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Der Thread für Hobby- und Profi-Fotografen

Mich würd ja auch eine Sony reizen. Aber die ist eigentlich viel zu mächtig für jemanden, der sich zu oberflächlich damit beschäfigt.
Ein guter Fotograf macht mit einer Schuhschachtel bessere Fotos, als so mancher mit einer sündteuren, modernen Ausrüstung. Und die meisten Fotos entstehen heute sowieso in Photoshop & Co. Schau dir mal die Fotos von Henri Cartier-Bresson oder Ansel Adams an. Dann weißt du, daß es nicht auf die Ausrüstung ankommt...
 
Mich würd ja auch eine Sony reizen. Aber die ist eigentlich viel zu mächtig für jemanden, der sich zu oberflächlich damit beschäfigt.
Die Sony α9 ist zweifelsohne eine hervorragende Kamera, vermutlich sogar besser als die EOS R, aber in diesem Preissegment hat sie zwei grundsätzliche Probleme:

1. Die Objektivpalette von Sony weist im Vergleich zu Canon oder Nikon eine ganze Reihe von Lücken auf. Wer nicht nur in einem sehr speziellen Bereich tätig ist, wird daher weiter auf die zwei BigPlayer ausweichen (müssen)


2. Die weltweite Infrastruktur von Nikon und Canon ist für Profis ein wichtiges Argument. Wenn eine Kamera ein Problem hat, bringen wir die zum CPS-Service um die Ecke, bekommen so lange einen Ersatz und die Reparatur sehr zeitnah zurück. Das funktioniert weltweit. Sony hat zwar mittlerweile auch einen Pro-Service für die Kameras, aber der ist nicht vergleichbar.

Daher werden imho Canon und Nikon auch auf lange Sicht Marktführer im Profi-Segment bleiben, selbst wenn sie wie bei der EOS R so einen Software-Murks verzapfen. Letztendlich hat man kaum eine andere Wahl und wenn die Bild-Ergebnisse stimmen, vergisst man irgendwann auch den Ärger über die Usability.

Ein guter Fotograf macht mit einer Schuhschachtel bessere Fotos, als so mancher mit einer sündteuren, modernen Ausrüstung.
Diese Weisheit gilt aber genauso in vielen anderen Bereichen, angefangen beim Grill. Über das Thema "brauchen" sind wir doch alle hier weit hinaus ;-)

Und die meisten Fotos entstehen heute sowieso in Photoshop & Co.
Das ist ja noch verkürzter als Rezos CDU-Kritik :D

Fotos enstehen im Kopf, was den schlechten vom guten Fotografen unterscheidet. Diese Vision versucht man dann (mit möglichst gutem Equipment) in ein reales Bild umzusetzen, das der Ursprungsidee möglichst nahe kommt. LR & PS sind dann das Werkzeug, um ein paar Fehler oder Probleme auszubügeln. Sie können aber niemals die Idee ersetzen und das passende Ausgangsmaterial mit guter Technik.
 
Jep,

Ist mir alles bekannt. Trotzdem sind die Sonys gute Cams - meine Rx100 mag ich echt gern. Aber genauso gern arbeite ich mit der Spiegelreflexkamera. Nur stecke ich in das Hobby nicht die Zeit, das es brauchen würde um wirklich herausragende Fotos zu machen. Aber ab und an, ist das ein oder andere vorzeigbare dabei. Von Photoshop und Bildbearbeitung im allgemeinen fehlt es mir am Hintergrundwissen und am Geschick.
 
Fotos enstehen im Kopf, was den schlechten vom guten Fotografen unterscheidet. Diese Vision versucht man dann (mit möglichst gutem Equipment) in ein reales Bild umzusetzen, das der Ursprungsidee möglichst nahe kommt.
Nach dieser Definition (okay, wahrscheinlich nicht nur nach dieser :D) bin ich ein miserabler Fotograf. Ich versuche Emotionen im Bild festzuhalten, keine Kopfgeburten. Pallas Athene hätte ich nie zuwege gebracht. Und meine besten Photos habe ich gemacht, da waren programmierbare Taschenrechner der letzte Schrei und Computer noch nicht erfunden.

Ich kann mich nur wiederholen:
Schau dir mal die Fotos von Henri Cartier-Bresson oder Ansel Adams an. Dann weißt du, daß es nicht auf die Ausrüstung ankommt...
Für mich ist ein gutes Foto ein Kunstwerk, das die Realität in einer bestimmten Weise abbildet und bei dem weder die Fotoausrüstung noch die Software zählt...
 
