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Preissturz beim Schweinefleisch

Wenn du jetzt die Verzinsung von ca 20.000 euro pro ha hier in Nrw übrigens im Schnitt über 40.000e zugrunde legst plus die kosten für 2 mal mulchen usw wirds eher unspannend!
Da kannste besser ackern und das Getreide verkaufen. Nur davon zu leben ist bei Pachten von Minimum 300 in manchen Gegenden 800 eher schwer!
 
Sind nicht eigentlich die Vegetarier schuld an allem:hmmmm:. Vorsicht jetzt wird`s Grenzwertig und sarkastisch :-):DS:
Stellt euch mal alle vor die Veggie`s und Veganer würden nach sinvoll und artgerecht produziertem Fleisch nachfragen und nur dieses kaufen!
Stellt euch mal diesen Markt vor :messer:
Nicht wählen zu gehen ist keine politische Meinung, kein Fleisch zu essen also auch nicht.:essen:

Guten Appetit:pfeif:

bitte nicht ganz so ernst nehmen!
 
Notfalls sind immer die Körnerfr... schuld;-) Die Preise für Fleisch sind auch meiner Meinung nach ein Witz nur kann ich solche verallgemeinerten Aussagen über die Gap Prämie nicht ab!
Mann darf auch nie vergessen, daß Viehhalter weder Urlaub noch Ostern kennen. Komme aus dem Gewerbe und kenne mich da aus. Wenn genug Fläche und damit ausreichend Einkommen gesichert ist hängste Dir kein Vieh an den Hals.
 
Die Rechnung will ich sehen wo 5 ct keinen spürbaren Mehrverdienst erreicht. Nimm mal eine Großanlage mit 10.000 Mastplätzen, mit rund nehmen wir mal 26.000 (ist nur eine Überschlagsrechnung) verkauften Tieren pro Jahr. Kannst dir mal aussrechnen wie viel da 5 ct ausmachen .
Macht 1300€
Ich rede hier ja nicht nur von der Schweine zucht und mast.
Bei der Fleischproduktion fallen auch noch Abfälle an, die in Bio gas anlagen laufen und damit Geld gemacht wird. Diese Anlagen sind ebenfalls subventioniert. Und werfen auch noch Gewinn ab. Im übrigen gibt es nicht nur diese und die Agrarsubvention, sondern noch etliche anderen EU Subventionen, die in der Fleischindustrie ausgeschüttet werden.
Da machen 1300€ nicht den Bock fett.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin sicher kein Fan von diesem System und ich finde es sogar Pervers. Eine Dunganlage die aus der konventionellen Fleischzucht gespeist wird
"Biogasanlage" zu nennen.
 
Nur zur Info: ich halte keine Sauen mehr aber bekomme Schweinegülle ca 100km weit(gesammt
also 200km) frei Feldrand geliefert nur damit die Jungs die Kacke loswerden.... Was sagt dein Kartenhaus dazu? Falls Biogasanlagen primär über Wirtschaftsdünger gespeist würden WÄREN sie im übrigen genial....
 
Das ist ein Sch**ss Subventionssystem. Selbst der Taunus bekommt 'Bergbauernprämie' (auch in der Schweinemast). Was mich traurig macht: letztens beim Metzger um die Ecke locker 9-10EUR per Kilo gelegt um festzustellen, dass jetzt auf einmal das 'Zeug' genau der gleiche Mist ist wie aus dem billigstem Grosshandel.
Es hört sich bescheuert an (aber die Diskussion aber ich erst gestern hier in einer Kneipe geführt): aber seitdem ich bewusst grille esse ich weniger Fleisch(! sic) und bewusster.

Aber wir Deutschen sind halt Discounter beim Einkaufen was Essen angeht. Mir geht ja schon in Frankreich (nein, ich bin nicht frankophil, eher nicht.....) das Herz auf, was da in einem stinknormalem Supermarkt rumliegt -zu entsprechendem Preisen. Was die nicht können ist abgehangenes Rind, aber andere Baustelle.

Schönen Gruß
Peter
 
Wenn das verklappen der Gülle nicht wäre, wäre das ja auch ne reine Gelddruckmaschine. Im übrigen ist das ja nicht mein Kartenhaus. Ich habe als Endverbraucher nur am ende was mit der Fleischindustrie zu tun. Und da liegt es dann an mir, wo ich welches Fleisch kaufe.
;)
 
Klar gesagt unser Problem ist die Grundeinstellung!!! Hauptsache billig!!! Nicht die Prämie oder solche Hirngespinnste, daß Landwirte Geld für Gülle bekommen!!!!
Erst Informationen einholen DANN weitersehen!!!!!!!!!
 
