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Wie wird Tintenfisch am Grill weich?

walter

Militanter Veganer
Hallo an Alle!
Habe soeben in Portugal butterweichen Tintenfisch vom Grill genossen.
Wollte das Geschmackserlebnis auch daheim haben und kleine Tintenfischtuben mit kurzen Tentakeln gekauft,mariniert und als Spieß auf den Griller gelegt:Ergebnis:eher zäh und hart.

Was habe ich falsch gemacht, wer hat die guten TIPPS??
Vielen Dank

Walter
 
Servus...
Habe folgendes gefunden,weiß nicht ob es dir weiterhilft...
Schau mal... 8)

Tintenfischgaren.jpg


Nachtrag:
Mit dem entweichen des Wassers aus dem Tintenfisch
kann er anscheinend nicht mehr zäh werden...

Grüße
Grillpapst
 
ui, das probiere ich mal....

Kann ich gleich den neuen Smilie anbringen:

:sabber:
 
Guter Tip! Bei meinen Tifi-Versuchen merkte ich eben das JE LÄNGER desto ZÄHER. Wenn ich den optimalen Garpunkt getroffen habe - geht bei Tifi ruckzuck - dann ist der eigentlich immer sehr zart ohne das übermässig Wasser entweicht.


....gruschtel in der Kühltruhe ....... irgendwo war da doch noch ....


Gruß, Peter
 
Frisch auf den Tisch!

Bis jetzt hab ich die Erfahrung gemacht, das frischer T-Fisch zart wird und ich TK-Ware noch nie hinbekommen habe.
 
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Hallo ihr Guten!

Vielen Dank für eure guten Tipps von Fischhändlern und Eigenerfahrungen.
Werde nun alles schön kombinieren und freu mich schon auf den "Butterzarten"

Ein köstlicher Artikel langte bei meiner Recherche bei mir ein, den ich euch nicht vorenthalten möchte:

SZ-Magazin (Artikel über die Hintergründe, warum Tintenfische
beim braten/kochen hart werden und welche verschiedene Methoden
es gibt, diese butterzart zu bekommen.:

Kurz nachdem ich meine Frau kennen gelernt hatte, spazierten wir
in Portugal am Strand entlang und kauften direkt aus einem
Fischerboot zwei kleine lebende Kraken. Ich werde Ihnen die
Vorgänge in der Küche nicht weiter beschreiben. Das Ergebnis war
zäh, trocken und schwamm in einer grauen Flüssigkeit. Das
peinlichste Essen, das ich je gekocht hatte. Seitdem habe ich
den Umgang mit Octopus vulgaris, dem gemeinen, manchmal auch
hundsgemeinen, Kraken geübt und auch seine Lebensgewohnheiten
studiert.

Der lernfähige Kopffüßer schwimmt ungern, aber schnell. Mit
pumpenden Bewegungen des Körpers erzeugt der Oktopus einen
starken Rückstoß, der ihn vorwärts treibt. Acht Arme hängen
währenddessen schlaff in der Strömung. Den Großteil seiner Tage
verbringt der Krake in einer Höhle am Meeresboden und wartet auf
Beute. Fängt der Räuber einen Krebs, so hält er ihn bis zum Ende
der Mahlzeit umklammert - die Arme des Kraken arbeiten viel
länger als die Muskeln eines Fisches, der immer nur kurz
schnappt oder flüchtet. Gleichzeitig fehlt dem Kraken jedes
stützende Skelett, er hat nicht einmal einen Schulp, wie seine
zehnarmigen Verwandten, die Sepien und Kalmare. Deshalb haben
Krakenarme eine Art Eiweißgerüst aus sehr elas-tischen langen
und verzweigten Proteinen, die dem Kollagen (Bindegewebe) von
Landtieren ähneln.

Wenn wir dieses Eiweiß richtig behandeln, dann wird es zu einer
zarten, saftigen Delikatesse: Griechische Fischer schlagen
Kraken gegen Felsen, platzende Zellen setzen Enzyme frei, die
lange Eiweißfasern zerschneiden und damit den Kraken zarter
machen. Viele Köche legen Weinkorken in das Kochwasser für den
Oktopus: Wachsartige Substanzen aus den Korken legen sich
zwischen die einzelnen Eiweißmoleküle und behindern damit feste
Verfilzungen. Hitzeschwankungen an der Oberfläche von kochendem
Wasser oder in den Grenzbereichen der aufsteigenden Blasen
lassen das Eiweiß völlig verknäulen. Am wichtigsten ist es
deshalb, einen Oktopus sanft zu dünsten oder knapp unter dem
Siedepunkt zu pochieren, so dass sich die Proteine langsam
auffalten, lockere Netze bilden und reichlich Wasser binden. Sie
können alle drei Techniken kombinieren, entscheidend ist die
sensible Temperatursteuerung. Aber kochen Sie Ihren ersten
Oktopus vorsichtshalber nicht gerade bei der ersten
Verabredung.[/I]

QUELLE:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/index.php?id=110&tx_ttnews[tt_news]=1416&tx_ttnews[backPid]=109&tx_ttnews[showUid]=216&tx_ttnews[catSelection]=15
+++++++++++++++++Schnapp++++++++++++++++++++++++
 
@walter Danke!!!
Da habe ich mal schwarz auf weiss, was ich jahrelang selbst ausgetüftelt habe. Geht so auch mit TK-Ware. wichtig ist die Temperatur und das das Auftauen in kaltem Süsswasser geschieht. Dadurch wird noch mehr Wasser gebunden.
Guten Appetit! :prost:
 
walter schrieb:
Hallo an Alle!
Habe soeben in Portugal butterweichen Tintenfisch vom Grill genossen.
Wollte das Geschmackserlebnis auch daheim haben und kleine Tintenfischtuben mit kurzen Tentakeln gekauft,mariniert und als Spieß auf den Griller gelegt:Ergebnis:eher zäh und hart.

