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HBO mit oder ohne Dampfsperre

Valley Smash

Militanter Veganer
Hallo an alle Spezialisten im Eigenbau....,

ich möchte Euch unser "Projekt" in kurzen knappen Zügen vorstellen:
wir haben uns in Portugal einen Schamottekuppelofen mit Abmß 1,40 x 1,40 bauen lassen (mit Rohr und Schieber) und das gute Stück nach Deutschland "mitgenommen".... Nun haben wir die Kuppel auf ein Fundament und U aus betonierten Schalungssteinen gesetzt. Soweit so gut.

Medium 30257 anzeigen
Nun machen wir uns an das Thema Dämmung und Witterungsschutz.

Soweit ich mich eingelesen habe in Eure Beiträge wird folgendes empfohlen:

- Dampfsperre mit Aluschicht ???? behauptet mein Ofenbauer?
- Steinwolle oder besser noch keramisches Vlies, da haltbarer und geringerer Aufbau
- Hasendraht zur Befestigung und Erhalt der Kuppelform
- ofenfester Modellierputz
- Außenputz
- Dichtschlämme gg. Feuchtigkeit

Da uns das Thema Feuchtikeit zu heikel ist, konnten wir den Spengler überreden und günstig eine Kupferkuppel zu bauen - damit wäre das Thema schon mal vom Tisch. Also nicht zwingend die Dichtschlämme.

Wir sind uns mit der Dampfsperre nicht sicher - wo soll die Feuchtigkeit denn hin, wenn der Schiebr mal geschlossen ist? Immer trockenheizen nach dem Backen erscheint uns aufwendig.

Könnt Ihr helfen?

Beste Grüße!!
 
Schöner Ofen - und den Hinkelstein hast Du auch noch mal eben mitgenommen? :o

Die Dampfsperre ist meines Erachtens nicht so wichtig. Hat hier auch kaum jemand bei seinem Ofen.
Wichtig ist hingegen bei Steinwolle die zulässige Anwendungstemperatur - also entweder vom Ofenbauer, oder spezielle Hochtemperatursteinwolle (NICHT die aus dem Baumarkt für's Haus, da verflüchtigt sich das Bindmittel).
Ich habe direkt mit Münchner Rauputz verputzt - ist dicht und schon weiss, da musst Du nicht gleich streichen.

Und nun noch den wichtigsten Tipp bzgl. Feuchtigkeit: Mach ein Dach über Deinen Ofen :sun:

Viel Spaß mit Deinem Portugiesen!
Oliver
 
Ein Portugiese, der von einem Münchner verputzt wird - das würde ja prima zur aktuellen Champions League Woche passen... :-):flagge2:
 
Das ist nur einer der Hinkelsteine, die ich letzte Woche in Österreich "gefunden" habe... und auch eher ein kleiner...;)
Das mit der Baumarktsteinwolle ist ein guter Tip - wir haben uns nun für keramisches Vlies 25 mm entschieden und werden es dreilagig aufbringen.
Danke für den Rat mit dem Dach, aber mit Kupferdach sollte der Portugiese ja wetterfest sein und bei Regen gibt´s eh keine Pizza...
 
Moin,
und herzlich willkommen im teuersten Forum der Welt.
Den Ofen mußt Du diffusionsoffen isolieren.
Da liegst Du mit Deiner Keramikmatte ganz richtig. Steinwolle sollte, wie @donprado schreibt, nur verwendet werden, wenn sie DAUERHAFT für hohe Temperaturen ausgelegt ist. Bei der "Häuslesbauer- Steinwolle" verflüchtigt sich das Bindemittel in der Regel bei 150Grad.
Beim Ofenbauer, oder Kaminbauer, oder im gut sortierten Baustoffhandel (nicht Baumarkt!) bekommst Du das richtige Material.
Davon würde ich nochmal mindestens 50mm auf die Keramikmatten aufbringen, dann bist Du bei einer Isolation von 125mm.
Was Deine Kupferkuppel angeht:
Sie muß unbedingt Be - und Entlüftungsöffnungen haben. So daß Luft reinkommt und Dampf rauskann. Wenn das Teil dicht ist, baust Du Dir eine Rakete, weil die Kuppel vom Wasserdampf, der bei jedem backen entsteht und irgendwo raus muß, angehoben / auseinander gedrückt wird. Wenn sie zu dicht ist, geht der Dampfaustritt möglicherweise ruckartig. Dann fliegt Dir das Teil um die Ohren.
Am Besten da, wo der Schornstein aus dem Ofen kommt einen 3...5cm breiten Streifen rund ums Abgasrohr die Kupferkuppel offen lassen und den Spalt mit einer Rosette überdecken, damit kein Wasser reinkommt. Im unteren Bereich rund um den Ofen ein paar (5....8Stück) "Lufthutzen" mit Insektenschutzgitter versehen einbauen, damit Luft an die Isolierung kommt und sie durchlüftet wird, damit sie durch die Backfeuchtigkeit nicht schimmelt.
 
