Liebes Forum,
ich habe zu meinem Geburtstag einen Wurstfüller mit 3L Volumen bekommen. Natürlich konnte ich es nicht abwarten und wollte direkt mit einer Verwurstung loslegen. Also dauerte es nur fünf Tage bis zum Erstversuch.
Bei dem Rezept wollte ich mich an etwas möglichst Einfaches wagen und habe mich hieran orientiert. Die Grundlage für die Bratwurst waren 3/4 Nacken, 1/4 Schweinebauch.
Also auf ein Kilo Fleisch gab ich dann Folgendes: 20g Salz, 3g KHM, 1 El Koriander, 1 El schwarzer Pfeffer, 1 El Fenchel, 1 Tl Piment, 1 Tl Kreuzkümmel, 1 El Majoran und eine kleine Prise Knobigranulat. Als Darm habe ich 22/24er Schafssaitling genutzt.
Ich habe das Fleisch wolfgerecht geschnitten und angefroren. Als Fleischwolf haben wir einen "Hausfrauen-Keksteig-Fleischwolf" von Westmark. Was soll ich sagen? Es war die Hölle. Ab hier nahm das Unheil seinen Lauf.
Nach dem ersten Fleischwürfel war ich noch guter Dinge, der Wolf lief. Nach der ersten Umdrehung hatte ich die Kurbel in der Hand und das wiederholte sich nach jeder weiteren halben Umdrehung. Das war bereits die Hölle und führte zum ersten halben Wutanfall. Dann ging aber auch nichts mehr beim Wolf. Die Scheibe war permanent verklebt, wir bekamen gar nichts mehr durch. Nach einer halben Stunde hatten wir noch keine 150g gedreht und das Fleisch wurde zu warm.
Gegogelt, "Fleisch wolfen mit dem Thermomix". Jo, sollte klappen. Schwägerin mit Thermomix wohnt nur 50m entfernt. Gerät geholt, Fleisch rein und losgelegt. Leider wieder ohne Erfolg.
Nach kurzer Zeit ergab sich eine Masse, die an Mehl mit Wasser mit Gulaschstücken erinnerte. Sehnen wickelten sich um das Messer.
Naja, irgendwie musste die Kuh/die Sau vom Eis. Wir pürierten nun portionsweise und stoßweise, übersprangen den Part des Wolfens und gingen direkt ins, zugegeben sehr grobe, Brät über.
Da es das erste Mal war, klappte das Abdrehen bedingt, aber es war ok.
Das Rezept würde ich nicht bedingungslos weiterempfehlen. Es war etwas viel Salz und der Majoran war sehr sehr vorherrschend.
Ab da war klar, dass ich, solange wir keinen richtigen Wolf haben, nur noch Schweinefleisch bestelle und das beim Metzger direkt fein durchdrehen lasse.
Alles in allem war es doch ganz lecker und ein klein wenig stolz war ich auch auf meine erste selbstgemachte Bratwurst.
ich habe zu meinem Geburtstag einen Wurstfüller mit 3L Volumen bekommen. Natürlich konnte ich es nicht abwarten und wollte direkt mit einer Verwurstung loslegen. Also dauerte es nur fünf Tage bis zum Erstversuch.
Bei dem Rezept wollte ich mich an etwas möglichst Einfaches wagen und habe mich hieran orientiert. Die Grundlage für die Bratwurst waren 3/4 Nacken, 1/4 Schweinebauch.
Also auf ein Kilo Fleisch gab ich dann Folgendes: 20g Salz, 3g KHM, 1 El Koriander, 1 El schwarzer Pfeffer, 1 El Fenchel, 1 Tl Piment, 1 Tl Kreuzkümmel, 1 El Majoran und eine kleine Prise Knobigranulat. Als Darm habe ich 22/24er Schafssaitling genutzt.
Ich habe das Fleisch wolfgerecht geschnitten und angefroren. Als Fleischwolf haben wir einen "Hausfrauen-Keksteig-Fleischwolf" von Westmark. Was soll ich sagen? Es war die Hölle. Ab hier nahm das Unheil seinen Lauf.
Nach dem ersten Fleischwürfel war ich noch guter Dinge, der Wolf lief. Nach der ersten Umdrehung hatte ich die Kurbel in der Hand und das wiederholte sich nach jeder weiteren halben Umdrehung. Das war bereits die Hölle und führte zum ersten halben Wutanfall. Dann ging aber auch nichts mehr beim Wolf. Die Scheibe war permanent verklebt, wir bekamen gar nichts mehr durch. Nach einer halben Stunde hatten wir noch keine 150g gedreht und das Fleisch wurde zu warm.
Gegogelt, "Fleisch wolfen mit dem Thermomix". Jo, sollte klappen. Schwägerin mit Thermomix wohnt nur 50m entfernt. Gerät geholt, Fleisch rein und losgelegt. Leider wieder ohne Erfolg.
Nach kurzer Zeit ergab sich eine Masse, die an Mehl mit Wasser mit Gulaschstücken erinnerte. Sehnen wickelten sich um das Messer.
Naja, irgendwie musste die Kuh/die Sau vom Eis. Wir pürierten nun portionsweise und stoßweise, übersprangen den Part des Wolfens und gingen direkt ins, zugegeben sehr grobe, Brät über.
Da es das erste Mal war, klappte das Abdrehen bedingt, aber es war ok.
Das Rezept würde ich nicht bedingungslos weiterempfehlen. Es war etwas viel Salz und der Majoran war sehr sehr vorherrschend.
Ab da war klar, dass ich, solange wir keinen richtigen Wolf haben, nur noch Schweinefleisch bestelle und das beim Metzger direkt fein durchdrehen lasse.
Alles in allem war es doch ganz lecker und ein klein wenig stolz war ich auch auf meine erste selbstgemachte Bratwurst.