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Freeware Bilanzierungstool

J. Müller

Militanter Veganer
Hallo zusammen,
ich bastel seit einiger Zeit an einem freien Bilanzierungstool und inzwischen ist eine erste Beta-Version verfügbar. Vielleicht ist es ja für einige hier nützlich.
Bei Interesse ist das Projekt auf GitHub ebenso zu finden wie der aktuelle Release zum Download.
Danke @eckes2 Hinweis kann die Seite nun auch direkt online ausprobiert werden.
Ich freue mich über Rückmeldungen.
 
Hallo zusammen,
ich bastel seit einiger Zeit an einem freien Bilanzierungstool und inzwischen ist eine erste Beta-Version verfügbar. Vielleicht ist es ja für einige hier nützlich.
Bei Interesse ist das Projekt auf GitHub ebenso zu finden wie der aktuelle Release.
Ich freue mich über Rückmeldungen.

Super Sache. Kannst Du das HTML nicht direkt auf https://pages.github.com/ hosten? Dann spart man sich das Runterladen und kanns auch am Smartphone einfach bedienen?
 
@eckes2: Danke Dir für diese Empfehlung. Die Möglichkeit kannte ich tatsächlich noch gar nicht. Das ist auf jeden Fall eine gute Ergänzung und nun auch online.
Unabhängig davon ist das Tool aber recht bewusst ohne Backend und so konzipiert, dass Code und Daten beim Nutzer liegen (können). Das mag zwar in Zeiten in denen immer mehr über die Cloud läuft etwas anachronistisch erscheinen, hat aber auch Vorteile.
 
@eckes2: Danke Dir für diese Empfehlung. Die Möglichkeit kannte ich tatsächlich noch gar nicht. Das ist auf jeden Fall eine gute Ergänzung und nun auch online.
Unabhängig davon ist das Tool aber recht bewusst ohne Backend und so konzipiert, dass Code und Daten beim Nutzer liegen (können). Das mag zwar in Zeiten in denen immer mehr über die Cloud läuft etwas anachronistisch erscheinen, hat aber auch Vorteile.

Kein Backend ist super, das geht bei GH-Pages auch gar nicht. Da kannst nur statische Sachen hosten, passt also genau!
 
Hi @J. Müller,

von mir auch erstmal ein Danke für das Freeeware Tool! Ich hab aber noch ein paar Anlauf-Schwierigkeiten. Gibt es irgendwo eine Erklärung zu dem Graphen damit man weiss wo das Ziel ist (Härte sollte wo liegen?). Was bedeuten die Farben bei Error? Generell fehlen mir ein paar Erklärungen. Das liegt vielleicht auch an mir aber um die breite Masse anzusprechen wäre das wohl nicht schlecht.

Wenn Zutaten nicht gelistet sind, kann man die ja wohl nachträglich hinzu fügen. In meinem aktuellen Fall fehlen Zucker und Mascarpone. Die Daten von Zucker konnte ich über Food Data Central hinzufügen, bei Mascarpone findet das Tool nichts aber bei Food Data Central ist es gelistet. Wenn ich versuche es manuell hinzuzufügen stolper ich über die Werte MSNF, Solids, PAC, POD gibt es dazu eine Übersetzung?
Ist generell eine Übersetzung ins deutsche geplant?
 
Hallo @getnuts ,

ja, das geht mit ganz ähnlich! Ein, so sieht es aus, geniales Bilanzierungstool, bei dem aber die eine oder andere Hilfestellungen nötig wäre! Leider hat sich @J. Müller nicht mehr blicken lassen!

Aber zumindest bei den Abkürzungen kann ich versuchen dir zu helfen:

MSNF Milk Solids-Non-Fat
Milch besteht zu rund 88% auf Wasser. Der Rest sind Feststoffe, die Milch-Trockenmasse. Zieht man hiervon wiederum das Fett ab, dann bleibt die fettfreie Milchtrockenmasse übrig. Wenn der Wert zu hoch ist, dann kann das Eis unter Umständen „sandig“ schmecken.

