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Welcher Messerschärfer ?

Ich verwende Nasssteine. Habe 400er, hebe ich aber selten gebraucht. 1000er 3000er 8000er, gelben belgischen Brocken und Abziehleder.
Damit kriege ich auch völlig ruinierte Klingen wieder rasiermesserscharf.
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Oster-Update mit großem Mensch-Maschinen-Vergleichstest: In der Schwarzwald-Ecke rollt der Manuell-Champion Horl (römisch zwo) in seiner höchsten Ausbaustufe inklusive 3000er, 6000er und dem Kagami-Stein ungeduldig vor sich hin.
In der schwedischen Ecke steht souverän der T1 aus der Easy-Teenie-Bantamklasse des Elektro-Stalls Tormek, der schon diverse Champions hervorgebracht hat.
Alle Messer sind auf 15 Grad Schneidwinkel/Seite gebracht, Ziel ist eine saubere Unterarmrasur und ein Carpacchio aus reifen Tomaten.
Der Schwedenstromer erledigt 20 Messer unterschiedlicher Größen und Arten – Endreinigung inklusive – in einer Stunde.
Jedes Messer ist danach gebrauchstauglich tomatenscharf.
Der Horl ist angenehm zierlich, braucht nicht viel Platz in seiner Sparrings-Schublade, aber er ging – verglichen mit dem T1 – bedächtig zu Werke. Motto: Stetes Rollen schärft das Messer und macht aus seinem Trainer einen veritablen Popeye. Und zwar ganz ohne Spinat.
im Gegensatz zum guten, alten Terminator „T1“ mit Arnold Schwarzenegger, gewinnt in diesem aktuellen Vergleich die Maschine recht eindeutig und schickt den Horl in seine verdiente Rente.
Machine wins!
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Das deckt sich 100% mit meinen Erfahrungen.
Gegen T1 ist der Horl Schickimicki-kalter-Kaffee.
Tip : Die Abziehscheibe vom T1 mit Tormek Diamantschleifpaste behandeln
und danach mit einem schlichten Lederriemen abziehen.
 
... tolles Bild von der Messerwand ... gibts eigentlich einen Kalender von der: ich präsentiere meine Messer🤪
Hätten ja hier schon das Deckblatt.

Ich schleife meine Messer auf Nass-Steinen ...
Zische Kombistein 120/280 fürs grobe, wenn wirklich mal defekte sind und Missarka Ultra, anschliessend Lederriemen mit Polierpaste.
Dann gibt es noch einen uralten Schleifstein vom Opa meiner Göga, Körnung unbekannt ... nutze er für Stechbeitel ... aber der ist genial!
Eigentlich reicht für zwischendurch mal der Missarka, dann Lederriemen. Für zwischendurch einen Wetzstahl.
Ich weiß; es geht besser aber meine Messer haben eine vernünftige Gebrauchsschärfe.
Horl kenne ich ... einmal benutzt ... nicht so von angetan.
Jetzt aber mal zum ersten Mal ein Video von der Tormek 1 angeschaut ... so Danke schön ... schau gerade ob sich in der Ritze in der Couch wieder Geld angesammelt hat ...definitiv angefixt.
 
@MeisterPetz01: Eine Lernkurve gibt es beim T1 nicht. Du stellst einfach den Winkel ein, ziehst das Messer ein paar mal von beiden Seiten durch und ziehst es dann auf dem angefeuchteten Abzieher in der richtigen Richtung ab. Ist alles narrensicher erklärt – sogar ich habe das Prozedere auf Anhieb kapiert.

BTW: Falls jemand Zufällig Interesse an einem neuwertigen Horl II in Eiche inklusive der 3000/6000/Kagami-Scheiben haben sollte…
 
Ich werde mir wohl auch eine T1 kaufen. Der Zeitaufwand und Lernkurve mit anderen Systemen, die letztlich in Summe dann auch nur geringfügig weniger kosten, ist es mir einfach nicht wert.

Die T-1 ist preislich auf den ersten Blick attraktiv. Wer aber beim Horl oder bei Banksteinen auf feinere Schleifmittel setzt wie Belgische Brocken oä sollte bedenken, dass es keine zusätzliche Schleifscheibe gibt. Aber eine Carbon Edition.
Die T-2 hingegen erlaubt eine breite Palette an Schleifscheiben. Bei dem Preis hat man aber auch eine T8 mit Haushaltskoffer bezahlt.
 
