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Met nach einfachem Rezept

Dauerschreiwa

Vegetarier
10+ Jahre im GSV
Met:

Bauprojekt muss Ruhen: http://www.grillsportverein.de/forum/threads/wenn-der-winter-ausbleibt.179959/page-3#post1413496

Da ich ja nun warten muss, bis der Schnee weg ist, mache ich in der Zwischenzeit mal wieder Met.

Rezept für meinen Met (ca. 9-10 Liter):

- 3 kg Honig
- 1 l Bio - Apfelsaft
- 6 l Wasser
- 4 g Hefenährsalz
- 25 g Milchsäure (80%)
- ein fein geriebener Apfel
- Reinzuchthefe (Portwein)
- Sauberkeit

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Apfel nicht abgebildet! :-)

Ich habe aus unserem Laden den Bio-Blütenhonig genommen.... Das Aroma sagt mir sehr zu!

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Zusätzlich habe ich den naturtrüben Apfelsaft aus unserer Region besorgt.
Im Internet bei Arauner - Kitzinger habe ich mir die Portweinhefe bestellt da diese den höchsten Alkoholgehalt (bis ca. 18% wenn alles gut läuft) erreichen kann.
Weiterhin die Milchsäure 80% und das Hefenährsalz.

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Das Ganze kommt dann später in meinen Gärbehälter...

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------------------------------------------------------

Zuerst bereite ich den Hefeansatz zu, der dann 4 Tage steht.
Ich mische die Reinzuchthefe mit ca. 250ml Apfelsaft in einer Flasche zusammen und verschließe das ganze mit einem Küchentuchstopfen.
Das ganze stelle ich dann bei 20° - 24°C vier Tage in den Keller.

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Das alles habe ich am Mittwoch gemacht. Am Samstag sollte schon etwas Schaum auf der Mischung stehen, ein Zeichen dafür das alles in Ordnung ist und die Hefe sich vermehrt hat.

Am Sonntag mache ich dann weiter...

Es folgt das Erwärmen des Honigs (Ich erwärme Ihn nur bis 38°C damit die Nährstoffe des Honigs erhalten bleiben) und das Vermischen mit dem Wasser.
Danach wird alles in den mit heißem Wasser gereinigten Gärbehälter gefüllt und die Milschsäure und das Hefenährsalz folgen.

Dann verschließe ich den Behälter mit dem Gummistopfen und setze den Gäraufsatz auf und fülle das Röhrchen mit Wasser.

Lagern werde ich die Mischung im dunklen Keller bei einer Temperatur von 24°C.

Weitere Bilder folgen am Sonntag...
 

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Zuletzt bearbeitet:
Melde Dich wenn der Met fertig ist. Ich komme mal probieren.

Sind ja keine 5 Minuten bis Schiffweiler.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Hallo,

das sieht interessant aus, da bleib ich mal bei.

Am schlimmsten stelle ich mir die Reinigung des Gärballons vor?

VG,
die Tt
 
Hallo,

@gasschwenker: Erinnere mich bitte in 6 Monaten nochmal daran, dann gibt es was ab.... :tisch:

@Trödeltante: Das Reinigen ist nicht so schlimm. Hab ne Flaschenbürste und heißes Wasser das verträgt der Behälter. Das heiße Wasser tötet schon alles ab.

@Mag: Das Ganze steht im Partykeller neben der Heizung, die habe ich extra an, da wir diesen auch als Hobbyraum nutzen und uns da täglich drin aufhalten...
 
Ui, mit der Milchsäure bist Du aber ziemlich sicher schon über dem Maximallimit für Milchsäure. Wenn Du Pech hast, wird sich diese durch ein leichtes Fehlaroma ungünstig im Wein bemerkbar machen. Mehr als 35g Milchsäure/10l Wein sollte man nicht zugeben.

Wie kommst Du denn auf die Menge von 40 Gramm Milchsäure auf 9-10 Liter? Steht das nur so im Rezept, oder hast Du das durch Säuremessung ausgerechnet?

Wenn Du wirklich 18% erreichen willst (was wohl selbst mit der Portweinhefe nicht erreicht wird - eher 14-15%) dann solltest Du den Gesamtsäuregehalt auf etwa 7-8g/l einstellen. Um das zu können muss man den Säuregehalt des Ansatzes kennen/messen. Ein Acidometer benutzen ist kein Hexenwerk, und das Set kost auch nicht viel. Das würde ich ganz dringend machen.

Und wenn Du nach ausrechnen immer noch auf 40g/l Milchsäure kommst würde ich das zur hälfte durch Zitronensäure ersetzen. Das gibt dann keinen Fehlgeschmack. Wobei Du dann vor dem Abfüllen nochmal messen müsstest, da Zitronensäure nicht Gärstabil ist.

Klingt jetzt nach Klugscheißmodus, aber ich fänd es schade 10 Liter Met in Gulli zu kippen.
 