Solids
Hier handelt es sich um die Trockenmasse im Eis. Unter Trockenmasse versteht man alle trockenen Bestandteile im Eis

PAC Potere Anti-Congelante
Indikator für die Formbarkeit der Eiscreme bei einer bestimmten Temperatur verwendet. Je höher der Wert, desto weicher ist die Eiscreme.


POD Potere Dolcificante
Indikator für die Süßkraft der verschiedenen Zuckerarten.
 
Hallo @getnuts ,

ja, das geht mit ganz ähnlich! Ein, so sieht es aus, geniales Bilanzierungstool, bei dem aber die eine oder andere Hilfestellungen nötig wäre! Leider hat sich @J. Müller nicht mehr blicken lassen!

Aber zumindest bei den Abkürzungen kann ich versuchen dir zu helfen:

MSNF Milk Solids-Non-Fat
Milch besteht zu rund 88% auf Wasser. Der Rest sind Feststoffe, die Milch-Trockenmasse. Zieht man hiervon wiederum das Fett ab, dann bleibt die fettfreie Milchtrockenmasse übrig. Wenn der Wert zu hoch ist, dann kann das Eis unter Umständen „sandig“ schmecken.

Solids
Hier handelt es sich um die Trockenmasse im Eis. Unter Trockenmasse versteht man alle trockenen Bestandteile im Eis

PAC Potere Anti-Congelante
Indikator für die Formbarkeit der Eiscreme bei einer bestimmten Temperatur verwendet. Je höher der Wert, desto weicher ist die Eiscreme.


POD Potere Dolcificante
Indikator für die Süßkraft der verschiedenen Zuckerarten.
Danke für die Erläuterung! Aber so komm ich leider mit dem Tool auch nicht weiter.
Schade, ich habe gerade eine Kreation im Kopf die ich etwas schwieriger umzusetzen finde. Da wäre mir so ein Tool sehr hilfreich gewesen.
 
Hallo Experten,

mein Problem ist immer, das das Eis bei mir zu hart ist. Das liegt zum größten Teil daran, dass mein Froster -20 Grad hat (Bei eingestellten -18) Die Temperatur will/ kann ich aber nicht ändern. Muss nun der PAC- Wert anders sein? Weil es wird immer auf -18 bilanziert. Vielleicht kann mich ja mal einer aufklären.
Vielen Dank

Gruß Frank
 
@bbqlissy
Hallo Frank, eine Serviertemperatur von -20° ist ohne Hilfsmittel, die auch von der Eis-Industrie eingesetzt werden und man zu Hause eigentlich lieber vermeiden möchte nur schwer zu realisieren.
Die erste und generell beste Möglichkeit ist, dass man das Eis vorher heraus nimmt und zum Beispiel im Kühlschrank etwas aufwärmen lässt.

Die andere Möglichkeit ist mit den Zuckerarten so weit zu spielen, dass du eine möglichst niedrige Serviertemperatur hinbekommst und trotzdem das Eis nicht hart ist.

Mit der Bilanzierung Software von @J. Müller aus Post #1 in diesem Thread kann man das ganz gut austesten.

Zunächst einmal alle Zutaten und die gewünschte Temperatur (in deinem Fall -20 °C) als Rahmenbedingung eingeben.
F37E1624-2ECA-4060-8E41-8C323FAA8AFD.png

(Hier am Beispiel Stracciatella Eis)

In der Grafik kannst du dann erkennen welche Eis Serviertemperatur zu einem Härtegrad von 75% führt - hier im Beispiel -14 °C.
1E826161-2145-4260-BCD0-FE89FD9414B2.jpeg

Über die Schalter auf der rechten Seite (Optimize) kannst du jetzt zunächst versuchen das Rezept automatisch optimieren zu lassen oder aber durch hinzugabe anderer Zuckerarten das ganze positiv zu beeinflussen.