Das habe ich auch schon in anderen Reviews gehört, dass eine feinere Scheibe für die T1 vermisst wurde. Vielleicht kommt sie ja noch von Tormek. Genauso würde ich auch eine feinere Diamantscheibe für den Horl begrüssen, weil die Steine sind ja gut und schön, aber ein feinerer Diamant wäre genau dazwischen und könnte für viele User, die nicht das letzte bisschen Schärfe brauchen, gut geeignet sein.
 
Vielleicht kommt sie ja noch von Tormek. Genauso würde ich auch eine feinere Diamantscheibe für den Horl begrüssen
Hoffen und harren...
Klebe doch einfach mit Doppelklebeband irgend ein Nassschleifpapier Deiner Wahl auf die Horl Abziehscheibe. Horl wird keine feineren Diamantscheibenanbieten. Du sollst da die anderen Scheiben kaufen.
Bei dem nächsten Messer, welches einen Grundschliff braucht, werde ich einfach mal nur mit dem 600er Rad und dem Tormek Lederrad arbeiten und dann messen, was dabei raus kommt.
 
für viele User, die nicht das letzte bisschen Schärfe brauchen
Wie angekündigt, habe ich nun ein Messer nur mit 600er Diamantscheibe und der serienmäßigen Abziehscheibe bearbeitet. Als Arbeitszeit ca. 4 Minuten schleifen und 8 Minuten abziehen. Die Tormek Lederscheibe liegt mit alter Paste zwischen 2500 bis 3000, je nach Abnutzung der Schleifkörper.
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Danach habe ich einen Bess Wert von 80 erreicht und es dabei belassen.
Das Messer habe ich andie Küche zurückgegeben und warte auf die Einschätzung meiner Frau, wie es nun schneidet im Vergleich zu den anderen Messern.
Bild 1 und 2 zeigen das Culilux Kobe Petty Messer von rechts und von links.
Bild 3 zeigt ein anderes Culilux Kobe Petty Messer mit 65 Bess, welches ich mit allen Scheiben durchpoliert habe.
Auf dem grünen Microfasertuch liegt ein Zahnstocher.

Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
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Wie angekündigt, habe ich nun ein Messer nur mit 600er Diamantscheibe und der serienmäßigen Abziehscheibe bearbeitet. Als Arbeitszeit ca. 4 Minuten schleifen und 8 Minuten abziehen. Die Tormek Lederscheibe liegt mit alter Paste zwischen 2500 bis 3000, je nach Abnutzung der Schleifkörper.
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Danach habe ich einen Bess Wert von 80 erreicht und es dabei belassen.
Das Messer habe ich andie Küche zurückgegeben und warte auf die Einschätzung meiner Frau, wie es nun schneidet im Vergleich zu den anderen Messern.
Bild 1 und 2 zeigen das Culilux Kobe Petty Messer von rechts und von links.
Bild 3 zeigt ein anderes Culilux Kobe Petty Messer mit 65 Bess, welches ich mit allen Scheiben durchpoliert habe.
Auf dem grünen Microfasertuch liegt ein Zahnstocher.

Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
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das Ergebnis ist schon brachial scharf 🌶️🌶️🌶️
Welchen Winkel hast du angesetzt?
 
Hallo zusammen,

Jetzt habe ich hier eine Weile mitgelesen und erlaube mir, meine Erfahrungen hier zu teilen.

Nach ungefähr 23 Jahren Hobby-Messermacherei halte ich die Tormek Schleifmaschinen vom Aufwand - Ergebnis - Verhältnis für fast nicht schlagbar. Dieses Horl-Gimmik habe ich mir angeschaut und genauso wie die meisten Durchzieh-Schleifer als unprofessionell eingestuft.

Auc bei mir werden öfter mal 20 - 30 Messer geschärft.

