Hallo Zusammen,
ein bisschen beschämend ist es ja schon. Wenn man die Statistik meiner Themen hinsichtlich Themengebieten bemüht, so wird diese mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, dass der Bereich BBQ und Grillen zu selten vertreten sind. Und dieses Missverhältnis wird mit dem Reisebericht, der in nächster Zeit hier entsteht, auch nicht unbedingt verbessert. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, auch mal wieder einen meiner Grills anzufeuern, und dieses – offensichtlich eher seltene – Ereignis, dann auch wieder auf Bildern festzuhalten.
Wie auch immer, hier nun aber ein mehr oder minder ausführlicher Bericht unseres diesjährigen England-Urlaubs.
Wer die Geografie Englands ein wenig kennt, der könne schon beim Lesen des Titels ins Grübeln kommen.
Cornwall liegt bekanntlich im Südwesten, bzw. stellt den Südwesten Englands dar. Der Lake District hingegen liegt im Norden Englands an der Atlantikküste, nicht weit der schottischen Grenze, und Newcastle ist eine Hafenstadt an der Ostküste. Wie also passt das zusammen?
Nun, eigentlich ist es ganz einfach: Meine Frau hat aus unseren Ober-Sport-Zeiten, in denen wir quasi täglich in einem Sportstudio zugange waren, eine Lauf-Freundin, Silvie, die mit einem Engländer verheiratet ist, und seit guten 10 Jahren mit ihm und ihrer Familie eben in Newcastle lebt (eigentlich toll, dass der Kontakt dennoch so lange hält). Diese Freundin geht wiederum mit ihren Freundinnen immer wieder zum Wandern, und zwar in eben diesen Lake District. Uns hat sie immer wieder mal Fotos geschickt, und irgendwie hat uns das, was wir dort gesehen haben, unheimlich gefallen. Eine Landschaft, wie wir sie mögen. Cornwall stand schon lange auf unserer unendlichen, und doch wachsenden Urlaubsliste, und schlussendlich hat Silvie sich gewünscht, dass wir sie mal besuchen. Und all diese Gründe haben uns veranlasst, das alles zu verbinden. Zu Einzelheiten komme ich später, aber der grundlegende Plan war, drei Wochen in England zu verbringen, dabei:
· Den Coast Path in Cornwall zu wandern (zumindest ein paar Etappen)
· Im Lake District eine Woche wandern zu gehen, und
· Zum Ende des Urlaubs Silvie und ihre Familie in Newcastle zu besuchen
So ist es auch geschehen. Wir haben einen Flug von Stuttgart nach Heathrow gebucht, haben dort einen Mietwagen übernommen und uns aufgemacht in Richtung Cornwall. Und weil ich eine treusorgende Ehefrau habe, die mir nicht zumuten wollte, gleich am ersten Tag auf ‚falschen‘ Straßenseiten, auf der ‚falschen‘ Seite hinterm Steuer im Auto zu weit zu fahren, hat sie eine Übernachtung unweit von Heathrow, gleich an der Autobahn gebucht. Sinnigerweise in der Nähe von Stonehenge, das ich unbedingt mal sehen wollte. Also war unser erster Urlaubstag nur der Flug und die kurze Fahrt zur ersten Übernachtung.
Der zweite Tag begann mit Stonehenge, Weiterfahrt nach Penzance (mit Kaffeestop auf dem Weg dorthin), Abstellen des Wagens und Transfer nach St. Ives, ob unser Coast Path Hike begann.
Zum Coast Path Hike selbst ein paar Worte: Selbstverständlich kann man diesen selbst organisieren. Das haben wir nicht gemacht. Wir sind bequem – ein Privileg des Alters – und haben die Organisation einem Veranstalter vor Ort überlassen. Western Discoveries. Western Discoveries hat für uns sämtliche B&B’s gebucht und hat auch den Gepäcktransfer von einem B&B zum nächsten, sowie den Transport von uns von Penzance zum Ausgangspunkt und vom Endpunkt zurück nach Penzance übernommen. Mag sein, dass das nicht ganz billig ist, aber Bequemlichkeit hat nun mal ihren Preis, und ich würde es sofort wieder so machen. Und wir würden auch wieder Western Discoveries wählen. Sie haben einen tollen Job gemacht. Dazu später auch mehr.
