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Fleisch & Sportgerät

Broiler83

Grillkaiser
10+ Jahre im GSV
Der Titel gibt nun noch nicht wirklich viel Auskunft über das, worauf ich eigentlich hinaus will.
Leider ist mir aber kein zutreffender Titel eingefallen, bzw. wusste ich nicht, wie ich es kurz umreisen soll.


Vorab:
Der Thread hier richtet sich in erster Linie an die echten „Vielgriller“ hier im Forum, welche auch über einen entsprechenden Fuhrpark verfügen um auch wirklich vergleichen zu können.

Nun zum eigen Thema.
Welchen Grill nutzt ihr für welches Fleisch und weshalb?

Schmeckt ihr oder seht ihr Unterschiede, beim Endprodukt je nach dem auf welchem Grill das Fleisch zubereitet wurde?
Wird das Fleisch, bei gleicher Zubereitung, auf einem Grill zarter als auf einem anderen Grill?

Mir sind vor allem beim Aussehen des Endproduktes erhebliche Unterschiede aufgefallen, gerade was das Erscheinungsbild angeht.
Im Weber mit dem SnS wird das Fleisch zumeist viel dunkler als beispielsweise im Broil King Keg
Auch die die Kruste bei Longjobs wird mit dem SnS in meinen Augen besser als im Keg. Dies ist bezogen auf PP und BP oder auch bei
5/6–0–0 St. Louis Ribs

Baby Back Ribs finde ich hingegen vom Keg oder vom Dancook besser.

Der Watersmoker liegt bei mir irgendwo dazwischen.
Auf Grund des hohen Brennstoffverbrauchs kommt der bei mir allerdings nur sehr selten zum Einsatz.


Wie ist es bei euch? Bevorzugt ihr auch ein gewisses Sportgerät für eine gewisse Fleischart?
Oder ist euch noch kein Unterschied aufgefallen?


Ich bin auf eure Antworten gespannt.

Natürlich ist mit bewusst, dass das alles sehr subjektiv ist.
 
Würstchen mache ich gerne im Dancook weil ich mit moderater Brikett Menge hohe indirekte Hitze habe und die Luft nicht so hoch geblasen wird wie über dem SnS... Da wird die Haut nicht so dunkel.
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Direkt und indirekter Bereiche sind dafür gut aufeinander abgestimmt.
 
BBQ-Sachen (Ribs, PP, Brisket, etc) grundsätzlich auf einem der Smoker. Je nach Faulheit der BWS oder Pellet und wenn ich richtig authentisch will, kommt Hot'n'Horny zum Einsatz (ist dann aber auch der eleganteste Rauchgeschmack).
Für alles andere eigentlich die Kugel oder wenn ich noch ein bisserl Rauch dran will, auch der Pelletgrill/smoker (hab da ja nen Drehspieß dafür).

Sehr, sehr selten kommt mein kleiner Q100 Gasi und der OHG zum Einsatz. Meist ist mir das zuviel Act, da den Grill aus der Garage zu holen, anzuschließen und anschließend wieder zu verräumen mit dem ganzen Kleinschisszeug.
 
um auch wirklich vergleichen zu können.
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Meine Steakroste sind aus Baustahl 10x10mm eckig mit 5mm Spalt. Das ist mein Standardrost.
Egal ob geschweißt oder mit Wasserstrahl geschnitten. Habe gute Erfahrung etwas über 300Grad.
Ist OK in der Weberkugel (hier perfekte recht kühle indirekte Zone mit verschoben aufliegendem Deckel), der Dancook in indirekt wärmer, daher nicht ganz so gut, wenn dann bleibt hier der Deckel hängend als Windschutz.
Temperaturen im Kamado im 5s von 300° auf 100° abfallen zu lassen ist ein komplexes Thema.
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Der Rost (und darauf will ich hinaus) ist bei mir gesetzt sinnvoll.
 
Auch ok und viel billiger aber kratzempfindlich und hitzeempfindlich ab 350° Grillgrates.
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Damit ist ein mächtiger Hitzedruck umzusetzen..
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Ich hoffe das ist nicht OT. Macht meiner Erfahrung nach am Ergebnis viel aus. Mehr jetzt als Marke A versus B. Zumindest innerhalb der Stahl-Kohle Grill.
Der Grill muss halt entsprechenden Schub aufbauen.
 
