Moinsen werte Fleischveredler und Besseresser,
ich muss gestehen hier über weite Strecken immer nur gelesen zu haben ohne im Gegenzug auch nur selbst eine Kleinigkeit zu veröffentlichen. Das muss, soll und wird sich ab heute ändern, denn das schlechte Gewissen mahnt an auch mal etwas zurück zu geben.
Bevor mir also durch diesen Umstand die Birne anschwillt und ich somit den Weg zum Sportplatz nicht mehr finde texte ich euch lieber zu
Viele hilfreiche Informationen & Rezepte haben bislang immer wieder dafür gesorgt neue Köstlichkeiten zu vergrillen und erleichterten auch die Kaufentscheidung für neue Sportgeräte oder Zubehör.
Im Herbst letzten Jahres war es dann soweit, nach langer Recherche und vielen Abwägungen schob & hob mir eine Spedition das Modell Leif nebst allerlei Zubehör auf die Dachterrasse.
Tja, da stand er nun und wartete auf seine neuen Herausforderungen - allerdings gab es nach dem ersten Freudentaumel im normalen Grill- / BBQ-Betrieb die ein oder andere Verbesserungsidee und ich fragte mich immer öfters wie sich bestimmte Dinge optimieren lassen könnten.
Ja, auch ein High-End-Grill dieser Art im Hochpreissegment hat für mich so seine Defizite.....also muss gepimpt werden...koste es was es wolle...aber wir hatten ja schließlich bei den Anschaffungskosten enorm gespart......
Außerdem behaupten die Grillsöhne auf ihren Seiten das deren Hochöfen keine Konsumartikel sondern eine Investition wären. Na denn.....
Pimp 1 - Laustärke beim Hochfahren auf die angepeilte Temperatur und zyklische Reinigung der Düse
Hölle ist das Teil laut - die Nachbarn werden durchdrehen!!!
Das waren meine ersten Gedanken während des Einbrennens. Pizzabacken oder Pyrolyse vermittelten den Eindruck als würde auf der Terrasse ein Jet starten. Und diese regelmäßige Düsenreinigung durch Druckluftstöße nach erreichen der Garraumtemperatur machten es nicht besser.
Nein, das war nicht der Plan und so stellte ich mir auch kein entspannt-ruhiges BBQ vor.
Da ich nur gute 30 Min. von der Fa. Grillson entfernt wohne, hatte ich vor dem Kauf einen Lokaltermin eingebucht um mir die Geräte vorführen zu lassen. Aber Demo in der Werkshalle und Nutzung daheim sind nicht vergleichbar. Was sich in der Halle an Geräuschen verloren hatte schlug mir nun derbe auf die Lauscher.
Erkenntnis: Es braucht Dämmung - oder der Grill muss wieder weg!!!
Feuerfeste Antidröhnmatten im Technikgehäuse wurden in Betracht gezogen, Silikonplättchen gegen klappende Blechteile geklebt und dann erschien der wertvolle Hinweis auf der Grillson-Seite: SCHALLDÄMPFER zum Einstecken ins Feuerrohr befinden sich in der Planung.
Ok, also Anruf beim Support und auf die Warteliste setzten lassen.
Und nun isser da.....
Das Betriebsgeräusch ist meiner Meinung nach nicht sonderlich leiser, aber der Sound ist definitiv satter und das fiese Zischen beim Reinigen fällt kaum noch auf. Insgesamt also ein wesentlich angenehmeres Hörempfinden und somit eine extreme Verbesserung im laufenden Betrieb.
Pimp 2 - Grillroste aus Guss und dessen Hundekopf
Ich kann es leider nicht anders sagen, aber diese Grillroste scheinen im wahrsten Sinne des Wortes schon im Web-Shop zu rosten. Egal ob sie geölt, eingebrannt, mit Patina bedeckt sind.....das Material blüht immer wieder auf und gammelt schonungslos weiter. Und Pyrolyse bekommt denen überhaupt nicht gut, auch wenn der Hersteller genau mit dieser Erleichterung wirbt.
Ein Grill ist ein Grill und kein Putz - so weit, so gut - aber es darf gerne möglich sein nach bestimmten Zubereitungen genau diese Funktion zu nutzen.
Nur leider kannst du dann nicht einfach den Grill abkühlen lassen und ausbürsten sondern musst die Roste wieder komplett neu einölen und pflegen. Alles viel zu aufwändig und umständlich.
Und diese Hundeköpfe irritieren zusätzlich, für mich war das ein Verlust der "normalen" Grillfläche mit Fettpfützenbildung in den Mulden.
