Da ich mir bisher einige Tips hier im Forum zum Grillen geholt habe, wollte ich jetzt mal eine Kleinigkeit zurückgeben.
Bei mir gab es vor ein par Wochen mein erstes Spanferkel.
Vorweg ein par Worte an alle Erstversucher: es dauert etwas, ist einiges an Arbeit, aber kein Hexenwerk. Wenn man vorher ein par Infos einholt und mit jemandem Spricht, der das schon mal gemacht hat sollte es für jemanden, der ein wenig Erfahrung mit Grillen hat, kein Problem sein.
Und es lohnt sich auf jeden Fall.
Den Grill habe ich von nem Kumpel geliehen, es ist die einfache Ausführung, dadurch aber auch in jedem Auto (außer vielleicht Smart, was ansich auch kein richtiges Auto ist) transportabel:
Vorbestellte 25 kg Sau Freitag früh beim Metzger geholt, gewaschen und mit vorbereitetem Gemüsesud gespritzt (mit gekaufter Marinierspritze, da ich in Apotheken nur kleine Spritzen bekommen habe):
10% von Sau Wasser
20g/l Salz
Etwas Honig
Pfefferkörner, Wacholderblätter, Rosmarin, Thymian, Schwarzbier
Suppengemüse: 500 g Möhren, 0,5 Sellerie, Petersilie, 2 Zwiebeln, 5 Z Knoblauch, 2 St. Poree
Alles einkochen, abkühlen, durch Sieb filtern, spritzen
Und mariniert:
500 g Salz
50 g Pfeffer
5 Zehen Knoblauch
1 Dose Paprika rosenscharf
1 l Sonnenblumenöl
Kümmel, Thymian, Rosmarin, Oregano
Im kalten Keller in Folie 24 h ruhen lassen:
Samstag früh dann gegen 9 gestartet, Grill angeheizt, Sau auf Spieß befestigt (der war fast etwas kurz) und ab aufs Feuer (gegen 10:30). Sehr zu empfehlen ist ein U-Stück mit Gewinden, dass durch den Rücken die Wirbelsäule am Spieß hält.
Natürlich war es am Anfang viel zu heiß, also mehrmals mit dem Wasserschlauch die Kohlen wieder abgekühlt.
Danach dann immer dezent Kohle nachgelegt, ich hatte dann zwei kleine Haufen, je einen unter Schulter und Schinken.
11:00
13:00
17:00
Mit einfachem Steckthermometer im Hinterschinken konstant die Temperatur gecheckt und immer mal wieder mit einem kabelgebundenem kontrolliert. Dumm nur, dass wir das zweite nie so weit rein gesteckt hatten, wir also dachten, dass die Sau 5 Grad mehr hat, als das Einfache anzeigt. Dadurch war die Hitze von der Kohle die meiste Zeit ziemlich sicher eher an der unteren Grenze. Den Fehler haben wir dann zum Glück noch bemerkt und zum Schluss nochmal etwas mehr Gas gegeben. Durften wir den schönen Anblick halt noch etwas länger genießen.
19:00
Bei 73 Grad KT gings dann noch mal eine Etage tiefer um die Schwarte zu poppen. Das hätten wir etwas länger machen können, aber auch so hatten wir zum großen Teil schön knusprige Kruste. Fertig war die Gute dann gegen 20:00
Die 32 Personen sind auch gut satt geworden und es ist auch noch was für 3 Tage Abendessen übrig geblieben.
War ein voller Erfolg. Ich habe zwar immer mal wieder mit dem Rest Marinade plus zusätzliches Öl gepinselt, hatte aber den Eindruck, dass die Sau genug Fett verloren hat und das eigentlich nicht nötig gewesen wäre.
Dass der Kohlekorb unter der Sau war habe ich während der meisten Zeit nicht als Nachteil empfunden. Nur beim ordentlich nachlegen zum Schluss habe ich punktuell etwas mit Bier gelöscht. Hier empfiehlt es sich wohl, die Kohle etwas länger nebenher anzuheizen. Habe ich zwar gemacht, aber wohl nicht lange genug.
Verbraucht haben wir ca. 35 kg Kohle.
Und da ich jetzt angefixt bin vom rotierend Grillen kommt gleich in der Kaufberatung ein Thread mit Fragen:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/drehspiess-fuer-smoker-110-cm.199534/
Liebe Grüße aus dem verregneten Süden.
