Moin Griller,
ok, der Titel ist ein wenig überzogen, wir sind natürlich nicht durch ganz Lappland gemushed, aber waren doch eine Woche mit den Hundeschlitten unterwegs.
Wer also KEINEN Bezug zu Hunden hat, möge diesen Bericht meiden, wer eine gewisse Affinität zu den Tieren verspürt, dem sei so eine Tour wärmstens empfohlen.
Ort des Geschehens ist eine Hundezucht in Finnland, Harriniva, etwas nördlich des Polarkreises und an der Grenze zu Schweden, nahe der Stadt Muonio am gleichnamigen (grenz)Fluss gelegen. Anreise per Flug nach Kittilä, mit Zwischenstopp in Helsinki.....
Unterwegs waren wir Mitte Februar (11. bis 18.), man muss bei der Planung bedenken, dass zum Jahreswechsel nördlich des Polarkreises keine, oder nur wenig Sonne scheint. Da aufpassen!
.....die letzten Kilometer geht's dann per Geländewagen ins Camp (geht aber auch mit einem normalen PKW OHNE Allrad, da sind alles gute Straßen).
Dort erst mal gemütlich Zimmer beziehen, der Sauna einen Besuch abstatten (Männer und Frauen sind dort hübsch getrennt....) und gespannt in den nächsten Tag schlafen....
Das Bild zeigt das Gebiet (die Hütten sind mit den Fähnchen gekennzeichnet, in dem wir die kommende Woche unterwegs sein werden (Aufnahmequalität bitte ich zu entschuldigen...)
Und dann ist erst mal Ausrüstung fassen angesagt.
Als erstes kommen warme, richtig warme Stiefel, mit denen man ein bisschen ausschaut wie Paulchen Panther (zumindest, wenn man lange Beine hat *grins)
Und dann noch ein mollig warmer Kombi; damit man bei Temperaturen deutlich unter -20°C hinten auf dem Schlitten nicht friert
Dann erstes Beschnuppern....
...und die Schlitten vorbereiten. Wir waren fünf 'Möchtegern-Musher', von denen jeder sein eigenes Gepann bekommt und ein einheimischer Guide.
Die Hauptakteure....
..und vier der fünf treuen Gefährten, die mich die nächste Woche durch die Winterwelt ziehen werden. Die Mädels hatten Gespanne mit vier Hunden, die Jungs fünf (viere hätten dicke gereicht) und der Guide mit dem Lebensmittelschlitten hatte 10 Huskies vor den Kufen.
Nachtrag: Und da sich rausgestellt hat, dass für den (damals noch leichteren) Bären fünf Hunde doch etwas viel waren (musste die zu Beginn echt häufig bremsen, was einem in der Seele weh tut), wurde dann mein fünfter auch mit an den Versorgungsschlitten gespannt. Und viere waren immer noch üppig! Die Kerlchen können unehimliche Lasten ziehen. Beeindruckend!
Nach einer Einweisung, wie An- und Abgeschirrt werden muss, wie zu bremsen und anzuhalten ist (da muss der Schlitten umgelegt oder zumindest an einen Baum angebunden werden, wird reisefertig gemacht. Das Anschirren ist nocht etwas mühselig, vor allem, weil die Hunde tun wie der Teufel, ob des baldigen Starts; die sind richtig wild drauf. Ein Gebelle, dass einem schier das Trommelfell platzt, aber sobald das 'Go' ertönt, herrscht Stille! Nix mehr mit Bellen. Nur noch das Hecheln der Hunde und das Zischen der Kufen im Schnee ist zu hören. Ein absolut erhebendes Gefühl. Einfach kaum zu beschreiben.
Nun ist es aber nicht so, dass man da den lieben langen Tag nur hinten auf dem Schlitten drauf steht. Mitnichten! Bei Steigungen erwarten die Huskies, dass der Musher schiebt. Da kommt immer wieder der Blick nach hinten, und wenn man tatenlos auf den Kufen steht, bleiben die Vierbeiner auch stehen. Also runter und schieben. Ich sag's Euch, es ist eine scheeißtreibene Sache.
