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NoWurst

Militanter Veganer
Moin allerseits,

möchte mich mal vorstellen. Mein Name ist Gerald und ich habe meinen Landman Triton dank der Vorliebe meiner Frau für Bauchspeck dem Feuergott geopfert.

Das tat echt weh und mein fertig gestellter Longjob Krustenbraten schmeckte mir überhaupt nicht mehr

Hatte einen Triton 3 Brenner ohne Seitenbrenner und hatte mir vorgenommen für den nächsten Grill eine Nummer größer zu nehmen.

Zu meinem Grillstil, seltener offen grillen, gerne auch Longjobs, würde auch gerne einen Spieß mit Backburner nehmen. Personen zwischen 4-12 regelmäßig, Bei Feiern vielleicht auch mal mehr.

Mindestens vier Brenner. Seitenbrenner wäre gut, Heckbrenner wäre Bonus.

Fleisch und Gemüse gleichermaßen, würde gerne aber auch teigige Sachen ausprobieren.

Angeschaut und in die engere Auswahl habe ich folgende Grills:

Landmann Avalon 6.1 für nackig 900,00 Euro plus Haube, Spieß und Gussplatte geh ich wahrscheinlich mit 1.100 Euro raus.
+ alles super wertig und schwer, Power Seitenbrenner und Heckbrenner ist vorhanden
- Unterbau des Grillraumes in emailierten Stahlblech, echt breit, ist die Power ausreichend?

Rösle Videro 6GS liegt zwischen 800-900 Euro plus Zubehör
+6 Brenner, Sizzle Zone
-echt dünne Verarbeitung

Broil King Baron 490 so um 1100 +270 Euro o.g. Zubehör
+Alu Guss Wanne, recht gute Verarbeitung, lt. Forum Hitze ohne Ende
im Endeffekt teurer als die anderen

Mc Gardener San Francisco 4er Brenner ca. 1400 Euro plus x Euro für das Zubehör
+auch echt gut verarbeitet
- Ersatzteile, wie lange verfügbar? Brenner leistung?, wegem dem Anschaffungspreis eigentlich schon raus - fühlte sich aber auch gut an.

Napoleon Rogue finde ich echt nicht gut gemacht, zwar Alu Gusswanne aber einwandiger Deckel etc. war beim Angrabbeln nicht schön.
Weber Genesis II fand ich auch nicht so prickelnd, teuer und nicht wirklich handschmeichlerisch.
Camping Gas 4er hatte ich Angst mich am spülmaschinengeeigneten Edelstahl zu schneiden.

Ihr seht also, eigentlich schiele ich zum Landmann, mache mir aber Gedanken wegen der Grillwanne aus emailierten Blech wegen der Dauerhaltbarkeit. Die Flavorbars oben sind aus Edelstahl, unten aus (recht massiven) emailierten Blech, dürften dort aber nicht viel Hitze abbekommen.
Die Frage, die sich auch im grossen weiten Internet nicht beantworten lässt, wie ist die Steherqualität des aktuellen Avalon. Tests gibt es immer nur zu den Vorgängermodellen. Und wie ist es um Ersatzteile wie Brenner etc bestellt? Gibt es also Gründe die gegen den Landmann oder für den Broil King Baron sprechen. Das Budget wäre echt am Anschlag. und der Broil King damit eigentlich schon out of Range. Daher schon kriegsentscheidend. Vielleicht habe ich aber auch noch was vergessen. Den Schickling vielleicht - wäre aber auch teuer aber erweiterbar. Ob ich das bei der GöGa durch bekomme?

Ich freue mich schon auf Eure Gedankengänge dazu und wünsche Euch noch einen schönen Abend.

Bis denne

Gerald
 
Komisch, aus der Riege ist der Rogue der wohl am besten verarbeitete.
Doppelwandige Deckel sind kein Qualitätsmerkmal sondern eher ein Schutz gegen anlaufen des Deckels.

Kenner leider den Landmann nicht, ebenso den Gardner.
 
Broil King Baron und Napoleon Rouge nehmen sich nichts in Sachen Qualität.
Gegenüber den anderen genannten bieten diese beiden Hersteller aber mit Abstand die besten Garantiebedingungen. Auf lange Sicht denke ich, wirst du so Geld sparen.
Beim Baron 490 bekommst du die Rotisserie schon serienmäßig dazu. Und etwas Zubehör lässt sich doch meistens noch raushandeln.
 
