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Thermomix, Sinnvolle Investition oder teurer Platzverschwender

Moin. Wo hast du das gesehen? In diesem Video wird die Temperatur beim manuellen Kochen auf 180° hoch gestellt, und es sieht zumindest so aus als wenn es durchaus auch bis 200° geht :)

Edit: Video vergessen:
ich las es im bosch newsletter, daß die 200° nur im guided cooking erreicht werden können.
wenn es jemanden gibt, der es ohne hinbekommt, ist doch gut.
 
Sorry, aber das entspricht weder dem dt. Reinheitsgebot noch meiner Vorstellung von Bier.:eeek:

Es gibt Dinge, die der Thermomixer gut kann.
Ich bezweifle jedoch, dass das dazu gehört.

Das deutsche Reinheitsgebot ist schlechter als sein Ruf. Letztlich landen doch oft einige Stoffe mehr während der Herstellungsprozess im Bier als die immer gerne im Reinheitsgebot genannten. Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) z.B. wird sehr oft - überwiegend bei hellen Bieren - zur Haltbarkeit hinzugegeben. Da er allerdings bis auf „technisch unvermeidbare Rückstände“ wieder entfernt wird, „zählt“ er nicht. Dennoch zeigt es, dass es alles andere als romantisch ist, dieses „Reinheitsgebot“.

Dazu kommt, dass es die Kreativität und Vielfalt hemmt. Radler, Cola-„Bier“ und wie sie nicht alle heißen wird gesoffen ohne Ende, aber wenn in einem Bier mal etwas fruchtiges Auftaucht, wird ist es oft per se schlecht, weil nicht nach dem „Reinheitsgebot“.

Das Bayrische Reinheitsgebot hingegen ist eigentlich das „echte“. Das „Deutsche“ oft nur eine Mogelpackung.
 
@GrafGleni, das Rezept bezieht sich auf selbst gebrautes Bier, nicht auf Industriebier.
Daher verstehe ich die Intention deines Posts nicht.
Aber du darfst gerne Traubenzucker in dein Bier mischen wenn es dir schmeckt.
Zum Glück leben wir ein einem freien Land und Geschmäcker sind verschieden.
 
Die Intention dahinter ist die Aufklärung dahingehend, dass ein mit Liebe gebrautes, mit etwas Traubenzucker versetztes und damit nicht dem deutschen Reinheitsgebot entsprechenden Bier eventuell „reiner“ und meist persönlicher/charakteristischer ist als ein Industriebier/Massenbier, welches zwar dem deutschen Reinheitsgebot entspricht, aber mit Hilfe von (vorsichtig ausgedrückt) nicht natürlichen Zusatzstoffen (z.B. Kunststoffgranulat) gebraut wurde.

Kurz: Dieses unaufgeklärte und blinde Rufen nach dem so stolzen Reinheitsgebot ärgert mich. Das Reinheitsgebot ist nicht das, was es vorgibt!
 
Stimme da @GrafGleni zu.

Wenns nach dem deutschen Reinheitsgebot ginge dürfte man ja nichtmal Weizen trinken!

Und auch so ist das Gesetz an und für sich ziemlich schwachsinnig.

https://www.t-online.de/leben/essen...ebot-deshalb-ist-das-bier-gebot-ein-witz.html

" Der Begriff 'Reinheitsgebot' ist erst 98 Jahre alt. Er wurde am 4. März 1918 als Kunstbegriff geprägt und gilt heute nur noch für deutsche Brauer, die ihr Bier für den deutschen Markt herstellen. Jeder andere in der EU darf eifrig drauf los brauen und alles in Deutschland unter der Bezeichnung Bier verkaufen. Dadurch wird nicht der deutsche Biermarkt geschützt – so, wie es das Reinheitsgebot von 1918 ursprünglich sollte – sondern lediglich der deutsche Brauer eingeschränkt und damit benachteiligt."

Das ist doch geradezu Paradox.
 