Du kannst auch über den Schieberegler den Härtegrad anders wählen. Beim Stracciatella Eis und -20 °C ergibt sich ein Härtegrad von 90 %.

Nach einigen Durchläufen der automatischen Korrektur und händigen Einstellungen ergibt sich dann zum Beispiel für das Stracciatella Eis folgendes Rezept:
A4DAE3FE-FF3B-48D0-BA3D-19BC5E797A0C.jpeg

FD3D84EB-4116-4336-8D4D-D994370C30B3.jpeg

Sieht schon mal ganz anständig aus und ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren.

@getnuts Vielleicht hilft dir das auch weiter?!
 
Hallo @Mi-Pi, @Parimara, @getnuts,
ganz herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen.

@getnuts
Mi-Pi hat dankenswerterweise ja schon einige der aufgeworfenen Punkte erläutert, einige andere sollten eigentlich auch im FAQ auf der About-Seite erläutert sein, wenn auch nur relativ knapp.
Für die Härte sollten ~75% generell eine ganz gute Zielmarke sein, deshalb ist das auch als Default voreingestellt.
Die Error-Werte beschreiben die Abweichung vom Zielkorridor des jeweiligen Parameters, je größer die Abweichung, desto röter die Farbe. Wenn alle Felder im grünen Bereich sind, sollte die Mischung gut sein, zumindest hinsichtlich der technischen Eigenschaften, ob´s schmeckt ist eine andere Frage, schließlich lässt sich zB der Gefrierpunkt auch mit einer guten Dosis Salz recht effektiv absenken .
Der Zucker wäre als Sucrose in der Zutatenliste zu finden gewesen. Weil man beim Eismachen ja meist mit diversen Zuckern hantiert, dürfte es sinnvoll sein bei der Bezeichnung etwas spezifischer zu sein.
Zu dem Mascarpone-Problem muss ich ein wenig ausholen: Die FDC Datenbank besteht genaugenommen aus vier Datenbanken die jeweils unterschiedlich strukturiert sind und deshalb auch über separaten Code importiert werden müssen. Die qualitativ besten Daten finden sich dort in der Kategorie 'Foundation', dort sind teils sogar die Anteile der verschiedenen Zuckerarten gespeichert, so dass beim Import daraus die PAC/POD werte berechnet werden können. Leider ist dies auch die Datenbank mit dem geringstem Umfang. Die 'Branded'-Datei ist tendenziell das Gegenteil davon, sie enthält sehr viele Artikel, da jedes Produkt von diversen Herstellen dort gespeichert wird (Mascarpone liefert zB 183 Treffer), die aber gleichzeitig nur wenige Angaben enthalten, so dass immer noch recht viele Daten manuell zu ergänzen sind und die Produkte sind zT recht hoch-verarbeitet, was aber nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist. Deshalb und weil die Resultate aus dieser Datei dazu neigen die qualitativ bessern Infos der anderen Datenbanken zu verdrängen werden die 'Branded'-Daten bislang nicht ausgewertet. Ich werde aber perspektivisch versuchen auch diese Daten als Rückfalloption anzuzapfen so dass wenigstens einige der Daten von dort geladen werden können.
Ein Übersetzungs-Feature steht, genauso wie die generelle Unterstützung von Imperial Units (also °F, oz, qt, ...) ganz unten auf meiner ToDo-Liste. Beidem gemeinsam ist der Umstand, dass die reine Übersetzung bzw. die Umrechnung relativ einfach zu machen sind, diese aber im Code an nahezu jeder Stelle Anpassungen nach sich ziehen und da wird es dann leider doch arg aufwändig.
Ich hoffe diese Erklärungen helfen ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

