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Gußplatte von BK zerstört oder was mache ich falsch?


Ab Minute 4:00 wird es für Dich interessant 🧐

Viel Erfolg 👍
 
Mal ne gaaanz dumme Frage, da man es immer wieder hier liest: ist das mit diesen hoch erhitzbaren Ölen nicht totaler Quatsch? Das ist doch nur relevant beim Braten, wo deutlich geringere "hohe" Temperaturen erreicht werden, oder irre ich? Bei Rost- oder Plattentemperaturen jenseits der 250°C verbrennt doch jegliches Öl.

Um deine Frage konkreter zu beantworten:

Rauchpunkt Speiseöle

Stellvertretend Rapsöl / Flammpunkt, Zündtemperatur

Habe ich mal rausgesucht.
Bei erreichen der Zündtemperatur mit genügender Sauerstoffzufuhr wird ein Fettbrand sehr wahrscheinlich.


lg
 
Was ich faszinierend finde: Mittlerweile ist seit einigen Beiträgen klar, daß es sich um eine Keramik beschichtete Platte handelt. Und es gibt immer noch Leute, die mit einer Anleitung zum Einbrennen um die Ecke kommen... :confused:
 
Nun ich denke es ist erstmal egal ob die Platte irgendwie beschichtet oder nicht ist.
Einfach keine wilden Excesse beim benutzen oder reinigen.
Die ganzen Hochtemperaturorgien sind eine Mode in meinen Augen, guck dir mal Sendungen mit Schuh beck an, der die milde Hitze predigt, da kannst du lernen worauf es ankommt.
Nämlich dem Lebensmittel Zeit geben sich in das zu wandeln was du möchtest und Wohlgeschmack zu entfalten.
Wenn du das Prinzip verstanden hast, dann sind die Temperaturmessorgien für dich erledigt, es ist egal ob dein Grill 395 oder nur 317 Grad schafft.
Auch Guss oder VA stahl ist dann wurscht.
Und der Rest auch wie Putz und Ölorgien.
Ich hab mein Monarch von Guss auf Edelstahlrost umgestellt warum?
Die machen keine Arbeit und ich kriege einfach bessere Ergebnisse weil ich damit besser zurecht komme.
Die Gußplatte liegt nur drin wenn ich diese brauche, nach dem Grillen abgespachelt, wenn nötig mit der Rest Hitze und Wasser den Schmodder hochgelöst, da hilft ein harter Pinsel abgewischt und wenn sie trocken erscheint, mit einem öligen Feudel drüber.
Auf so einer Platte kannste Eier braten wie nix ohne das die im Ölsee schwimmen.
 
erstmal egal ob die Platte irgendwie beschichtet oder nicht ist.
Das ist falsch, wenn man aktiv Beschichtung erwirbt um weniger Rost am Guss zu haben dann will man die Beschichtung erhalten, also Temperatur moderat heiß halten, wie auch bei den Grillgrates aus Alu. Die haben eine Obergrenze.
Schuh beck an, der die milde Hitze predigt, da kannst du lernen worauf es ankommt.
Das ist eine sehr diffuse Aussage. Üblicherweise esse ich Fleisch genauso wie ich das will. Ist mein Grill sind meine Regeln.
 
also Temperatur moderat heiß halten
Gelegentlich mache ich Steaks auf einem AZK mit der kleinen Platte drauf, bzw. mit der Großen auf zwei AZK. Sogar diese Art des Malträtierens stecken die Platten - bzw. deren Beschichtungen - locker weg. Wir hatten ja vor Jahren schon eine Diskussion über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien von Griddle-Plates. Ich war damals schon von diesen Platten hellauf begeistert (im Gegensatz zu der BG). Und ich bin es heute immer noch...
 
Hallo,
die dünne Keramikbeschichtung der Platten dient dem Korrosionsschutz und hat nichts mit "Antihaftbeschichtung" zu tun.
Möchte ich Diese bei einer Solchen genießen, muss ich genau wie bei einer Unbeschichteten eine Patina aufbauen.
Und dies geschieht durch Nutzen, nicht durch Einbrennorgien.
Ciao baeckus
 
muss ich genau wie bei einer Unbeschichteten eine Patina aufbauen.
Dann schau dir einmal an, was eine richtige Patina auszeichnet (Stichwort: Kohlenstoff-Polymerisation). Dann wirst du auch verstehen, warum es unmöglich ist, auf Keramik eine richtige Patina zu erzeugen.

