist ein tolles Gefühl wenn es fertig ist und man es in der Hand hält.

Noch ein kleiner Tip:

Ich habe mir solch eine gebaut für die nächsten beiden Messer. Soll angeblich perfekt funktionieren und man kann so auch sehr gut den Winkel halten für einen Flachschliff.


OK. Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Meine Messer sind auch nicht nur zum Anschauen in der Vitrine, aber ich kann sie ja nicht alle gleichzeitig führen!

Da ich Jäger bin habe ich dauernd Messer in Gebrauch, natürlich hat man mit der Zeit einen Favoriten der meistens benutzt wird, trotzdem werden die meisten davon eingesetzt.
Das ich meinen Stahl noch nicht verarbeitet habe, liegt nicht daran das ich den Aufwand scheue, ich habe schlicht und einfach momentan keine Zeit dafür!

Die Fertigstellung meines Garten und meines Grills haben momentan Priorität. http://www.grillsportverein.de/forum/threads/mein-s.157717/

Außerdem bin ich selbstständig, und komme leider nicht mit 8 Stunden Arbeit am Tag weg.

Danke für das Video, mein letzter selbstbau ( ist schon ein paar Jahre her ) hatte unfreiwillig eine ballige Klinge.
Das bearbeiten meiner Messer beschränkt sich momentan auf das schärfen, da benutze ich einLanzky Schleif Set.

Da bin ich allerdings Fetischist.:whip: Du kannst dich mit jeder meiner Klingen rasieren.
 
Ich muss zugeben das der Garten nicht mein Stiel ist, aber wenn einem das so gefällt, ist es echt sehr sehr Schön! Respekt auch vor der Arbeit. Finde es immer wieder schön das es noch Leute gibt, die so was selber in die Hand nehmen. Auch wenn das meinem Beruf in gewisser weise abträglich ist.

Das mit unter 8 Stunden kenn ich. Hier in der Schweiz sind 8.5 Stunden der normalfall. Gewisse Glückliche (so wie ich) haben 8 Stunden.
Aber eben je nach Beruf sind diese 8.5 Stunden blos ein "Richtwert" kenne Büros das wird man schräg angeschaut wenn man nicht minimum 9 eher 9.5 Stunden Arbeitet.
 
[quote="holger_0, post: 1812665, member: 26nicht 35 Stunden in der Woche.....reicht mir vollkommen!

:-)

PS: Tolle Arbeit !!!![/quote]
Würde mir auch reichen, geht leider gerade nicht.
Danke für den Lob freut mich, aber jetzt gehen wir wieder zu den Messern!!!
 
Ich hatte endlich die Zeit mal mit den beiden geplanten Messern zu beginnen. Die Stücke sind ausgesägt und in Form geschliffen.

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Meine Feilenlehre:
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Zur Zeit arbeite ich noch am grösseren der beiden. Eine Klingenseite ist so zu sagen fertig. Muss nur noch ca. 0.5mm über die gesamte Fläche abtragen. Die zweite Seite schaut nach 30min intensivem feilen so aus:

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Ich denke mal in weiteren 30 min ist sie so weit das ich mit dem Schleifen der Oberfläche beginnen kann.

Wenn möglich mache ich am Samstag die Klinge des grossen Messers grob fertig und mit etwas Glück habe ich auch die Zeit das kleinere auf einer Seite fertig zu bekommen.

EDIT: Rechtschreibung
 

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Mr Pink ich finde das Teil genial! Man kann einfach so richtig in die volle gehen ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, dass am Ende auch alles schon plan ist.
Für mich als einer der nie einen Handwerklichen Beruf erlernt hat genau richtig.
Ist ein bisschen wie diese Winkelhalter zum nachschärfen der Schneide. Einfach in gross. :D
 