@getnuts, @Mi-Pi
Jetzt hätte ich aber auch noch eine Rückfrage an Euch und natürlich auch alle anderen.
In Euren Kommentaren wird ja recht klar deutlich, dass es offenbar hinsichtlich der Zugänglichkeit noch Verbesserungspotential gibt und das ist auf jeden Fall auch ein Thema das mir wichtig ist, allerdings kann ich noch nicht ganz klar einschätzen wo genau die Hürden entstehen und was der richtige Ansatz wäre um sie zu beseitigen.
Was das Grundlagen-Wissen angeht gibt es bislang ein paar eher rudimentäre Hinweise im FAQ, daneben aber jede Menge wirklich gute Quellen im Netz, die auch unter den Links zu finden sind. Deutschsprachig wäre da etwa der sehr lesenswerte Blog Eis-Machen von Robert Kneschke, der, wie ich finde, viele Grundlagen sehr gut und verständlich erläutert oder der Ice Cream Science Blog von Ruben Porto der einzelnen Detailfragen mit einer ziemlich beeindruckenden Akribie auf den Grund geht und nicht zuletzt lässt sich auch hier im Forum eine ganze Menge an sehr solidem Know-How ausgraben. All diese Quellen sind so gut, dass es mir sinnvoller erscheint auf sie zu verweisen, als einen eher dünnen Text zu den Basics direkt zu integrieren oder gar mit viel Aufwand ein interaktives Tutorial a la Karl Klammer einzubauen von dem dann am Ende aber doch niemand wirklich etwas lernen kann. Aber möglicherweise bin ich bei diesen Einschätzungen doch zu sehr von Betriebsblindheit geschlagen bin. Also: was genau bräuchte es Eurer Meinung nach um die nötige Hilfestellung für den Einstieg zu leisten?
 
Hallo,

vielen Dank für die Super Erklärung, ich werde versuchen das Eis einmal nachzubauen. Muss man zum Testen immer 1L Masse haben oder reicht auch 500Ml

Gruß Frank
 
Hallo,

vielen Dank für die Super Erklärung, ich werde versuchen das Eis einmal nachzubauen. Muss man zum Testen immer 1L Masse haben oder reicht auch 500Ml

Gruß Frank
Grundsätzlich kannst du, wenn du alle Zutaten genügend klein herunterrechnen kannst (z.Bsp. ein Eigelb) auch 0,5l Eis herstellen. Allerdings tuen sich die größeren Maschinen zum Teil hiermit etwas schwer, weil es nicht ordentlich durchgemischt wird.
 
Hallo @Mi-Pi, @Parimara, @getnuts,
ganz herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen.

@getnuts
Mi-Pi hat dankenswerterweise ja schon einige der aufgeworfenen Punkte erläutert, einige andere sollten eigentlich auch im FAQ auf der About-Seite erläutert sein, wenn auch nur relativ knapp.
Für die Härte sollten ~75% generell eine ganz gute Zielmarke sein, deshalb ist das auch als Default voreingestellt.
Die Error-Werte beschreiben die Abweichung vom Zielkorridor des jeweiligen Parameters, je größer die Abweichung, desto röter die Farbe. Wenn alle Felder im grünen Bereich sind, sollte die Mischung gut sein, zumindest hinsichtlich der technischen Eigenschaften, ob´s schmeckt ist eine andere Frage, schließlich lässt sich zB der Gefrierpunkt auch mit einer guten Dosis Salz recht effektiv absenken .
Der Zucker wäre als Sucrose in der Zutatenliste zu finden gewesen. Weil man beim Eismachen ja meist mit diversen Zuckern hantiert, dürfte es sinnvoll sein bei der Bezeichnung etwas spezifischer zu sein.
Zu dem Mascarpone-Problem muss ich ein wenig ausholen: Die FDC Datenbank besteht genaugenommen aus vier Datenbanken die jeweils unterschiedlich strukturiert sind und deshalb auch über separaten Code importiert werden müssen. Die qualitativ besten Daten finden sich dort in der Kategorie 'Foundation', dort sind teils sogar die Anteile der verschiedenen Zuckerarten gespeichert, so dass beim Import daraus die PAC/POD werte berechnet werden können. Leider ist dies auch die Datenbank mit dem geringstem Umfang. Die 'Branded'-Datei ist tendenziell das Gegenteil davon, sie enthält sehr viele Artikel, da jedes Produkt von diversen Herstellen dort gespeichert wird (Mascarpone liefert zB 183 Treffer), die aber gleichzeitig nur wenige Angaben enthalten, so dass immer noch recht viele Daten manuell zu ergänzen sind und die Produkte sind zT recht hoch-verarbeitet, was aber nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist. Deshalb und weil die Resultate aus dieser Datei dazu neigen die qualitativ bessern Infos der anderen Datenbanken zu verdrängen werden die 'Branded'-Daten bislang nicht ausgewertet. Ich werde aber perspektivisch versuchen auch diese Daten als Rückfalloption anzuzapfen so dass wenigstens einige der Daten von dort geladen werden können.
Ein Übersetzungs-Feature steht, genauso wie die generelle Unterstützung von Imperial Units (also °F, oz, qt, ...) ganz unten auf meiner ToDo-Liste. Beidem gemeinsam ist der Umstand, dass die reine Übersetzung bzw. die Umrechnung relativ einfach zu machen sind, diese aber im Code an nahezu jeder Stelle Anpassungen nach sich ziehen und da wird es dann leider doch arg aufwändig.
Ich hoffe diese Erklärungen helfen ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

