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Kohlpudding - oder Erbstück aus Omas Keller

duckenfeld

Grillkaiser
5+ Jahre im GSV
Kohlpudding kannte ich nicht. Und die Form auf dem Bild hat Göga aus dem Keller meiner Oma gerettet, das ist aber schon eine Weile her.
Mein Vater erzählte mir dann, dass sie früher in einer solchen Form Kohlpudding gemacht haben und dass er das sehr gerne mochte. War ähnlich wie Kohlrouladen.

Und gestern habe ich das dann mal ausprobiert bzw. "nachgekocht"

Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.


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die Form mit Deckel.
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und von unten
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Und hier die Zutaten:

1 Weißkohl

und für die Füllung

1 kg Rinderhack (das nächste mal gibt es fetteres Schweinehack)
1 kleines Stück Weissbrot, in Wasser eingeweicht
2 Eier
1 Zweibel
etwas Knoblauch
1 El Senf
Salz
Pfeffer
Kümmel


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Die Füllung zubereiten:
alle Zutaten für die Füllung in eine Schüssel geben
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und dann mit dem Fleisch mischen bis es bindig ist
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Der Weisskohl wird blanchiert, damit man die einzelnen Blätter vom Kohl trennen kann. Dazu den Strunk kegelförmig ausschneiden und mit einer Kohlgabel in kochendes Wasser geben. Die Blätter lösen sich dann vom Kohl
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und werden in kaltem Wasser runtergekühlt.
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Die Blätter haben noch etwas Biss, der Strunk wird heraus geschnitten, da er in der Form zu sperrig wäre.
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Die Kohlpuddingform wird mit Butter ausgefettet.
Das Einlegen der Blätter gestaltet sich etwas schwierig, da sie nicht an der Wand halten wollen.
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mit der Hackmasse kann man die Blätter dann in die gewünschte Form bringen
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eine Lage Hackmasse, dann wieder Kohl darauf und sich in mehreren Schichten hocharbeiten
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und abschliessend eine Schicht Kohl.
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Deckel drauf
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und im Wasserbad bei 90 Grad knapp 90 Minuten garziehen lassen. Ich habe es im Topf gemacht, aber im Backofen sollte das auch funktionieren.

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fertig:

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und gestürzt.
Zuvor habe ich allerdings den Fond, der sich gebildet hat aufgefangen, den gab es zu den Kartoffeln.

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Der Anschnitt:
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Der Kohlpudding, den mein Vater aus seiner Jugend kannte, hatte mehr Kohl...
Dazu gab es den restlichen Kohl geschmort und Kartoffeln.

Wenn ich einen Dopf hätte, würde ich das darin mal ausprobierenn, dann mit ein paar Röstaromen am Kohl :D
 

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Und ich dacht immer, das wäre für Gugelhupf oder Plumpudding.

Schön gebastelt.

Gruß
Peter
 
Und ich dacht immer, das wäre für Gugelhupf.

Soweit ich weiß hat die Gugelhupfform keinen Deckel :hmmmm:.
Vielleicht weiß ja noch jemand etwas mehr über diese Art der (Kohlpudding)Formen.
 
Hallo Volker,

der Deckel soll meiner Kenntnis nach dafür sorgen,
das beim Dämpfen oder Kochen im Wasser kein Wasser in die Form und ins Essen kommt.

Im BO gibst das Problem ja nicht,
da kann man eine einfache Back- oder Springform benutzen.

Der Ring oben am Deckel ist für den Herausziehhebel.
Schützt die kochende Hand dabei vor Brandblasen oder Verbrühungen.

Gruß
Peter
 
Hallo Peter,
so ist die Form schon recht praktisch für solche Garungen im Wasserbad. Und der Deckel war wirklich nicht sehr heiß, da konnte man die ganze Form ohne Probleme aus dem Wasserbad ziehen.
Der Vorteil vom Deckel ist nicht nur, dass kein Wasser rein kommt, es kommt auch keins raus (naja, vielleicht etwas Dampf) und der Kohl trocknet nicht aus ;)
 
Hallo Volker,

schon klar, die Form wird ja nicht untergetaucht im Wasser,
sondern soll nur gedämpft werden.

Und der Deckel sorgt dafür, das der Dampfdruck zwar rauskann,
aber kein Wasser reintropft
und damit vielleicht das Essen verwässert.

Gruß
Peter
 
Hallo Peter,

ich dachte eher so in die Richtung Gusseisen. Dann könnte man die nicht mehr anfassen... Das Blech leitet die Wärme nicht so dolle und auf dem Topf war ja auch ein Deckel
 
@duckenfeld : Danke für die Erinnerungen an die Kindheit, da gab's das öfter, aber mit viiiel weniger Hack drin. Satt geworden sind wir trotzdem...
 
Bei Kohl und Pudding war ich nicht sicher, ob ich den Thread überhaupt lesen wollte...
Oma hat es dann rausgerissen, die alten Rezepte hatten meist was :thumb2:

Und? Da sieht man mal wieder, dass man nicht vorschnell urteilen soll!
Gefällt mir äusserst gut.


Der Kohlpudding, den mein Vater aus seiner Jugend kannte, hatte mehr Kohl...
Dazu gab es den restlichen Kohl geschmort und Kartoffeln.

Das hätte man sich denken können, Fleisch war ja früher eher Luxus.

Wenn ich einen Dopf hätte, würde ich das darin mal ausprobierenn, dann mit ein paar Röstaromen am Kohl :D

An einen Nachbau im DO hab ich eben auch gedacht, ich hab zufällig den Ultimate Dutch Oven bestellt, der hätte sogar den Pin in der Mitte.
Nur äh, wieviel Kohlköpfe braucht man für nen 14"? :lach:
 
ch hab den Wink wohl verstanden :D
Wink? Was fürn Wink :D

Oma hat es dann rausgerissen, die alten Rezepte hatten meist was :thumb2:
Das stimmt, ich erinnere mich da auch noch an ein Rezept mit Sauerkraut und gefüllten Klößen ;)

Das hätte man sich denken können, Fleisch war ja früher eher Luxus.
ja, wobei mit mehr Kohl in den Schichten hätte das ganze nicht mehr so schön gehalten. Ist so schon beim Schneiden fast auseinander gefallen.

Nur äh, wieviel Kohlköpfe braucht man für nen 14"? :lach:
Das hängt von der Menge des Fleischs ab ;)
 
Vielleicht weiß ja noch jemand etwas mehr über diese Art der (Kohlpudding)Formen.
Ich kenn die Form schon immer für ein solchens Rezept:
http://www.essen-und-trinken.de/rezept/365132/semmelknoedel-gugelhupf.html
Im Dialekt heißt das Ding Weckhüts. Ich bin mir sicher das ist die falsche Rechtschreibung, aber die notwendigen Zeichen fehlen leider auf der Tastatur! :D
Scheint auch recht unbekannt zu sein, google liefert ganze 2 Treffer! :eek:

Edit sagt noch: Wer es nachkochen will, mehr Eier (4-6) nehmen, sonst bekommt man das Teil nicht sauber gestürtzt! Und immer im Wasserbad gegart.
 
Hallo Volker,

wenn ich gut 60 Jahre zurück blicke, dann kann ich mich erinnern, :hmmmm:
meine Urgroßmutter, die hatte auch genau so eine Form mit Deckel.

Aber sie hat immer nur an Kuchen darin gemacht :( und dabei den
Deckel weggelassen.
 
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