Schau dir mal die Fotos von Henri Cartier-Bresson oder Ansel Adams an. Dann weißt du, daß es nicht auf die Ausrüstung ankommt...
Das ist imho ein klassisches Missverständnis, denn auch die damaligen Fotografen haben die Technik genutzt, die vor 70 oder 80 Jahren verfügbar war. Was sie damit geleistet haben war zweifelsohne großartig, aber würden sie heute noch leben, würden sie vermutlich ebenso aktuelle Technik verwenden. Nur dadurch, dass man sich künstlich reduziert wird das Ergebnis ja nicht besser. Technik ist kein Selbstzweck, sondern ein legitimes Mittel, um seine Ideen umzusetzen.

Für mich ist ein gutes Foto ein Kunstwerk, das die Realität in einer bestimmten Weise abbildet und bei dem weder die Fotoausrüstung noch die Software zählt...
Da sind wir uns grundsätzlich völlig einig, aber meist hat man eine Inspiration, bevor man das Motiv festlegt. Ein schlechtes Motiv lässt sich natürlich nicht mit Technik kompensieren, aber eine gute Idee, die auch technisch perfekt umgesetzt wird, macht das Kunstwerk vollständig.

P. S.
Photo-Retusche gibt es seit 150 Jahren ;-)
https://twistedsifter.com/2012/02/famously-doctored-photographs/
 
..., aber würden sie heute noch leben, würden sie vermutlich ebenso aktuelle Technik verwenden. Nur dadurch, dass man sich künstlich reduziert wird das Ergebnis ja nicht besser.
Du hast dir die Bilder nicht angeschaut, oder? Nimm z.B. dieses Buch, alleine das Titelbild sollte klarmachen, daß es dem Fotografen dabei nicht um die Umsetzung einer Idee, sondern das Festhalten eines Augenblicks ging. Die Technik war dabei zweitrangig, selbst wenn das Foto grobkörnig, falsch belichtet wäre oder der Kontrastumfang nicht passen würde. Die Bildaussage wäre dieselbe.

Da sind wir uns grundsätzlich völlig einig, aber meist hat man eine Inspiration, bevor man das Motiv festlegt. Ein schlechtes Motiv lässt sich natürlich nicht mit Technik kompensieren, aber eine gute Idee, die auch technisch perfekt umgesetzt wird, macht das Kunstwerk vollständig.
"Kunstwerk" ist das passende Wort dafür. Es ist etwas künstlich Erschaffenes. Ich habe bewußt Cartier-Bresson und Adams für meinen Vergleich ausgewählt und nicht z.B. Hedgecoe oder McNally.

Um nur ein Beispiel zu bringen: Ein Foto wie dieses (es verliert ein Wenig durch die Retusche)...
Version 2.jpg

entsteht nicht im Kopf. Es ist ein festgehaltener Moment mit Emotionen und die verwendete Ausrüstung ist dabei völlig irrelevant. Nachbearbeitung ist dafür auch nicht unbedingt notwendig.
 
Ein Foto wie dieses (es verliert ein Wenig durch die Retusche)...entsteht nicht im Kopf.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch bei einem solch spontanem Foto, sich jeder Profi vorher kurz Gedanken über die Perspektive macht. Man drückt nicht blind auf den Auslöser im Normalfall.

Im Übrigen glaube ich, dass wir uns hier zu sehr im Detail verlieren. Die von Dir gelobten Bilder machen nur einen kleinen Bruchteil dessen aus, wofür Fotografie steht. Ob Sportfotografie oder Naturaufnahmen, nichts davon möchte man mit einer Lochkamera machen. Die moderne Technik macht schon sehr viel Sinn, wenn man gute Resultate erreichen will selbst unter schwierigen Bedingungen.

Wir hatten uns kürzlich bei einer Preisverleihung (wo @Mise en Place eine Kategorie gewonnen hat) mit einem Fotografen unterhalten, der mit einem Natur-Foto beim Sony World Photo Award gewonnen hat.
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Für dieses eine Foto gab es ein Jahr Planung, er war vier Wochen unterwegs, nur um das perfekte Motiv im richtigen Licht zu schießen. Wenn man so viel Aufwand investiert, geht man kein Risiko ein, dass es am Ende an der Technik scheitert. Wir haben seine Ursprungs-Aufnahme gesehen, die schon hervorragend war. Aber natürlich hat er auch mit Photoshop noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert, die jedoch nichts an der Bild-Aussage ändern (inbesondere der See sah auch vorher schon so aus). Ich sehe daran nichts Verwerfliches, solange man mit den Werkzeugen umgehen kann und es nicht übertreibt.
 
