Mit den sehr erfahrenen Sterneessern kann ich hier nicht mithalten...
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Schau mal in Beitrag #353Émile Jung ist gestorben. Er hatte hatte schon 3*** in Straßburg gekocht.
Ich stimme mit Julien aka TroisEtoiles manchmal ja nicht ganz überein, insbesondere wenn seine Stimmung durch den Service ins Negative kippt. Aber in diesem Fall würde ich jede Zeile so unterschreiben. Wenn man eine nochmalige Steigerung der französisch-japanischen Perfektion gegenüber der Extraklasse eines Christian Bau sucht, gibt es auf der Welt nur einen Ort, bei dem die Notenskala des Michelin nicht ausreicht, der Chef’s Table at Brooklyn Fare. Ich war dort zuletzt an meinem Geburtstag und es war wirklich ein perfektes Geschenk für mich. Umso mehr freue ich mich, im Frühjahr vermutlich wieder dort zu sein, Hier der aktuelle Bericht dazu:
Chef’s Table at Brooklyn Fare – die Welt dahinter
PS
Bevor jemand nun schnell einen Tisch reservieren will, dem sei gesagt, dass dies (von Tokio abgesehen) eine der schwierigsten Reservierungen der Welt ist, wie man hier nachlesen kann.
Klar, den gibt's ja schon seit über 2 Jahren. Wir sassen beim letzten Mal direkt vor César an der Theke, um ihm auf die Finger zu schauenWarst du im "Neuen Markt" ?
Das Restaurant wurde in 13 Jahren wirklich heruntergewirtschaftet, so dass es 2015 schon den letzten Stern verloren hat und das nicht zu unrecht. Dann wurde nach Konzeptänderung wieder ein Stern erkocht, allerdings waren Restaurant und Küche über 40 Jahre alt, so dass es aus der Zeit gefallen schien und der Stern erstmal wieder weg ist. Nun wurde 4 Monate lang für 2 Mio € alles renoviert und letzte Woche neu eröffnet. Wenn man die neue Speisekarte liest würde ich sagen, dass ein Stern erneut das Ziel sein wird.
Wie Sie wissen, verwenden wir ausschließlich die besten Produkte aus aller Welt – diese zu uns nach Nennig zu liefern, ist jedes Mal eine große logistische und organisatorische Herausforderung. Sie kommen in genau den Mengen zu uns, wie sie für die Anzahl unserer Gäste kalkuliert wurden. Erscheinen diese nicht, sind wir oft gezwungen, diese wertvollen Produkte, die immer zu 100 % frisch sein müssen, zu entsorgen. Das ist weder in unserem noch im Sinne der Nachhaltigkeit. Neben dem ideellen Schaden, der durch die Verschwendung so kostbarer Lebensmittel entsteht, ist dies auch für uns als Wirtschaftsbetrieb bedenklich.
Daher haben wir uns nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, mit unserem neuen Reservierungssystem eine Vorkasse für zukünftige Buchungen einzurichten. Denn wir wollen auch weiterhin unseren Gästen dieses Erlebnis der kompromisslosen Frische und Exklusivität unserer Menüs garantieren. Zunächst beschränkt sich die Vorkasse auf Freitage und Samstage sowie auf die Abende vor Feiertagen, da an diesen Tagen die Reservierungsanfrage am höchsten ist. Sollte eine Buchung nicht wahrgenommen werden können, werden wir natürlich versuchen, den Tisch an eine glückliche Person auf der Warteliste weiterzugeben. Sollte dies nicht gelingen, behalten wir uns vor, die Vorkasse entsprechend einzubehalten. Wir hoffen, dass wir bei Ihnen damit auf Zustimmung und Verständnis stoßen.
Recht hat erIch hoffe, der Kimble hat den Artikel nicht schon irgendwo „versteckt“ .
Im Umfeld macht sich offensichtlich die junge Konkurrenz immer breiter. Dem Martin Scharff reicht es jetzt nach 28 Jahren.
https://www.stern.de/genuss/essen/s...n-auf-die-michelin-sterne-pfeift-9150666.html
Sorry, aber der Inhalt des Stern-Artikels ist eigentlich keinen Klick wert, er zeigt lediglich, dass der Stern von Sternen keine Ahnung hat . Im Grunde steht da nichts anderes, als dass ein Koch nach 28 Jahren (!) sein Küchenkonzept ändert und nun für ein anderes Publikum kochen möchte. Das darf jeder Gastronom selbst entscheiden und es passiert andauernd, nur bekommt ein „umgefallener Sack Reis“ ansonsten nicht immer eine bundesweite Schlagzeile.Im Umfeld macht sich offensichtlich die junge Konkurrenz immer breiter. Dem Martin Scharff reicht es jetzt nach 28 Jahren.