Zur Doppelwandigkeit:
Eine blanke Edelstahloberfläche sieht top aus, allerdings ist es so, dass Stähle sich verfärben wenn sie heiß werden, siehe Tabelle hier.
Nachdem der Spaß bereits bei ca. 200 Grad losgeht, ist die Temperatur in Reichweite eines normalen Gasgrills und man muss verhindern, dass er seinen eigenen Deckel dauerhaft mit Farbmustern überzieht. Die Grills mit Edelstahldeckel haben daher oft ein zweites Blech mit wenigen cm Abstand darunter, um die Oberflächentemperatur durch Hitzeabschirmung so weit zu reduzieren, dass keine Verfärbungen auftreten (man opfert sozusagen das innere Blech für das äußere). Nachdem dein Grillgut auf Rost- oder Drehspießhöhe ist, spielen die letzten paar cm unter dem Deckel und wie steil oder flach die Temperaturkurze dort verläuft überhaupt keine Rolle. Bei Grills mit emailliertem Deckel verfärbt sich das Blech des Deckels tatsächlich, das sieht aber keiner weil es unter der Emailleschicht passiert und deshalb gibt es dort auch kein zweites Blech - das ist kein Mangel, sondern rein von den Grilleigenschaften her braucht es das zweite Blech nicht und ein leichterer Deckel ist für den Bediener angenehmer.
Dementsprechend nimm den Grill in der Farbe und Ausführung deiner Wahl und vergiss das Argument der Doppelwandigkeit, es hat auf die Grillleistung keinen Einfluss.
 
Hallo,
ich habe seit 4 Jahren den Avalon 6.1 (das Modell mit der Granitplatte, das leider nicht mehr gebaut wird) und bin damit super zufrieden... Der Grill steht ganzjährig draußen und zeigt bis dato keinerlei Rost.
Hitzverteilung ist absolut super. Ich kann mir keinen besseren Grill vorstellen... Abgesehen natürlich von Firemagic und Co., die aber in einer ganz anderen Preisliga spielen.
Wie der jetzige Avalon ist, kann ich nicht sagen... Er liegt zumindest von der UVP deutlich unter meinem damals.
Schöne Grüße
Carsten
 
Hallo Gerald,
zum Landsmann können hier wahrscheinlich die wenigsten etwas sagen, mir eingeschlossen. Aber wenn Du davon überzeugt bist, ist es doch okay.

Unverständlich ist nur Dein Eindruck zum Napoleon Rogue, der mit dem BK ein Oberliga Grill ist und bisher nur positive Reaktionen bekommt.
Ich selbst habe einen Baron 490 aus 2017.
Mein Favorit wäre der Rogue 525 in Edelstahl Modell 2020.

Gruß Sven
 
Vielen Dank für die ersten Einschätzungen. Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, daß der doppelte Deckel auch Auswirkungen auf die Hitzespeicherung hat.

Interssant wäre für mich noch, ob eine Alugusswanne soooo viel besser als emailiertes Blech ist, was Hitzeverhalten und Haltbarkeit angeht.

Der Landmann ist echt ein Außenseiter. Durch die fühlbare Materialqualität aber echt auf dem Niveau der bekannten drei, bis auf den Unterbau.

Für mich wäre die erzielbare Hitze noch interessant, wenn sich da noch einer mit dem aktuellen Modell melden könnte.

Bis denne Gerald
 
Das ist sehr schwierig und Anlass zu seitenweise Diskussionen. 😉

Die Broil Kings haben durch ihre Dual Tube Brenner angeblich eine bessere Hitzeverteilung im vorderen Bereich, weil durch das Staurohr das Gas nicht einfach bis nach hinten durchschießt.
Ich persönlich bin sehr zufrieden, dass mein Broil King Regal so viel Hitze am Rost erzeugt das ich locker auch mit offenem Deckel ganz klassisch Flachgrillen kann.
Beim Rouge habe ich jetzt schon öfters von Temperaturproblemen gelesen, wobei immer die Frage der Erwartung gestellt werden muss. Eventuell werden auch zehnmal mehr Napoleons verkauft und daher gibt es eine absolute Häufung von Problemen, welche aber relativ nicht existiert.
 
