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Supermärkte verkaufen zu fast 90 Prozent Billigfleisch

Da sage ich nur: "willkommen in Österreich". Leider ist Österreich was Korruption und vertuschung betrifft eher näher an griechenland als an Deutschland.
Aber auch in Österreich mag man es wohl nicht, auf Seite 1 der SZ als untätig gebrandmarkt zu werden. Nur einen Tag nach dem Zeitungsbericht ist plötzlich Aktionismus ausgebrochen

Nach Bericht über verschimmelte Eier- Lebensmittelkontrolleure durchsuchen Räume von Pro Ovo
Die Behörden ließen sich lange Zeit, doch auf einmal ging alles ganz schnell. Am Donnerstag durchsuchten Lebensmittelkontrolleure die Produktionsräume der Firma Pro Ovo im österreichischen Biberach. Jenem eierverarbeitenden Unternehmen, das verdorbene Eier in ihre Produktion gemischt haben soll. Die Ergebnisse werden in den nächsten Tagen erwartet. … Auch der österreichische Gesundheitsminister zog erste Konsequenzen, nachdem Süddeutsche Zeitung und Oberösterreichische Nachrichten am Mittwoch über Ermittlungen gegen Pro Ovo wegen Betrugs berichtet hatten.

Die vierte Gewalt kann also doch noch etwas bewirken
 
Am Donnerstag durchsuchten Lebensmittelkontrolleure die Produktionsräume der Firma Pro Ovo im österreichischen Biberach.
Ist eigentlich nur dieser Ort fiktiv oder auch der Rest? Berichten sie in Zukunft konsequent von Hamburg wenn sie Homburg meinen?
 
@Balkonglut Genau so stelle ich mir eine "gute" Schweinehaltung vor! Danke fürs teilen des Videos.
Und da kann doch auch keiner sagen, dass das als Landwirt nicht viel mehr Spaß macht, mit glücklichen Tieren zu arbeiten - jetzt muss er noch genügend Geld dafür bekommen und wir haben eine win-win-win Situation - Landwirt, Verbraucher und Tiere alle gewinnen.
 
Ist eigentlich nur dieser Ort fiktiv oder auch der Rest?
tja, das passiert halt, wenn "ausländische" Zeitungen nicht genau genug recherchieren, dann kommt der Fehler wohl auch zweimal vor ;)
Aber besser Homburg als Humbug ;)
:weizen:
 
Vorab: Ich meine nicht Dich @pefra

Ich habe das bisher ja versucht zu ignorieren, aber nachdem nun das halbe Dutzend Beiträge voll ist, die sich mit einem fehlendem B in einem Kuhdorf in Niederösterreich beschäftigen, habe ich mir auch die Beiträge der beiden ignorierten Mitglieder angesehen.

Herrje, ich habe also auf die Schnelle ein B unterschlagen, mea culpa. Witzig ist, dass es ausgerechnet den Leuten wichtig ist, die Grammatik, Formatierung und Orthographie sonst tendenziell ignorieren. Dafür habe ich inhaltlich etwas zum Thema beigetragen und wenn man sich für das Thema interessieren würde, hätte man einfach einmal auf den Link geklickt und gesehen, dass die SZ den Ort „Biberbach“ im ersten Beitrag schon richtig geschrieben hat. Statt sinnfreier Rechtschreibdiskussionen wäre es schön, wenn man hier stattdessen etwas Inhaltliches beitragen könnte, das ergäbe deutlich mehr Sinn.

So, Genug zu dem B-lödsinnsthema und zurück zu bedenklichen Tierprodukten :rolleyes:
 
Der Mensch, die Krone der Schöpfung?
Achtung: Sehr OT!

Diese Einstellung zum Tier findet man in "südlicheren" Regionen öfters. Ein Tier ist ein Nutztier oder hat eine bestimmte Aufgabe zu erledigen (Kettenhund). Wobei (provokant gefragt): Ist es schlimmer mit den Tieren so umzugehen, als dass, was wir machen (indem wir "billiges" Fleisch aus "bedenklicher" Haltung kaufen)?

Die Einstellung zum Tier ist je nach Kulturkreis sehr unterschiedlich - eine Diskussion, die ich mit meiner Frau im Urlaub oft führen musste. Die Hotelgäste füttern den Sommer über die Katzen und der Hotelier steckt sie im Herbst in einen Sack und ertränkt sie, weil er nicht einsieht, warum er Katzen füttern soll.

BTT: Das Thema "Für X Liter Milch muss ein Tier sterben" hatte wir ja weiter oben. Für (männliche) Kälber bekommen Bauern so wenig Geld, dass es sich "lohnt", die bei einer Erkrankung sterben zu lassen. Wenn es keine Kälber wäre würde ich sagen: "Schweinesystem".

Gruß

Balkonglut
 
BTT: Das Thema "Für X Liter Milch muss ein Tier sterben" hatte wir ja weiter oben. Für (männliche) Kälber bekommen Bauern so wenig Geld, dass es sich "lohnt", die bei einer Erkrankung sterben zu lassen. Wenn es keine Kälber wäre würde ich sagen: "Schweinesystem".
Ich wurde gerufen?
Es gab sogar mal die 'Herodesprämie'.
(kann man googeln)
Zur Entlastung des Rindfleischmarktes wurde dafür bezahlt, männliche Kälber zu töten.
Bitte selbst nachlesen.