Sorry, aber der Inhalt des Stern-Artikels ist eigentlich keinen Klick wert, er zeigt lediglich, dass der Stern von Sternen keine Ahnung hat . Im Grunde steht da nichts anderes, als dass ein Koch nach 28 Jahren (!) sein Küchenkonzept ändert und nun für ein anderes Publikum kochen möchte. Das darf jeder Gastronom selbst entscheiden und es passiert andauernd, nur bekommt ein „umgefallener Sack Reis“ ansonsten nicht immer eine bundesweite Schlagzeile.
Es gibt in Deutschland, über 300 besternte Lokale, was in mancherlei Hinsicht viel zu viel ist. Da man (im Gegensatz zu Frankreich) seit Jahren selbst durch schlechte Küchenleistung keinen Stern verlieren kann, ist es für das wirtschaftliche Überleben der anderen Köche sogar gut, wenn ein paar Kollegen nicht mehr so ambitioniert kochen. Der eigentliche Druck ist nämlich nicht, wie oft gejammert wird, den Stern zu verlieren (was in D derzeit kaum möglich ist), sondern ein wirtschaftliches Konzept für die Spitzenküche zu finden, daran scheitern nicht wenige. Das ist jedoch sicherlich nicht die Schuld des Michelins, der im Jahre 2020 von der Veggie-Küche bis zum lässigen Bistro so ziemlich alles besternt, was irgendwie im Trend liegt. Die Zeiten der Gänseleber, gestärkter weißer Decken, Silberbestecke aber auch Streberteller sind nun einmal vorbei, nur hat das offensichtlich noch nicht jeder Koch gemerkt. Wenn man sich als Koch also über „optische Uniformität und verspielten Dekoriererei“ beklagt, sollte man eher in den Spiegel schauen, um den Schuldigen zu finden, denn der Michelin schreibt ja nicht die Telleroptik vor und ebensowenig, dass man nur komplette Menüs serviert. Noch nie konnte man mit so unterschiedlichen Konzepten wie heute einen Stern bekommen, vom Flammlachs bis zum Schmorbraten kann alles auf den Teller kommen, Hauptsache die Qualität stimmt. Wer also heutzutage lauthals verkündet, er wolle keinen Stern, sucht einen Schuldigen für ein unzeitgemäßes Konzept, das zu wenig Gästezuspruch hat.
Im Übrigen kann man weder auf einen Stern verzichten noch welche zurückgeben. Gerade das im Artikel erwähnte ehemalige ***-Restaurant Bras in Laguiole ist ein gutes Beispiel, da es trotz der Bitte von Sébastien Bras, auf Sterne zu verzichten, wieder ** hat. Zu der im Artikel erwähnten deutschen Köchin sag ich lieber nur so viel, dass Spitzenküche sicher nicht ihr Metier ist im Gegensatz zu Kochshows. Jedenfalls sind all diese Ankündigungen, aus „dem Druck des Sternezirkus“ auszusteigen, fast immer nur Eigen-PR für ein neues Restaurantkonzept.
Der einzige Trend, den ich erkennen kann ist, dass viele Köche sich schwer tun, mit einem veränderten Publikum zurechtzukommen und daher mit den einem Bullshit-Bingo der immer gleichen Worthülsen („zurück zu den Wurzeln, „ehrliche Küche“, „regionale Produkte“, etc.) auf ein angeblich neues Konzept setzen, das wie zuvor nichts anders als ein Kopie vieler anderer Küchen ist. Das Problem wird letztendlich dasselbe bleiben, denn ob ich zum 999. Mal ein „Onsenei |Junger Spinat | Wintertrüffel | Kartoffelespuma“ (Martin Scherff) oder ein unbesterntes „Pochiertes Landei vom „Bampihof“mit Röstzwiebeln mit eingelegten Shiitake Pilzen und Trüffelschaum“ (Karlsruhe) esse - man hat keine Ahnung, in welchem Restaurant man sich befindet, noch nicht einmal in welchem Land. Warum soll ich ein solches Restaurant besuchen, denn so ein Essen ist wenig erinnerungswürdig. Ein wirklich gutes Restaurant erkennt man imho nicht an einem Michelin * sondern daran, dass ich schon am Teller oder der Beschreibung sehen kann, von welchem Koch es ist. Eine eigene Handschrift ist das, was vielen Köche fehlt, um ihre Restaurant zu füllen, nicht ein Stern mehr oder weniger.
JM2C