Im Lake District, kurz Lakes genannt, haben wir ein echtes englisches Cottage für vier Personen gebucht. Und weil wir Platz hatten und wussten, dass Silvie mit ihren ‚Mädels‘ dort immer wieder wandern geht, haben wir überlegt, ob wir ihr nicht anbieten sollten, ein paar Tage zu uns zu stoßen, sollte sie sich von ihrer Familie losreißen können. Sie hat sofort zugesagt.
Witzigerweise hat sie vorgeschlagen, weil ja immer noch ein Bett frei ist, eine Freundin von ihr, Anna, mitzubringen, weil Anna in ihrer Kindheit/Jungend mit den Eltern immer in den Lakes unterwegs war, sich dort hervorragend auskennt und als Bergführerin operieren kann. So kam es, dass in der Woche, in der wir von Samstag bis Samstag dort waren, am Donnerstag am späten Nachmittag die zwei bis Samstag zu uns gestoßen sind. Und am Samstag Abend wir wiederum in Newastle aufgeschlagen sind, wo wir bis Dienstag geblieben sind. Unseren Rückflug hatten wir dann logischerweise auch von Newcastle gebucht, was mir viele Meilen Fahrt erspart hat.
So, genug der Worte meint ihr?
Bilder wollt ihr?
Geduld haben, ihr müsst.
Eine Warnung sei ausgesprochen. Es wird eintönig. Wer Meer und Küste nicht mag, sollte den Thread spätestens jetzt verlassen.
Wer Steine nicht mag, ebenfalls.
Wer England nicht mag, auch.
Alle anderen, die den Mut haben, hierzubleiben: Danke!
Diejenigen, die bis zum Ende kommen: Euer Durchhaltevrmögen ist beeindruckend!
So denn, die ersten schüchternen Bilder, die sind dann schon vom zweiten Tag, weil Flughafen und Mietwagenübernehm nun wirklich nicht sooo viel hergeben, zumindest nicht bildtechnisch....
Unsere erste Übernachtung:
Recht früh am Morgen haben wir uns nach Stonehenge aufgemacht. Auch hier hatten wir Eintrittskarten vorgebucht. Muss man nicht, kann man aber, wenn man die Steine mit möglichst wenig Puplikum sehen möchte.
Ein paar Eindrücke vom Besucherzentrum, von dem es mit einem Bus zum Steinkreis weitergeht:
Detail:
Nachgebaute Siedlung:
...und die nähere Umgebung am Steinkreis:
Bevor nun ein paar Eindrücke in Form von Fotos in loser Reienfolge kommen, sei mir ein kurzer Exkurs in die Archäologie erlaubt; und keine Bange, ich habe nich vor, hier über Sarsen- und Blaustein-Kreise, über Avenue, Opfer- oder Ferseinstein zu referieren, wer da Interesse hat, dem sie entsprechende - übrigens hochinteressante - Fachliteratur empfohlen, sodern nur um Eines zu erklären: Der Begriff Stonehenge.
Ein Henge ist von der Archäologie definiert als eine Einfriedung mir Außenwall und innerem Graben. Tja, und wie das 'Stone' hinzukommt muss ob des Steinmonuments sicher nicht näher erklärt werden....
Aber nun,
Stonehenge:
Stonehenge war ständigen Veränderungen unterworfen, die erste Bauphase wurde auf Basis des C14-Verfahrens auf 3000 bis 2920 v.Chr. datiert, die Sarsenkonstruktion auf ca. 2500 v. Chr. und die Blausteinkonstruktion auf ca. 2200 v Chr.
In den Anfängen war Stonehenge auch eher ein 'Woodhange' und mag in etws so ausgesehen haben:
Und so wie wir es heute kennen:
Zur Sommersonnwende:
Im Winter:
Und so sähe es von oben aus.