Auch die die Kruste bei Longjobs wird mit dem SnS in meinen Augen besser als im Keg. Dies ist bezogen auf PP und BP oder auch bei
Erklärung hierfür ist der andere Luftstrom. Ein Grill mit SNS läuft nicht ganz so effektiv wie ein reiner Unterhitze Grill. SnS Grills wirbt damit dass man alternativ auf deren Kamado mit Unterhitze grillt (effektiver, weniger Luft, weniger flammende Verbrennung) oder mit dem hochgesetzten SNS. Dort wird Bauart bedingt heisse Luft am Deckel abgeführt bevor sie ans Fleisch trifft (Hitze Verlust in Kauf genommen, mehr Sauerstoff zum Erhalt der Flamme ist nötig, ein andere Abbrennverhalten des Aromaholz besteht).. Die sprechen von "bypass heat" und "turbo slow".
 
@waltherman

das mit den Steaks finde ich überhaupt nicht OT.
Mich interessier es wirklich welcher Grill in welchem Setup die besten Ergebnisse liefert.
Genau deshalb muss man eben die Möglichkeit haben Grills beim jeweiligen Fleisch im Endergebnis miteinander zu vergleichen

Ich denke es gibt nicht grundlos Competition Griller, die bei unterschiedlichen Cuts und Fleischarten auf unterschiedliche Grills und Smoker setzen.
 
Alles Richtung Streetfood:
Spieße, Platten, Riffelplatten, spezielle Roste....
Lässt sich auf einem Säulengrill gut umsetzen.
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Bilder aus YouTube aus verschiedenen Ländern
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Auf länglichen Modellen wie hier dem T4 kann man den Rost anheben 90Grad drehen und wieder ablegen da hat man die Möglichkeit Kohlen umzuschichten..
 
Den Fred gerade erst entdeckt, finde ich aber ein sehr interessantes Diskussionsthema. Ich hole ihn deshalb wieder hervor. Da wären noch einige Antworten mehr toll, interessiert sicher mich und vielleicht auch den einen oder anderen.

Gerne ein paar Einschätzungen von mir, da es mir auch immer darum geht, die "finalen" Grillgeräte im Hinblick auf meine Pension anzuschaffen. Meine aktueller Gerätepark wird dann mehr oder weniger um die 10 Jahre alt sein und soll redimensioniert werden.

Aktuell bin ich bei folgenden Erkenntnissen und Gedanken gelandet:

Gartengrillerei:

1 Smoker (aktuell Pelletsmoker, Experimental Keramikei, OldSmokey und Weber 57), den braucht es als eigenständige Kategorie unbedingt bei mir. Ich bin noch hin- und hergerissen zwischen einem Offset oder einem grossen Ei. Aus dem Ei schmecken uns Smokeergebnisse aller Art ausserordentlich gut.

1 Holzbefeuerbarer Grill (aktuell ein Gartenkamin) mit höhenverstellbarem Rost. Das könnte auch ein Asado im Santa Maria Style oder ein Braai werden. Bei dieser Art grillen schmecken uns aller Art Flachergebnisse von Wurst, Steaks, Pollofino, Gemüse wie Auberginen/Zucchetti/Zwiebeln/Paprika usw. mit Abstand am besten.

1 "Aussenbackofen" (aktuell ein Gasgrill) für indirektes, warmhalten, Backen, braten (mit Gusseisengeschirr) und dämpfen. Da drängt sich natürlich weiterhin ein guter Gasgrill auf, von dem schmecken uns Grillhähnchen, Schweinbraten, Roast Beef usw. sehr gut. Wir schätzen da aber auch die unkomplizierte Hitzeerzeugung, gut bei Dunkelheit und schwierigen Wetterverhältnissen.

Grundsätzlich keine elektrischen, smarten, Display bedienbare oder sonst speziell schützenswerte Geräte mehr im Garten. Alles muss mit atmungsaktiven Abdeckplanen bei jeder Witterung 365 Tage komplett und unabhängig, angesichts des Klimawandels auch mal mit 30cm Schnee drauf oder längere Zeit bei 35-40 Grad Sommerhitze draussen stehen können. Mit hochwertigen Planen mache ich seit Jahren sehr gute Erfahrungen.

mobile Grillerei (unterwegs mit Womo auf Campingplätzen):

Da habe es uns aktuell die beiden Woodfire Ninja Geräte angetan, wirklich sehr vielseitig und kompakt, wenn man gasfrei plant. Das einzige über was ich mir da Gedanken mache, ist die Leistungsaufnahme und somit Belastung der Campingplatzinfrastrukturen. Am Cramer und am Weber Go Anywhere Kohle werden wir da wohl in einigen Fällen festhalten müssen.

Nostalgisches:
Eine Weber 57er Kugel (ohne Deckelscharnier und mit Edelstahlrost) wird wohl für immer in meinem Garten stehen. Einfach nur deshalb, weil ich schon über 40 Jahre damit grille und schon meine 5. Kugel habe. Die Ergebnisse von der Kugel überzeugen auch immer wieder, vor allem im indirekten Bereich.
 
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