Und bei der ganzen Schieberei, vor allem am Ende der Steigungen, kann's schon auch passieren, dass die Hunde plötzlich überraschend stark anziehen, der Schlitten einen Satz nach vorne macht, und man selbst im Schnee liegt. Hunde mit Schlitten sind dann mal weg....Und glaubt nicht, man kan denen nachrennen....so schnell sind wir nicht, zumindest nicht mit der Kleidung.
Enge Kurven - und die gibt's im Wald zur Genüge - können nur genommen werden, durch geschickte Gewichtsverlagerung. Als Musher muss man ganz schön arbeiten. Aber das ist gut so. Trotzdem bleibt Zeit, die Fahrt zu genießen.
Also, Schneeanker los, Bremse (sind Zacken, die in den Schnee gedrückt werden) gelöst,
der Ruf 'Go'!!
und los geht's - und das saumäßig rasant. Es ist unglaublich, wie die Tiere beschleunigen und was die für ein Tempo machen. Genial! Einfach genial!
Zur Mittagszeit die erste Rast, es zwar (schon) Februar und man beachte, wie nieder die Sonne über dem Horizont steht..(das bitte ggf. bei der Planung bedenken)
..und unser Guide entfacht mit mitgenommenem Feuerholz ein Kochfeuer, und alsbald brutzelt in der Pfanne Lachs und dazu gibt's einen recht starken Kaffee; ein beneidenswertes Outdoor-Leben nach den 'Strapazen' der ersten Stunden Mushing!
Zeit, mal die Hunde abzulichten...
Das besagte Mittagsmahl etwas näher...
...und drei aus unserer Gruppe (wir waren zwei Paare und ein älterer Herr plus dem Guide)
Am späten, sehr späten, Nachmittag, Ankunft an der ersten Hütte (das Bild zeigt sie am nächsten Morgen)....
...und wir waren zugegebnermaßen echt groggy. Zudem ist die Temperatur auf -30°C gefallen und zumindest den Mädels war - auch bedingt durch Anstrengung und Schwitzen - echt kalt, daher waren wir froh, als die Hütte in Sicht kam.
Aber dann erst mal Abschirren und Hunde an ihrem Ess- und Schlafplatz anleinen. Erst dann rein in die Hütte. Und welch Ernüchterung. Da drinnen ist's so kalt wie draußen, klar eigentlich, die ist ja nicht bewohnt. Also flugs ein Feuer im Ofen und ein paar Stunden später ist's auch schon viel wärmer.
Inzwischen habe ich dem Guide geholfen, den Transportschlitten mit rießigien Gefäßen zu einem nahen Wasserlauf zu schleppen, um Wasser für die Hunde zu fassen; die bekommen Suppe ,blöderweise ging's da einen kleinen Hügel hinunter; den müssen wir auch wieder rauf.
Ohne übertreiben zu wollen, das war echt eine Plackerei. Bachlauf mit dem Beil aufhacken, um dann mit einem 1/2 Liter Gefäß Wasser zu schöpfen. Und immer wieder neu aufhacken, weil's bei den Temperaturen schnell zufriert.
Bis da Wasser für zwei Mahlzeiten (Abend und für den nächsten Morgen) für 33 Hunde zusammen ist, das dauert. Und dann den elend schweren Schlitten mit dem Wasser wieder den Abhang hoch....Dann das Wasser in die Bottiche in der Saune, Feuer gemacht, Wasser erwärmt, gefrorenes Futter in die Schalen verteilt, heißes Wasser dazu und den Hunden gebracht....gefühlte Knochenarbeit. Aber es gilt der eherne Grundsatzt (und auch das ist gut so, und wichtig für uns zu lernen): Erst die Hunde, dann die Menschen.
