Da kam er also letzte Woche: Mein erster DO - ein 12"x4" (6 Liter) Camp-Oven. Also gleich ausgepackt und abends im Backofen eingebrannt. Die Wohnung war hinterher etwas verräuchert - hüstel Erkenntnis: Bei knapp über 0 Grad Durchzug mit 3 Fenstern zu machen, führt zwar zur Verbesserung der Luftqualität, senkt aber gleichzeitig die wohlige Temperatur in der Wohnung deutlich ab.
Göga hat's aber verziehen, da es sich ja um ein Gerät mit hohem Nutzwert für uns beide handelt.
So vorbereitet ging es dann am Freitag Abend in den Schwarzwald. Unterwegs noch im Murgtal einige Lebensmitteleinkäufe erledigt und dann konnte es mit den Vorbereitungen für die DO-Premiere noch am gleichen Abend beginnen.
Beim Metzger meines Vertrauens gab es 2 kg Schweinenacken, den ich aufgeteilt in 2 Braten zu je 1 kg gleich flach schneiden ließ, um daraus Rollbraten herzustellen.
Zuerst wurde nun eine Gewürzmischung für das Innere der Rollbraten hergestellt. Zutaten:
Damit wurden nun die Innenhälften der beiden Braten dick eingestrichen.
Darauf wiederum wurde nun je Braten 100 g sehr dünner Frühstücksspeck gelegt.
Bei einem Braten wurde dann auf den Frühstücksspeck 300 g würziger Höhlenkäse in Scheiben gelegt.
Bei dem anderen Braten kamen 300 g Schafskäse (Feta) in dünnen Streifen geschnitten als Belag auf den Frühstücksspeck.
Jetzt mußte Göga helfen, da es gar nicht so einfach ist, einen Braten gleichzeitig zu rollen, festzuhalten und zusammenzubinden. Mit vereinten Kräften gelang es uns, beide Braten so zu rollen, daß alle Innenbestandteile gut verschlossen, die Braten verschnürt waren und nur wenige Bestandteile unsachgemäß auf dem Küchenboden landeten. An den Enden wurde das Fleisch mit Fleischnadeln so zusammengesteckt, daß auch dort keine (oder zumindest nicht viel) Käse flüchtig gehen konnte.
Die beiden Braten durften nun ihr wohlverdientes Bad nehmen. In einer großen Schüssel mit 2 Liter (4 Flaschen) Andechser Doppelbock und 2 gewürfelten Zwiebeln ging es zugedeckt über Nacht in die kühle Speisekammer.
Nach getaner Arbeit gab es dann für mich ein weiteres Andechser, für Göga einen Blutwurz.
Über Nacht waren dann 10 cm Schnee gefallen und der Tag versprach keine weiteren Niederschläge - ideales Wetter zum Grillen im Freien. Doch zuerst wartete weitere Arbeit: Als erstes wurde das Gemüse für den DO vorbereitet:
Alles gesalzen und mit frisch gemahlenem Pfeffer gewürzt in einer großen Schüssel vermischt und zwischengelagert.
Die beiden Rollbraten wurden nun aus der Marinade genommen und mit Küchentüchern ganz trocken getupft. Ein Teil der Marinade wird nachher noch für das Schmoren im DO verwendet, also bis dahin aufbewahren. Die Trockengewürzmischung, mit der die Rollbraten dann einmassiert wurden, setzte sich wie folgt zusammen:
Endlich war alles fertig, so daß ich mich nach draußen begeben konnte. Das Thermometer sprach von 0 Grad.
Neben der Scheune richtete ich mir meinen Grillplatz ein. Als Glutschale diente die Feuerschale des Schwenkgrills. Ohne AZK wurden dann die Grillbriketts zu einem kleinen Türmchen geschichtet und angezündet.
