Ente mit süßer Glasur
Letztens in einem Youtube Video (wieder mal ...) gesehen - Ente am Spieß mit ganzen Zwiebeln und einem ganzen Apfel gefüllt und zum Ende hin mit "Grafschafter Goldsaft" (Rübenkraut oder Zuckerrübensirup, typisch niederrheinisch) lackiert. Das Ergebnis sah richtig gut aus - das wollte ich heute auch mal probieren.
Als erstes die Ente vorbereitet. Die Flügel abgeschnitten - die verbrennen sowieso recht schnell, Bürzel und überschüssiges Fett entfernt und dann mit "Brathähhnchen" von Ankerkraut gerubt, ergänzt mit ein wenig Salz für die Haut. Als nächstes einen ganzen Apfel mit einer Gabel rundherum "angepiekst" und dann erst eine Zwiebel, dann den Apfel und noch eine Zwiebel auf den Spieß gesteckt. Diesen dann komplett, aber vorsichtig in die Ente eingeführt und den Vogel von beiden Seiten mit einer Klammer gesichert. Noch ein wenig Bondage um die Beine und die Flügelreste, dann ging es auf's Karrussel.
Unter dem Vogel eine Koncis mit den abgeschnittenen Flügeln, dem Fett, der Hals-Haut und einigen geviertelten Zwiebeln gestellt, mit ca. 300ml Weißwein, einem Glas Geflügelfond und gleicher Menge Wasser als Soßenbasis aufgestellt.
Zunächst nur mit ganz kleingeregeltem Backburner auf Temperatur kommen lassen. Nach ca. einer Stunde dann die beiden äußeren Brenner klein dazu. Angepeilt waren 80°KT. Nach ca. zwei Stunden war die Ente bei 78°KT - also rundherum mit dem "Goldsaft" eingepinselt und die letzten 15 Minuten "Vollgas" ...
Das Ergebnis hat mich, bzw. uns voll überzeugt. Die Kruste aus karamellisiertem Rübenkraut passt hervorragend zum Geschmack der Ente - eine der besten, die ich bisher auf dem Spieß hatte ... Übrigens die dunkle Farbe ist nicht "verbrannt", sondern das Ergebnis des dunklen süßen Saftes ...
Als Beilage gab es - standesgemäß - Klöße und Rotkraut.
Die Bilder:
Die Ente war mit knapp 2,5 kg im normalen Bereich.
Wie im Video gesehen - der vorbereitete Spieß mit Zwiebeln und Apfel - mal was Neues...
Gerubt mit Ankerkraut "Brathähnchen" ... eins meiner Lieblingsgewürze.
Warten aufs Karussell. In der Koncis die Abschnitte und die Zwiebeln - dahinter der Wein und der Geflügelfond. Die dunkle Flasche ist für den Griller ...
Nach einer halben Stunde...
Nach einer knappen Stunde - jetzt kommen die äußeren Brenner klein dazu.
Und nach knapp zwei Stunden - jetzt gehts ans lackieren.
Die "süße Farbe" aus der Tube...
Zum karamellisieren alles auf Vollgas - der Deckel blieb offen, um trockene Hitze für die knusprige Haut zu haben.
Fertig! Die Oberfläche glänzt vom Sirup, aber die Haut darunter ist zum größten Teil (bis auf ganz kleine Stückchen) schön knusprig. Noch mal zur Verdeutlichung: das Dunkle sind keine "extremen" Röstaromen, sondern der karamellisierte Sirup.
Auf dem Teller.
Und der passende Abschluss darf natürlich auch nicht fehlen.
Fazit: wie schon weiter vorn gesagt - das war eine der besten, wenn nicht DIE beste Ente, die ich bisher auf dem Spieß hatte! Der Zuckerrübensirup passt so vervorragend zum Geschmack der Ente - ich weiß gar nicht, wie ich das richtig beschreiben soll - phänomenal könnte passen ...
Ob das auch zu Hähnchen passt? Keine Ahnung ... ich denke aber eher nicht ... vielleicht will das ja einer probieren? Dann bitte Bescheid sagen wie es war. Bei Ente werde ich das aber definitiv wiederholen.