Also ich hab das Video mit der Feilenlehre auch gesehen, hab sie aber nicht nicht exakt nachgebaut, sondern bloß die Idee übernommen. Als Feilenstab hab ich ne alte Reaglschiene genommen. So ein U-Profil mit langen Schlitzen, in die man die Regalträger einhängen kann. Zum Befestigen kann man auch Kabelbinder nehmen oder Blumendraht. Das hält. Einerseits weil die Feile rauh ist und zweitens, weil die Verbindung nicht belastet wird. Der Stab gibt ja bloß den Winkel vor. Um den Winkel bzw. die Höhe zu erhalten, habe ich auf der andere Seite des Tisches ein paar Latten mit der Schraubzwinge befestigt. Verschieden Höhen erhalte ich, indem ich Latten wegnehme oder zugebe. Zwischenhöhen mit Zeitschriften. Welche Höhe ich brauche habe ich zeichnerisch ermittelt. Die Dicke der Feile muss man dazurechnen. Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, wie man anders einigermaßen einen Flachschliff hinkriegen soll. Freihand wird's ballig. Das ist zwar bei einer Klinge nicht so tragisch, aber so gefällt es mir besser. 30min find ich schon recht schnell. Bei mir dauert das länger. Am Anfang geht's recht schnell. Die Hälfte einer Klingenseite in ein Viertel der Zeit, die andere Hälfte in drei Vierteln der Zeit.

Ich benutze eine Flachstumpffeile Hieb 1 und anschließend eine flachstumpfe Hieb 3 zum Entfernen der groben Riefen. Dann gehe ich noch mit einer einhiebigen Schwertfeile drüber, weil man damit am ehesten ein Gefühl dafür hat, dass sie plan aufliegt. Aber selbst wenn ich schon eine plane Fläche habe, wird es wieder leicht ballig. Ich hab gelesen, dass einhiebige Feilen die sauberste Oberfläche hinterlassen. Präzisionsfeilen mit feineren Hieben sind mir zu teuer. Ich hab auch schon überlegt eine gefräste Feile zu kaufen, um viel Material abzutragen, weiß aber nicht so recht, ob sie dafür taugen oder nur für weichere Materialien. Kennt sich jemand aus?

Auf youtube oder im Tv sehe ich immer die Messermacher mit großen Bandschleifern. Die halten den Rohling 15 sec an ihr Band und fertig ist eine Seite und scheinbar wird der Rohling noch nicht mal richtig heiß, denn alles geschieht frei Hand.
 
öhm ich nutze einfach eine Feile aus dem Baumarkt. Ich habe mich nie damit beschäftig das es da verschiedene "Körnungen" gibt wie beim Schleifpapier.
Bandschleifer ist halt so eine Sache. Ich nutze den auch gerne, aber es geht so schnell und dann ist alles verpfuscht. Mein erstes habe ich am teils mit der Feile und teils mit dem Bandschleifer gemacht.
Als ich das einem Freund von, mir der ist Feinmechaniker mit Meisterprüfung erzählte, meinte er gleich ich solle gefälligst die Finger vom Bandschleifer lassen. Das sei Pfusch! Aber eben das ist nur eine Meinung. Das es auch mit dem Bandschleifer geht ist klar.

Was die Präzision angeht muss ich sagen, dass diese Schleiflehre echt genial ist. Die Fläche ist wirklich zu 100% plan. Das würde ich Freihand niemals hinbekommen.

30min ist schon recht schnell. Mir lief der Schweiss auch in Strömen runter. Wie das der Typ im Video in 45min pro Seite hin bekommt ist mir schleierhaft. Vermutlich hat er irgend ein übelst weichen Stahl oder so was.
 
Es gibt Werkstattfeilen und Präzisionsfeilen. Werkstattfeilen haben normalerweise Hieb 1-3. Grob- Halbschlicht -Schlicht. Präzisionsfeilen sind wesentlich teurer, haben genauer gehauene Hiebe und einen härteren Stahl. Präzisionsfeilen haben auch feinere Hiebe als 3. Ich habe bis Hieb 6 im Netz gefunden. Die Anzahl der Hiebe hängt auch von der Länge der Feile ab. Also eine 100mm Feile Hieb 3 hat mehr Hiebe pro cm als eine 350mm Feile mit Hieb 3. Für unsere Zwecke dürfte Hieb 3 als feinstes ausreichen.

