• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Holzbackofen im Schwarzwald

morrrpheus

Veganer
Hallo zusammen,

Erst mal ganz kurz zu mir: ich heiße Sascha, 33 Jahre jung und mit Familie. Seit 2 Jahren wohnen wir nun in unserem eigenen Häuschen und nun will ich endlich meinen kleinen Traum noch erfüllen: ein eigener Holzbackofen soll entstehen. Ich bin beruflich eher der Schreibtischtäter, habe aber durch Haus, Hof und Garten mittlerweile einige Sachen gemacht. Meist aber eher mit Holz. Richtig Mauern wird was neues.

Ideen habe ich viele, Material schon einiges, aber noch keinen richtigen Plan. Immer wenn ich meine das ist es, komme ich an den Punkt, dass es doch nicht passt oder geht.

Meine grobe Vorstellung.
Medium 45772 anzeigenHier soll der Ofen entstehen.
Meine wilde Idee, die mich gerade nicht loslässt: Ich möchte den Brennraum in Birnenform bauen. Um die Birne möchte ich dann allerdings einen Tunnel setzen, in dem dann die Isolierung ist. Über das ganze kommt dann anschließend ein Dach. Nicht alltägliche Idee, aber ich denke, hoffe, dass in die ca. 10cm zwischen Birne und Tunnel eine Schalung passt, die ich anschließend dann auch wieder herausbekomme.

Als Material habe ich für den Unterbau Sandsteine, und für den eigentlichen Ofen alte Backsteine. Die möchte ich dann auch gerne sichtbar haben.

Länge Innen soll von Tür bis hinten ca. 1m sein. Höchster Punkt im Brennraum dann die berühmten 42 cm.
Dämmung hätte ich dann auch mit Perlite gemacht.
 
Na denn: Hau rein!
Mach doch mal eine Skizze, wie Du Dir das vorstellst....

:bierchips:
 
Ich hab tolle Bilder im Kopf - ich kann Details aufzeichnen, aber sobald es drum geht so ein komplettes Projekt aufzuzeichnen, da happert es dann.
Wie hat es der Sepp (der Letzte seines Standes gesagt). Er braucht keinen Plan, er weiß wie das geht. Oder so ähnlich. Nein, ich mach mich nochmal dran und werde versuchen das zu Papier zu bekommen oder in einer anderen Form zu veranschaulichen. Die Bilder von den Materialien hab ich auch noch, die kommen dann auch noch nach. Aber so langsam kribbelt es in den Fingern anzufangen.
 
Muss ja nicht schön sein.
Nur so eine Bleistiftskizze..
..... abfotografiert und eingestellt. feddich
 
Da Du ja schon einiges gelesen hast, nur Mut und eine kleine Bleistiftskizze.
Dann ist das Helfen etwas einfacher.
Zum Unterbau: Mach ihn groß genug. Denke an Ablagefläche. Passt das dann noch an den gewählten Ort?
Mit einer Skizze, hättest Du schon die Antworten. ;)
 
Was erwarte ich mir davon? Zum einen hab ich gelesen, dass die Birnenform wohl besonders gut geeignet ist für eine gleichmässige Wärmeverteilung - hinten brennt Feuer, da ist es heiß und ich hab viel Platz - vorne ist kein Feuer, die Wände sind näher dadurch eine bessere Verteilung der Wärme im Ofen. Der letzte seines Standes hat das auch so. Ausserdem glaube ich, dass durch die "geschwungene" Form, es weniger kritisch zu bauende Stellen gibt. Bei einer Kuppel hab ich den Übergang von der Kuppel zum Einschießtunnel, was ich persönlich als kritischer Punkt empfinde.

Jetzt hab ich zwar eine Skizze, aber ich bekomm die gerade nicht hereingeladen.

Ablagefläche möchte ich auch hinmachen. Meine GöGa hat sich dazu schon eine große Fliese (90x90) ausgesucht, die dafür genutzt werden soll.
 
Hört sich interessant an, bei mir wird es wohl eher ein Tunnel. Wünsche schon Mal viel Spaß bei der Arbeit und freue mich aufs zusehen. ;-)
 
Also, wir wohnen in Baiersbronn.
Den Sockel möchte ich mit diesen Sandsteinen machen:
20190223_145742.jpg


Diese Steine sind dann für den "Aufbau":
20190223_145737.jpg


Und hier nun mal erste Skizzen. Die erste ist erst mal nur für einen groben Überblick, nicht Maßstabsgetreu und noch nicht ausgegoren:

20190227_222644.jpg


Und hier der Backraum:
20190227_222601.jpg


20190223_150250.jpg
 

Anhänge

  • 20190227_222644.jpg
    20190227_222644.jpg
    304,1 KB · Aufrufe: 873
  • 20190223_145737.jpg
    20190223_145737.jpg
    457,6 KB · Aufrufe: 872
  • 20190223_145742.jpg
    20190223_145742.jpg
    570,9 KB · Aufrufe: 877
  • 20190223_150250.jpg
    20190223_150250.jpg
    496,6 KB · Aufrufe: 877
  • 20190227_222601.jpg
    20190227_222601.jpg
    449,1 KB · Aufrufe: 862
Unter der Ofentüre vielleicht noch einen Bogen. :-)
Versuche den Ofen nicht zu sehr zwischen den unteren Mauern schweben zu lassen. Beton mag Beanspruchung auf biegen (Zug) nicht. Oben Druck, unten Zug Beanspruchung in der Betonplatte.

Ach ja, fange mit der Ofentür an. Es ist einfacher die Steine um die Ofentür herum zu mauern, als eine Ofentür anzupassen.
 
