Moin Moin,
habe vor wenigen Wochen den Meater + geschenkt bekommen und wollte hierzu jetzt mal meine Erfahrungen mitteilen. Im Einsatz war er nun schon mehrfach, heute gab es dann ein 500g Ribeye aus Neuseeland, welches sich für ein paar Fotos angeboten hat.
Der Meater ist recht dick, auf dem einen Foto sieht man den Vergleich zum Fühler des Mavericks. Da ist schon ein Unterschied und im Fleisch verbleibt ein ganz ordentliches "Einschussloch". Bei so einem dicken Stück Fleisch ist das nicht weiter dramatisch, bei Fisch und anderen dünneren Fleischstücken zählt nachher schon jeder Millimeter.
Weiterhin muss der Meater zum Schutz der innenliegenden Elektronik recht tief in das Gargut geschoben werden. Dies war bei dem Ribeye ebenfalls noch unkritisch, bei kleineren Teilen oder Geflügel muss man so tief reinstechen, dass die Fühlerspitze den dicksten Teil des Fleisches bereits durchschritten hat und man bekommt keine exakte Kerntemperatur mehr. Bei größeren Fleischstücken kann der Meater hingegen schnell zu kurz sein - auch doof. Da bietet der Fühler des Maverick mehr Spielraum.
Die Datenübertragung erfolgt vom Meater zu der Holzbox und diese funkt dann an das Smartphone. Dieses muss jedoch in Bluetooth-Reichweite sein. Gehe ich mit meinem Samrtphone in der Tasche nur von der Terrasse durch das Wohnzimmer in die Küche, wird es schon eng. Das Smartphone muss also irgendwo in der Nähe der Terrasse liegen und da muss ich es im Auge behalten. Da hat das Maverick ebenfalls bedeutend mehr Reichweite. Die Möglichkeit, über ein weiteres Smartphone bzw. Tablet eine Bridge einzurichten und dann unbegrenzt entfernt über eine Cloudlösung die Daten zu empfangen ist zwar eine Lösungsmöglichkeit, die ich aber unpraktisch finde. Außerdem schirmt die massive Grillhaube des Broilkings das Signal schon ganz ordentlich ab. Die Holzbox muss also recht nah am Grill liegen. Regnet es stark, so wie heute, muss ich da noch einen Wetterschutz organisieren. Das muss ich allerdings für den Sender des Mavericks auch.
Der Meater ist sehr hochwertig verarbeitet und der gesamte Fühler ist wasserdicht. Das Maverick hingegen ist aus recht billig wirkendem Plastik und die Fühler sind nicht komplett wasserdicht.
Die maximal Außentemperatur des Meaters liegt bei 275 Grad, danach drohen Beschädigungen. Das finde ich für low&slow grundsätzlich ausreichend. Allerdings stellt sich die Fragen, wie der Meater auf dem Spiessbratenbrenner reagiert, wenn er regelmäßig die volle Hitzestrahlung des backburners abbekommt. Müsste noch passen, aber ausprobiert habe ich es noch nicht. Die Kabellosigkeit ist aber natürlich ein Vorteil bei rotierendem Grillgut. Vor einem etwaigen Searing- oder Sizzleeinsatz muss der Meater jedoch entfernt werden, was aber nicht dramatisch ist.
Die App ist super. Die verbleibende Garzeit wird recht präzise ermittelt und hat es mir ermöglicht, die Beilagen termingenau zuzubereiten. Das war echt hilfreich. Außerdem meldet sich die App rechtzeitig vor dem Erreichen der KT, so dass man dann auch bereit steht, wenn es soweit ist. Blöd ist, dass kein Temperaturkorridor eingestellt werden kann. Mir ist nämlich zwischendurch die Gasflasche alle gegangen. Das Maverick hätte sich jetzt rechtzeitig gemeldet, beim Meater ist es mir erst recht spät aufgefallen, weil die verbleibende Garzeit immer länger wurde.
Die Akkulaufzeit wird mit 10-12 Stunden angegeben, was für ein PP viel zu kurz ist. Dazu die kurze Sendereichweite (im Schlafzimmer kommt kein Signal mehr an) und nachts habe ich mein Handy eh im Flugmodus.
