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Osterlamm (14kg) im Erdloch

Die Osterfranken

Militanter Veganer
Freunde des Grillsports,
hier also mein allererstes posting.
Hintergrund: Wir treffen uns an Ostern immer in Franken. Wir, d.h. so ca. 15 Leute (+/-), alle hungrig und nur ein Vegetarier. Lamm am Spiess, Schwein am Spiess... hatten wir alles schon in den vergangenen Jahren. Irgendeiner kam dann letztes Jahr auf die Idee mit dem "Lamm im Erdloch".

Ein Versuch am Vortag mit zwei Enten verlief nicht übermässig erfolgreich, machte uns aber an Erfahrung reicher.

Grillsport sei Dank, denn hier hatten wir übrigens einen sehr schön bebilderten Beitrag von waldyman gefunden, der dem ganzen Unterfangen dann doch die notwendige Schubkraft verlieh.



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Das Loch auszuheben will nicht unterschätzt werden!!

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Hier nun der Hauptdarsteller das Tages. Ich meine es waren 14kg ... aber es ist nun auch schon etwas her ...

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Das Lamm wird in der Zwischenzeit mit einer geheimen Würztunke und Knofi vorbereitet ...

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Nach dem Würzen wurde das Lamm mit Bananenblättern gut umwickelt. Wir brauchten (und hatten!) davon reichlich (eingfroren aus dem Asia-Shop).
Das Paket ist geschnürt. Stolz blickt man auf das Kunstwerk ...

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Inzwischen ziemliches Feuer im Erdloch angefacht. Runterbrennen lassen.

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Das Lamm nähert sich der Feuerstelle. Das Feuer ist schon gut runtergebrannt. (Fehlt jetzt eigentlich ein Kind??)

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... und dann das Lamm auf die Glut gelegt. Wir hatten danach sogar noch eine Schubkarre mit Glut AUF das Lamm geschüttet.
Danach schnell mit dem Aushub zugeschaufelt. Sieht dann so aus als wäre nichts passiert.
Es dampft nicht. Lediglich die Erde wurde warm. Ansonsten verhält sich die Grillstelle von aussen eher unauffällig. An dieser Stelle bin ich immer noch dankbar, dass es nicht geregnet hat...

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Nach gut 4,5h haben wir es rausgeholt. Gar nicht so einfach bei einem so grossen und heissen Paket. Die Bananenblätter sind leicht angeschmort ...

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... aber das Lamm innen sieht sehr gut aus!

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Vorsichtig auf das "Schneidebrett" gehoben.

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Wunderbar! War waren der Meinung: Es war perfekt! Zart und aromatisch.
Allerdings muss man die Kombination mit den Bananenblättern mögen. Diese geben doch eine eigene Note ab. Aber wir hatten keine bessere Idee, was wir alternativ hätten nehmen können.

Fazit: Es war ein echtes Erlebnis und natürlich ein gute Beschäftigung für die ganze Meute. Sehr angenehm war der Garvorgang, der quasi keine Aufmerksamkeit mehr fordert. Dafür musste man vorher beim Aushub ganz schön schuften. Trotzdem: Dieses Jahr gibts wieder Spiess...

Die Osterfranken
 
Zuletzt bearbeitet:
oh man oh man euren mut muss man haben
 
Klasse Einstand :thumb2:

"Grillen" im Erdloch muss ich auch irgendwann mal probieren.
 
Diese geben doch eine eigene Note ab. Aber wir hatten keine bessere Idee, was wir alternativ hätten nehmen können.

Ich trau mich gar nicht, das zu sagen aber: Jehova vielleicht?

Aber die Idee und das Ergebnis sind spitze!
 
Suuuper Einstand!

Na, da werden sich je einige hier schon den Nachbau überlegen!

Herzlich Willkommen aus dem Waldviertel


::Flagge::
 
So einen Einstand hatte wohl noch niemand - Spitze!

Mobil...
 
