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US Beef

Don_Pescador

Hobbygriller
10+ Jahre im GSV
Hallo, ich stell mich erstmal vor. Ich heiße Lukas, Erzieher von Beruf, bin 25 Jahre alt und komme aus Essen im Ruhrgebiet. Meine bisherigen Grillerfahrungen hab ich mit smoken von Ribs, Hühnern und verschiedenen Teilen von Schwein, Lamm, Fisch und Rind gemacht. Nun mal eine Frage weil ich grade mal wieder gelesen habe, dass manche hier nicht so überzeugt sind von US Beef.

US Beef hat, grundsätzlich schonmal sehr hohe Ausfuhrkontrollen und Beschränkungen, die man mit ein wenig Recherche im Internet sehr gut nachvollziehen kann. Somit kommt nach Deutschland von dort ausschließlich gutes und kontrolliertes Rindfleisch.

Außerdem hatte ich die Möglichkeit dry aged Ribeye Staeks von Irischem Herford, US Beef und Wagyu direkt gegeneinander zu verkosten. Trotz der guten Qualität konnte im direkten Vergleich das Herford mit den anderen beiden lange nicht mithalten. Der Unterschied vom US zum Wagyu war so gering, dass der sehr deutliche Preisunterschied den Kauf eigentlich (es sei denn man hat zu viel Geld) nicht rechtfertigen kann.

Ich würde aus den genannten Gründen deshalb immer US Beef den anderen Möglichkeiten (Argentinien, Irischem, Deutschem...) vorziehen.

Bin gespannt auf eure Meinung dazu. Schonmal ein schönes Wochenende mit recht viel Fleisch auf dem Grill.

Don_Pescador
 
Die Panikmache hier im Forum stammt von den Erzeugern bzw. Vermarktern hier im Forum die ein logischerweise großes Eigeninteresse an Apothekenpreisen haben.

Das US Beef unterscheidet sich hauptsächlich in in der Rasse (US: Angus, Hereford, Longhorn... vs. Fleckvieh (Milch UND Fleischrasse aka. marketingtechnisch 'Simmentaler' genannt), sowie in der Fütterung aka 'Feedlots'.

In den USA wachsen die Jungtiere auf riesigen Weideflächen auf, werden dann an die großen Mastbetriebe verkauft und vor der Schlachtung ca. 3 Monate mit Mais , Getreide auf des maximale Schlachtgewicht gebracht (Feedlots). Die Maisfütterung macht den großen Unterschied im Geschmack und Marmorierung aus.

Auf dem kühlen Weg im Container ist der Vakuumreifungsprozess bereits abgeschloßen und das Fleisch 'ready to grill'.
 
Ich hatte bisher auch meist das American Beef. Was mir nicht gefällt sind so Sachen wie Klonen; Hormone; Genverändertes Futter; Einsatz von Chemie und nicht gerade kurze Lieferwege( Umwelt ).

Es gibt auch in Deutschland Topqualität, man muss halt ein bißchen suchen. Ist aber dank einigen Beiträgen hier im Forum kein Hexenwerk.

Ich habe vor kurzem da Kiesingers Durchblick – Ihre Metzgerei, die nichts zu verbergen aber sehr viel anzubieten hat was gekauft und mir hat es abgesehen von obigen Dingen auch besser geschmeckt als American Beef.

Gruß Matthias
 
Wer US Beef CHOICE und SELECT.. kauft, kauft aus "feedlots", etwas anderes wird hier in Europa aus US auch fast nicht verkauft .. mehr sag ich dazu garnicht mehr .. wer es nicht kennt Google ist euer Freund. Der das kauft kann auch Wiesenhof Hühnchen, Pangasius aus China und Shrimps aus Aquakulturen kaufen, und soll sich bitte niemals darüber aufregen.
 
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Wer US Beef CHOICE und SELECT.. kauft, kauft aus "feedlots", etwas anderes wird hier in Europa aus US auch fast nicht verkauft .. mehr sag ich dazu garnicht mehr .. wer es nicht kennt Google ist euer Freund. Der das kauft kann auch Wiesenhof Hühnchen, Pangasius aus China und Shrimps aus Aquakulturen kaufen, und soll sich bitte niemals darüber aufregen.

Stimme ich 100% zu! Und wer was Anderes sagt hat noch keine gute und vorallem "Umweltverträgliche" Qualität gehabt! :trust_me:
 
Mein Vergleich ging auch eher in Richtung US gegen Argentinien. Hier in Deutschland bekommt man ja argentinisches Rindfleisch schon zu sehr kleinen Preisen, welches vom Geschmack her nicht mit US Beef mithalten kann.