Im Gegensatz zur Speiseeisherstellung bin ich der Meinung, dass es bundesweit ein so großes weltweites Bierangebot zu kaufen gibt, dass ich (zur Rechtfertigung einer überteuerten Anschaffung?) das eigene Herstellen eines Bieres im DIY-Verfahren nicht als lohnendes Ziel ansehe.
Wer einen TM oder ein vergleichbares Gerät hat, kann es ja gerne versuchen, aber mein Lieblingstrappistenbier aus Belgien kann man damit ebenso wenig ersetzen, wie die meisten wohlschmeckenden Biere auf dem Markt. Egal, auf welcher Rechtsgrundlage sie entstanden sind.
Ungeachtet dessen, gehört selber Bier zu brauen (wenn man das im TM so nennen kann) aber m.E. ebenso in dieses Forum, wie Schlachten, Wursten, Gärtnern, Nudel- oder Eisherstellung. Ich würde da allerdings der Hestellung an sich die gebührende Priorität einräumen und nicht der Gerätschaft.
Es gibt sicherlich wesentlich billigere Konkurrenzprodukte der Discounter die das auch können, wenn man(n) es darauf anlegt.
 
In der FAZ gibt es einen aktuellen Vergleichstest des neuen Bosch Cookit gegen den TM:

COOKIT VON BOSCH IM TEST: Ankochen gegen den Thermomix
Nun auch ein multitalentierter Küchenhelfer von Bosch: Der Cookit soll sogar mehr können als der Thermomix. Die Geräte im direkten Vergleich.

Eigentlich hatte ich eine Lobhudelei auf das Bosch-Gerät erwartet, da Neuvorstellungen fast immer freundlich bewertet werden, aber die Beurteilung des Cookit ist ziemlich durchwachsen und es gibt so einige Kritik, hier ein paar Auszüge:
Warum Bosch von einem XL-Topf spricht, wird schnell klar. Er hat ein Volumen von drei Litern, Thermomix erlaubt ein Maximum von zwei Litern. Das hat zur Folge, dass der Cookit zwei Griffe braucht und Vorwerks Gerät nur einen. Den einen hebt man aus der Verankerung wie einen Kochtopf, der fasst sich an wie der Behälter eines Standmixers. Es wird sich nach wenigen Kochgängen zeigen, dass die Thermomix-Variante praktischer ist, weil die zweite Hand für den Spatel oder Kochlöffel frei bleibt, um den Topf vollständig leeren zu können. Der Topf des Cookit ist zu schwer, um ihn mit einer Hand zu halten.

Ebenso anwenderfreundlich ist der Mechanismus von Vorwerk, der den abnehmbaren Boden inklusive Messer mit dem Topf verriegelt. Ein kurzer Dreh mit der Hand, und der Behälter ist in zwei Teile zerlegt. Bosch macht es komplizierter. Weil auf der anderen Seite des Bodens außen eine Flügelschraube sitzt, der von ihr gehaltene Stift im Behälter innen aber nach oben gezogen wird, muss die eine Hand in den Topf greifen, ihn auf den Kopf stellen, damit die andere Hand unten die Schraube lösen kann. Dabei sollte der recht schwere Stift gut festgehalten werden, damit er nicht Richtung Arbeitsplatte oder Fußboden rauscht.

Im Übrigen zeigt sich bei der Menüführung, dass die etwas altbacken wirkende Kombination von Touchdisplay und Knopf beim Thermomix komfortabler ist als der Bildschirm des Cookit. Es wird mühsam, wenn man länger scrollen muss, und die Auswahl von Temperatur oder Zeit erfordert Fingerspitzengefühl ..... Der Cookit behandelt den Teig eher so, wie man es von schlechten Küchenmaschinen kennt: Der Teigball wird meist nur von Messer touchiert und legt sich am Ende des Prozesses wie eine Kletterpflanze um den Stift in der Mitte des Topfes. Und mit Teig gab es noch ein anderes Problem. Als das Rezept „Fladenbrot türkischer Art“ im vollem Gang war, hüpfte der Cookit aufgrund der Zentrifugalkraft so stark, dass er sich selbst eine Sicherheitspause gönnte.

Es gibt natürlich auch ein paar Vorteile des Cookit, insbesondere die Verarbeitung, ob das jedoch die Kritikpunkte wettmacht, muss jeder selbst beurteilen. Wenn man diesen Bericht gelesen hat, kommt man jedenfalls nicht auf die Idee, sofort einen Cookit bestellen zu müssen.
 