Auf die Frage warum man sich überhaupt für solche Flächen entschieden hätte bekam ich seitens Grillson die Info das man damit den Hotspot-Bereich über dem Diffusor signalisieren wolle.
Ok, das mag so sein, ich stehe allerdings mehr auf Edelstahl. Der ist pflegeleicht und schlimmstenfalls kann diesbezüglich auch mal mit Dr. Becher Grillreiniger eine Grundreinigung vorgenommen werden.
Hier im Forum gab es bereits einige Bestellungen für Bob und da die Grillwanne des Leif identische Abmessungen hat wurde eine Bestellung ausgelöst...
Dieser Rost besteht aus 8 mm Stäben und ist perfekt verarbeitet. Auch bei Pyrolyse verzieht sich da nichts. Für mich die perfekte Alternative in Bezug auf Grillverhalten und Reinigung.
Pimp 3 - Funktionalität vs. Design - Das Technikgehäuse
Anfällig ist die (leider nur) pulverbeschichtete Wandseite des Technikgehäuses in Richtung Deckel.
Im Neuzustand sieht sie tadellos aus, aber nach etlichen Grillvorgängen trüben Oberflächenverfärbungen durch Fettdämpfe, Pyrolyse oder Spritzer diesen makellosen Eindruck. Einige Besitzer beklagten zudem auch den pulverbeschichteten Umrand der Grillwanne.
In der Tat alles total stylisch aber nicht wirklich benutzerfreundlich und sehr reinigungsintensiv, zumal auf diesen Oberflächen nicht mit aggressiven Mitteln gearbeitet werden sollte.
Hier kommt jetzt als Alternative der V2A-Fett- & Dampfabsorber ins Spiel.
Und manchmal kann es so einfach sein: it works as designed
Beim MmV (hier ist ausnahmsweise der Metallbauer gemeint ) wurde nach Aufmaß und Zeichnung die Fertigung beauftragt.
Als Grundmaterial habe ich eine 3 mm starke Edelstahlplatte gewählt, welche lasergeschnitten, für M4 Senkkopfschrauben gebohrt und im Teilbereich mit Aussparungen auf 90 Grad abgekantet werden sollte.
Die Bohrlöcher wurden so geplant das bei Montage keine inneren Bauteile (Brenner, Kabel, Pelletbehälter) beschädigt werden und der Absorber im Bedarfsfall mit wenig Aufwand wieder abgenommen werden kann.
Der abgekantete Bereich sorgt durch die bereits erwähnte Materialstärke zusätzlich für einen glatten Übergang vom Rand der Grillwanne zum Absorber und schützt zudem den pulverbeschichteten grauen Zwischenraum vor Verunreinigungen. Lange Rede kurzer Sinn...hier die Bilder.....
Pimp 4 - Außengehäuse unterhalb der Grillwanne
Die Frontansicht des Leif gefällt mir ausgesprochen gut. Was mich jedoch mächtig stört sind die erkennbaren Einsätze der Gewindebolzen für den inneren Bereich des Grills die sich unter der Pulverbeschichtung abzeichnen. Jedes Mal wenn ich veträumt auf den Leif schaute bohrte sich dabei eine Feuerlanze in mein Grillerherz Ich weiß das so was besser gelöst werden kann und fragte mich auch hier warum dem Kunden bei einem Grill in der Preisklasse von über 2K solche optischen Stilbrüche zugemutet werden.
Alternativ hätte über diesem Bereich eine Halterung für Grillbesteck oder ähnliches gesetzt werden können. Oder einfach nur ein Typenschild aus Edelstahl....und das war der Ansatz...ein Typenschild musste her. Irgendwas passendes, individuelles, hochwertiges mit großem Abdeckwert gegen diese ungeilen Beulen im Gehäuse.
Heraus kam nach folgender Fragestellung......
- Kann er Glut? Kann er....!!!
- Kann er automatisch? Kann er....!!!
- Kann er 500 Grad? Schafft er....!!!
......................dieses Resultat:
Bei Fragen einfach .....Bezugsquellen und / oder techn. Zeichnung stelle ich gern zur Verfügung.
Vielen Dank für's zulesen und zur Belohnung noch etwas für den kleinen Hunger.
1400g Tafelspitz aus Nebraska (Greater Omaha Packers von Albers Food), bei 250° angegrillt und dann mit 140° auf der Salzplanke bis auf 56° KT gezogen.