Man kann natürlich wenn es um die Umwelt geht auch deutsches Rindfleisch kaufen. Deutsches Rindfleisch direkt vom Bauern ist voll in Ordnung, da scheitert es dann meistens an Bequemlichkeit zum Bauern rauszufahren oder zu bestellen. Aber steh ich in der Gilde oder Metro vor dem Fleisch greife ich eher zu US als zu Argentinien.

Edit: Ich möchte hier in keiner Weise Feedlots unterstützen. Für mich ging es in diesem Thread um die Geschmacksqualität.
 
Mein Vergleich ging auch eher in Richtung US gegen Argentinien.

ähm Zitat:
Ich würde aus den genannten Gründen deshalb immer US Beef den anderen Möglichkeiten (Argentinien, Irischem, Deutschem...) vorziehen. "
Edit: Ich möchte hier in keiner Weise Feedlots unterstützen. Für mich ging es in diesem Thread um die Geschmacksqualität.

Na was sonst?? Geschmack ist ein Gesamtprodukt des mir vorgesetzten.. und allein schon wenn ich weiß das diese Viecher aufgewärmte Abfallprodukte zu fressen bekommen, und eingepfercht in diesen Drecksquadraten stehen nur das sie möglichst schnell fett werden, vergeht mir der Appetit. Wo ist denn da die Geschmackqualität und das natürliche. Das ist ein künstliches so erzeugtes Rindfleischprodukt das niemals natürlich so schmecken würde, wenn man es nicht so in den Feedlots mästen würde.. so schauts aus.
 
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Wer US Beef CHOICE und SELECT.. kauft, kauft aus "feedlots", etwas anderes wird hier in Europa aus US auch fast nicht verkauft .. mehr sag ich dazu garnicht mehr .. wer es nicht kennt Google ist euer Freund. Der das kauft kann auch Wiesenhof Hühnchen, Pangasius aus China und Shrimps aus Aquakulturen kaufen, und soll sich bitte niemals darüber aufregen.

Recht hast :thumb2:

Bei uns gibts mehr als genug gute Lebensmittel :bart:
Ich brauche kein Steak, das um die halbe Welt gekarrt wurde ...

Doc :seppl:
 
eingepfercht in diesen Drecksquadraten stehen

kennst du die Mindeststellfläche im einheimischen Biolandbau? Und die durchschnittliche Fläche in nem Feedlot?

Die Fütterung ist gar nicht so verschieden wie im einheimischen Mastbetrieben. 50% Mais, der Rest Heu und Grassilagen. "aufgewärmte Abfallprodukte" seh ich darin nicht.

Fakt ist jedenfalls dass die Anforderung für die Einstufungen in die oberen Klassen der U.S.D.A. Klassifizierung einen vorrangig hohen intramuskulärer Fettanteil verlangen, den kriegt man durch die Art der Haltung wohl ganz gut hin.

Wer das trotzdem nicht will, dem bleibt ja noch Grassfed oder organic Beef, wenns denn aus den Staaten sein soll.

Einheimischen Rindfleich mangelts oft einfach ander richtigen Rasse, aber da setzt ja mittlerweile auch ein entgegengesetzter Trend ein.

Mir persönlich ist jedes gute einheimische Rindfleisch lieber als schlechtes US Beef. Aber ebenso ziehe ich gutes US Beef der einheimsichen Milchkuh vor.

Wer sich über die unökologisch langen Tranpsortwege echauffiert, dem empfehle ich sich zu informieren wieviel der in Deutschland konsumierten Bioprodukte tatsächlich hier produziert werden. Da würden manchem die Augen aufgehen.



Vielleicht wäre bei so nem Thema etwas mehr Sachlichkeit und Fakten angebracht, anstatt Polemik und reisserische Phrasen.
 
kennst du die Mindeststellfläche im einheimischen Biolandbau?
Nein ich renn nicht mit dem Maßstab auf unseren Almen herum.. Aber Braun ist da nix :) und wer nur auf Mindestanforderungen schaut ist selber Schuld... Btw reißerisch ist da nichts... Über feedlots gibt es mehr als genug Fakten im Internet und über Hormonbehandlungen reden wir mal nicht. Wie gesagt es kann/soll jeder selber suchen, informationen sammeln und sich ein Bild darüber machen. Da braucht man nichts aufpauschen..