"Mir lief der Schweiss auch in Strömen runter. " Aha. Ich hatte mich schon gewundert.
"Vermutlich hat er irgend ein übelst weichen Stahl oder so was." Mein Stahl ist eigentlich auch weich. Man merkt das, wenn man nah am Endmaß ist, dann merkt man fast jeden Strich. Es dauert aber trotzdem alles seine Zeit.

"Ich nutze den auch gerne, aber es geht so schnell und dann ist alles verpfuscht." Was ich gesehen habe, sind dicke Jagdmesser. Da ist die Gefahr nicht so groß, dass zuviel abgeht. Als Messermacher kommt man m.E. um einen großen Bandschleifer nicht herum, wenn man halbwegs wirtschaftlich arbeiten will. Mit meinem kleinen Teil ginge das nicht. Da würd ich mir ruckzuck die Finger verbrennen. Es scheint also auch auf den Bandschleifer anzukommen.
 
Danke für die Info wegen den Feilen. Ich werde mich da mal umsehen. Denn eine etwas feinere um eine bessere Grundlage für die Schleifarbeit zu erstellen könnte sich durchaus lohnen. Eine länger um mehr "Hub" zu generieren auch.

Böhler N690 gilt als realtiv zäh in der Bearbeitung. Daher denke ich einfach da sich dies schon bemerkbar machen kann.

Ich habe kein Problem damit wenn jemand den Bandschleifer nutzen will und das auch kann. Für mich als Anfänger ist aber m.E. schlauer mal die Grundlagen zu erlernen. Sprich im Schweisse meines Angesichts die eine oder andere Schwiele zu bekommen. :D
Nebst dem ist der Bandschleifer welcher mir zur Verfügung steht auch nicht gerade gut geeignet. Ich denke mal da macht so ein grossers Teil mit einem 2 Meter Band schon ein Unterschied.
 
Eine lange Feile ist nicht unbedingt förderlich da diese leicher anfängt zu kippeln. Ein gleichbleibender Arbeitsdruck in Feilrichtung und ein regelmäßiges reinigen mit einer Feilenbürste erzielt das beste Ergebnis. Bewährt hat sich auch das einstreichen der Feile mit Kreide, um einerseits zu verhinden bzw zu vermindern das sich Späne in den Feilentälern verkeilen und auch bei kleinem Hieb tiefe Kratzer verursachen. Andererseits kann damit auch der Hieb verkleinert werden.
 
Wie gedacht, hatte ich nochmals 30min für die Klinge. Leider musste ich dann feststellen, dass sie noch viel zu dick war unten an der Schneide. Das war mein Fehler, da ich am Anfang zu wenig nahe an die Mitte gegangen bin, da ich Angst hatte, das ich am Ende zu wenig habe. Nun gut, da der Winkel ja gegeben ist, habe ich mich zwecks Arbeitserleichtung an den Bandschleifer getraut.

Das ganze schaut nun so aus. Noch nicht ganz fertig, aber bald kann ich mit dem fein Schleifen der Oberfläche beginnen.

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Es täuscht nicht, es ist ganz minimals Ballig. Wir sprechen hier von 0.1-0.2mm gegen die Schneide hin. Das merze ich aber wenn möglich morgen noch aus aber mit der Feile. Dann müsste auch die braune Stelle an der Schneide weg kommen. Denn die wurde mir kurzzeitig etwas zu warm. Ist aber halb so schlimm.
Dann werden noch die Grifflöcher auf Endmass aufgebohrt und der Flacherl um etwas Material erleichtert damit der Schwerpunkt mehr zur Klinge hin wandert. Zur Zeit ist er bei der Zeigefingerauflage. An sich nahezu optimal, aber mit Griffbacken und Nieten ist er dann zu weit hinten.

Ich lasse die Klingen wenn sie so weit sind unter Schutzgas härten. Zum einen kann ich so sicher gehen, dass es auch nacher wirklich 58 HRC sind (die testen das) und da sie unter Schutzgas härten, habe ich nachher bedeutend weniger Arbeit beim Polieren.
 
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