Wenn ich schreibe, das eine Anlage gespeist wird, meine ich nicht, das dabei sämmtliche Abfallprodukte verschwinden. Und das ein Landwirt für Gülle Geld bekommt habe ich auch nie geschrieben.;)
 
Macht 1300€
Ich rede hier ja nicht nur von der Schweine zucht und mast.
Bei der Fleischproduktion fallen auch noch Abfälle an, die in Bio gas anlagen laufen und damit Geld gemacht wird. Diese Anlagen sind ebenfalls subventioniert.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin sicher kein Fan von diesem System und ich finde es sogar Pervers. Eine Dunganlage die aus der konventionellen Fleischzucht gespeist wird
"Biogasanlage" zu nennen.
System ist Mist aber der Bauer muss und will auch leben! Und das ist heut auch nicht mehr leicht! Erst recht bei solchen Fleischpreisen! Natürlich muss da Quantität vor Qualität liegen!
Aber dat aufde Agrarprämie zu schieben? Im Übrigen ist der von Raiff... bezahlte Futterweizenpreis in den letzten 2 Jahren um 1/3 gefallen! Darf mann sowas weitergeben??????
Ps wie war dat mit Andebot und Nachfrage? Muss der Landwirt bei solcher Nachfrage das Angebot umstellen??? Wenn alle vernünftig kaufen kannste auch gescheites herstellen
 
Wie schon von mehreren gesagt, ich als Verbraucher habe es doch in der Hand.
Ich kaufe mein Schweinefleisch nur ab Hof von meinem Gemüsebauern, der hält die nebenher und schlachtet 1/2 jährlich.
Der verkauft auch richtige Hähnchen ab Hof (4-5 kg das Stück) die nicht nur 6-8 Wochen sondern 6-8 Monate heranwachsen dürfen.
Rind kaufe ich ebenso alle halbe Jahr (1/2 Galloway) beim Weidehalter ein paar Orte weiter.
Ich habe sicher Glück, dass ich dies trotz Wohnlage an der Großstadt (Hamburg), mit kurzen Wegen geboten bekomme.
Wenn ich mich aber etwas weiter umsehe, gibt es ähnliche Bauern in recht großer Zahl, rund um die Stadt verteilt.
Wenn man sich also etwas Mühe gibt, sollte das für die meisten Verbraucher machbar sein.
Wenn es am Geld liegt, esse ich lieber weniger aber gutes Fleisch, als die andere Schlotze.
 
Macht 1300€
Ich rede hier ja nicht nur von der Schweine zucht und mast.
Bei der Fleischproduktion fallen auch noch Abfälle an, die in Bio gas anlagen laufen und damit Geld gemacht wird. Diese Anlagen sind ebenfalls subventioniert. Und werfen auch noch Gewinn ab. Im übrigen gibt es nicht nur diese und die Agrarsubvention, sondern noch etliche anderen EU Subventionen, die in der Fleischindustrie ausgeschüttet werden.
Da machen 1300€ nicht den Bock fett.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin sicher kein Fan von diesem System und ich finde es sogar Pervers. Eine Dunganlage die aus der konventionellen Fleischzucht gespeist wird
"Biogasanlage" zu nennen.

Was für eine Rechnung hast du denn da gemacht? also 26000 verkaufte Schweine/Jahr * 96 Kg Schlachtgewicht/Mastschwein *0,05€ sind bei mir 124.800 €/Jahr.... Sind ja Peanuts

Die Biogasanlagen die mit Gülle befüllt werden sind eher auf Rindviehbetrieben zu finden, Schweinegülle ist schwierig, da diese nicht genug Trockenmasse enthält und transportunwürdig ist. Zumal muss diese in den meisten Fällen auch kräftig aufgeheizt werden. Die größten Subventionsempfäger bei Biogas sind NAWARO-Anlagen, welche ich persönlich für übersubventioniert halte da diese Flächenpreise hochtriben. Zumal sind die meisten Biogasanlagen eher Geldverbrennungsmaschiene, da die meisten rote Zahlen schreiben.

Und ich finde das konzept der reinen Gülle-Biogasanlage wesendlich besser, da A) nur Abfallstoffe verbraucht werden um Energie zu gewinnen, B) Keine Flächen für die Ernährung von Mensch und Tier für die Energiegewinnung gebraucht werden.

Zumal was ist an der konventionellen Viehhaltung so schlecht? Natürlich gib es immer noch Sachen die verbesserungswürdig sind. Bio ist auch nicht immer das gelbe vom Ei, da die Tiere im Krankheitsfall nicht behandelt werden dürfen...Ist das etwa Tiergerecht? Und Futterzusätze die die Verdaulichkeit von Nährstoffen erhöhen wie z.B. Phytase verboten sind....Ist das etwa Umweltgerecht wenn das meiste Phosphor ungenutzt in die Gülle geht??? Für mich würde eine Kombination aus der Konventionellen Haltung und der Biohaltung den größten Sinn ergeben. Daher finde ich auch die "Initiative Tierwohl" den richtigen Weg.