Bei mir gab es vor ein par Wochen mein erstes Spanferkel.
Vorweg ein par Worte an alle Erstversucher: es dauert etwas, ist einiges an Arbeit, aber kein Hexenwerk. Wenn man vorher ein par Infos einholt und mit jemandem Spricht, der das schon mal gemacht hat sollte es für jemanden, der ein wenig Erfahrung mit Grillen hat, kein Problem sein.
Und es lohnt sich auf jeden Fall.
Den Grill habe ich von nem Kumpel geliehen, es ist die einfache Ausführung, dadurch aber auch in jedem Auto (außer vielleicht Smart, was ansich auch kein richtiges Auto ist) transportabel:
Vorbestellte 25 kg Sau Freitag früh beim Metzger geholt, gewaschen und mit vorbereitetem Gemüsesud gespritzt (mit gekaufter Marinierspritze, da ich in Apotheken nur kleine Spritzen bekommen habe):
10% von Sau Wasser
20g/l Salz
Etwas Honig
Pfefferkörner, Wacholderblätter, Rosmarin, Thymian, Schwarzbier
Suppengemüse: 500 g Möhren, 0,5 Sellerie, Petersilie, 2 Zwiebeln, 5 Z Knoblauch, 2 St. Poree
Alles einkochen, abkühlen, durch Sieb filtern, spritzen
Und mariniert:
500 g Salz
50 g Pfeffer
5 Zehen Knoblauch
1 Dose Paprika rosenscharf
1 l Sonnenblumenöl
Kümmel, Thymian, Rosmarin, Oregano
Im kalten Keller in Folie 24 h ruhen lassen:
Samstag früh dann gegen 9 gestartet, Grill angeheizt, Sau auf Spieß befestigt (der war fast etwas kurz) und ab aufs Feuer (gegen 10:30). Sehr zu empfehlen ist ein U-Stück mit Gewinden, dass durch den Rücken die Wirbelsäule am Spieß hält.
Natürlich war es am Anfang viel zu heiß, also mehrmals mit dem Wasserschlauch die Kohlen wieder abgekühlt.
Danach dann immer dezent Kohle nachgelegt, ich hatte dann zwei kleine Haufen, je einen unter Schulter und Schinken.
11:00
13:00
17:00
Mit einfachem Steckthermometer im Hinterschinken konstant die Temperatur gecheckt und immer mal wieder mit einem kabelgebundenem kontrolliert. Dumm nur, dass wir das zweite nie so weit rein gesteckt hatten, wir also dachten, dass die Sau 5 Grad mehr hat, als das Einfache anzeigt. Dadurch war die Hitze von der Kohle die meiste Zeit ziemlich sicher eher an der unteren Grenze. Den Fehler haben wir dann zum Glück noch bemerkt und zum Schluss nochmal etwas mehr Gas gegeben. Durften wir den schönen Anblick halt noch etwas länger genießen.
19:00
Bei 73 Grad KT gings dann noch mal eine Etage tiefer um die Schwarte zu poppen. Das hätten wir etwas länger machen können, aber auch so hatten wir zum großen Teil schön knusprige Kruste. Fertig war die Gute dann gegen 20:00
Die 32 Personen sind auch gut satt geworden und es ist auch noch was für 3 Tage Abendessen übrig geblieben.
War ein voller Erfolg. Ich habe zwar immer mal wieder mit dem Rest Marinade plus zusätzliches Öl gepinselt, hatte aber den Eindruck, dass die Sau genug Fett verloren hat und das eigentlich nicht nötig gewesen wäre.
Dass der Kohlekorb unter der Sau war habe ich während der meisten Zeit nicht als Nachteil empfunden. Nur beim ordentlich nachlegen zum Schluss habe ich punktuell etwas mit Bier gelöscht. Hier empfiehlt es sich wohl, die Kohle etwas länger nebenher anzuheizen. Habe ich zwar gemacht, aber wohl nicht lange genug.
Verbraucht haben wir ca. 35 kg Kohle.
Und da ich jetzt angefixt bin vom rotierend Grillen kommt gleich in der Kaufberatung ein Thread mit Fragen:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/drehspiess-fuer-smoker-110-cm.199534/
Liebe Grüße aus dem verregneten Süden.
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