Mein Fazit: Nettes Spielzeug mit einigen Vorteilen, aber auch systembedingten Nachteilen. Bei dem Preis würde ich nicht zuschlagen, aber geschenkt ist geschenkt und ich bekomme den Meater schon vernünftig untergebracht.
habe vor wenigen Wochen den Meater + geschenkt bekommen und wollte hierzu jetzt mal meine Erfahrungen mitteilen. Im Einsatz war er nun schon mehrfach, heute gab es dann ein 500g Ribeye aus Neuseeland, welches sich für ein paar Fotos angeboten hat.
Der Meater ist recht dick, auf dem einen Foto sieht man den Vergleich zum Fühler des Mavericks. Da ist schon ein Unterschied und im Fleisch verbleibt ein ganz ordentliches "Einschussloch". Bei so einem dicken Stück Fleisch ist das nicht weiter dramatisch, bei Fisch und anderen dünneren Fleischstücken zählt nachher schon jeder Millimeter.
Weiterhin muss der Meater zum Schutz der innenliegenden Elektronik recht tief in das Gargut geschoben werden. Dies war bei dem Ribeye ebenfalls noch unkritisch, bei kleineren Teilen oder Geflügel muss man so tief reinstechen, dass die Fühlerspitze den dicksten Teil des Fleisches bereits durchschritten hat und man bekommt keine exakte Kerntemperatur mehr. Bei größeren Fleischstücken kann der Meater hingegen schnell zu kurz sein - auch doof. Da bietet der Fühler des Maverick mehr Spielraum.
Die Datenübertragung erfolgt vom Meater zu der Holzbox und diese funkt dann an das Smartphone. Dieses muss jedoch in Bluetooth-Reichweite sein. Gehe ich mit meinem Samrtphone in der Tasche nur von der Terrasse durch das Wohnzimmer in die Küche, wird es schon eng. Das Smartphone muss also irgendwo in der Nähe der Terrasse liegen und da muss ich es im Auge behalten. Da hat das Maverick ebenfalls bedeutend mehr Reichweite. Die Möglichkeit, über ein weiteres Smartphone bzw. Tablet eine Bridge einzurichten und dann unbegrenzt entfernt über eine Cloudlösung die Daten zu empfangen ist zwar eine Lösungsmöglichkeit, die ich aber unpraktisch finde. Außerdem schirmt die massive Grillhaube des Broilkings das Signal schon ganz ordentlich ab. Die Holzbox muss also recht nah am Grill liegen. Regnet es stark, so wie heute, muss ich da noch einen Wetterschutz organisieren. Das muss ich allerdings für den Sender des Mavericks auch.
Der Meater ist sehr hochwertig verarbeitet und der gesamte Fühler ist wasserdicht. Das Maverick hingegen ist aus recht billig wirkendem Plastik und die Fühler sind nicht komplett wasserdicht.
Die maximal Außentemperatur des Meaters liegt bei 275 Grad, danach drohen Beschädigungen. Das finde ich für low&slow grundsätzlich ausreichend. Allerdings stellt sich die Fragen, wie der Meater auf dem Spiessbratenbrenner reagiert, wenn er regelmäßig die volle Hitzestrahlung des backburners abbekommt. Müsste noch passen, aber ausprobiert habe ich es noch nicht. Die Kabellosigkeit ist aber natürlich ein Vorteil bei rotierendem Grillgut. Vor einem etwaigen Searing- oder Sizzleeinsatz muss der Meater jedoch entfernt werden, was aber nicht dramatisch ist.
Die App ist super. Die verbleibende Garzeit wird recht präzise ermittelt und hat es mir ermöglicht, die Beilagen termingenau zuzubereiten. Das war echt hilfreich. Außerdem meldet sich die App rechtzeitig vor dem Erreichen der KT, so dass man dann auch bereit steht, wenn es soweit ist. Blöd ist, dass kein Temperaturkorridor eingestellt werden kann. Mir ist nämlich zwischendurch die Gasflasche alle gegangen. Das Maverick hätte sich jetzt rechtzeitig gemeldet, beim Meater ist es mir erst recht spät aufgefallen, weil die verbleibende Garzeit immer länger wurde.
Die Akkulaufzeit wird mit 10-12 Stunden angegeben, was für ein PP viel zu kurz ist. Dazu die kurze Sendereichweite (im Schlafzimmer kommt kein Signal mehr an) und nachts habe ich mein Handy eh im Flugmodus.
Mein Fazit: Nettes Spielzeug mit einigen Vorteilen, aber auch systembedingten Nachteilen. Bei dem Preis würde ich nicht zuschlagen, aber geschenkt ist geschenkt und ich bekomme den Meater schon vernünftig untergebracht.