Danke für die Hinweise. Unter dem Ofen wollte ich (falls möglich) keinen Bogen, da die Sandsteine recht großformatig sind. Aber die Mauern sollen genau unter den Ofen drunter, so dass die Hauptlast aug den Mauern aufliegt. Und dann, je nach dem wie weit ich noch rauskomme, kommt rechts unter den arbeitsbereich nochmal eine Mauer. Hinten auf jeden Fall.

Die Ofentüre liegt schon hier, jetzt muss es nur noch etwas wärmer werden, dann kann ich amfangen zu buddeln. Ich muss zu Beginn noch einen Stachelbeersttauch versetzen, da daef es nachts nicht zu kalt werden.

Hattr mir jetzt erst wieder den Beitrag von @Grappaschlucker durchgelesen, der ruft laut nach Skizzen und hatte selbst keine :hmmmm: wie gesagt, vieles ergibt sich beim bauen bei mir.
 
Der letzte seines Standes hat das auch so.

Der hat das so. Stimmt.

Allerdings ... wenn man sich die alten, hier in der Gegend noch existierenden, Backhäuser anschaut ... da hat keines die Birnenform.

"Der letzte seines Standes" ist zwar ein netter Filmtitel, aber es gibt auch heute noch Ofensetzer, die erfolgreich sauber funktionierende Holzbacköfen für Backhäuser bauen.
Die Birnenform sucht man auch da vergeblich. Sie haben im Normalfall einen quaderförmigen Backraum - je nach Wunsch - nach hinten leicht ansteigend oder eben gebaut.

Bei Backflächenbreiten und -tiefen von 2 - 3 m wäre die Birnenform da auch viel zu viel verschwendeter Platz und die Höhe des Backraums würde immens.

Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - sind die Öfen so, dass man die Brote einschießt und während des gesamten Backens nicht mehr bewegen muss.
Also weder drehen noch umschichten.
Das ist - zumindest für's Brotbacken - ein sehr wichtiges Kriterium.

Daher würde ich mich nicht zu sehr auf den netten Kurzfilm verlassen.
Zumindest würde ich die Birnenform nicht DESHALB bauen, weil es der "alte Mann" in dem Film so gemacht hat. :-)

Ich habe mich beim Bau unseres Ofens bewusst gegen die Birnenform entschieden.
Bei "ein Film" für die Birnenform gegen viele sauber funktionierende Realöfen ohne Birnenform stand das Ergebnis eindeutig für die Nichtbirnenform. :-)

Also habe ich einen Tunnel mit flachem Gewölbe gebaut.
Heute - nach einigen Jahren Betrieb - weiß ich: Es war die richtige Entscheidung.


Deswegen fragte ich. :-)


Da Du die Birnenform baust, werde ich das natürlich sehr interessiert verfolgen und bin auf die Backergebnisse gespannt. :-)

Viele Grüße
Onkelchen
 
Leider ist mir das Wetter nicht so wohl gesonnen, wenn ich mal arbeiten kann. Habe bis angefangen die Grube auszuheben.

Das ganze ist am Hang und hier ist alles vor 3 Jahren erst aufgeschüttet worden. Also super verdichtet.
20190309_144606.jpg

Hier bin ich noch mitten drin.

Aber dann kam dieses Wochenende Regen...
20190310_172804.jpg


Unter der Woche habe ich meist wenig Zeit. Das Fundament wird etwas verwinkelt. Vorne gerade über die Länge, links kommt der Ofen hin, da wird das Fundament länger, rechts kommt ablagefläche, da möchte ich nicht so tief nach hinten.
 

Anhänge

  • 20190309_144606.jpg
    20190309_144606.jpg
    784,2 KB · Aufrufe: 799
  • 20190310_172804.jpg
    20190310_172804.jpg
    655,3 KB · Aufrufe: 814
Aber jetzt kannst Du schön ausmessen, wo Du noch tiefer graben musst, damit das Fundament auch überall gleich stark wird.
Wenn ich so sehe, wie bei Dir die Suppe stehen bleibt, denke ich, dass du ......gegen den Hang auf jeden Fall eine Drainage einbauen solltest; und …..unter Deinem Fundament auch wenigstens 25.30cm Rollkies oder groben Schotter als Drainageschicht einbauen solltest.
 
Drainage habe ich schon fest eingeplant. Nach dem mir heute morgen ein Arbeitskollege gezeigt hat, was der Regen an seinem Hang angestellt hat, bin ich am überlegen ob ich hinten die Wand mit Schalungssteinen hoch mauer, im Fundament bereits Stahlstangen einlass und das ganze dann auch ausbetoniere, damit das dann einen festen Halt hat. Ansonsten hätte ich hier die Sandsteine genommen und fest vermörtelt.

Für die Drainageschicht unter der Platte: Ich brauche eine, keine Frage. Nun ist es so: bis zu meiner "Baustelle" ist es ein recht weiter Weg. Ich kann mit dem Schubkarren fahren, aber es ist hügelig :-)

Was ich da hätte: auf dem letzten Bild sieht man recht schön: große Steine, die im Boden drin waren. Wenn ich diese auslege, dort dann Granitschotter 32/40 drüber und zum Schluss das ganze mit Splitt abziehe, funktioniert das auch? Oder soll ich lieber komplett mit Schotter arbeiten? das wären dann 2,1m x 1,7m x 0,3m --> etwas mehr als 1m3
 
Die Steine rein, Schotter drüber und über den Schotter dann eine Lage Dachpappe (oder Teichfolie) zur Isolierung gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Darauf dann den Beton vom Fundament. Diesen nicht so flüssig anmachen, dass er nicht durch sein Gewicht den Schotter durch die Isolierung drückt.
Split brauchst nicht, der verschlammt nur mit der Zeit.
 
Klasse Baumaterialien, da bleib ich mal dabei.
 
Zurück
Oben Unten