Zur Info ich bin auch aus den Gewerbe, Landwirt und Student von Agrarwissenschaften..
 
Was für eine Rechnung hast du denn da gemacht? also 26000 verkaufte Schweine/Jahr * 96 Kg Schlachtgewicht/Mastschwein *0,05€ sind bei mir 124.800 €/Jahr.... Sind ja Peanuts

...Denen ist es egal ob das Schwein 5ct mehr bringt, da da nicht der Verdienst her kommt.
Es geht hier nicht um 5ct das kg sondern das Schwein.
Klugscheissmodus... Erst alle Beiträge lesen, bevor man was mutmaßt.
Klugscheißmodus aus.
;)
 
Wer rechnet Bitte denn mit 5ct pro Tier mehr oder weniger??? Eine Schwankung von 5 ct pro Tier ist extrem unrealistisch... aber wenn man das so sieht ist das richtig. Dennoch wer seinen gesamten Gewinn nur über Subventionen fahren kann ist in der Landwirtschaft fehl am Platz.
 
Ich will damit nur ausdrücken, das die Fleischproduktion aufgrund bestimmter Subventionen so günstig ist, das sie zu einem Produktionszweig der Energiegewinnung verkommt, da sich da mehr Geld verdienen lässt, bis das Überangebot nicht mehr besteht.
Profitieren tun dabei nur die Großen Fleischindustrien, und nicht die kleinen und mittelständigen Unternehmen.
Die gehen den Bach runter. Und dann steigt auch der Preis wieder.
Allerdings nur zu gunsten derer, die ihn vorher kaputt gemacht haben.
 
Wenn Angebot gleich Nachfrage ist dann bedeutet es auch, daß Nachfrage=Angebot ist....
Also bekommt der Verbraucher meistens auch was er verlangt! Sei nur schlau und lass sowohl Prämie als auch Biogas weg. Dann sind sich hier fast alle einig!
Selbst die " Sturen Bauern" ;-)
 
Wenn die Nachfrage das Angebot bestimmt,(Was nicht der Fall ist) warum wird dann 15% mehr Schweinefleisch produziert, als nachgefragt wird?
Sind die Sturen Bauern so dumm und machen sich ihren eigenen Preis Kaputt?
Nein. Das sind Große Fleischptoduzenten, die den Markt überschwemmen, damit der Preis niedrig bleibt und die kleinen und mittleren Mitbewerber kaputt gehen.
Und solange der Große Fleischproduzent nur ( übertrieben) zuzüglich aller Subventionen 5ct am Schwein verdient, juckt ihn das erst mal nicht, da ja seine restlichen Investitionen, die an die Fleischindustrie gekoppelt sind, genug Gewinn einfährt.
Der Preis erholt sich schon wieder. Allerdings erst wenn so viele Betriebe dicht machen, bis die Überproduktion gestoppt ist.

Edit sagt:

Das Angebot bestimmt nicht die Nachfrage.
Und die Nachfrage bestimmt nur zu einem Teil das Angebot.
Aber das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage bestimmt den Preis.
 
Die 15 % Überversorgung wird durch ein Marktphänomen namens "Export" gerechtfertigt. Sobald in einen Markt die Sättigung von 100% erreicht wird, werden Marktanteile von anderen abgeworben durch geringere Stückkosten, etc. Das ist eine ganz normale Marktwirtschaft, so zu vergleichen wie die Automobilindustrie, Chemieindustrie, Backindustrie, etc. Pp.


Das mit dem Verhältnis von Nachfrage, zu angebot, zu Preis ist nicht immer so einfach darzustellen, wie mit den drei Sätzen... Es gibt auch Fallstudien, wo andere Kräfte auf Angebot und Nachfrage wirken und die Angebotskurve verschieben...

Größere Problem in meinen Augen, ist der Nachgelagerte Bereich der Landwirtschaft, also der Schlachterei. Dort wird der Markt maßgeblich von Tönnies, Westfleisch und Vion bestimmt welche mehr als glaube 60%? (Verbessert mich wenn ich falsch liege ) beherrschen. Diese können mit Hauspreisen, Nachfragebeherrschung etc. Den Preis signifikant beeinflussen. Auf Preise reagieren kann ein Landwirt nicht so einfach, da es lebende Tiere sind, diese sich auch verändern und somit nur sehr schwer auf Preisänderungen reagiert werden kann. Die großen Fleisch Produzenten haben im übrigen das selbe Problem und so große Landwirte sind in Deutschland der kleinste Teil. Die Mehrheit sind kleine Unternehmen die über Genossenschaften verkaufen. Und die bestimmen den Preis auch nicht.
 
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