Patina auf Keramik bzw. Edelstahl halte ich für eine Miskonzeption. Anders als bei Eisen oder rostendem Stahl geht der polymerisierende Kohlenstoff des Öls keine richtigen Bindungen mit der Keramik oder dem Metall ein. Soll heißen auf Keramik und Edelstahl ist das immer nur festgebackener Schmodder, der sich irgendwann wieder stückweise löst und dann im Essen landet. Das ist alles andere als gesund.
 
Dann schau dir einmal an, was eine richtige Patina auszeichnet (Stichwort: Kohlenstoff-Polymerisation). Dann wirst du auch verstehen, warum es unmöglich ist, auf Keramik eine richtige Patina zu erzeugen.

Patina auf Keramik bzw. Edelstahl halte ich für eine Miskonzeption. Anders als bei Eisen oder rostendem Stahl geht der polymerisierende Kohlenstoff des Öls keine richtigen Bindungen mit der Keramik oder dem Metall ein. Soll heißen auf Keramik und Edelstahl ist das immer nur festgebackener Schmodder, der sich irgendwann wieder stückweise löst und dann im Essen landet. Das ist alles andere als gesund.
Komisch bei mir funktioniert es perfekt.
Ciao baeckus
 
Dann schau dir einmal an, was eine richtige Patina auszeichnet (Stichwort: Kohlenstoff-Polymerisation). Dann wirst du auch verstehen, warum es unmöglich ist, auf Keramik eine richtige Patina zu erzeugen.

Patina auf Keramik bzw. Edelstahl halte ich für eine Miskonzeption. Anders als bei Eisen oder rostendem Stahl geht der polymerisierende Kohlenstoff des Öls keine richtigen Bindungen mit der Keramik oder dem Metall ein. Soll heißen auf Keramik und Edelstahl ist das immer nur festgebackener Schmodder, der sich irgendwann wieder stückweise löst und dann im Essen landet. Das ist alles andere als gesund.
Ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher, was eine "Kohlenstoff Polymerisation" sein soll?
Bei der Patina, um die es z.B. bei Gusspfannen geht, ist die aber vermutlich nicht beteiligt. Pflanzenöle können unter bestimmten Umstännd in der Tat polymerisieren,die Moleküle zu langkettigen Molekülen"zusammwachsen".
Dazu müss aber die vorhandenen Moleküle "aufgebrochen" werden. Das geschieht hier nun mithilfe von Luftsauerstoff und (moderater) Temperatur.
Kunstmaler kennen das evtl. von der Leinölfirnis, da wird aus Leinöl dann Linoxin. Der Effekt hat nichts mit einem Austrocknen des Öls zu tun, es findet eine chemische Umwandlung statt. In der Malerei und zum Veredeln von Hölzern setzt man chemische Katalysatoren zu, früher gerne Schwermetalle wie Blei.
Es geht aber auch ohne, dauert nur länger.
Dazu muß die Ölschicht sehr dünn sein, denn sonst bildet sich die Polymerschicht oben auf dem Öl, der Sauerstoff erreicht die tieferen Schichten nie.
Wer schon mal Holz geölt hat, weiß, daß er am Ende des Einölens alles überstehende Öl entfernen muß, damit hinterher nix klebt.
Das klappt auch mit anderen Ölen als Leinöl, aber genauso nur in dünnen Schichten. Und es funktioniert auf allen Oberflächen, solange das Öl anhaften kann, auf glattem Edelstahl sicher schwieriger und zudem völlig unnötig.
Das Emaille auf dem Gußeisen hingegen verträgt auch einen Korrosionsschutz, also nicht dringend erforderlich, aber auch kein Fehler.
Das Öl auf rohem Gußeisen mit großer Hitze einbrennen zu wollen ist Quatsch und verbessert die Schutzschicht nicht, normale Pfannentemperatur reicht völlig.
Daher reicht eine wirklich dünne Ölschicht nach dem Reinigen auf der schon etwas abgekühlten Platte völlig aus.
Der OP hat vermutlich zu viel davon genommen, zu oft den Prozeß gemacht und zu heiß. Das führt zu einem klebrigen Gemisch aus unverändertem Öl, dem polymerisierten Öl und verbranntem Öl unten an der Platte und zu dem Schmodder.
Es muß alles runter und fertig und dann erst mal nix ölen, bis die Platte trocken wirkt.
Der beschriebene Prozeß ist auch der Grund, warum man einen Grillrost kaum vernünftig mit Öl einbrennen kann, da die enstehenden Temperaturen über einer Sizzle oder 650 Grad heißen Aromaschienen jede Patina wieder komplett wegbrennen.
 