Danke für den Hinweis! Hab ich mich geirrt!!! Falsch notiert und schon geändert!

Danke an @Wyvern. Wenn das jemand nachgemacht hätte, wäre Sauerkrautsaft rausgekommen.

Also grundsätzlich ist es so, dass die Höchstmenge bei
1l Wein:
3,75g/l Milchsäure (80%-ig) = 3g/l reine Säure liegt!
Milchsäure bleibt während der Gärung stabil und wird nicht abgebaut, deshalb Milchsäure.
Ich halte mich erst mal dran, weniger ist mehr! Nachträglich kann ich immer noch säuern.

25g habe ich genommen um das Gemisch um 2 g/l anzuheben.

Bin mit der Säure dann bei 6,...g/l
Erreichen möchte ich später min. 6g/l und max. 7g/l.
Empfinde ich als angenehm.

@Wyvern: Natürlich erreiche ich keine 18%, dass wäre genial und dann würde alles perfekt stimmen und die Säure wäre zu hoch. Bin aber nur Amateur :gotcha:
Gruß

Stefan
 
Bin auch nur Amateur, aber ich wollt Dir nicht zumuten 10 Liter Metessig unter die Leute zu bringen. Da Honig an sich nahezu keine Eigensäure hat - im Gegensatz zu Früchten - solltest aber zur Sicherheit doch vorher mal messen.
 
So,
habe dann mal weiter gemacht.
Der Ansatz hat gut gearbeitet also spricht nix dagegen!

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Nachdem ich die Gärflasche mit heißem Wasser nochmals ausgespült habe, habe ich den Honig und das Wasser vermischt, leicht erhitzt und abkühlen lassen.
Danach den Rest Apfelsaft, geriebener Apfel, das Nährsalz, die Milchsäure und den Ansatz rein.
Gut durchmischen... und dann abfüllen!

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So, jetzt noch das Gärröhrchen füllen und an einen warmen Platz stellen!

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Nun heißt es abwarten....

Ich werde weiter berichten!

Gruß

Stefan
 

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Nach 12 Tagen warmhalten, mal ein Zwischenstand:

Sieht recht gut aus...

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kein Schimmel zu sehen!
Nach einer Woche roch das Ganze nach Federweißer.

...und es blubbert noch vor sich hin. Habe jetzt mal ein wenig den Behälter geschwenkt.
Jetzt blubberts auch wieder etwas mehr.
 

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Schöne Aktion :bierchips:

Allein der Industrie-Honig missfällt mir
 
Sehr schön,

Met könnte ich auch mal wieder machen...:hmmmm:

Ich habe bisher immer ohne Milchsäure gearbeitet.
Mein Met hatte bisher immer ca. 25% Alkoholgehalt.

Hier mal mein Rezept:
Wasser: 10 Liter
Honig: 8 Kg
Zimt: 6 Stangen
Nelken: 2 TL
Sternanis 2 Stück
Apfel: 1 (gerieben)
Porthefe: 1 Fläschchen
Hefenährsalz: 1 Tüte á 10 g

Gäransatz: 500 ml Honigwasser, 1 ganzer, geriebener Apfel,
1 kl. Flasche Porthefe (Rotter), 10 g Hefenährsalz

Für den Gäransatz habe ich den Honig in dem warmen Wasser (ca. 38°C) aufgelöst und einen Teil (500 ml) in eine Flasche abgefüllt.
Der Rest kam direkt in den Gärballon.


War bisher immer sehr lecker :saufen2:

Gruss,
Frank
 
Nein ich brauche keinen Gärballon, nein wirklich nicht....


arrrrrrrr
 
Hallo,

@FrankST: Wie erreichst du den einen so hohen Alkoholgehalt? :saufen3:Wie hoch ist denn dein Säuregehalt?
Dein Rezept mit den Gewürzen gefällt mir. Ich werde beim nächsten mal auch mit Gewürzen arbeiten.

@Mag: Was verstehst du den im Zusammenhang mit Bio-Honig unter Industriell?
Die Abfüllung?:hmmmm:
Und ja, du brauchst einen Gärballon! :angel:
Wenn du jetzt noch ansetzt ist er passend zum Sommer fertig! :durst:;)
 
Wie erreichst du den einen so hohen Alkoholgehalt? Wie hoch ist denn dein Säuregehalt?

Tja, das kann ich dir leider nicht sagen - ich hab die Hefe einfach machen lassen :angel:

Den Säuregehalt habe ich nie gemessen.

Mein Met ist allerdings deutlich stärker als der zu kaufende, aber durchaus lecker....

Gruss,
Frank
 
Hallo,

@FrankST: Wie erreichst du den einen so hohen Alkoholgehalt? :saufen3:Wie hoch ist denn dein Säuregehalt?
Dein Rezept mit den Gewürzen gefällt mir. Ich werde beim nächsten mal auch mit Gewürzen arbeiten.

