Hallo liebe Sportfreunde,
nachdem es gestern schon etwas asiatisches zu futtern gab (klick hier), geht es heute weiter.
Dazu gibt es eine kleine Vorgeschichte: Als ich vor 2 Monaten meinen alten Kumpel Christian in Kanada besucht hatte, sind wir dort fast immer einmal am Tag essen gegangen. Zum Einen ist es dort deutlich billiger als in Deutschland, zum Zweiten musste ich natürlich viel Neues ausprobieren. Und so schlug er am dem Tag, an dem wir die Niagarafälle und Fort Erie besucht hatten, vor, am Abend zum Vietnamesen essen zu gehen. Dort sollte ich unbedingt eine "Phở" essen. Noch nie davon gehört, aber wenn er das empfiehlt, dann wird es wohl auch gut sein. Was mich erwartete, war ein tolles Geschmackserlebnis. Die Suppe hatte nichts mit einer normalen deutschen Rinderbrühe zu tun, sondern war geschmacklich deutlich vielfältiger. Schöne Aromen, die man mit einer Rinderbrühe wohl nie in Verbindung gebracht hätte
Superschmackhaft, man konnte sich die Suppe noch mit verschiedenen Sösschen verfeinern und so würzen, wie man sie haben wollte
Und so wollte ich diese "Phở" einmal nachkochen. Die Suppe ist schon sehr zeitintensiv, sie muss wirklich lange köcheln, aber das Ergebnis entschädigt umso mehr.
Aber seht selbst und bildet Euch eine eigene Meinung...
Zutaten:
Rinderbrühe:
- 1,5kg Markknochen
- 500g "Dicker Bug"
- 5 Schalotten (halbiert)
- ca. 3cm Ingwer (in Scheiben geschnitten)
- 1 Kardamom- Kapsel (mit dem Messer annähernd halbiert)
- 1 Sternanis
- 3cm Zimt
- 5 EL Fischsauce
- 1 EL Salz
- 1 EL Zucker
Einlage:
- 300g Entrecote (in ganz dünne Scheibchen geschnitten)
- Sojasprossen
- Baby- Pak- Choy
- Reisnudeln (ca. 0,5cm breit)
- 5 Frühlingszwiebeln (das Grüne in Ringe geschnitten)
Zubereitung:
- die Markknochen in einem großen Topf mit Wasser bedecken und mit großer Hitze einmal aufkochen
- das Wasser wegkippen und die Markknochen unter fließendem Wasser säubern
- die Markknochen erneut in den Topf geben, den "dicken Bug" dazu und 6l kaltes Wasser angießen
- unter hoher Hitze das Wasser zum Kochen bringen, dabei den Schaum mit einer Schaumkelle/ Löffel abschöpfen
- nun die Hitze reduzieren und alles für ca. 2- 3 Stunden ohne Deckel köcheln lassen
- den "dicken Bug" aus der Brühe nehmen, beiseite stellen und abkühlen lassen
- immer wieder den entstandenen Schaum abschöpfen und verwerfen
- in der Zwischenzeit die Ingwerscheiben und die halbierten Schalotten in einer Pfanne ohne Öl deutlich Farbe nehmen lassen, danach mit etwas Rinderbrühe ablöschen und so den Bodensatz ablösen
- alles in die Brühe geben und weiterköcheln lassen
- eine Kardamomkapsel mit dem Messer fast halbieren, so dass die Hälften noch zusammen hängen
- Kardamom, Zimt und Sternanis in einer Pfanne anrösten, bis es anfängt zu duften
- zur Brühe hinzufügen und mindestens 3 weitere Stunden ohne Deckel köcheln lassen, dabei immer wieder Wasser auffüllen
- am Ende Entfetten der Brühe (das war bei mir total einfach, weil ich die Brühe über Nacht abgedeckt draussen habe stehen lassen, somit ließ sich das Fett im erkalteten Zustand einfach entfernen)
- das abgekühlte Rindfleisch und das Entrecote in dünne Scheiben schneiden und beiseite stellen
- nach insgesamt mindestens 5 Stunden köcheln die Brühe durch ein Sieb mit sauberem Tuch abfiltern
- auf den Tisch verschiedene Saucen (Hoisin- Sauce, Sojasauce, Sweet- Chicken- Sauce, Sriracha, Austernsauce) stellen, dazu das vorbereitete Gemüse
- die Suppenschalen im Ofen vorwärmen, dann die Reisnudeln in kochendem Wasser gar kochen und mit heißem Wasser abspülen
- die Nudeln auf die Schalen verteilen, dann die kochend heiße Brühe einfüllen
- ein paar Scheiben Entrecote und gekochtes Rindfleisch hinein geben und im Sud garen, ebenso mit dem Gemüse verfahren (also alles je nach Vorliebe in die kochend heiße Brühe in der Schüssel geben)
- mit ein oder mehreren Saucen nach Wahl abschmecken und genießen...
Und jetzt kommen wie immer ein paar Bilder, damit Ihr Euch vorstellen könnt, was ich oben beschrieben habe...
Ich denke, die Schüsselbilder sprechen für sich
Ein wirklich wundervolles, gehaltvolles, aber dennoch sehr leichtes Gericht mit tollen Aromen
Das Tolle dabei ist, jeder würzt sich seine Phở mit den zusätzlichen Saucen so, wie er sie verzehren möchte.
Aufwändig, aber sehr sehr nachahmenswert!