Hey Ihr Lieben,
sorry - hatte schon länger nicht mehr reingeschaut.... Hier das Ergebnis:
Pizzaofen1.JPG


Wir machen uns nun ans Trockenheizen - 4 mal wurde er schon behutsam aufgeheizt. Wie oft wiederholen wir das ? Momentan sind wir auf ca. 100 Grad am Boden, 140 an den Seiten, 170 an der Kuppel oben. Zur Frage der Steine: dieser hier dienst als Tischbein - die Granitplatte davor wird noch mit 20mm Gewindestangen in den Löchern befestigt. Dann gibt es noch einen seeeeehr großen Stein der als Dusche dienen wird... Da basteln wir noch an den gebogenen Rohrleitungen und dem Durchlauferhitzer. Dazu kommt noch ein kleinerer Obelisk und ein Matterhorn (die kleine Version einer Steinpyramide). Alle zusammen sind natürlich gut im Boden verankert und trauern ihrem Heimatland nicht nach.....:nusser::srg:
 

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  • Pizzaofen1.JPG
    Pizzaofen1.JPG
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Na bravo! Jetzt hatten wir gedacht, alles richtig gemacht zu haben.... Warum erst trockenheizen? Der Ofen ist diffusionsoffen gebaut, mit Rosette oben, Lufthutzen unten, das Kupferblech ist nur gecrimpt. Der Putz darunter ist ein diffusionsoffener Kalkzemetputz - 3 Schichten, darüber nochmals ein Rapitz mit Münchner Rauhputz wegen der Stabilität für das Kupferdach. Naja, bisher keine Risse innen, außen sehen wir ja nun nicht mehr (ist ja auch vielleicht besser so). Da der Ofen seit Fertigstellung der Kuppel rund zwei Jahre auf seine Plazierung gewartet hatte, hoffen wir nun, dass zumindest die Schamottsteine nicht reißen...
 
Sorry, habe den Text oberhalb nicht noch einmal durchgelesen und dachte der Ofen wäre ein Frischling.
Nachdem er aber schon 2 Jahre alt ist, wird sicher keine Baufeuchte mehr vorhanden sein.
LG
 
ERST heizt man die Schamottkuppel trocken. DANN isoliert und verputzt man das Teil.
Warum??
Beim trockenheizen entstehen oft Risse. Je nach Größe sollten die "behandelt" werden. Wenn - so wie bei Dir- der Ofen "eingepackt" wird (diffusionsoffen oder nicht ist wurscht), dann kann es passieren, daß im Schamott noch zu viel Wasser ist. Dieses Wasser wird erhitzt. Erhitzt man es zu schnell, dann verdunstet es nicht, sondern verdampft. Wenn sich irgendwo der Dampfdruck nicht abbauen kann, dann dauert es nicht lange, bis er sich abbaut. Und das macht er dann möglicherweise "sehr laut"!!
Also: Schön langsam machen mit der Heizerei!! Brauchbar wäre ein Heizlüfter, der dem Teil eine konstante Temperatur verpaßt. Daß das Wasser auch durch den Stein nach außen in die Isolierung gedrückt wird. Die wird halt jetzt auch feucht. Wenns blöd läuft, sogar schimmelig (weil ja Luft reinkommt)
 
Dann verstehe ich das ganze immer noch nicht:hmmmm:.

Was ist denn mit der Feuchtigkeit im Gargut? Ich dachte diese diffundiert genauso durch den Schamott und die Isolation - genau darum wäre die Hinterlüftung die wir gebaut haben so wichtig. Würde ja bei Deiner Erklärung bedeuten, dass nach dem Trockenheizen keine feuchten Speisen mehr erhitzt werden können, da der Prozeß dann jedesmal wieder von vorne beginnt ?!

Ich baue drauf, dass das 2 jährige Trocknen und ab und zu heizen vor dem Isolieren und Verputzen ausgereicht hat und wir nun nur noch die Reste trocknen und diese sollten genau wie die Feuchtigkeit des Gargutes diffundieren können... Hoffen wir´s - bisher keine Risse :sun: !