Grüße Nicolai
 
weil er nicht einsieht, warum er Katzen füttern soll.
Weil er ein dummes Arschloch ist.
Tut mir leid, daß ich hier so aggressiv argumentiere, aber bei uns fangen wir die Katzen ein,
geben sie in die Tierklinik und lassen sie kastrieren, um der Vermehrung Einhalt zu gebieten.
Ich bin Mitglied bei "Aktion Tier". Wir versuchen, das zu korrigieren, was solche ...
mit unseren Mitgeschöpfen anstellen.
Was gibt es schöneres, als denen in irgendeiner Art zu helfen?
So einem "Hotelier" würde ich gern mal perönlich begegnen.
Der würde nie wieder eine Katze zu tode quälen.
 
So einem "Hotelier" würde ich gern mal perönlich begegnen.
Der würde nie wieder eine Katze zu tode quälen.
Moin René
Ich habe es mehrfach erlebt, wie Leute mit stolzgeschwellter Brust davon erzählt haben, wie geil das war, das Tier im Todeskampf zu sehen.
Der Opa meiner Kinder auf einer Feier.
Ich hatte eine Faust unter dem Tisch.

Ich selbst habe aus verschiedenen Gründen weit über 100 Tiere umgebracht.
Dann immer schnell und brutal und weil es sein mußte.
Es ist nicht so schön, einem 600kg Rind, welches unter Schock steht, weil es schon einige Kleinkalibergeschosse (nicht von mir) im Kopf hat, die Kehle von einem zum anderen Ohr aufzuschneiden.
Ich habe viele Tiere getötet, weil es zur Tierzucht gehört, und auch einige, weil es mir wichtig ist, ein Tier besser mit Vorschlaghammer und Messer schnell umzubringen, als es gemütlich hinter der Scheune verrecken zu lassen.
Da sind die zum aufessen nicht mitgezählt.
Grüße Nicolai
 
Diese Einstellung zum Tier findet man in "südlicheren" Regionen öfters. Ein Tier ist ein Nutztier oder hat eine bestimmte Aufgabe zu erledigen (Kettenhund)
Nicht nur in südlichen...
In English, as in most European languages, the words for the living things we eat are mostly derived from the Latin anima, which means air, breath, life. ‘Creature’, from the Latin for ‘created’, seems to connect animals with us as human beings in some divinely fashioned universe. We too are creatures, animated.

In Chinese, the word for animal is dong wu, meaning ‘moving thing’. Is it cruel to hurt something that (unless you are a fervent Buddhist) you simply see as a ‘moving thing’, scarcely even alive?

Dunlop, Fuchsia. Shark's Fin and Sichuan Pepper: A sweet-sour memoir of eating in China (S.49).
 
War heute in einem großen, gut sortierten Rewe Markt, inkl dry ager Schrank.

Nicht ein einziges Stück Fleisch war dort zu kaufen, welches nicht Haltungsklasse 1 (!) hatte.

Beim großen Edeka war es nicht anders.

.... Nur mal so zur Info.

Tim
 
Nicht ein einziges Stück Fleisch war dort zu kaufen, welches nicht Haltungsklasse 1 (!) hatte.
Dann nehme ich das als Anlaß, wieder etwas zu erläutern.

Folgendes Szenario:
Ein Landwirt hat zwei Abteile (800 Schweine) auf Schlachtgewicht ausgemästet, und zwar in der Haltungsstufe 3.
Jetzt braucht er einen Abnehmer.
Der Viehhändler:"der Markt ist ziemlich voll und die Kunden akzeptieren den höheren Preis nicht. 4er könnte ich absetzen, für 3er kann ich dir nur den Preis geben, wie für 1er.
Willst Du denn bei mir auch 800 Läufer kaufen?"
So ist mal wieder die Realität.
Grüße Nicolai

Nachtrag: @Argo hat mich gefragt, was 'Läufer' sind.
Damit sind, grob erklärt, Ferkel gemeint die vom Sauenbetrieb in dem sie erzeugt wurden in einen Mastbetrieb verkauft werden.
Im Sinne meines obigen Beitrages bedeutet dies: 'ich nehme dir die fertigen Mastschweine nur ab, wenn Du bei mir neue Ferkel kaufst'.
 
Der Viehhändler:"der Markt ist ziemlich voll und die Kunden akzeptieren den höheren Preis nicht. 4er könnte ich absetzen, für 3er kann ich dir nur den Preis geben, wie für 1er.
Das kann ich leider tatsächlich bestätigen. Hatte vor 1-2 Monaten zufällig ein Gespräch mit dem Sohn eines (Bio-) Rinderzüchters aus der Eifel. Der konnte sein Fleisch nur zum Teil als "Bio" verkaufen, weil der Markt keine ausreichenden Mengen nachfragt/abnimmt.

Was mich ja interessieren würde ist, ob ein Viehhändler der Bio-Fleisch einkauft, aber nur "Klasse 3 oder 2" dafür bezahlt, dieses Fleisch denn doch wieder als "Bio" weiter vertreiben kann.
 
Was mich ja interessieren würde ist, ob ein Viehhändler der Bio-Fleisch einkauft, aber nur "Klasse 3 oder 2" dafür bezahlt, dieses Fleisch denn doch wieder als "Bio" weiter vertreiben kann.
Was glaubst Du, wieviel Steh- und Trinkvermögen mich das kostet, einen Viehhändler dermaßen unter den Tisch zu saufen, daß er mir die Wahrheit erzählt?
Eher presse ich mit bloßen Händen ein Glas Orangensaft aus einem Stein.
Grüße Nicolai

Nachtrag:
Bei der Vermarktung als 'Bio' muß dem abnehmenden Schlachtbetrieb die Herkunft, sowie die Bio-Zertifizierung nachgewiesen werden.
Downgrades gehen am Markt immer.
 
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