Das schlimme ist das die Argentinier genau so schon arbeiten und laut beef konferenz 2011.. die argentinische Masse den maislich süsslichen Geschmack durch Feedlots bevorzugen.. Tragisch aber traurige Realität... :( Geschmack kann man verlieren.. Gib mal einem Kind von heute eine echte Bauernkuhmilch. Das wird sie fast mit Garantie ausspucken, weil es nur die geschmacklose x fach gefilterte entrahmt Milch kennt, die mit Milch außer Farbe nichts mehr zu tun hat.
 
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Vielleicht wäre bei so nem Thema etwas mehr Sachlichkeit und Fakten angebracht, anstatt Polemik und reisserische Phrasen.

Ein guter Tip für so einige hier...

Geschmack kann mann verlieren.. Gib mal einem Kind von heute eine echte Bauernkuhmilch. Das wird sie fast mit Garantie ausspucken.. Weil es nur die Geschmacklose x fach gefilterte entrahmt milch kennt die mit Milch außer Farbe nix mehr zu tun hat.

Jetzt wirds hier aber theatralisch. Und von Kindern scheinst du auch viel Ahnung zu haben. Schade...
 
der vergleich mit der Milch ist schon wahr.
Viele Kinder kennen heut den Geschmack von ECHTEN Lebensmitteln gar nicht mehr.
Milch, Gemüse (Vgl. frisch / TK / Dose), Fruchtjoghurt mit echten Früchten
 
Das mit der Milch stimmt scho aber hat imho überhaupt nix mit dem Thema zu tun.

Dass US Rindfleisch nicht nach Rind schmeckt kann ich mal gar nicht bestätigen, ganz im Gegenteil. Und die wie zumindest bei mir in da Gegend im Stall angehängten Kühen(und das sind wohl noch ein Großteil) gehts nun aus Artgerechter haltung auch nicht besser bzw. imho schlechter als den Feedlot-Rindern. Für mich ist eher der Einsatz von Hormonen ein Grund nur ausgewähltes US Fleisch zu kaufen.
 
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Das mit der Milch stimmt scho aber hat imho überhaupt nix mit dem Thema zu tun.

Doch hat es. .. es ging ja um den Geschmack, und der Geschmack der US Feedlotrinder ist sehr wohl geprägt durch die in US spezielle Feetlot Fütterung, die das Fleisch süßlicher werden lassen, das ist ja allgemein bekannt.
Jemand der diesen süßlichen Geschmack bevorzugt, bevorzugt eigentlich einen künstlichen Geschmack der so nicht normal ist und nicht in der Natur des Rindfleisches liegt, und eigentlich nichts darin zu suchen hat. Klar schmeckt Rind immer irgendwie nach Rind .. aber es schmeckt minimal anders, bzw hat einen Beigschmack. Deshalb der Vergleich Tetra Milch/Direktmilch. Tertramilch vorallem die neuen, längerfrisch ist einfach zu vertreiben und länger haltbar. Die andere wäre besser .. nur das was besser ist mögen wir großteils nicht mehr weils viel zu intensiv nach Kuh schmeckt, da uns das schon abgewöhnt wurde bzw. auch nicht so rentabel im Vetrieb ist dadurch in Summer teurer für die Produzuenten.. Man wird von der Foodindustrie generell hinkonditioniert das es einem schmeckt was man einem vorsetzt, aber das ist eh nichts neues.

Ich bin nicht generell gegen US Fleisch, nur leider bekommt man bei uns einfach nichts vernünftiges, zu einem vernünftigen Preis, vorallem wenn man Massentierhaltung zum selben Preis wie BIObauer bei uns bekommt darf sich die Frage eigentlich nicht stellen.

BTW: Ich kann jedem mal ein "Dinner in the Dark" empfehlen um eure Geschmacksnerven mal wieder zu testen. Außerdem ziemlich spaßig die Sache. :)

Nachtrag: Das ist aber ein Thema das kann man 1000 mal zerpflücken .. da gibt es 100erte verschiedene Meinungen.. Auf einen Nenner zu kommen, denk ich mal, unmöglich...
 
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Bei einem Produkt (Rind) was seit hunderten von Jahren nach den Wünschen von uns gezüchtet wird von einem "normalen"(=natürlichem) Geschmack zu sprechen ist doch Schmarrn.

Und hältst du eine hierzulande oftmals verwendete Fütterung von Silage für "natürlich"? ;)
 
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