Beim Landmann gibt es schon ein wenig das Temperaturproblem. Ich habe einen Avalon 6.1 kurz getestet.
Der Aufbau ist schon okay. Aber die Leistung war ein wenig schwach. 300 Grad waren eine Herausforderung und selten zu erreichen. In 2020 hat Landmann die Leistung der Brenner noch mal reduziert. Warum auch immer. Eine Grillkammer aus Emaille ist immer anfälliger für Schäden und damit Rost, als eine aus Aluguss. Ich habe den Grill sehr günstig weiterverkauft und der Käufer behilft sich mich dem verschließen vom Scheunentor. Ich fand eigentlich, das der Avalon ein grundsolider Grill war. Leider mit zu wenig Leistung. Ich hatte dann den Ardor von Landmann getestet, den fand ich gut. Komplett aus Edelstahl. Die Leistung stimmte und der Ardor war einer der besten Gasgrills für Pizza, die ich bis jetzt getestet habe. Wenn Du den irgendwo zu einem vernünftigen Preis bekommen kannst, nimm lieber den. Leider wird der nur noch als Einbaugrill von Landmann vertrieben.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
VG
Marcel
 
Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, daß der doppelte Deckel auch Auswirkungen auf die Hitzespeicherung hat.
Davon solltest Du auch ausgehen, denn zwischen den beiden Deckeln befindet sich eine Luftschicht die isoliert. Das führt u.a. dazu, dass der Grill schneller aufheizt und nach dem öffnen des Deckels schnell wieder die Garraumtemperatur erreicht. Von einer Blechwanne würde ich die Finger weglassen. Da Du schon bei einheimischen Herstellern geschaut hast, wirf ruhig auch noch einmal einen Blick auf Schickling. Alles Edelstahl, modular konfigurierbar/erweiterbar, richtig Power und sehr guter Service. :-)
 
Broil King Baron 490 so um 1100 +270 Euro o.g. Zubehör
+Alu Guss Wanne, recht gute Verarbeitung, lt. Forum Hitze ohne Ende
im Endeffekt teurer als die anderen
Die BKs haben nur rechts und links von der Wanne Alu Guss. Ist also keine komplette Gusswanne. Nicht das da missverständnisse aufkommen ;)
 
Das mit BK war mir neu, danke für den Hinweis.

@Hafengrillr, kannst Du Deine Meinung betreffs der Nachteile der Blechwanne noch präzisieren? Stichwort Haltbarkeit bzw. Wärmeeigenschaften im Grill.

Danke

Gerald
 
Ein einfaches Blech (kein Edelstahl) hat für mich den Nachteil der Haltbarkeit hinsichtlich Rost und Robustheit bzgl. abplatzen von Farben/Beschichtungen. Bei Wärmeleitblechen z.B. kann man das sehr gut im Zeitraffer sehen, dass emaillierte Bleche nach 2-3 Jahren durch sind. :rolleyes:
 
Beim Landmann gibt es schon ein wenig das Temperaturproblem. Ich habe einen Avalon 6.1 kurz getestet.
Hallo,
also das kann ich absolut nicht bestätigen... Mein Avalon wird extrem heiß... Temperatur gemessen habe ich ehrlich gesagt noch nie... Aber die Grillergebnisse sind absolut top.
Schöne Grüße
Carsten
 
Du hast auch einen ganz anderen Grill.
 
@HafenGrillR Danke für Deine Einschätzung.
Obere Flammbleche sind aus Edelstahl.
Dann gibt es unter den Brennern noch emaillierten flavourbars, die eigentlich gar nicht so viel Hitze abbekommen sollten.

Daher die Frage, woher kommt die meiste Belastung? Hitze oder Kondenswasser? Bzw warum sollte die Grillwanne nicht aus emaillierten Blech bestehen?

Nicht falsch verstehen, bin nur Büromensch und kein Schlosser der Ahnung von Metall und deren verschiedener Schwerpunkte hat. Daher bin ich so dankbar, das es dieses Forum gibt, und das ihr alle so bereitwillig Euer Wissen teilt.

@icecream2703 Ich bin davon ausgegangen, das jeder Grillherrsteller im Rahmen der Modellpflege, die Nachfolgemodelle besser produziert. Daher denke ich auch, das das aktuelle Modell mehr Leistung und bessere Haltbarkeit hat. So dachte ich.

Auf jeden Fall vielen Dank für den Input.

BTW , was haltet Ihr noch vom Santos s418 in dem Vergleich?