@getnuts, @Mi-Pi
Jetzt hätte ich aber auch noch eine Rückfrage an Euch und natürlich auch alle anderen.
In Euren Kommentaren wird ja recht klar deutlich, dass es offenbar hinsichtlich der Zugänglichkeit noch Verbesserungspotential gibt und das ist auf jeden Fall auch ein Thema das mir wichtig ist, allerdings kann ich noch nicht ganz klar einschätzen wo genau die Hürden entstehen und was der richtige Ansatz wäre um sie zu beseitigen.
Was das Grundlagen-Wissen angeht gibt es bislang ein paar eher rudimentäre Hinweise im FAQ, daneben aber jede Menge wirklich gute Quellen im Netz, die auch unter den Links zu finden sind. Deutschsprachig wäre da etwa der sehr lesenswerte Blog Eis-Machen von Robert Kneschke, der, wie ich finde, viele Grundlagen sehr gut und verständlich erläutert oder der Ice Cream Science Blog von Ruben Porto der einzelnen Detailfragen mit einer ziemlich beeindruckenden Akribie auf den Grund geht und nicht zuletzt lässt sich auch hier im Forum eine ganze Menge an sehr solidem Know-How ausgraben. All diese Quellen sind so gut, dass es mir sinnvoller erscheint auf sie zu verweisen, als einen eher dünnen Text zu den Basics direkt zu integrieren oder gar mit viel Aufwand ein interaktives Tutorial a la Karl Klammer einzubauen von dem dann am Ende aber doch niemand wirklich etwas lernen kann. Aber möglicherweise bin ich bei diesen Einschätzungen doch zu sehr von Betriebsblindheit geschlagen bin. Also: was genau bräuchte es Eurer Meinung nach um die nötige Hilfestellung für den Einstieg zu leisten?

Vielen lieben Dank für deine umfangreiche Erläuterung, mit der ich mich in den nächsten Tagen mal beschäftige. Im Rahmen dessen werden sicherlich Fragen auftauchen, die ich dann gerne an die stelle.
 
Also: was genau bräuchte es Eurer Meinung nach um die nötige Hilfestellung für den Einstieg zu leisten?
Der Einstieg in dein Tool und die Eisbilanzierung im Allgemeinen könnte nach meinem Dafürhalten durch einige wenige Änderungen vereinfacht werden:

Die FAQ unter (About zu finden) hatte ich vorher noch nicht entdeckt. Vielleicht wäre ein deutlicherer Hinweis hierauf sinnvoll.