Ich habe eine uralte Tormek Supergrind 2000 - das dürfte der Vorgänger der T8 sein. Dieses Tormek-Prinzip ist eigentlich hervorragend. Allerdings hat die Tormek ab Werk ein paar gravierende Nachteile:
  • Der originale 220er Stein ist für Messer deutlich zu grob. Diesen Stein-Dressierer von Tormek - der bringt's nicht. Bei mir werkelt seit 20 Jahren ein 800er Japan-Wasserstein. Hervorragendes Verhältnis von Abtrag zu Schneidengüte. Die europäischen 1000er sind weeeeesentlich schlechter. Klappt mit allen Messer-Stählen gut. Ich mache Messer, die oft über 65HRC haben. Rostfrei und C-Stähle.
  • Die Führungsstange ist zu kurz - da gibt es im Sekundärhandel deutlich besseres
  • Wenn man gegen die Schneide schleift, dann gibt es eine Riesensauerei - Ich verwende den Zugschliff
  • Die Leder-Abziehscheibe ist seeeeehr langsam. Ich verwende eine Schwabbelscheibe in der Bohrmaschine. Da kann ich die Geschwindigkeit deutlich langsamer einstellen als bei einem Polierbock. Dann noch das richtige Poliermittel und die Entfernung des Grates dauert nur Sekunden, ohne die dünne Schneide thermisch zu belasten.
Am Anfang habe ich noch mit der Winkellehre gearbeitet - jetzt nur noch freihand. Einen Edding nehme ich noch und eine Lupenbrille.

Habe die Schärfe schon einige Zeit nicht mehr gemessen, aber so 40 - 60 Bess hatte ich glaube ich gut erreicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass Köche oder Fleischer eine etwas schnellere Maschine verwenden. Wenn jemand wirklich Haare spalten will (ja - das geht!), dann ist er wahrscheinlich auf Wassersteinen besser unterwegs. Aber für meine 30 - 40 Küchenmesser ist mir bisher nichts besseres untergekommen.

@Pietje - Ja, wenn die Frauen mal scharfe Messer gewohnt sind, dann merken sie erst, dass in anderen Haushalten das Schneiden und Schnippeln keinen Spass mehr macht :-)

Viele Grüße

Gerhard
 
Ja, wenn die Frauen mal scharfe Messer gewohnt sind,
Genau! Ich bekomme hier schon Reklamationen von meiner Frau, wenn die Messer 200 Bess erreicht haben. Ist auch gut so, dann ist die Schärfarbeit nicht so aufwändig.
Aber ja, scharfe Messer kennt in meiner Umgebung auch keiner. Eine Mutter lehnt das auch ab nach dem ersten von mir nachgeschliffenen Messer, weil es für die Kinder zu gefährlich sein soll.

Hast Du eine Bezugsquelle für den 800er Japanstein? Oder hast Du den Tormek 4000er auf FEPA P umgerechnet?

Wenn man gegen die Schneide schleift, dann gibt es eine Riesensauerei
Auf dem ersten Bild sieht man ja meine Maschine. Die steht in einer Kunststoffwanne, die mit Küchenpapier ausgelegt ist.
Die Tormek Auffangplatte rechts und die Schale oben drauf von SJ nehmen aber schon viel Wasser auf.
Ich schleife gerne gegen die Schneide. Es soll weniger Material abgetragen werden dabei und der Grat ist kleiner. Aber als Messermacher hast Du die ja nur einmal zu schleifen.
 
Ich verwende eine Schwabbelscheibe in der Bohrmaschine.
Bohrmaschinen haben nur ein Lager, das in Längstachse Druckkräfte aufnimmt. Für seitlichen Druck sind die nicht ausgelegt.
Die Maschine fixieren und mit einer flexiblen Welle arbeiten umgeht das Problem.
Die Schwabbelscheibe "schmeißt" mit Dreck um sich. Zahntechniker haben da Auffangwannen, an die ein Staubsauger angeschlossen werden kann. Bei den vielen Laborauflösungen ist Ibäh voll damit, sogar Poliermotoren gibt es.
 
Bohrmaschinen haben nur ein Lager, das in Längstachse Druckkräfte aufnimmt. Für seitlichen Druck sind die nicht ausgelegt.
Ich nehme eine Tisch-Bohrmaschine - da sehe ich keinerlei Probleme. Zudem man ja nur sehr wenig Druck verwenden sollte, um die feine Schneide nicht zu verrunden. Also nur minimaler Abtrag. Und da ich dort die Geschwindigkeit stufenlos verstellen kann, gibt es mit weniger Drehzahl auch nicht so viel Dreck.
Der Stein ist z.B. bei Dieter Schmid "Feine Werkzeuge" zu bekommen. Sun Tiger 800. Gibt es auch für die kleine Tormek. Den habe ich auch; fürs Ferienhaus - denn auch im Urlaub muss scharf geschnitten werden können :-)
 
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