Aber zu guter Letzt gibt's auch für uns Suppe, die hier der Bär mit Stirnlampe kocht; klar, elektrisches Licht gibt's genausowenig wie fließendes Wasser, und der Donnerbalken aufm Plumpskloo hat einen Styroporsitz, damit's nicht ganz so unangenehm ist...
Dafür hat qusi jede Hütte eine Sauna (eigene Saunahütte), die erst mal dazu benutzt wird, das Wasser für die Hunde-Suppen heiß zu machen. Aber selbstverständlich haben auch wir Menschen uns der Behaglichkeit der heißen Saunen hingegeben. Zum Abkühlen gibt's ja Schnll zur Genüge
Aber in der Hütte (und direkt am Ofen) war's inzwischen tierisch heiß
Der nächste Morgen; ein eisiger Morgen, dem ein wunderschöner Tag und die Etappe zur nächsten Hütte folgt, ich lass die Bilder sprechen:
...und die nächste Hütte....
und auf einen kalten Tag folgt eine noch kältere Nacht und erneut ein eisiger Sonnenaufgang:
...und wieder Hunde versorgen und anspannen (man darf da übrigens nicht zimperlich sein. Immer wieder muss vereiste Hundescheiße von den Schraubkarabinern geklopft werden, machmal muss die auch aufgetaut und weggewischt werden (nicht sooo lecker), aber dennoch ist es ein einmaliges Erlebnis........), bei dem - zumindest ich - viel über mich und die Tiere gelernt habe.
...ein Langschläfer.......
....und weiter geht's
....open range......
....trail.....
Abendstimmung
das war mit einer der beeindruckensten Abende. Schon während der abendlichen Fütterung hat der Nachthimmel hin und wieder einen gründlichen Schleier gezeigt, und gegen acht haben die Hunde ein Geheul angestimmt, dass einem die Gänsehaut auf die Haut bringen konnte, und dann das:
Heulende Hunde, was ja wirklich an Wolfsgeheul erinnert, und Nordlichter, eine eiskalte Nacht und eine warme Hütte,....Herz, was willst Du mehr?
Solche Situationen brennen sich geradezu ins Gedächtnis ein; einfach atemberaubend und mit Worten schlicht NICHT zu beschreiben!
Innenansicht von der Essecke, auf den Planke, die auf dem Tisch liegt, war zuvor Lachs. Also Plankenlachs, ganz stilgemäß an der schräg gestellten Planke am offenen Kamin gegart......
der selbst allerdings nicht unbedingt vom guten Geschmack zeugt (an die Mod's: falls das Bild raus muß, bitte kurz PN oder selbst löschen)
Hütte von außen
...und wieder unterwegs....
...Raubtierfütterung....
...zufriedene Tiere.....
...und Menschen....
...wenn das nicht Liebe ist......
...eine begeiterte Musherin.....
...und viel zu früh sind wir wieder zurück im Camp
...schnell noch die Welpen besichtigt......das Muttertier hat's gelassen hingenommen...
...und schon gehts zurück zum Flughafen Kittilä....
...zum Rückflug nach Deutschland!
Fazit: Eine wunderschöne Woche in der wir viel gelernt haben über den Umgang mir Arbeitshunden; der Musher ist verantworlich und er MUSS auf die Tiere achtgeben. Er muss entscheiden, wann's genug ist (die würden laufen bis zur Erschöpfung), er MUSS die Tiere versorgen, bevor er selbst an der Reihe ist, und die Tiere danken es einem) und geblieben ist die Sicherheit, das zu wiederholen. Dann aber in Kanada/Alaska inkl. der Übernachtung in Trapperzelten; auch so ein Kindeheitstraum.
Ich hoffe, ich konnte etwas von meiner Begeisterung hier rüberbringen, und kann ansonsten nur sagen: Nachmachen! Es lohnt sich! Und man legt nur einmal, und nicht mal da wissen wir, wieviel Zeit uns vergönnt ist!