Da, nach deiner Beschreibung, eine vollständige Übersetzung ins Deutsche sehr aufwendig ist, könntest du vielleicht hier indie wichtigsten Begriffe übersetzen. Ich kann mir vorstellen, dass das den allermeisten Usern schon ausreicht.

Welche Funktion hat die Auswahl Type? Kategorisiert die Auswahl lediglich die Rezepte zur Vereinfachung des Wiederfindends oder beeinflusst das auch die Grenzwerte?
(Auch das könnte gut in den FAQ erläutert werden.)


Eine bessere Aufteilung des Ausdrucks wäre noch schön. Oben die Tabelle und unten die Grafik. Dann könnte man sich prima Rezepte katalogisieren und als pdf/Screenshot teilen (z. Bsp. hier im GSV)
 
Danke für die Erklärungen! Das hilft wirklich schon mal weiter. Das mit der Datenbank ist auch total verständlich aber was bringt mir ein Tool was genau da aufhört wo ich es brauche. Da sollte es dann eine manuelle Lösung geben oder halt den fallback auf die unsauberen Daten.

Die FAQ hatte ich auch nicht gefunden es wäre schön wenn die noch etwas ausführlicher wäre und vielleicht als eigener Menüpunkt oben in der Leiste. Vielleicht auch anhand eines Beispiels wie @Mi-Pi das hier gezeigt hat.
Generell würde ich die Grundfunktion deutlicher sichtbar machen! Für mich war das unauffällige Optimize nicht sofort als das zu erkennen was es ist. Die Scale Funktion habe ich auch noch nicht verstanden. Ohne ein HowTo finde ich es einfach schwer zu erraten wie genau ich vorgehen soll.
Auch die mouseover könnten ein tick spezifischer sein.

Zuletzt muss ich dann noch sagen das ich jetzt kürzlich ein neues Eis (Riesling-Basilikum) ausprobiert habe was in der Praxis hervorragend funktioniert. Bei -18°C kommt das seidenweich aus dem TK. Wenn ich die Zutaten in dein Tool eingeben und optimiere dann zerhaut das Tool mir total die Zutaten. Nimmt eine Basiszutat fast raus und erhöht das Basilikum in sphärische Höhen in denen das keinem schmecken kann. Mir ist klar das das nur Mathematik ist aber kann man nicht vielleicht eine Zutat sperren das diese eine feste konstante ist und darum herum optimiert wird?
 
Hallo @Mi-Pi und @getnuts,

wieder einmal recht herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen.

Das FAQ klarer zu benennen sollte problemlos machbar sein.
Das Print-Layout werde ich mir auch nochmal anschauen. Um Rezepte zu teilen würde ich aber eher empfehlen die Rezeptdateien weiterzugeben, als pdfs die dann nicht mehr verändert werden können.
Type dient tatsächlich dazu die Zielparameter festzulegen, erkennbar auch daran, dass sich die Target-Werte in der Tabelle beim Umschalten ändern, ein gut ausbalanciertes Premium-Eis, wird als Low-Fat-Mischung eher nicht so gut dastehen. Die jeweiligen Zielkorridore werden dabei auf Grundlage der von Goff/Hartel im Standardwerk Ice Cream (7th ed. 2013, p.15) beschriebenen Werte berechnet. Die entsprechende Tabelle ist aber auch online zu finden. Eine Kategorisierung zum Wiederfinden gibt es nicht, wie auch, es gibt schließlich keine Rezeptedatenbank.