Ich darf feststellen, dass ihr den ersten (von voraussichtlich vielen) Teilen bereits überstanden habt.
ein bisschen beschämend ist es ja schon. Wenn man die Statistik meiner Themen hinsichtlich Themengebieten bemüht, so wird diese mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, dass der Bereich BBQ und Grillen zu selten vertreten sind. Und dieses Missverhältnis wird mit dem Reisebericht, der in nächster Zeit hier entsteht, auch nicht unbedingt verbessert. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, auch mal wieder einen meiner Grills anzufeuern, und dieses – offensichtlich eher seltene – Ereignis, dann auch wieder auf Bildern festzuhalten.
Wie auch immer, hier nun aber ein mehr oder minder ausführlicher Bericht unseres diesjährigen England-Urlaubs.
Wer die Geografie Englands ein wenig kennt, der könne schon beim Lesen des Titels ins Grübeln kommen.
Cornwall liegt bekanntlich im Südwesten, bzw. stellt den Südwesten Englands dar. Der Lake District hingegen liegt im Norden Englands an der Atlantikküste, nicht weit der schottischen Grenze, und Newcastle ist eine Hafenstadt an der Ostküste. Wie also passt das zusammen?
Nun, eigentlich ist es ganz einfach: Meine Frau hat aus unseren Ober-Sport-Zeiten, in denen wir quasi täglich in einem Sportstudio zugange waren, eine Lauf-Freundin, Silvie, die mit einem Engländer verheiratet ist, und seit guten 10 Jahren mit ihm und ihrer Familie eben in Newcastle lebt (eigentlich toll, dass der Kontakt dennoch so lange hält). Diese Freundin geht wiederum mit ihren Freundinnen immer wieder zum Wandern, und zwar in eben diesen Lake District. Uns hat sie immer wieder mal Fotos geschickt, und irgendwie hat uns das, was wir dort gesehen haben, unheimlich gefallen. Eine Landschaft, wie wir sie mögen. Cornwall stand schon lange auf unserer unendlichen, und doch wachsenden Urlaubsliste, und schlussendlich hat Silvie sich gewünscht, dass wir sie mal besuchen. Und all diese Gründe haben uns veranlasst, das alles zu verbinden. Zu Einzelheiten komme ich später, aber der grundlegende Plan war, drei Wochen in England zu verbringen, dabei:
· Den Coast Path in Cornwall zu wandern (zumindest ein paar Etappen)
· Im Lake District eine Woche wandern zu gehen, und
· Zum Ende des Urlaubs Silvie und ihre Familie in Newcastle zu besuchen
So ist es auch geschehen. Wir haben einen Flug von Stuttgart nach Heathrow gebucht, haben dort einen Mietwagen übernommen und uns aufgemacht in Richtung Cornwall. Und weil ich eine treusorgende Ehefrau habe, die mir nicht zumuten wollte, gleich am ersten Tag auf ‚falschen‘ Straßenseiten, auf der ‚falschen‘ Seite hinterm Steuer im Auto zu weit zu fahren, hat sie eine Übernachtung unweit von Heathrow, gleich an der Autobahn gebucht. Sinnigerweise in der Nähe von Stonehenge, das ich unbedingt mal sehen wollte. Also war unser erster Urlaubstag nur der Flug und die kurze Fahrt zur ersten Übernachtung.
Der zweite Tag begann mit Stonehenge, Weiterfahrt nach Penzance (mit Kaffeestop auf dem Weg dorthin), Abstellen des Wagens und Transfer nach St. Ives, ob unser Coast Path Hike begann.
Zum Coast Path Hike selbst ein paar Worte: Selbstverständlich kann man diesen selbst organisieren. Das haben wir nicht gemacht. Wir sind bequem – ein Privileg des Alters – und haben die Organisation einem Veranstalter vor Ort überlassen. Western Discoveries. Western Discoveries hat für uns sämtliche B&B’s gebucht und hat auch den Gepäcktransfer von einem B&B zum nächsten, sowie den Transport von uns von Penzance zum Ausgangspunkt und vom Endpunkt zurück nach Penzance übernommen. Mag sein, dass das nicht ganz billig ist, aber Bequemlichkeit hat nun mal ihren Preis, und ich würde es sofort wieder so machen. Und wir würden auch wieder Western Discoveries wählen. Sie haben einen tollen Job gemacht. Dazu später auch mehr.