Die Keramik von BK ist hart im Nehmen
Deine Platten sehen ja genauso aus, wie die vom TO.
Also ist die Beschichtung doch noch nicht weg?
Auf den einem Bild hatte das den Anschein.
Auf den Bildern später sah das schon wieder anders aus.
So ist das mit Ferndiagnosen..:o
Vllt machen wir uns zu viel Gedanken.
Zusammenfassung:
Benutze das Ding und bei der Reinigung keinen Kopf machen,
geht sogar Stahl-Bürste, Edelstahldingensbums, Spüli und/oder Kärcher.
 
Ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher, was eine "Kohlenstoff Polymerisation" sein soll?
Bei der Patina, um die es z.B. bei Gusspfannen geht, ist die aber vermutlich nicht beteiligt. Pflanzenöle können unter bestimmten Umständen in der Tat polymerisieren, die Moleküle zu langkettigen Molekülen "zusammenwachsen".
Genau das, auf die Haarspaltereien gehe ich jetzt einmal nicht ein, da ich denke daß wir beide ein bißchen Ahnung von Physik und Chemie haben.

Allerdings ist das erst die halbe Miete, die polymerisierenden Fette müssen sich für eine richtige Patina mit dem Untergrund möglichst gut verbinden. Und dabei spielen sowohl chemische Bindungen als auch Adhäsionskräfte eine Rolle.

Eine möglichst gut anhaftende Verbindung ergibt sich - wenn man beim Einbrennen richtig vorgeht - bei Gußeisen, nicht aber bei Edelstahl und Keramik. Die einschlägige Fachliteratur gibt - wenn ich mich recht erinnere - einiges dazu her.
 
Deine Platten sehen ja genauso aus, wie die vom TO.
Also ist die Beschichtung doch noch nicht weg?
Ich gehe davon aus, daß die Beschichtung auch beim TO noch intakt ist. Den braunen Schmodder - wie auf den Bildern im ersten Beitrag - habe ich auch jedesmal, wenn ich Dinge mit etwas mehr Fett zubereite und die Platte erst nach dem Erkalten reinige.
 
Das geht auch gut auf Keramik, glaube mir, die Adhäsion ist gegeben 😉
Auf Guss vielleicht noch ein bisschen besser...
 
Ich gehe davon aus, daß die Beschichtung auch beim TO noch intakt ist. Den braunen Schmodder - wie auf den Bildern im ersten Beitrag - habe ich auch jedesmal, wenn ich Dinge mit etwas mehr Fett zubereite und die Platte erst nach dem Erkalten reinige.
Das wird so ziemlich alles im Mix sein, vor allem Fett und Öl in verschiedenen Abbauzuständen.
 
Das ist ja keine Patina, sondern eher verbrannte Essensreste.
 
Dann schau dir einmal an, was eine richtige Patina auszeichnet (Stichwort: Kohlenstoff-Polymerisation). Dann wirst du auch verstehen, warum es unmöglich ist, auf Keramik eine richtige Patina zu erzeugen.
Ich will mich mit physikalischen Grundlagen da nicht einbringen, schon gar nicht widersprechen.
Auf meiner Ballistic Griddle ist eine sehr dünne, sehr harte Schicht die ich mit einem Spatel mit sehr viel Druck mm²-weisse abschaben kann.
IMG_20200509_163521.jpg
IMG_20200509_163619.jpg

Das Material ist aber über Stunden über 300° eingebacken. Was immer das ist - ich nenne das mal nicht Patina.
Ich mache das nicht am Auto, aber bei dem Druck trage ich auch Lack ab.
Mein Material ist nicht verschmoddert. Das wird vor dem Grillen und nach dem Grillen quasi mit Keramik Schaber abgezogen. Wenn noch etwas Öl auf der Platte ist, löst sich das Material nicht.
Ich weiss die japanischen Teppanyaki Köche haben das nicht.
 
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