Danke für's reinschauen
LG EffJott
Letztens in einem Youtube Video (wieder mal ...) gesehen - Ente am Spieß mit ganzen Zwiebeln und einem ganzen Apfel gefüllt und zum Ende hin mit "Grafschafter Goldsaft" (Rübenkraut oder Zuckerrübensirup, typisch niederrheinisch) lackiert. Das Ergebnis sah richtig gut aus - das wollte ich heute auch mal probieren.
Als erstes die Ente vorbereitet. Die Flügel abgeschnitten - die verbrennen sowieso recht schnell, Bürzel und überschüssiges Fett entfernt und dann mit "Brathähhnchen" von Ankerkraut gerubt, ergänzt mit ein wenig Salz für die Haut. Als nächstes einen ganzen Apfel mit einer Gabel rundherum "angepiekst" und dann erst eine Zwiebel, dann den Apfel und noch eine Zwiebel auf den Spieß gesteckt. Diesen dann komplett, aber vorsichtig in die Ente eingeführt und den Vogel von beiden Seiten mit einer Klammer gesichert. Noch ein wenig Bondage um die Beine und die Flügelreste, dann ging es auf's Karrussel.
Unter dem Vogel eine Koncis mit den abgeschnittenen Flügeln, dem Fett, der Hals-Haut und einigen geviertelten Zwiebeln gestellt, mit ca. 300ml Weißwein, einem Glas Geflügelfond und gleicher Menge Wasser als Soßenbasis aufgestellt.
Zunächst nur mit ganz kleingeregeltem Backburner auf Temperatur kommen lassen. Nach ca. einer Stunde dann die beiden äußeren Brenner klein dazu. Angepeilt waren 80°KT. Nach ca. zwei Stunden war die Ente bei 78°KT - also rundherum mit dem "Goldsaft" eingepinselt und die letzten 15 Minuten "Vollgas" ...
Das Ergebnis hat mich, bzw. uns voll überzeugt. Die Kruste aus karamellisiertem Rübenkraut passt hervorragend zum Geschmack der Ente - eine der besten, die ich bisher auf dem Spieß hatte ... Übrigens die dunkle Farbe ist nicht "verbrannt", sondern das Ergebnis des dunklen süßen Saftes ...
Als Beilage gab es - standesgemäß - Klöße und Rotkraut.
Die Bilder:
Die Ente war mit knapp 2,5 kg im normalen Bereich.
Wie im Video gesehen - der vorbereitete Spieß mit Zwiebeln und Apfel - mal was Neues...
Gerubt mit Ankerkraut "Brathähnchen" ... eins meiner Lieblingsgewürze.
Warten aufs Karussell. In der Koncis die Abschnitte und die Zwiebeln - dahinter der Wein und der Geflügelfond. Die dunkle Flasche ist für den Griller ...
Nach einer halben Stunde...
Nach einer knappen Stunde - jetzt kommen die äußeren Brenner klein dazu.
Und nach knapp zwei Stunden - jetzt gehts ans lackieren.
Die "süße Farbe" aus der Tube...
Zum karamellisieren alles auf Vollgas - der Deckel blieb offen, um trockene Hitze für die knusprige Haut zu haben.
Fertig! Die Oberfläche glänzt vom Sirup, aber die Haut darunter ist zum größten Teil (bis auf ganz kleine Stückchen) schön knusprig. Noch mal zur Verdeutlichung: das Dunkle sind keine "extremen" Röstaromen, sondern der karamellisierte Sirup.
Auf dem Teller.
Und der passende Abschluss darf natürlich auch nicht fehlen.
Fazit: wie schon weiter vorn gesagt - das war eine der besten, wenn nicht DIE beste Ente, die ich bisher auf dem Spieß hatte! Der Zuckerrübensirup passt so vervorragend zum Geschmack der Ente - ich weiß gar nicht, wie ich das richtig beschreiben soll - phänomenal könnte passen ...
Ob das auch zu Hähnchen passt? Keine Ahnung ... ich denke aber eher nicht ... vielleicht will das ja einer probieren? Dann bitte Bescheid sagen wie es war. Bei Ente werde ich das aber definitiv wiederholen.
Danke für's reinschauen
LG EffJott