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Kobe-Beef-Menü

Ein kleiner Wermutstropfen war, dass wir insgesamt vielleicht 100 g Fleisch bekommen haben, wenn überhaupt
...ich grab mal deinen tollen Bericht aus - danke, dass du uns hast teilhaben lassen an diesem Genuss-Festival. Ich kann deine Schlussbemerkung gut nachvollziehen, hättest du in deinem anfänglichen Eventbeschreibung den Preis erwähnt, wär die Richtung der Kommentare klar gewesen. Ich denke, wenn man es sich leisten möchte sieht man es wie ein Operbesuch. Man bezahlt für ein unvergleichliches Erlebnis mit Champagner vorweg, 5-Gangmenue, Menuebegleitende Weine "all-you-can-drink" von Spitzenwinzern an einem einmaligen Ort....

Da Stephan Otto nicht nur als Ausführender Caterer sondern auch als Moderator durch die Veranstaltung geführt hat, hätte ich auch eine etwas grosszügigere Portionierung erwartet - nicht wegen des Preises, der geht in Ordnung - sondern wegen der erhofften positiven Werbewirkung. Meine Erklärung ist einerseits der Verlust des "Besonderen" bei einer seeeeehr groszügigen Portionierung (Produktverknappung erhöht den Marktwert) andererseits die gewohnte Portionsgrösse eines Kochs mit Sterneniveau. Bei so einem hochkalorischem und reichhaltigem Produkt wie Kobe Beef kann man ab einer bestimmten Menge nicht mehr von Genuss sprechen - auch wenn du weit entfernt von dieser Schallmauer warst. Ich unterstelle dass bei den Probetellern (die man i.d.R. zur Verkostung mit allen Verantwortlichen bei solch einer Veranstaltung macht) auch die optische Wirkung eine Rolle gespielt hat.

Über den Preis kann man denken wie man will - für einen Caterer ist Kloster Eberbach ein Alptraum - vergleichbar wie ein Catering auf Sterneniveau auf der grünen Wiese. Ich hatte mal bei einem Gourmetfestival hinter den Kulissen im ehemalige Kloster gearbeitet - das ist ein Knochenjob. Man mus ALLES in einer Produktionsküche vorbereiten, verpacken und vor Ort gut gekühlt anliefern in eine grosse Halle mit wunderschönen gotischen Fenstern, einem Holzdielen Fussboden und ein paar Steckdosen (allerdings Starkstrom für die Konvektomaten)

Die Logistik macht es so teuer.

Warum dann dieser Veranstaltungsort? Wegen dem Ambiente - es ist dort einzigartig. Ich glaube gegessen wurde im Refektorium - oder? Allein schon die Mauern atmen Geschichte oder nicht?

Für die Verwendung von "Wagyu-Style" Beef habe ich nur die Erklärung des üblicherweise sehr hohen Marbelinggrad vom original Japanischem Kobebeef. Bei der geschmorten Zubereitung bleibt vom Fleisch mit hohem Fettanteil nicht mehr viel übrig.
Aber wenn man mit dem japanischem "Kobe" plakativ nach aussen wirbt, um dann auf australisches Fleisch zurückzugreifen, ist das für einen Branchenprimus ein Armutszeugnis - zumal er (im Auftrag der japanischen Prefektur in Hyogo und der Kobe Beef Marketing & Distribution Promotion Association) 3000€ Lizenzen an den Gastronomen vermittelt - nur damit er original japanisches Kobefleisch anbieten darf wegen der Restriktiven Qualitätskontrolle. Aber Kobe ist nun einmal nicht in Australien :cool:

Innerlich schmunzeln musste ich bei:
und so komplett ohne Salz war das irgendwie nicht wirklich attraktiv
....denn Otto Gourmet hat tolle rosa Salz Flocken aus der australischen Region Murray Darling River im Programm - da hätten sie punkten können...ich fand den Teller wunderschön angerichtet - auch wenn Loriot sagen würde: "...das ist schön übersichtich..."

Mal sehen, ob ich mir irgendwann ein „richtiges Stück“ besorge und das mal ganz klassisch auf dem Grill zubereite.
Ich bin mir sicher, da ergibt sich eine Möglichkeit.....

Gruss
 
Hallo @,

vielen Dank für Deine ausführliche Anmerkung.

Ich kann deine Schlussbemerkung gut nachvollziehen, hättest du in deinem anfänglichen Eventbeschreibung den Preis erwähnt, wär die Richtung der Kommentare klar gewesen. Ich denke, wenn man es sich leisten möchte sieht man es wie ein Operbesuch. Man bezahlt für ein unvergleichliches Erlebnis mit Champagner vorweg, 5-Gangmenue, Menuebegleitende Weine "all-you-can-drink" von Spitzenwinzern an einem einmaligen Ort....

So sehe ich das letztendlich auch. Man kann den Preis, den man heutzutage für ein Menü in der Spitzengastronomie bezahlt, nicht am Wareneinsatz festmachen. Das betrifft, jedenfalls in Deutschland, die meisten Sternerestaurants. Wenn wir uns bloß mal Sachen ansehen wie beispielsweise das Essigbrätlein in Nürnberg. Auch dort hast Du nur sehr wenig auf dem Teller, das meiste davon Gemüse, trotzdem ist das ein unvergleichlicher Genuss und jeden Cent wert. Das ist, wenn man so will, der gleiche ideelle Genuss wie vielleicht ein großes Fußballspiel oder der von Dir angesprochene Opernbesuch.

Über den Preis kann man denken wie man will - für einen Caterer ist Kloster Eberbach ein Alptraum - vergleichbar wie ein Catering auf Sterneniveau auf der grünen Wiese.

Das war im Kronenschlösschen in Eltville. Da müsste eigentlich alles vorhanden gewesen sein und sie machen diese Events ja auch nicht das 1. Mal. Das war dann schon teilweise ungewöhnlich, von den fehlenden Löffeln über die Geschichte mit dem Salz bis hin zu der einen oder anderen Kleinigkeit. Aber ich werde die Veranstaltung in jedem Fall in sehr guter Erinnerung behalten. Alleine schon wegen des Rezepts für die geniale Sauce...


Ich bin mir sicher, da ergibt sich eine Möglichkeit.....

Denkst Du da zufällig an was bestimmtes?
 
Denkst Du da zufällig an was bestimmtes?
guggst du:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/wagyu-tasting-bbq-fuer-gsvler.241776/

..heute morgen waren noch Plätze frei...Champagner wirds keinen geben - dafür einen Winzersekt vom Max Markgraf von Baden -der hat eine seiner Weinlagen (Bermatinger Leopoldsbergberg Grosses Gewächs) gerade in Steinwurfweite vom Veranstaltungsort...davon wirds ein paar Tropfen Spätburgunder geben...und ein "Cöxle" (Regionale Spirituosenspezialität auf Basis der Cox Orange Apfelsorte vergleichbar mit einem "Pineau de Charente")

...nachdem du für weniger Wagyu schon weiter gefahren bist...:D

....eine der wenigen Veranstaltungen an dem es Wagyu satt geben wird...

Gruss
 
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