Cheers
Bär
ok, der Titel ist ein wenig überzogen, wir sind natürlich nicht durch ganz Lappland gemushed, aber waren doch eine Woche mit den Hundeschlitten unterwegs.
Wer also KEINEN Bezug zu Hunden hat, möge diesen Bericht meiden, wer eine gewisse Affinität zu den Tieren verspürt, dem sei so eine Tour wärmstens empfohlen.
Ort des Geschehens ist eine Hundezucht in Finnland, Harriniva, etwas nördlich des Polarkreises und an der Grenze zu Schweden, nahe der Stadt Muonio am gleichnamigen (grenz)Fluss gelegen. Anreise per Flug nach Kittilä, mit Zwischenstopp in Helsinki.....
Unterwegs waren wir Mitte Februar (11. bis 18.), man muss bei der Planung bedenken, dass zum Jahreswechsel nördlich des Polarkreises keine, oder nur wenig Sonne scheint. Da aufpassen!
.....die letzten Kilometer geht's dann per Geländewagen ins Camp (geht aber auch mit einem normalen PKW OHNE Allrad, da sind alles gute Straßen).
Dort erst mal gemütlich Zimmer beziehen, der Sauna einen Besuch abstatten (Männer und Frauen sind dort hübsch getrennt....) und gespannt in den nächsten Tag schlafen....
Das Bild zeigt das Gebiet (die Hütten sind mit den Fähnchen gekennzeichnet, in dem wir die kommende Woche unterwegs sein werden (Aufnahmequalität bitte ich zu entschuldigen...)
Und dann ist erst mal Ausrüstung fassen angesagt.
Als erstes kommen warme, richtig warme Stiefel, mit denen man ein bisschen ausschaut wie Paulchen Panther (zumindest, wenn man lange Beine hat *grins)
Und dann noch ein mollig warmer Kombi; damit man bei Temperaturen deutlich unter -20°C hinten auf dem Schlitten nicht friert
Dann erstes Beschnuppern....
...und die Schlitten vorbereiten. Wir waren fünf 'Möchtegern-Musher', von denen jeder sein eigenes Gepann bekommt und ein einheimischer Guide.
Die Hauptakteure....
..und vier der fünf treuen Gefährten, die mich die nächste Woche durch die Winterwelt ziehen werden. Die Mädels hatten Gespanne mit vier Hunden, die Jungs fünf (viere hätten dicke gereicht) und der Guide mit dem Lebensmittelschlitten hatte 10 Huskies vor den Kufen.
Nachtrag: Und da sich rausgestellt hat, dass für den (damals noch leichteren) Bären fünf Hunde doch etwas viel waren (musste die zu Beginn echt häufig bremsen, was einem in der Seele weh tut), wurde dann mein fünfter auch mit an den Versorgungsschlitten gespannt. Und viere waren immer noch üppig! Die Kerlchen können unehimliche Lasten ziehen. Beeindruckend!
Nach einer Einweisung, wie An- und Abgeschirrt werden muss, wie zu bremsen und anzuhalten ist (da muss der Schlitten umgelegt oder zumindest an einen Baum angebunden werden, wird reisefertig gemacht. Das Anschirren ist nocht etwas mühselig, vor allem, weil die Hunde tun wie der Teufel, ob des baldigen Starts; die sind richtig wild drauf. Ein Gebelle, dass einem schier das Trommelfell platzt, aber sobald das 'Go' ertönt, herrscht Stille! Nix mehr mit Bellen. Nur noch das Hecheln der Hunde und das Zischen der Kufen im Schnee ist zu hören. Ein absolut erhebendes Gefühl. Einfach kaum zu beschreiben.
Nun ist es aber nicht so, dass man da den lieben langen Tag nur hinten auf dem Schlitten drauf steht. Mitnichten! Bei Steigungen erwarten die Huskies, dass der Musher schiebt. Da kommt immer wieder der Blick nach hinten, und wenn man tatenlos auf den Kufen steht, bleiben die Vierbeiner auch stehen. Also runter und schieben. Ich sag's Euch, es ist eine scheeißtreibene Sache.