Ich hab mal eine recht gute Doku über "Andreas Gursky" gesehen.
Hier wird recht gut gezeigt, wie seine "Bilder" entstehen und vielleicht für alle Hobbyfotografen, was davon eine Momentaufnahme ist:


 
Ich war gestern ein wenig auf Foto-Safari mit dem neuen Objektiv und musste feststellen, dass der Grat zwischen Himmel uns Hölle recht eng ist. Es waren ein paar tolle Fotos dabei, aber leider auch einige, wo es Probleme mit dem Focuspunkt oder der Belichtung gab. Ebenso macht sich der fehlende ImageStabilizer bei dieser relativ schweren Kombination bemerkbar. Hier schon mal ein paar erste Ergebnisse (einige der Fotos sind leider durch eine Glasscheibe aufgenommen):
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Was auf den verkleinerten JPG leider nicht zu sehen ist, ist die unglaubliche Detailauflösung des Objektives.

Die besten Bilder sind allerdings noch nicht entwickelt, diese folgen kommende Woche.
 
Mit welcher Kombi (Kamera Objektiv) warst Du unterwegs?
 
Schau dir mal die Fotos von Henri Cartier-Bresson oder Ansel Adams an. Dann weißt du, daß es nicht auf die Ausrüstung ankommt...

Wobei sowohl Cartier-Bresson und Adams natürlich auch auf hochwertige Ausrüstung wert legten.

Ansel Adams schleppte eine Fachkamera bis in die entlegensten Winkel um seine spektakulären Aufnahmen zu machen. Für ihn war das Fotografieren ein durchgehender Prozess von der eigentlichen Aufnahme über das Entwickeln des Planfilms bis zum fertigen Abzug, wobei er jederzeit die Kontrolle über den Prozess hatte. Ausführlich beschreibt er das in seiner Autobiografie, ein außerdordentliches Buch über einen höchst außergewöhnlichen Fotografen. Mit Mittelformat und Kleinbild hat er sich erst später beschäftigt.

Cartier-Bresson nahm hauptsächlich seine Leica, Kleinbild zu einer Zeit als Fotojournalisten vorwiegend noch mit Mittelformatkameras unterwegs waren.

Ausrüstung ist das Eine, das geeignete Auge das Andere, die Nachbearbeitung die nächste Ebene ohne die es nicht geht. Heute ist es eben Photoshop & Co, früher war das die Arbeit in der Dunkelkammer.
 
Ausrüstung ist das Eine, das geeignete Auge das Andere, die Nachbearbeitung die nächste Ebene ohne die es nicht geht. Heute ist es eben Photoshop & Co, früher war das die Arbeit in der Dunkelkammer.


:thumb2:
 
Um nur ein Beispiel zu bringen: Ein Foto wie dieses (es verliert ein Wenig durch die Retusche)...
Anhang anzeigen 1936553
entsteht nicht im Kopf. Es ist ein festgehaltener Moment mit Emotionen und die verwendete Ausrüstung ist dabei völlig irrelevant. Nachbearbeitung ist dafür auch nicht unbedingt notwendig.

Natürlich entsteht das auch im Kopf, selbst wenn dafür keine Vorbereitung im Sinne von "warten auf's richtige Licht" oder "welche Perspektive wähle ich" zum Tragen kam und der Moment selbst nicht vorhersehbar war.

Situation - Auge - Kopf - Finger - Auslöser .... immer!
 
Dann gebe ich auch mal 'ne Kleinigkeit zum Besten.

1937924


Canon 5D II mit 70-200 2.8 IS USM II
1/664.0 sec
f/7.0
ISO 800

100% Crop


Per Definition ein Schnappschuss, Zufallsbekanntschaft in den Everglades abends auf dem Rückweg von Miami nach Cape Coral. Es war bei Weitem nicht so hell wie es das Bild erahnen lässt, da musste ich noch kräftig in Gimp an den Reglern drehen.