@Mag: Was verstehst du den im Zusammenhang mit Bio-Honig unter Industriell?
Die Abfüllung?:hmmmm:
Und ja, du brauchst einen Gärballon! :angel:
Wenn du jetzt noch ansetzt ist er passend zum Sommer fertig! :durst:;)

Bei 25% vol. denke ich es handelt sich um einen Meßfehler, der durch einen zu hohen Zuckergehalt des gemessenen Weines entstanden ist. Da ein Vinometer die Dichte der Flüssigkeit misst und dowohl Alkohol als auch Zucker die Dichte veränder kann es zu falschen Ergebnissen kommen wenn man versucht einen Most mit hoher Restsüße zu messen. Im Idealfall sollte zur Feststellung des Mostgewichtes ( Zuckergehalt) einer Flüssigkeit kein Alkohol vorhanden sein und andersherum zur Feststellung des Alkoholgehaltes kein Zucker. Aus diesem Grund sind die Werte die mit öchselwaage und Vinometer ermitteltweden nicht exakt, für die Weinherstellung im Hobbybereich aber vollkommen genügend....

PS. mir ist keine Heferasse bekannt, die 25% tollerieren würde....

Gruß
Jens
 
moin,

das mit den Messfehlern sehe ich genauso.
Allerdings gibt es inzwischen schon sog. Turbohefen, die weit mehr als die üblichen 15 - 18% Alc schaffen. Werden aber mehr zum Schnapsmaischen verwndet und liegen auch unter den 25%.

Wichtiger erscheint mir bei Honig oder sonstigen Früchten, die kaum Säure haben, die Zugabe von Milchsäure.
Mein erster Pflaumenwein hat aufgrund fehlender Säure eher wie eingeschlafene Füss geschmeckt.

Ich wünsch dir jedenfalls gutes Gelingen und werd doch mal selber wieder nen Ballon ansetzten. :sonne:

grüssle
 
@Mag: Was verstehst du den im Zusammenhang mit Bio-Honig unter Industriell?
Die Abfüllung?:hmmmm:

Nein, den flüssigen Honig.
Ich habe mehrere Imker unter den Arbeitskollegen - und alle haben mir unabhängig von einander bestätigt das der einzig flüssige Honig in Deutschland von Akazien stammt.
Evtl noch Waldhonig, wobei Wald-Honig nicht von Blüten sondern von Exkrementen der Läuse stammt

Okay... also nur mal so theoretisch... welchen der beiden Behälter würdet ihr nehmen?
069 Maischefass Mostfass Getränkefass Weinfass Fass Gärfass Gärbehälter 31l | eBay
oder
GÄRFASS GÄRBEHÄLTER GÄRBALLON WEINBEHÄLTER 30 Liter neu | eBay

und wo lagert ihr den Met nachdem die Gärung begonnen hat? Warm oder im Keller?
 
Zuletzt bearbeitet:
Von natur aus flüssiger vielleicht, aber es ist unter konventionellen Imkern usu Honig zu rühren (teilweise auch zu erhitzen). Dadurch kann man die Kristalisationsprozesse verändern.

Streichfähig und flüssig gibt es hat die Natur bei reifem Honig nur in Außnahmefällen vorgesehen.


K

P.S. Wobei ich die Kombination aus "Bio" und Plastiktube suboptimal finde - ich sag nur BP-A und was die Hersteller sonst noch so verarbeiten)
 
von Mag:
Nein, den flüssigen Honig.
Ich habe mehrere Imker unter den Arbeitskollegen - und alle haben mir unabhängig von einander bestätigt das der einzig flüssige Honig in Deutschland von Akazien stammt.
Evtl noch Waldhonig, wobei Wald-Honig nicht von Blüten sondern von Exkrementen der Läuse stammt

@Mag: Flüssig? Naja, nicht wirklich....

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Meines Wissens nach ist jeder Honig erst mal flüssig sonst käme er nicht aus den Waben. Das auskristallisieren ist das entscheidende. Das zeugt nämlich von Qualität. Deshalb auch wie @korpiklaani schrieb suboptimal, weil er fest wird. (ich weiß: PET oder Bio-PET im Bio-Bereich umstritten) Der Honig ist Rohkost, heißt er wurde nicht erhitzt.
Und das mit den Läusen ist leider so. Ich versuche nicht dran zu denken :o wenn ich den essen, vor allem der Tannenhonig. Aber egal...


@Mag: Nur mal so theoretisch....:lol: Du würdest ja mit 30l bescheiden anfangen. Theoretisch würde mir das erste Angebot mehr zusagen, warum auch immer :hmmmm:
Also ich lagere das Gemisch im Partykeller, da der zur Zeit mit beheizt wird und die Gärung bei ziemlich konstanten 20° ablaufen kann. Ebenso steht die Flasche dunkel.
 

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