Leider ohne Anschnittbilder da der Sabberfaktor zu hoch war.
ich muss gestehen hier über weite Strecken immer nur gelesen zu haben ohne im Gegenzug auch nur selbst eine Kleinigkeit zu veröffentlichen. Das muss, soll und wird sich ab heute ändern, denn das schlechte Gewissen mahnt an auch mal etwas zurück zu geben.
Bevor mir also durch diesen Umstand die Birne anschwillt und ich somit den Weg zum Sportplatz nicht mehr finde texte ich euch lieber zu
Viele hilfreiche Informationen & Rezepte haben bislang immer wieder dafür gesorgt neue Köstlichkeiten zu vergrillen und erleichterten auch die Kaufentscheidung für neue Sportgeräte oder Zubehör.
Im Herbst letzten Jahres war es dann soweit, nach langer Recherche und vielen Abwägungen schob & hob mir eine Spedition das Modell Leif nebst allerlei Zubehör auf die Dachterrasse.
Tja, da stand er nun und wartete auf seine neuen Herausforderungen - allerdings gab es nach dem ersten Freudentaumel im normalen Grill- / BBQ-Betrieb die ein oder andere Verbesserungsidee und ich fragte mich immer öfters wie sich bestimmte Dinge optimieren lassen könnten.
Ja, auch ein High-End-Grill dieser Art im Hochpreissegment hat für mich so seine Defizite.....also muss gepimpt werden...koste es was es wolle...aber wir hatten ja schließlich bei den Anschaffungskosten enorm gespart......
Außerdem behaupten die Grillsöhne auf ihren Seiten das deren Hochöfen keine Konsumartikel sondern eine Investition wären. Na denn.....
Pimp 1 - Laustärke beim Hochfahren auf die angepeilte Temperatur und zyklische Reinigung der Düse
Hölle ist das Teil laut - die Nachbarn werden durchdrehen!!!
Das waren meine ersten Gedanken während des Einbrennens. Pizzabacken oder Pyrolyse vermittelten den Eindruck als würde auf der Terrasse ein Jet starten. Und diese regelmäßige Düsenreinigung durch Druckluftstöße nach erreichen der Garraumtemperatur machten es nicht besser.
Nein, das war nicht der Plan und so stellte ich mir auch kein entspannt-ruhiges BBQ vor.
Da ich nur gute 30 Min. von der Fa. Grillson entfernt wohne, hatte ich vor dem Kauf einen Lokaltermin eingebucht um mir die Geräte vorführen zu lassen. Aber Demo in der Werkshalle und Nutzung daheim sind nicht vergleichbar. Was sich in der Halle an Geräuschen verloren hatte schlug mir nun derbe auf die Lauscher.
Erkenntnis: Es braucht Dämmung - oder der Grill muss wieder weg!!!
Feuerfeste Antidröhnmatten im Technikgehäuse wurden in Betracht gezogen, Silikonplättchen gegen klappende Blechteile geklebt und dann erschien der wertvolle Hinweis auf der Grillson-Seite: SCHALLDÄMPFER zum Einstecken ins Feuerrohr befinden sich in der Planung.
Ok, also Anruf beim Support und auf die Warteliste setzten lassen.
Und nun isser da.....
Das Betriebsgeräusch ist meiner Meinung nach nicht sonderlich leiser, aber der Sound ist definitiv satter und das fiese Zischen beim Reinigen fällt kaum noch auf. Insgesamt also ein wesentlich angenehmeres Hörempfinden und somit eine extreme Verbesserung im laufenden Betrieb.
Pimp 2 - Grillroste aus Guss und dessen Hundekopf
Ich kann es leider nicht anders sagen, aber diese Grillroste scheinen im wahrsten Sinne des Wortes schon im Web-Shop zu rosten. Egal ob sie geölt, eingebrannt, mit Patina bedeckt sind.....das Material blüht immer wieder auf und gammelt schonungslos weiter. Und Pyrolyse bekommt denen überhaupt nicht gut, auch wenn der Hersteller genau mit dieser Erleichterung wirbt.
Ein Grill ist ein Grill und kein Putz - so weit, so gut - aber es darf gerne möglich sein nach bestimmten Zubereitungen genau diese Funktion zu nutzen.
Nur leider kannst du dann nicht einfach den Grill abkühlen lassen und ausbürsten sondern musst die Roste wieder komplett neu einölen und pflegen. Alles viel zu aufwändig und umständlich.
Und diese Hundeköpfe irritieren zusätzlich, für mich war das ein Verlust der "normalen" Grillfläche mit Fettpfützenbildung in den Mulden.