Gibt es eine grobe Richtung was die Menge Holz angeht?

hab nen Kochbuch zu haus rumliegen mit alten keltischen Rezepten. Die meinten darin so ganz grob die 1-1,5 fache Menge des ausgehobenen Lochs als loses ungestapeltes Holz wenn ich mich recht erinner. Kommt aber auch auf die Lochgröße und das Holz (wegen Energiegehalt glaub ich) an.
Wenn da aber noch größere Steine mit reingelegt werden in die Glut zuvor brauchste weniger Holz, da die unheimlich Wärme speichern.
ist also nicht ganz günstig die eine Mahlzeit, wenn man das Holz nicht irgendwo ausm Wald beziehen kann sondern teuer kaufen muss. Ist ja aber auch keine Zubereitungsart für jeden Tag ;)
 
Feine Sache

Ich bin bei uns im Dorf bei der Osterfeuerorganisation dabei und hab überlegt, morgens beim Aufräumen einen Schweinebraten mit Gewürzen in Bananenblättern unter die Glut einzubuddeln. Der Boden müsste vom Feuer ja gut durchgewärmt sein...
Dein Lamm ermutigt mich immer mehr zu einem kleinen Schweinebraten..
Gruß

Matze
 
Klasse Aktion.
Ein Bekannter hat mir erzählt, dass er diese Erdlochmethode mit Schweinebraten macht. Dazu wickelt er den Braten tatsächlich in Jehova ein. Ich war aber leider noch nie dabei.

In der Praxis sehe ich aber noch ein anderes Problem: was macht ihr 4,5 Std. lang, wenn ihr euch nicht um das Essen kümmern müsst? :saufen2::anstoßen::saufen: ? Aber offensichtlich hat es mit dem Fleisch ja doch noch geklappt. :lach:
 
Moin Osterfranken,

sehr schöne Aktion mit einem sichtbar gelungenen Ende :top:

:prost:
 
:mosh:Echt klasse!! Habt ihr die kerntemp gemessen oder nur auf gefühl? Gibts da eine faustformel minuten/kg?? Weil 4,5h für 14kg kommt mir sehr schnell vor!

Was hattet ihr für beilagen dabei?? Bitte schreib noch ei paar details!!

Hmm im garten hätt ich genug platz für so ein erdloch! Aber wo bekomm ich das lamm her? Naja mal schaun!!

Danke schon mal für die antworten!
 
Sehr geile Aktion :mosh:, Hut ab!!!
Aber Erdloch und Jehova?? Dat wär'n echter Stilbruch, wie'n PP auf E-Grill. Do schlücht n echter Indianer de Hänn iwwam Kopp zesamme;-). Hmm, evtl wär dünnes, gewässertes Zedernholz ne Alternative, quasi n riesen Lamm-Wrap?!
 
4 1/2 Std. kommt mir auch recht kurz vor. Die Sklaven in den Südstaaten der USA haben das mit ganzen Schweinen gemacht. Die waren aber glaube ich eher einen ganzen Tag da drin. Das ist ja auch der Ursprung des echten Barbeque.

Auf irgendwelchen Südseeinseln wird ( eher wurde ) diese Garmethode auch angewandt. Allerdings war das Grillgut ein anderes. Naja, die heißen ja auch nicht umsonst Kanibalen. :lach:

Aber nichtsdestotrotz: klasse Idee toll umgesetzt !!! :respekt:

Gruß Matthias
 
hab nen Kochbuch zu haus rumliegen mit alten keltischen Rezepten. Die meinten darin so ganz grob die 1-1,5 fache Menge des ausgehobenen Lochs als loses ungestapeltes Holz wenn ich mich recht erinner. Kommt aber auch auf die Lochgröße und das Holz (wegen Energiegehalt glaub ich) an.
Wenn da aber noch größere Steine mit reingelegt werden in die Glut zuvor brauchste weniger Holz, da die unheimlich Wärme speichern.
ist also nicht ganz günstig die eine Mahlzeit, wenn man das Holz nicht irgendwo ausm Wald beziehen kann sondern teuer kaufen muss. Ist ja aber auch keine Zubereitungsart für jeden Tag ;)

Also ich meine das kommt ganz gut hin (1-1,5 mal das loch). Bei uns eher 1,5.
War schon einiges...
 
4 1/2 Std. kommt mir auch recht kurz vor. Die Sklaven in den Südstaaten der USA haben das mit ganzen Schweinen gemacht. Die waren aber glaube ich eher einen ganzen Tag da drin. Das ist ja auch der Ursprung des echten Barbeque.

Auf irgendwelchen Südseeinseln wird ( eher wurde ) diese Garmethode auch angewandt. Allerdings war das Grillgut ein anderes. Naja, die heißen ja auch nicht umsonst Kanibalen. :lach:

Aber nichtsdestotrotz: klasse Idee toll umgesetzt !!! :respekt:

Gruß Matthias


Also: Ich habe gerade nochmal die timestamps der Fotos abgeglichen: Danach waren es genau 4h 40min. Die Glut war fantastisch. Wir mussten auch schnell zuschaufeln, sonst wären die Bananenblätter verbrannt.
 
:respekt::respekt::respekt: Sauber gemacht, erinnert an Südsee und Sklaven BBQ
 
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