Und bei der ganzen Schieberei, vor allem am Ende der Steigungen, kann's schon auch passieren, dass die Hunde plötzlich überraschend stark anziehen, der Schlitten einen Satz nach vorne macht, und man selbst im Schnee liegt. Hunde mit Schlitten sind dann mal weg....Und glaubt nicht, man kan denen nachrennen....so schnell sind wir nicht, zumindest nicht mit der Kleidung.
Enge Kurven - und die gibt's im Wald zur Genüge - können nur genommen werden, durch geschickte Gewichtsverlagerung. Als Musher muss man ganz schön arbeiten. Aber das ist gut so. Trotzdem bleibt Zeit, die Fahrt zu genießen.
Also, Schneeanker los, Bremse (sind Zacken, die in den Schnee gedrückt werden) gelöst,
der Ruf 'Go'!!
und los geht's - und das saumäßig rasant. Es ist unglaublich, wie die Tiere beschleunigen und was die für ein Tempo machen. Genial! Einfach genial!
Zur Mittagszeit die erste Rast, es zwar (schon) Februar und man beachte, wie nieder die Sonne über dem Horizont steht..(das bitte ggf. bei der Planung bedenken)
..und unser Guide entfacht mit mitgenommenem Feuerholz ein Kochfeuer, und alsbald brutzelt in der Pfanne Lachs und dazu gibt's einen recht starken Kaffee; ein beneidenswertes Outdoor-Leben nach den 'Strapazen' der ersten Stunden Mushing!
Zeit, mal die Hunde abzulichten...
Das besagte Mittagsmahl etwas näher...
...und drei aus unserer Gruppe (wir waren zwei Paare und ein älterer Herr plus dem Guide)
Am späten, sehr späten, Nachmittag, Ankunft an der ersten Hütte (das Bild zeigt sie am nächsten Morgen)....
...und wir waren zugegebnermaßen echt groggy. Zudem ist die Temperatur auf -30°C gefallen und zumindest den Mädels war - auch bedingt durch Anstrengung und Schwitzen - echt kalt, daher waren wir froh, als die Hütte in Sicht kam.
Aber dann erst mal Abschirren und Hunde an ihrem Ess- und Schlafplatz anleinen. Erst dann rein in die Hütte. Und welch Ernüchterung. Da drinnen ist's so kalt wie draußen, klar eigentlich, die ist ja nicht bewohnt. Also flugs ein Feuer im Ofen und ein paar Stunden später ist's auch schon viel wärmer.
Inzwischen habe ich dem Guide geholfen, den Transportschlitten mit rießigien Gefäßen zu einem nahen Wasserlauf zu schleppen, um Wasser für die Hunde zu fassen; die bekommen Suppe ,blöderweise ging's da einen kleinen Hügel hinunter; den müssen wir auch wieder rauf.
Ohne übertreiben zu wollen, das war echt eine Plackerei. Bachlauf mit dem Beil aufhacken, um dann mit einem 1/2 Liter Gefäß Wasser zu schöpfen. Und immer wieder neu aufhacken, weil's bei den Temperaturen schnell zufriert.
Bis da Wasser für zwei Mahlzeiten (Abend und für den nächsten Morgen) für 33 Hunde zusammen ist, das dauert. Und dann den elend schweren Schlitten mit dem Wasser wieder den Abhang hoch....Dann das Wasser in die Bottiche in der Saune, Feuer gemacht, Wasser erwärmt, gefrorenes Futter in die Schalen verteilt, heißes Wasser dazu und den Hunden gebracht....gefühlte Knochenarbeit. Aber es gilt der eherne Grundsatzt (und auch das ist gut so, und wichtig für uns zu lernen): Erst die Hunde, dann die Menschen.