Probiert es aus, Ihr werdet genauso begeistert sein wie ich es war
Viele Grüße aus Hannover,
Micha
nachdem es gestern schon etwas asiatisches zu futtern gab (klick hier), geht es heute weiter.
Dazu gibt es eine kleine Vorgeschichte: Als ich vor 2 Monaten meinen alten Kumpel Christian in Kanada besucht hatte, sind wir dort fast immer einmal am Tag essen gegangen. Zum Einen ist es dort deutlich billiger als in Deutschland, zum Zweiten musste ich natürlich viel Neues ausprobieren. Und so schlug er am dem Tag, an dem wir die Niagarafälle und Fort Erie besucht hatten, vor, am Abend zum Vietnamesen essen zu gehen. Dort sollte ich unbedingt eine "Phở" essen. Noch nie davon gehört, aber wenn er das empfiehlt, dann wird es wohl auch gut sein. Was mich erwartete, war ein tolles Geschmackserlebnis. Die Suppe hatte nichts mit einer normalen deutschen Rinderbrühe zu tun, sondern war geschmacklich deutlich vielfältiger. Schöne Aromen, die man mit einer Rinderbrühe wohl nie in Verbindung gebracht hätte
Superschmackhaft, man konnte sich die Suppe noch mit verschiedenen Sösschen verfeinern und so würzen, wie man sie haben wollte
Und so wollte ich diese "Phở" einmal nachkochen. Die Suppe ist schon sehr zeitintensiv, sie muss wirklich lange köcheln, aber das Ergebnis entschädigt umso mehr.
Aber seht selbst und bildet Euch eine eigene Meinung...
Zutaten:
Rinderbrühe:
- 1,5kg Markknochen
- 500g "Dicker Bug"
- 5 Schalotten (halbiert)
- ca. 3cm Ingwer (in Scheiben geschnitten)
- 1 Kardamom- Kapsel (mit dem Messer annähernd halbiert)
- 1 Sternanis
- 3cm Zimt
- 5 EL Fischsauce
- 1 EL Salz
- 1 EL Zucker
Einlage:
- 300g Entrecote (in ganz dünne Scheibchen geschnitten)
- Sojasprossen
- Baby- Pak- Choy
- Reisnudeln (ca. 0,5cm breit)
- 5 Frühlingszwiebeln (das Grüne in Ringe geschnitten)
Zubereitung:
- die Markknochen in einem großen Topf mit Wasser bedecken und mit großer Hitze einmal aufkochen
- das Wasser wegkippen und die Markknochen unter fließendem Wasser säubern
- die Markknochen erneut in den Topf geben, den "dicken Bug" dazu und 6l kaltes Wasser angießen
- unter hoher Hitze das Wasser zum Kochen bringen, dabei den Schaum mit einer Schaumkelle/ Löffel abschöpfen
- nun die Hitze reduzieren und alles für ca. 2- 3 Stunden ohne Deckel köcheln lassen
- den "dicken Bug" aus der Brühe nehmen, beiseite stellen und abkühlen lassen
- immer wieder den entstandenen Schaum abschöpfen und verwerfen
- in der Zwischenzeit die Ingwerscheiben und die halbierten Schalotten in einer Pfanne ohne Öl deutlich Farbe nehmen lassen, danach mit etwas Rinderbrühe ablöschen und so den Bodensatz ablösen
- alles in die Brühe geben und weiterköcheln lassen
- eine Kardamomkapsel mit dem Messer fast halbieren, so dass die Hälften noch zusammen hängen
- Kardamom, Zimt und Sternanis in einer Pfanne anrösten, bis es anfängt zu duften
- zur Brühe hinzufügen und mindestens 3 weitere Stunden ohne Deckel köcheln lassen, dabei immer wieder Wasser auffüllen
- am Ende Entfetten der Brühe (das war bei mir total einfach, weil ich die Brühe über Nacht abgedeckt draussen habe stehen lassen, somit ließ sich das Fett im erkalteten Zustand einfach entfernen)
- das abgekühlte Rindfleisch und das Entrecote in dünne Scheiben schneiden und beiseite stellen
- nach insgesamt mindestens 5 Stunden köcheln die Brühe durch ein Sieb mit sauberem Tuch abfiltern
- auf den Tisch verschiedene Saucen (Hoisin- Sauce, Sojasauce, Sweet- Chicken- Sauce, Sriracha, Austernsauce) stellen, dazu das vorbereitete Gemüse
- die Suppenschalen im Ofen vorwärmen, dann die Reisnudeln in kochendem Wasser gar kochen und mit heißem Wasser abspülen
- die Nudeln auf die Schalen verteilen, dann die kochend heiße Brühe einfüllen
- ein paar Scheiben Entrecote und gekochtes Rindfleisch hinein geben und im Sud garen, ebenso mit dem Gemüse verfahren (also alles je nach Vorliebe in die kochend heiße Brühe in der Schüssel geben)
- mit ein oder mehreren Saucen nach Wahl abschmecken und genießen...
Und jetzt kommen wie immer ein paar Bilder, damit Ihr Euch vorstellen könnt, was ich oben beschrieben habe...
Ich denke, die Schüsselbilder sprechen für sich
Ein wirklich wundervolles, gehaltvolles, aber dennoch sehr leichtes Gericht mit tollen Aromen
Das Tolle dabei ist, jeder würzt sich seine Phở mit den zusätzlichen Saucen so, wie er sie verzehren möchte.
Aufwändig, aber sehr sehr nachahmenswert!
Probiert es aus, Ihr werdet genauso begeistert sein wie ich es war
Viele Grüße aus Hannover,
Micha
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