Auf die Frage warum man sich überhaupt für solche Flächen entschieden hätte bekam ich seitens Grillson die Info das man damit den Hotspot-Bereich über dem Diffusor signalisieren wolle.
Ok, das mag so sein, ich stehe allerdings mehr auf Edelstahl. Der ist pflegeleicht und schlimmstenfalls kann diesbezüglich auch mal mit Dr. Becher Grillreiniger eine Grundreinigung vorgenommen werden.
Hier im Forum gab es bereits einige Bestellungen für Bob und da die Grillwanne des Leif identische Abmessungen hat wurde eine Bestellung ausgelöst...
Dieser Rost besteht aus 8 mm Stäben und ist perfekt verarbeitet. Auch bei Pyrolyse verzieht sich da nichts. Für mich die perfekte Alternative in Bezug auf Grillverhalten und Reinigung.
Pimp 3 - Funktionalität vs. Design - Das Technikgehäuse
Anfällig ist die (leider nur) pulverbeschichtete Wandseite des Technikgehäuses in Richtung Deckel.
Im Neuzustand sieht sie tadellos aus, aber nach etlichen Grillvorgängen trüben Oberflächenverfärbungen durch Fettdämpfe, Pyrolyse oder Spritzer diesen makellosen Eindruck. Einige Besitzer beklagten zudem auch den pulverbeschichteten Umrand der Grillwanne.
In der Tat alles total stylisch aber nicht wirklich benutzerfreundlich und sehr reinigungsintensiv, zumal auf diesen Oberflächen nicht mit aggressiven Mitteln gearbeitet werden sollte.
Hier kommt jetzt als Alternative der V2A-Fett- & Dampfabsorber ins Spiel.
Und manchmal kann es so einfach sein: it works as designed
Beim MmV (hier ist ausnahmsweise der Metallbauer gemeint ) wurde nach Aufmaß und Zeichnung die Fertigung beauftragt.
Als Grundmaterial habe ich eine 3 mm starke Edelstahlplatte gewählt, welche lasergeschnitten, für M4 Senkkopfschrauben gebohrt und im Teilbereich mit Aussparungen auf 90 Grad abgekantet werden sollte.
Die Bohrlöcher wurden so geplant das bei Montage keine inneren Bauteile (Brenner, Kabel, Pelletbehälter) beschädigt werden und der Absorber im Bedarfsfall mit wenig Aufwand wieder abgenommen werden kann.
Der abgekantete Bereich sorgt durch die bereits erwähnte Materialstärke zusätzlich für einen glatten Übergang vom Rand der Grillwanne zum Absorber und schützt zudem den pulverbeschichteten grauen Zwischenraum vor Verunreinigungen. Lange Rede kurzer Sinn...hier die Bilder.....
Pimp 4 - Außengehäuse unterhalb der Grillwanne
Die Frontansicht des Leif gefällt mir ausgesprochen gut. Was mich jedoch mächtig stört sind die erkennbaren Einsätze der Gewindebolzen für den inneren Bereich des Grills die sich unter der Pulverbeschichtung abzeichnen. Jedes Mal wenn ich veträumt auf den Leif schaute bohrte sich dabei eine Feuerlanze in mein Grillerherz Ich weiß das so was besser gelöst werden kann und fragte mich auch hier warum dem Kunden bei einem Grill in der Preisklasse von über 2K solche optischen Stilbrüche zugemutet werden.
Alternativ hätte über diesem Bereich eine Halterung für Grillbesteck oder ähnliches gesetzt werden können. Oder einfach nur ein Typenschild aus Edelstahl....und das war der Ansatz...ein Typenschild musste her. Irgendwas passendes, individuelles, hochwertiges mit großem Abdeckwert gegen diese ungeilen Beulen im Gehäuse.
Heraus kam nach folgender Fragestellung......
- Kann er Glut? Kann er....!!!
- Kann er automatisch? Kann er....!!!
- Kann er 500 Grad? Schafft er....!!!
......................dieses Resultat:
Bei Fragen einfach .....Bezugsquellen und / oder techn. Zeichnung stelle ich gern zur Verfügung.
Vielen Dank für's zulesen und zur Belohnung noch etwas für den kleinen Hunger.
1400g Tafelspitz aus Nebraska (Greater Omaha Packers von Albers Food), bei 250° angegrillt und dann mit 140° auf der Salzplanke bis auf 56° KT gezogen.
Leider ohne Anschnittbilder da der Sabberfaktor zu hoch war.
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