Aber das ist genau das was ich darunter verstehe. Das Fotografieren hört nicht mit der Betätigung des Auslösers auf. Vorher musste ich mir Gedanken über die Blende (Schärfentiefe!) machen, Belichtungszeit (man will ja den Moment "einfrieren", eine Libelle mit Bewegungsunschärfe sieht doof aus), entsprechend die Emfindlichkeit gewählt (die Mark II verzeiht da vieles) und dann ist es ja nicht so dass die Libelle denkt "da steht der riedkoenig, da bleib ich mal bisserl länger sitzen". Abends dann Bilder sichten, aussortieren, speichern und evtl. entwickeln und ins JPEG konvertieren.

Wer meint daß das früher anders war ... nur dass die Dunkelkammer heute im Computer ist, sofern man nicht noch analog fotografiert.
 
und dann ist es ja nicht so dass die Libelle denkt "da steht der riedkoenig, da bleib ich mal bisserl länger sitzen".
Wenn du frühmorgens unterwegs bist, lassen sich Insekten besser ablichten, da sind sie nicht so quirrelig.
_DSC5388.jpg


Der Kerl hatte es drauf angelegt, von mir geknipst zu werden, er hat sich ein paarmal auf's gleiche Blatt gesetzt und dort minutenlang still gehalten. Möglicherweise wollte er sich auch nur ein wenig sonnen. :D

Wenn man warten kann, fallen einem die Dinge manchmal in den Schoß. IIRC ist das Bild bis auf einen minimalen Crop OOC, ganz ohne Photoshop, LR, o.ä.

P.S.: Das "Like" war für's Foto, nicht für den Text. :)
 
Ein Zwischenfazit zur Canon EOS R

Nach einer Woche mit der EOS-R und rund 2.000 Fotos mit unterschiedlichsten Bedingungen fällt das Urteil etwas zwiespältig aus.

Positiv:
  • Die Bildqualität im Zusammenspiel mit dem RF 28-70 mm 2L USM ist teilweise fantastisch und definitiv über dem der 5D IV mit 24-70/2.8L II. Vermutlich ist die Qualität in manchen Situationen das Beste, was man unterhalb einer Hasselblad X1D-50c bekommen kann.
  • Die Möglichkeit geräuschlos zu fotografieren erlaubt Aufnahmen an Orten, wo es sonst gar nicht möglich wäre, wie in manchen Restaurants oder Konzerten.
  • Trotz der unkomfortablen Bedienung ist es sehr hilfreich, zwischendurch auf dem iPad alle Fotos schnell auf Schärfe kontrollieren zu können.

Negativ
  • Der LCD-Sucher ist kein 100%iger Ersatz für den optischen Sucher. Zunächst einmal dauert es 3 Sekunden, bis das Bild da ist, was für Schnappschüsse schon zu spät sein kann. Dazu ist es bei extremen Lichtverhältnissen kaum möglich, das Motiv genau auszumachen, da die Anzeige übersteuert. Darüber hinaus ist die Auflösung begrenzt, so dass man manche Details (insbesondere bei schwachen Kontrasten) nicht ausmachen kann. Hier wird man wohl auf bessere Displays der nächsten Generation warten müssen.
  • Die Bedienung ist deutlich anders als bei 1D, 5D, etc. Man wird sich vermutlich mit der Zeit an die Bedienung der EOS R gewöhnen, aber beim ersten Eindruck sind einige Dinge wenig intuitiv und unnötig kompliziert. Es bleibt darüber hinaus das Problem des Bruchs mit der bisherigen Bedienung, was all denen, die mit verschiedenen Bodys arbeiten, das Leben unnötig verkompliziert.
  • Angesichts des Schwerpunkts des Objektivs vermisst man einen IS des Öfteren und so passiert es in lichtschwachen Situationen, dass das eine oder andere Foto verwackelt ist.
  • Dazu kommt, dass bei AL-Fotografie das Rauschen deutlich höher als bei einer 5D IV ist. Bekommt man mit der IVer Fotos bei ISO6400 noch mit LR gerettet, ist bei der EOS R schon bei 3200 Schluss.
  • Das RF 28-70 sollte unbedingt auf die EOS R beim CPS eingemessen werden, wie mir auch mehrere Händler bestätigt haben. Ansonsten hat man je nachdem ein Fokussierungsproblem, mit dem wir teilweise zu kämpfen hatten.
Unter den vielen Fotos sind Bilder dabei wo man denkt, das könnte Mittelformat sein. Es gibt aber auch Bilder, die wären mit einer 750D nicht schlechter gewesen. Sicherlich braucht es da etwas Eingewöhnung beim Fotografen aber ich glaube, dass die EOS R technisch noch nicht zu 100% ausgreift ist.