Im Lake District, kurz Lakes genannt, haben wir ein echtes englisches Cottage für vier Personen gebucht. Und weil wir Platz hatten und wussten, dass Silvie mit ihren ‚Mädels‘ dort immer wieder wandern geht, haben wir überlegt, ob wir ihr nicht anbieten sollten, ein paar Tage zu uns zu stoßen, sollte sie sich von ihrer Familie losreißen können. Sie hat sofort zugesagt.
Witzigerweise hat sie vorgeschlagen, weil ja immer noch ein Bett frei ist, eine Freundin von ihr, Anna, mitzubringen, weil Anna in ihrer Kindheit/Jungend mit den Eltern immer in den Lakes unterwegs war, sich dort hervorragend auskennt und als Bergführerin operieren kann. So kam es, dass in der Woche, in der wir von Samstag bis Samstag dort waren, am Donnerstag am späten Nachmittag die zwei bis Samstag zu uns gestoßen sind. Und am Samstag Abend wir wiederum in Newastle aufgeschlagen sind, wo wir bis Dienstag geblieben sind. Unseren Rückflug hatten wir dann logischerweise auch von Newcastle gebucht, was mir viele Meilen Fahrt erspart hat.
So, genug der Worte meint ihr?
Bilder wollt ihr?
Geduld haben, ihr müsst.
Eine Warnung sei ausgesprochen. Es wird eintönig. Wer Meer und Küste nicht mag, sollte den Thread spätestens jetzt verlassen.
Wer Steine nicht mag, ebenfalls.
Wer England nicht mag, auch.
Alle anderen, die den Mut haben, hierzubleiben: Danke!
Diejenigen, die bis zum Ende kommen: Euer Durchhaltevrmögen ist beeindruckend!
So denn, die ersten schüchternen Bilder, die sind dann schon vom zweiten Tag, weil Flughafen und Mietwagenübernehm nun wirklich nicht sooo viel hergeben, zumindest nicht bildtechnisch....
Unsere erste Übernachtung:
Recht früh am Morgen haben wir uns nach Stonehenge aufgemacht. Auch hier hatten wir Eintrittskarten vorgebucht. Muss man nicht, kann man aber, wenn man die Steine mit möglichst wenig Puplikum sehen möchte.
Ein paar Eindrücke vom Besucherzentrum, von dem es mit einem Bus zum Steinkreis weitergeht:
Detail:
Nachgebaute Siedlung:
...und die nähere Umgebung am Steinkreis:
Bevor nun ein paar Eindrücke in Form von Fotos in loser Reienfolge kommen, sei mir ein kurzer Exkurs in die Archäologie erlaubt; und keine Bange, ich habe nich vor, hier über Sarsen- und Blaustein-Kreise, über Avenue, Opfer- oder Ferseinstein zu referieren, wer da Interesse hat, dem sie entsprechende - übrigens hochinteressante - Fachliteratur empfohlen, sodern nur um Eines zu erklären: Der Begriff Stonehenge.
Ein Henge ist von der Archäologie definiert als eine Einfriedung mir Außenwall und innerem Graben. Tja, und wie das 'Stone' hinzukommt muss ob des Steinmonuments sicher nicht näher erklärt werden....
Aber nun,
Stonehenge:
Stonehenge war ständigen Veränderungen unterworfen, die erste Bauphase wurde auf Basis des C14-Verfahrens auf 3000 bis 2920 v.Chr. datiert, die Sarsenkonstruktion auf ca. 2500 v. Chr. und die Blausteinkonstruktion auf ca. 2200 v Chr.
In den Anfängen war Stonehenge auch eher ein 'Woodhange' und mag in etws so ausgesehen haben:
Und so wie wir es heute kennen:
Zur Sommersonnwende:
Im Winter:
Und so sähe es von oben aus.
Ich darf feststellen, dass ihr den ersten (von voraussichtlich vielen) Teilen bereits überstanden habt.
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