Am Wochenende geben wir Gas :messer: :messer: :messer:
 
Nicht ganz richtig.
Da ja der Ofen vorgeheizt wird, verdampft eventuelle Feuchtigkeit am Stein und kann deshalb nicht in den Stein eindringen. Das Wasser aus den Speisen wird mit dem Abgas nach draußen befördert.
......
Am Wochenende geben wir Gas :messer: :messer: :messer:

Heiz vorher noch ein wenig ein, Kuppeltemperatur knapp über 90 Grad. Nicht wesentlich höher. Wasser soll verdunsten, nicht verdampfen.
 
Na bravo! Jetzt hatten wir gedacht, alles richtig gemacht zu haben.... Warum erst trockenheizen? Der Ofen ist diffusionsoffen gebaut, mit Rosette oben, Lufthutzen unten, das Kupferblech ist nur gecrimpt. Der Putz darunter ist ein diffusionsoffener Kalkzemetputz - 3 Schichten, darüber nochmals ein Rapitz mit Münchner Rauhputz wegen der Stabilität für das Kupferdach. Naja, bisher keine Risse innen, außen sehen wir ja nun nicht mehr (ist ja auch vielleicht besser so). Da der Ofen seit Fertigstellung der Kuppel rund zwei Jahre auf seine Plazierung gewartet hatte, hoffen wir nun, dass zumindest die Schamottsteine nicht reißen...

Hi,
du hast alles richtig gemacht.
Der Ofen trocknet nach innen aus und nicht nach außen, wie die eine oder andere Annahme.

Beispiel:
Wenn du einen Schwamm mit der einen Hälfte ins Wasser tauchst und die andere Hälfte bleibt trocken wird die Nässe immer Richtung trockene Seite ziehen.

So ist es auch beim Ofen austrocknen. Innen mäßige Temperatur entzieht die Feuchtigkeit von außen nach innen.

Schönen Ofen hast da - pass auf die Kupferdiebe auf :-)

lg
smpkyfire
 
Hi,
du hast alles richtig gemacht.
Der Ofen trocknet nach innen aus und nicht nach außen, wie die eine oder andere Annahme.

Beispiel:
Wenn du einen Schwamm mit der einen Hälfte ins Wasser tauchst und die andere Hälfte bleibt trocken wird die Nässe immer Richtung trockene Seite ziehen.

So ist es auch beim Ofen austrocknen. Innen mäßige Temperatur entzieht die Feuchtigkeit von außen nach innen.

Erzähl den Leuten nicht so einen Mist!
Wie soll denn das Wasser, welches im Stein sitzt, in Richtung Hitze gehen?? Nach Deiner These trocknet der Stein von außerhalb des Ofens nach innen.
So ein Quatsch! Wasser , das erhitzt wird, entfernt sich von der Hitzequelle und geht nicht zu ihr hin, denn dort würde es verdampfen und- im Falle einer Kuppel- sich wieder oben niederschlagen.
Der Stein trocknet von innen nach außen. Wird also da, wo er zuerst erhitzt wird, auch zuerst rocken. Wenn also die Hitze von innen kommt, dann ist er auch innen zuerst trocken. Je tiefer die Hitze in den Stein dringt, umso weiter wird das Wasser nach außen verdrängt.
Nicht umsonst sollte man den Ofen trocken heizen, bevor man die Isolierung aufbringt.

....... bisher keine Risse .....

Es geht auch weniger um die Risse, als daß Dir die Isolierung durch die Restfeuchte kaputtgeht. Oder noch schlimmer: Daß sich bei zu heftigem heizen irgendwo eine Dampfblase bildet und sich "ruckartig" mit lautem Knall entlädt.
Gib ihm langsam Temperatur,- wie gesagt, die etwa 90 Grad und versuch die lange zu halten. DAS treibt die Feuchtigkeit aus dem Stein (Wenns andersrum wäre, dann würde es ja im Ofen tropfen und die Steine würden nie trocknen, weil ja "...Nässe immer in Richtung trockene Steine zieht...)
.
 
Arno ich lass dir den glauben und alle die es genau wissen wollen sollen beim Fachprofi nachfragen.
 
Arno ich lass dir den glauben und alle die es genau wissen wollen sollen beim Fachprofi nachfragen.

Du willst mir jetzt aber nicht erzählen, daß DU der Fachprofi bist?!?!?!! :lach:

Ich dachte, Du wolltest nur noch auf Fragen per PN antworten?? Bitte halt Dich doch an Dein Versprechen!
 
Sorry Vallyey Smash, dass dein Thread abdriftet.

Aufgefallen ist mir, dass neue Erkenntnisse nur von einem bestimmten Personenkreis eingebracht werden dürfen.
Aufgefallen ist mir, dass bestimmte Mitglieder posten können was sie wollen unabhängig vom Sachgehalt.
Wenn es mir zu viel der Halbwahrheiten wird, nehme ich mir heraus den Suchenden darauf Aufmerksam zu machen.
 
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