Während die Briketts durchglühten, konnte ich mich mit Hilfe von Andechser Doppelbock vor schwerwiegenden Erfrierungen bewahren (selbstverständlich ausschließlich aus medizinisch-vorbeugenden Beweggründen getrunken). Doch schließlich war es soweit, daß der DO seinen ersten richtigen Einsatz beginnen konnte. Mit etwas Rapsöl wurden dann 100 g Speckwürfel angebraten. Das roch schon mal sehr verlockend.
Als nächstes wurden beide Rollbraten von allen Seiten leicht angebraten.
Dann die Braten zur Seite rücken und das vorbereitete Gemüse in den Topf gegeben. Mit 500 ml der Marinade angießen und darauf wieder die beiden Rollbraten legen.
So, jetzt Deckel zu und warten.
Nach weiteren vorbeugenden Maßnahmen gegen Erfrierungen in Form von Andechser Doppelbock ist es schließlich soweit: Bei einer KT von 85 Grad wird der DO ins Haus getragen, wo Göga und meine Eltern begierig auf das Essen warten.
Nach 5-10 Minuten Ruhe im warmen DO dann endlich der Anschnitt des Höhlenkäserollbratens.
Und später der Anschnitt des Schafskäserollbratens.
Das Fleisch war sehr saftig und hatte einen ausgezeichneten, würzigen Geschmack. Daher blieb von beiden Braten nur dieser Rest übrig.
Zum Abschluß einen Doppelbrand-Obstler für die Verdauung.
Optimierungsmöglichkeiten:
Das Fleisch ist sicher bereits bei einer KT von 80 Grad fertig, also das nächste Mal etwas früher rausnehmen.
Nachdem wir alle vom DO begeistert und überzeugt waren, gab es sonntags dann noch einen Kaninchentopf im DO. Wenn Interesse besteht und die vielen Bilder und mein langes Geschreibsel nicht zu sehr langweilen, kann ich das Kaninchen-Rezept in den nächsten Tagen dann auch gerne hier einstellen.
So vorbereitet ging es dann am Freitag Abend in den Schwarzwald. Unterwegs noch im Murgtal einige Lebensmitteleinkäufe erledigt und dann konnte es mit den Vorbereitungen für die DO-Premiere noch am gleichen Abend beginnen.
Beim Metzger meines Vertrauens gab es 2 kg Schweinenacken, den ich aufgeteilt in 2 Braten zu je 1 kg gleich flach schneiden ließ, um daraus Rollbraten herzustellen.
Zuerst wurde nun eine Gewürzmischung für das Innere der Rollbraten hergestellt. Zutaten:
- 2 TL Salz
2 TL frisch gemahlener Pfeffer
1 TL Chilipulver
1 Knollenknoblauch
4 EL Sojasauce
2 EL Honig
2 EL Dijonsenf
Damit wurden nun die Innenhälften der beiden Braten dick eingestrichen.
Darauf wiederum wurde nun je Braten 100 g sehr dünner Frühstücksspeck gelegt.
Bei einem Braten wurde dann auf den Frühstücksspeck 300 g würziger Höhlenkäse in Scheiben gelegt.
Bei dem anderen Braten kamen 300 g Schafskäse (Feta) in dünnen Streifen geschnitten als Belag auf den Frühstücksspeck.
Jetzt mußte Göga helfen, da es gar nicht so einfach ist, einen Braten gleichzeitig zu rollen, festzuhalten und zusammenzubinden. Mit vereinten Kräften gelang es uns, beide Braten so zu rollen, daß alle Innenbestandteile gut verschlossen, die Braten verschnürt waren und nur wenige Bestandteile unsachgemäß auf dem Küchenboden landeten. An den Enden wurde das Fleisch mit Fleischnadeln so zusammengesteckt, daß auch dort keine (oder zumindest nicht viel) Käse flüchtig gehen konnte.