aber was bringt mir ein Tool was genau da aufhört wo ich es brauche. Da sollte es dann eine manuelle Lösung geben oder halt den fallback auf die unsauberen Daten
Die Möglichkeit zur manuellen Eingabe gibt es doch und dass ich auch die 'Branded'-Daten perspektivisch noch als Fallback integrieren werden hatte ich oben ja schon angekündigt, allerdings sind diese Daten eben auch weniger unsauber, als lückenhaft. Für die Mascarpone sind dort zB lediglich Fat, Sugar(total) und kcal hinterlegt, wobei diese Werte je nach Hersteller auch mal um ~200% schwanken, eine manuelle Kontrolle ist also auch bei automatischem Import notwendig. Die übrigen Werte Water, MSNF, Solids, PAC und POD wird man also auch bei Verwendung der 'Branded'-Daten manuell ermitteln und eingeben müssen. Eine bessere und zudem frei zugängliche Datenbank die für noch mehr Produkte zB auch eine Aufschlüsselung der verschiedenen Zuckerarten bieten würde habe ich bislang leider nicht finden können und das scheint Anderen auch nicht anders zu gehen. So nutzt beispielsweise OwlSofts TechWizzard (2500$) ebenfalls die FDC Datenbank, woraus ich schließe, dass auch dort zB PAC/POD für die meisten Zutaten idR manuell nachgepflegt werden müssen.
Die Optimierung würde ich eigentlich nicht wirklich als Grundfunktion sehen, eben weil so ein Algorithmus viele Aspekte nicht berücksichtigen kann. Daher würde ich das eher als eine Hilfestelltung betrachten um herauszufinden welche Veränderungen an der Zusammensetzung möglicherweise(!) sinnvoll sind und würde das daher im UI auch nicht sehr viel prominenter machen. Der Vorschlag einzelne Zutaten gegen die Optimierung sperren zu können ist aber gut und ich hatte da auch schon mal drüber nachgedeacht, es dann aber aus etwas dem Blick verloren.
Wenn Du möchtest, lad doch das nicht-optimierte Riesling-Basilikum-Rezept hier in den Thread, dann würde ich mir mal anschauen wie und warum sich das so verhält wie von Dir beobachtet. Vielleicht ist das durch den Algorithmus bedingt, vielleicht passt auch etwas bei den Zutaten-Daten nicht ganz, vielleicht lässt sich daraus auch generell etwas lernen oder eine Verbesserung ableiten.
Scale dient dazu die Menge der Rezeptur anzupassen, entweder nach der Gesamtmenge, oder entsprechend der Menge einer Zutat (also zB für den Fall, dass noch 650g angebrochene Milch im Kühlschrank sind die verarbeitet werden sollen.)
 
Danke für die Erklärungen! Das hilft wirklich schon mal weiter. Das mit der Datenbank ist auch total verständlich aber was bringt mir ein Tool was genau da aufhört wo ich es brauche. Da sollte es dann eine manuelle Lösung geben oder halt den fallback auf die unsauberen Daten.

Die FAQ hatte ich auch nicht gefunden es wäre schön wenn die noch etwas ausführlicher wäre und vielleicht als eigener Menüpunkt oben in der Leiste. Vielleicht auch anhand eines Beispiels wie @Mi-Pi das hier gezeigt hat.
Generell würde ich die Grundfunktion deutlicher sichtbar machen! Für mich war das unauffällige Optimize nicht sofort als das zu erkennen was es ist. Die Scale Funktion habe ich auch noch nicht verstanden. Ohne ein HowTo finde ich es einfach schwer zu erraten wie genau ich vorgehen soll.
Auch die mouseover könnten ein tick spezifischer sein.

Zuletzt muss ich dann noch sagen das ich jetzt kürzlich ein neues Eis (Riesling-Basilikum) ausprobiert habe was in der Praxis hervorragend funktioniert. Bei -18°C kommt das seidenweich aus dem TK. Wenn ich die Zutaten in dein Tool eingeben und optimiere dann zerhaut das Tool mir total die Zutaten. Nimmt eine Basiszutat fast raus und erhöht das Basilikum in sphärische Höhen in denen das keinem schmecken kann. Mir ist klar das das nur Mathematik ist aber kann man nicht vielleicht eine Zutat sperren das diese eine feste konstante ist und darum herum optimiert wird?

Sofern du nur Basilikumblättchen in dem Eis hast, so würde ich das gar nicht berücksichtigen, weil es letztendlich die Eigenschaft der eigentlichen Eis-Grundmaße nicht beeinflusst.
 
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