@Mise en Place ist am Wochenende nochmals mit beiden Bodys auf Safari gewesen

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Dabei hat sich erneut bestätigt, dass die EOS R gerade für Schnappschüsse oder schwierige Lichtsituationen eher ungeeignet ist. Als Reportage-Kamera ist die 5D IV einfach unschlagbar. Die Stärke des EOS R liegt eher in geplanten Aufnahmen, wo man bei den richtigen Lichtverhältnissen grandiose Aufnahmen erzielen kann. Sie ist insoweit also eher ein Ersatz für die 5DS R als für die 5D IV.


Fazit:
Wenn man eine kompakte Prosumer-Kamera mit gutem PLV sucht ist die EOS R sicher ein guter Kauf. Im Profi-Bereich würde ich die EOS R nur als 2. Body neben einer 5D IV nehmen, denn es gibt gewisse Bereiche, die die EOS R (derzeit) nicht abdeckt. Vielleicht ändert sich das ja, mit einem Nachfolge-Modell der EOS R, das angeblich Anfang 2020 erscheinen soll. Bis dahin beglückt uns die EOS R + 28-70 unter passenden Bedingungen mit Aufnahmen, die man im Kleinbildformat bisher kaum kannte.
 
Die Sony α9 ist zweifelsohne eine hervorragende Kamera, vermutlich sogar besser als die EOS R, aber in diesem Preissegment hat sie zwei grundsätzliche Probleme:

1. Die Objektivpalette von Sony weist im Vergleich zu Canon oder Nikon eine ganze Reihe von Lücken auf. Wer nicht nur in einem sehr speziellen Bereich tätig ist, wird daher weiter auf die zwei BigPlayer ausweichen (müssen)


2. Die weltweite Infrastruktur von Nikon und Canon ist für Profis ein wichtiges Argument. Wenn eine Kamera ein Problem hat, bringen wir die zum CPS-Service um die Ecke, bekommen so lange einen Ersatz und die Reparatur sehr zeitnah zurück. Das funktioniert weltweit. Sony hat zwar mittlerweile auch einen Pro-Service für die Kameras, aber der ist nicht vergleichbar.

Daher werden imho Canon und Nikon auch auf lange Sicht Marktführer im Profi-Segment bleiben, selbst wenn sie wie bei der EOS R so einen Software-Murks verzapfen. Letztendlich hat man kaum eine andere Wahl und wenn die Bild-Ergebnisse stimmen, vergisst man irgendwann auch den Ärger über die Usability.


Diese Weisheit gilt aber genauso in vielen anderen Bereichen, angefangen beim Grill. Über das Thema "brauchen" sind wir doch alle hier weit hinaus ;-)


Das ist ja noch verkürzter als Rezos CDU-Kritik :D

Fotos enstehen im Kopf, was den schlechten vom guten Fotografen unterscheidet. Diese Vision versucht man dann (mit möglichst gutem Equipment) in ein reales Bild umzusetzen, das der Ursprungsidee möglichst nahe kommt. LR & PS sind dann das Werkzeug, um ein paar Fehler oder Probleme auszubügeln. Sie können aber niemals die Idee ersetzen und das passende Ausgangsmaterial mit guter Technik.

Servus,

noch eine späte Rückmeldung hierzu: Ich meinte eigentlich die A7, da diese wohl eher in der Liga der Canon R spielt. Zudem würde ich das wohl aus ganz anderen Gesichtspunkten auswählen, da ich die Camera ausschließlich privat nutzen würde. Mir reichen auch zwei oder drei Objektive, wie schon gesagt bin ich kreativ nicht so begabt. Aber ich bin momentan mit meinem Setup noch ganz gut aufgestellt: Canon EOS 600d mit Tamron 17-50 2.8 / Canon 55-250 / Canon 50mm 1.8 + eine Sony RX100M5.

Und wegen dem Pizzateig - da kann man viel lernen, wenn man ein paar einfache Dinge beherzigt. In der Beziehung bin ich ja auch Autodidakt und hab mir mein Koch, -Back- und Grillwissen aus Kochbüchern, Kochkursen und viel ausprobieren angeeignet. Aber wir können ja gerne gemeinsam Pizza backen. Du lernst was über Teig und ich über Fotos...
 
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