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Grillwurst "Chippolata" Rezept?

DJTMichel

DJTMichel

Metzger
10+ Jahre im GSV
Ich würde gern mal eine italienische "Chippolata" machen, leider steht im "Koch*" nix darüber.
Macht die hier jemand und verrät mir das Rezept?
Gruß Michel

005120120von Michel Schauch.png



*) "Die Fabrikation feiner Fleisch- und Wurstwaren" Hermann Koch / Martin Fuchs
 
Moin Michel,
wenn ich das richtig verstehe, ist das die französische bzw. internationale Version von Salsiccia: KLICK und KLACK
Oder ist Salsiccia eine Version von Chipolata?
Ich würde das also so machen: KLUCK.
Und anders würzen: ohne Wein und statt Salbei und Anis, Rosmarin und Thymian.....
 
Was stellst Du Dir denn unter Chipolata vor?
Ursprünglich beschreibt das einen Zwiebeleintopf - daher auch der Name. Gerne wurden darin kleine Würstchen mitgegart.
Irgendwann tauchte der Name dann in Verbindung mit kleinen Würstchen auf. Vielfach beschreibt das nur eine grobe, frische, kleine Bratwurst nach italienischer Art, wie auch immer die aussehen mag.

Mach Dir ne vernünftige Zusammenstellung für eine grobe, frische Bratwurst und verleihe Ihr gewürztechnisch einen "italienischen Touch" oder mach Salsiccia und würze sie in eine andere Richtung - scharf oder kräuterig oder wie auch immer.
Wenn Du Dich mit Einzelgewürzen schwer tust, dann nimm erstmal eine italienische Gewürzmischung (am besten ohne Salz) und schmecke das Brät ab.
Nicht zu fest in 26/28 oder 28/30 Schweinedärme oder Saitlinge füllen. Alle 10 cm ungefähr 2-Daumen-breit abdrücken und hinterher vereinzeln.
 
Ich habe den Namen bei meinem Wildhändler aufgeschnappt und da ich gern was für mich Neues probiere, fand ich Interesse daran. Im Internet gab's nur diese Seite. Vermutlich ist es nix dolles bzw. "Salsiccia", wie von Thomas vermutet.
Danke Euch für die Tipps, ich kann ja mal bißchen mit Fenchel und Saitlingen herumspielen :bierchips: .

Vorhin habe ich seit langem mal wieder "Boerewors" gemacht:



IMG_20210831_143310_9.jpg


etwas viel Vakuum gezogen - da sind sie platt :oops:

IMG_20210831_143406_2.jpg
 
So beschreibt sie Joules Gouffé, ein berühmter Koch aus dem Frankreich des 19 Jahrhunderts in seinem Buch "Le livre de cuisine" von 1867 (hier in der Version für das Vereinigte Königreich). Das Buch zählt bis heute zu den bekanntesten französischen Kochbüchern.

Chipolata_theroayalcookerybook_goeffé_1869.jpg

mageres Schweinefleisch und Speck 50:50
Salz
Pfeffer
"Gewürze", vermutlich Quatre-épices

sehr fein zusammengehackt (in der franz. Version spricht Gouffré von "Farce")
4 cm lang abgedreht
 
erwinelch schrieb:
Ansonsten verständlich?
Zum Vergrößern anklicken....
aber so was von ;), bestätigt aber meine Vermutung(nachdem ich regergiert habe), daß Le chipolatas eindeutig französischer bzw. später britischer Herkunft sind. Namensherkunft stammt natürlich aus Italien...Cipollata, ein Pfannengericht mit geschmorten Zwiebeln mit Zugabe von Salsiccia...

Gruß
 
Erwinelch,
ich muß zugeben das mein gesprochenes Französisch seit über 50Jahren nicht funktioniert, daher rate ich mal bei den Zutaten für 1kg:

800g Fleisch
200g Speck
15g Salz
2,5g frischgemahlener Pfeffer
2,5g weißichnicht
14g könnte etwas wie "Kräuter der Provence" bedeuten?
 
DJTMichel schrieb:
Erwinelch,
ich muß zugeben das mein gesprochenes Französisch seit über 50Jahren nicht funktioniert, daher rate ich mal bei den Zutaten für 1kg:

800g Fleisch
200g Speck
15g Salz
2,5g frischgemahlener Pfeffer
2,5g weißichnicht
14g könnte etwas wie "Kräuter der Provence" bedeuten?
Zum Vergrößern anklicken....
ganz schön gut. Die 2,5 Gramm sind Pfeffer.
wie gesagt, 14 Gramm sind sehr speziell, nach dem, was ich so gehört habe, sind 5-9 Gramm normal.
Wenn wir nu mal von dem "exotisch" anmutenden Namen absehen, ist das ja nix anderes, alzwie eine grobe Bratwurst mit Kräuern, oder sehe ich das falsch?
 
Alles klar, frei nach dem Motto:

gib' dem Ding einen südländisch klingenden Namen und laß' es anders schmecken als normal, dann läuft die Sache ;) !
 
Sorry. Die Nummer mit dem Knobi hab ich verteilt.
Ansonsten is das ja kein Hexenwerk. Probiert das mal mit Rinderfett Fettdeckel vom Rücken. Sehr geschmeidig.
 
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