Es gibt einen neuen Thermomix, aber keine Angst, er ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz. Der „Thermomix Friend“ ist ein abgespeckter Zweit-TM, der mit dem TM6 per Bluetooth verbunden wird.
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Die Idee ist wohl, dass man beispielsweise Beilagen im Zweitgerät kocht, während im Erstgerät das Hauptgericht gerührt wird.

Laut Vorwerk lasst sich damit nichts zerkleinern und er rührt nicht schneller als Stufe 2. Des weiteren erhitzt er bis 120 Grad. ... Zum einen besitzt der Thermomix Friend keine Deckelsperre. Da das Gerät jedoch keine Mixgeschwindigkeit unterstützt, sollte das grundsätzlich kein allzu großes Problem darstellen. Außerdem verfügt der Friend-Zusatz über keine Waage .... Sie können also nichts für den Friend einwiegen, falls auf dem Hauptgerät schon ein Programm laufen sollte.

Inbesondere die fehlende Zerkleinerungsfunktion schränkt imho den Gebrauch deutlich ein. So ist er aus meiner Sicht nicht mehr als ein zweiter Saucenrührer. Lieferbar der Zweit-TM erst ab Frühjahr 2021 zu einem "Schnäppchenpreis" von 500€ inkl. Topf.
 
Das habe ich auch heute Morgen gelesen und es nicht verstanden oder aber es ist nicht zu Ende gedacht:
  • Kompatibel und optimal abgestimmt auf den Thermomix® TM6 und auch TM5
  • Intelligentes Kochen via Bluetooth® Konnektivität (TM6)
  • Software-Updates über Bluetooth möglich (TM6)

Der Thermomix Friend ist also als Ergänzung für den TM5 und TM6 vorgesehen. Nur der TM6 verfügt über Bluetooth und die Verbindung zwischen TM und TM Friends erfolgt über Bluetooth.
D.h. den vollen Funktionsumfang (Thermomix Friend verfügt über Rührstufen Linkslauf 1+2 und erhitzt bis 120°C bzw. Varoma® Temperatur) kann ich nur mit dem 6er nutzen.

Nun ja 🤔
 
Die Frage ist ja, was außer dem Firmware Update, über Bluetooth gesteuert werden kann. Es müßte ja angepasste Rezepte geben. Immerhin hat das Gerät ein Display und einen Drehknopf. Es wird also wohl "alles" auch manuell anwählbar sein.

Ich finde das Gerät beachtenswert und werde es mir dann ansehen, wenn "meine" Beraterin eines hat.

Wenn ich einen zweiten Thermomix will (Zerkleinerungsfunktion) dann kaufe ich halt einen Zweiten.
 
oder aber es ist nicht zu Ende gedacht:
Der "Friend" macht (wenn überhaupt) tatsächlich nur mit dem TM6 Sinn. Das "guided Cooking" soll wohl auf das zweite Gerät ausgeweitet werden, so dass es Rezepte für TM6+Friend gemeinsam geben wird (was dann wiederum ein Kaufanreiz wäre). Es war wohl nach dem Temial-Flop der Plan ein Gerät rauszubringen, das irgendwie mit dem TM zu tun hat. Ich weiss nicht, ob es genug Hausfrauen gibt, die sich das Teil aufschwatzen lassen, um parallel Babybrei und Jogurt zu machen, aber ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Erfolg wird, allerdings habe ich von B2C auch nicht so viel Ahnung.
 
Ich denke für Intensivnutzer (Familie mit Kinder, die tatsächlich täglich/viel und alles damit kochen) sicher sinnvoll, da viele sich beklagen, dass beispielsweise für 4 Leute nicht alles reinpasst. Aber 500 Euro ohne, dass er "schreddern" kann doch preislich etwas zu hoch.
 
Ich finde die Idee super. Bisher habe ich Fond immer nacheinander gekocht, das ließe sich jetzt parallelisieren und der Friend braucht beim Verstauen im Schrank weniger Platz.

Ich gestehe, mir gelingt es nicht Fond auf dem Herd in einem großen Topf zu kochen, ohne überzukochen. irgendwann passiert es mir immer.
 
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