Bis denke

Gerald
 
@icecream2703 Ich bin davon ausgegangen, das jeder Grillherrsteller im Rahmen der Modellpflege, die Nachfolgemodelle besser produziert. Daher denke ich auch, das das aktuelle Modell mehr Leistung und bessere Haltbarkeit hat. So dachte ich.

Das ist die Theorie, aber in der Praxis selten so... manchmal positioniert man sich auch am Markt neu und das kann nach oben oder unten sein. Ist wie bei Lebensmitteln, wenn "jetzt mit verbesserter Rezeptur" draufsteht heißt das "wir haben einen Weg gefunden, es noch (!) billiger herzustellen!".

Zu Edelstahl: Entgegen weitverbreitetem Irrtum bedeutet "Edelstahl" in keinster Weise dasselbe wie "rostfrei". Dementsprechend können dir Flammabweiser aus Edelstahl in einem Jahr wegrosten und andere aus Edelstahl nach 200 kg Gas noch aussehen wie neu (ok, neu drunter und drüber dreckig).
 
Daher die Frage, woher kommt die meiste Belastung? Hitze oder Kondenswasser? Bzw warum sollte die Grillwanne nicht aus emaillierten Blech bestehen?
Es ist letztendlich die Kombination Hitze, Wasser und Salz, die alle betroffenen Teile extrem belasten. Selbst "billiger" Edelstahl übersteht das nicht ewig (korrodiert auch unter diesen Bedingungen) und wenn die Emaillierung rissig wird, ist das Ende der preiswerteren Teile eingeläutet. >:(
 
Hallo,
Ich habe den großen Avalon jetzt etwa ein Jahr und bin mehr als zufrieden.
Listenpreis ist glaube ich 1399€ und das Geld ist er allemal wert.
Ich habe ihn als Vorführer für unter 1000€ frei Haus bekommen was ich als ist ein absolutes Schnäppchen ansehe.
Der Grill ist gut verarbeitet, der Edelstahl ist wirklich Edel, sprich 304er Legierung und kein lustiges Chinablech.
Hitze produziert er mehr als genug - Pizzastein auf 400°C ist kein Problem.
Das dauert zwar eine Weile und wenn man Holzkohle gewohnt ist, kann man schon mal ungeduldig werden, aber
man darf dabei den riesigen Innenraum des Deckels nicht vergessen.....da passt ne halbe Sau drunter
Hitzeverteilung ist gut , aber nicht umwerfend.
Der Brennraum und die Fettwanne sind emailliert und nicht lackiert, was der Haltbarkeit von Aluguss gleichkommt.
Mann sollte sie halt nicht unbedingt mit Stahlbürste oder Metallkratzern bearbeiten.......
Einfach die noch warmen Fette/Grillreste mit Kunststoffschaber aus dem Bäckereizubehör auskratzen, mit Papier nachwischen und gut ist, der zurückbleibende leichte Fettfilm ist bester Korrosionsschutz.
Der Heckbrenner hat genug Power für knusprige Pommes aus der Trommel und der richtig gute Seitenkocher, mit fein dosierbaren 7,5 Kw, reicht für Simmern bis Wokken.
Um einen solchen Grill von den Nordamerikanern zu bekommen, muss man mindestens einen Tausender mehr rechnen, o.K dann hat man die eine oder andere Spielerei mehr, wie beleuchtete Regler o.Ä..
Ich muss dazu sagen, ich betreibe den Grill im Wohnzimmer, Draußen gibt es bei mir nur Holz/Kohle.
Ciao baeckus
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@baeckus Danke für den tollen Bericht. Ich werde wohl eine Münze werfen müssen...

Schade dass der Landmann so ein Outlaw ist, und ihn so wenige haben.Wäre es ein Auto, hätte er in 15 Jahren Sammlerwert.😂

127Kg müssen ja auch von irgendetwas herkommen, und er grabbelt sich echt hochwertig an. Am Ende entscheidet auch der Preis und das Gesamtpaket ist echt verführerisch.😋

Blöd nur, wenn er in zwei Jahren keinen Spaß mehr macht, wegen Gammel. 🤔

Also tendiert die Gemeinde eher Richtung Broil King Baron 590? Und Dantos s 418 findet in der Aufstellung auch keine Mehrheit, oder?

Ich Danke Euch erst einmal. vielleicht fällt ja noch jemand etwas kriegsentscheidend ein.

Bis denke

Gerald
 
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