Die beiden Braten durften nun ihr wohlverdientes Bad nehmen. In einer großen Schüssel mit 2 Liter (4 Flaschen) Andechser Doppelbock und 2 gewürfelten Zwiebeln ging es zugedeckt über Nacht in die kühle Speisekammer.
Nach getaner Arbeit gab es dann für mich ein weiteres Andechser, für Göga einen Blutwurz.
Über Nacht waren dann 10 cm Schnee gefallen und der Tag versprach keine weiteren Niederschläge - ideales Wetter zum Grillen im Freien. Doch zuerst wartete weitere Arbeit: Als erstes wurde das Gemüse für den DO vorbereitet:
- 370 g Karotten in Scheiben
380 g festkochende Kartoffeln in Scheiben (mit Schale)
1 grüne Peperoni, gehackt
1 mittelgroße Zwiebel, gewürfelt
2 Knollenknoblauch, gepresst
Alles gesalzen und mit frisch gemahlenem Pfeffer gewürzt in einer großen Schüssel vermischt und zwischengelagert.
Die beiden Rollbraten wurden nun aus der Marinade genommen und mit Küchentüchern ganz trocken getupft. Ein Teil der Marinade wird nachher noch für das Schmoren im DO verwendet, also bis dahin aufbewahren. Die Trockengewürzmischung, mit der die Rollbraten dann einmassiert wurden, setzte sich wie folgt zusammen:
- 2 TL Salz
2 EL Thymian
3 TL frisch gemahlener Pfeffer
2 EL brauner Zucker
3 TL Paprika edelsüß
2 TL Chilipulver
2 TL Ingwer
Endlich war alles fertig, so daß ich mich nach draußen begeben konnte. Das Thermometer sprach von 0 Grad.
Neben der Scheune richtete ich mir meinen Grillplatz ein. Als Glutschale diente die Feuerschale des Schwenkgrills. Ohne AZK wurden dann die Grillbriketts zu einem kleinen Türmchen geschichtet und angezündet.
Während die Briketts durchglühten, konnte ich mich mit Hilfe von Andechser Doppelbock vor schwerwiegenden Erfrierungen bewahren (selbstverständlich ausschließlich aus medizinisch-vorbeugenden Beweggründen getrunken). Doch schließlich war es soweit, daß der DO seinen ersten richtigen Einsatz beginnen konnte. Mit etwas Rapsöl wurden dann 100 g Speckwürfel angebraten. Das roch schon mal sehr verlockend.
Als nächstes wurden beide Rollbraten von allen Seiten leicht angebraten.
Dann die Braten zur Seite rücken und das vorbereitete Gemüse in den Topf gegeben. Mit 500 ml der Marinade angießen und darauf wieder die beiden Rollbraten legen.
So, jetzt Deckel zu und warten.
Nach weiteren vorbeugenden Maßnahmen gegen Erfrierungen in Form von Andechser Doppelbock ist es schließlich soweit: Bei einer KT von 85 Grad wird der DO ins Haus getragen, wo Göga und meine Eltern begierig auf das Essen warten.
Nach 5-10 Minuten Ruhe im warmen DO dann endlich der Anschnitt des Höhlenkäserollbratens.
Und später der Anschnitt des Schafskäserollbratens.
Das Fleisch war sehr saftig und hatte einen ausgezeichneten, würzigen Geschmack. Daher blieb von beiden Braten nur dieser Rest übrig.
Zum Abschluß einen Doppelbrand-Obstler für die Verdauung.
Optimierungsmöglichkeiten:
Das Fleisch ist sicher bereits bei einer KT von 80 Grad fertig, also das nächste Mal etwas früher rausnehmen.
Nachdem wir alle vom DO begeistert und überzeugt waren, gab es sonntags dann noch einen Kaninchentopf im DO. Wenn Interesse besteht und die vielen Bilder und mein langes Geschreibsel nicht zu sehr langweilen, kann ich das Kaninchen-Rezept in den nächsten Tagen dann auch gerne hier einstellen.