Aber zu guter Letzt gibt's auch für uns Suppe, die hier der Bär mit Stirnlampe kocht; klar, elektrisches Licht gibt's genausowenig wie fließendes Wasser, und der Donnerbalken aufm Plumpskloo hat einen Styroporsitz, damit's nicht ganz so unangenehm ist...
Dafür hat qusi jede Hütte eine Sauna (eigene Saunahütte), die erst mal dazu benutzt wird, das Wasser für die Hunde-Suppen heiß zu machen. Aber selbstverständlich haben auch wir Menschen uns der Behaglichkeit der heißen Saunen hingegeben. Zum Abkühlen gibt's ja Schnll zur Genüge
Aber in der Hütte (und direkt am Ofen) war's inzwischen tierisch heiß
Der nächste Morgen; ein eisiger Morgen, dem ein wunderschöner Tag und die Etappe zur nächsten Hütte folgt, ich lass die Bilder sprechen:
...und die nächste Hütte....
und auf einen kalten Tag folgt eine noch kältere Nacht und erneut ein eisiger Sonnenaufgang:
...und wieder Hunde versorgen und anspannen (man darf da übrigens nicht zimperlich sein. Immer wieder muss vereiste Hundescheiße von den Schraubkarabinern geklopft werden, machmal muss die auch aufgetaut und weggewischt werden (nicht sooo lecker), aber dennoch ist es ein einmaliges Erlebnis........), bei dem - zumindest ich - viel über mich und die Tiere gelernt habe.
...ein Langschläfer.......
....und weiter geht's
....open range......
....trail.....
Abendstimmung
das war mit einer der beeindruckensten Abende. Schon während der abendlichen Fütterung hat der Nachthimmel hin und wieder einen gründlichen Schleier gezeigt, und gegen acht haben die Hunde ein Geheul angestimmt, dass einem die Gänsehaut auf die Haut bringen konnte, und dann das:
Heulende Hunde, was ja wirklich an Wolfsgeheul erinnert, und Nordlichter, eine eiskalte Nacht und eine warme Hütte,....Herz, was willst Du mehr?
Solche Situationen brennen sich geradezu ins Gedächtnis ein; einfach atemberaubend und mit Worten schlicht NICHT zu beschreiben!
Innenansicht von der Essecke, auf den Planke, die auf dem Tisch liegt, war zuvor Lachs. Also Plankenlachs, ganz stilgemäß an der schräg gestellten Planke am offenen Kamin gegart......
der selbst allerdings nicht unbedingt vom guten Geschmack zeugt (an die Mod's: falls das Bild raus muß, bitte kurz PN oder selbst löschen)
Hütte von außen
...und wieder unterwegs....
...Raubtierfütterung....
...zufriedene Tiere.....
...und Menschen....
...wenn das nicht Liebe ist......
...eine begeiterte Musherin.....
...und viel zu früh sind wir wieder zurück im Camp
...schnell noch die Welpen besichtigt......das Muttertier hat's gelassen hingenommen...
...und schon gehts zurück zum Flughafen Kittilä....
...zum Rückflug nach Deutschland!
Fazit: Eine wunderschöne Woche in der wir viel gelernt haben über den Umgang mir Arbeitshunden; der Musher ist verantworlich und er MUSS auf die Tiere achtgeben. Er muss entscheiden, wann's genug ist (die würden laufen bis zur Erschöpfung), er MUSS die Tiere versorgen, bevor er selbst an der Reihe ist, und die Tiere danken es einem) und geblieben ist die Sicherheit, das zu wiederholen. Dann aber in Kanada/Alaska inkl. der Übernachtung in Trapperzelten; auch so ein Kindeheitstraum.
Ich hoffe, ich konnte etwas von meiner Begeisterung hier rüberbringen, und kann ansonsten nur sagen: Nachmachen! Es lohnt sich! Und man legt nur einmal, und nicht mal da wissen wir, wieviel Zeit uns vergönnt ist!
Cheers
Bär
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