Was habe ich falsch gemacht, wer hat die guten TIPPS??
Vielen Dank

Walter

Hallo Walter,

erst kochen (10 min mit einer ganzen Zwiebel, Rotwein und einem Naturkorken), dann ab auf den Grill. Anschließend nur ein bissel Olivenöl und Cayen-Pfeffer drüber.
Wunderbar...

Gruß
Nero
 
Nero schrieb:
walter schrieb:
Hallo an Alle!
Habe soeben in Portugal butterweichen Tintenfisch vom Grill genossen.
Wollte das Geschmackserlebnis auch daheim haben und kleine Tintenfischtuben mit kurzen Tentakeln gekauft,mariniert und als Spieß auf den Griller gelegt:Ergebnis:eher zäh und hart.

Was habe ich falsch gemacht, wer hat die guten TIPPS??
Vielen Dank

Walter

Hallo Walter,

erst kochen (10 min mit einer ganzen Zwiebel, Rotwein und einem Naturkorken), dann ab auf den Grill. Anschließend nur ein bissel Olivenöl und Cayen-Pfeffer drüber.
Wunderbar...

Gruß
Nero


Ich denke der Tintenfisch stinkt mittlerweile. Schau mal auf das Datum

Edith sagt: :lol: :patsch: :lol:
 
Wie gefährlich ist es denn mit dem zäh werden wenn ich den nach 10 min kochen ca eine halbe Stunde auf den grill werfen? Weil ich hätte ihn gern ein wenig knusprig !!
 
Eine halbe Stunde ist sicher zu lang.
Lieber richtig heiß und dann nur kurz anknuspern.
 
Hau ihn.... das ist kein Witz. In Kreta in kleinen Orten wird der immer noch auf Steinen weichgemacht.

Und ja, ne halbe Stunde auf dem Grill ist schon lang.

Schönen Gruß
Peter
 
Aaalso ich bin neu hier und möchte Euch auch gleich an meiner Weisheit teilhaben lassen. Bis vor kurzem habe ich auch mit stehtig sinkender Begeisterung Fahrradschläuche auf Kopffüßlerbasis produziert.
Dann hat mich einer gefragt, ob ich nicht bis 10 zählen könnte. Ich hab´s ihm vorgemacht und der hat mich dann gefragt, warum ich das nicht bei den Viechern auch mache. Rätselslösung:
8 Arme ewig kochen, 8 Arme + 2 Löffel (z.B. Calamare) nur kurz kochen oder braten oder grillen.

Mei Klugschiss des Tages: Wer zählen kann ist klar im Vorteil.

Gruß Doggie
 
Moin!

Bin auch neu hier würde ebenfalls gerne meinen Senf zu diesem Thema abgeben. Wie auch schon doggie erwähnt hat, sollte grundlegend erstmal zwischen Kalmaren und Kraken unterschieden werden.

Kleine Tuben mit kurzen Tentakeln klingt für mich eindeutig nach Baby-Calamari und die kann man im Prinzip nachdem diese geputzt und etwas marinieren wurden (ich schneide die Tuben immer auf, damit ich diese aufgerollt flach von beiden Seiten grillen kann) auf den Grill verfrachten. Wenn es sich um solch ein Produkt handelt, müssen beide Seiten jeweils nur ca. knappe 2 Minuten direkt gegrillt werden und das wars. Sobald die zu lange drauf liegen werden die zäh. Baby-Calamari entwickeln wirklich ganze wunderbare Röstaromen, kann ich nur empfehlen.

Kraken hingegen muss man wirklich erstmal ordentlich vermöbeln, damit das Fleisch schön zart wird... ;) Hier habe ich jetzt aber nicht so die Expertise, da bei uns doch eher Baby-Calamari auf den Grill wandern...

Beste Grüße vom BEEF JOCKEY
 
ich mach mal mit...:fisch:


so machen wir es immer- egal ob TK, frisch, selbst geschossen...

Calamaretti (aufgetaut oder frisch) kurz aufs heiße Rost (Marinade nicht nötig, evtl Öl+Knobi) oder auf Spieße vors Feuer... wichtig nur kurz!

Tuben (aufgetaut oder frisch) längs in breite Streifen, dann quer einschneiden. Sie drehen sich dann sehr schön auf. wieder nur kurz aufs Rost...

Streifen vom Riesenkalmar evtl in der Dicke halbieren, breite Streifen und dann auch nur kurz direkt....

mit kurz meine ich 2-3 Minuten

Pulpo (gesäubert)oder einzelne dicke 'Arme' ohne Wasser in Topf legen und den Deckel drauf. 40-50min im eigenen Saft leicht köcheln lassen....
ggf mit bisl Weißwein oder Wasser helfen, aber ist normal nicht nötig...Danach durch Öl und Knobi ziehen und auf den Grill legen! Direkt, bis er die gewünschte Farbe hat...


hat immer gefunzt:-)
 
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