Moin Leute,
dank tatkräftiger Unterstützung beim finden des neuen Sportgerätes, nenne ich nun einen Weber Summit Kamado E6 mein Eigen.
Näheres findet ihr hier: "Hochwertiger Holzkohle Grill gesucht".
Schneller als angekündigt und erwartet traf das Gute Stück ein.
Angekündigt wurde eine Lieferzeit von 1-2 Wochen. Effektiv waren es dann 3 Werktage.
Der Aufbau war mit zwei Leuten und vier Flaschen Bier in einer Stunde erledigt.
Gestartet wurde anschließend natürlich mit dem Ein- bzw. Sauberbrennen
Aufgrund von Zeitmangel wurde der Grill nach dem ersten Aufheizen nur einmal für klassisches Flachgrillen nach Feierabend genutzt.
Am vergangenen Wochenende kündigte sich dann nicht nur gutes Wetter an, ich erhielt auch zwei schöne Bio-Schweinenacken á 2kg mit Knochen aus gescheiter Aufzucht aus der Region.
Die zwei Nacken wurden am Freitags mit Hanse&Pepper Pulled Pork Rub einmassiert, in Folie gewickelt und verbrachten bis zum Showbeginn die Zeit im Kühlschrank.
Mein Wecker ging Samstag dann um 04:15 Uhr.
Aufstehen, Badezimmer, letzte Vorbereitungen in der Küche und dann ab in den Garten.
Kohlen für den Start wurden um 04:58 Uhr gezündet.
Verwendet wurden Weber Briketts aus dem 4 kg Sack.
Da ich absolut keine Ahnung hatte wie viele es denn für den Start sein müssen, habe ich mich, warum auch immer, für 7 Briketts entschieden.
In der Zwischenzeit habe ich alle übrigen Briketts in den Grill gekippt und vier Räucherchunks (Apfel & Hickory) verteilt.
Ich habe drauf geachtet, dass die Briketts eine möglichst große Kontaktfläche zueinander haben, habe die Kohlen aber nur bestmöglich nach außen an die Kugelwand geschoben und die Mitte frei gelassen. Ich habe keinen Ring oder so gelegt. Holz habe ich einfach oben drauf drapiert.
Zwischenzeitlich...
Die vorgeglühten Kohlen habe ich dann links in den Grill gelegt. Verwendet habe ich allerdings nur 5 durchgeglühte Briketts, die übrigen 2 kamen mir dann doch etwas viel vor.
Deflektorplatte drauf, Schwedenschale mit 3 Liter kochendem Wasser drauf, Rost drauf, abwarten.
Um ein ständiges Wasser nachgießen zu vermeiden habe ich die Schwendenschale entkoppelt. Da auf die Schnelle im Garten nichts anderes zur Hand war habe ich Nägel verwendet.
Hier habe ich mir aber Edelstahlmuttern fürs nächste Mal besorgt.
In der Zwischenzeit die beiden Hauptdarsteller vorbereiten
Nachdem der Grill für 20 Minuten konstant eine Temperatur von 118 Grad gehalten hat, habe ich die Nacken um 06:12 Uhr aufgelegt.
Deckel zu, aufräumen, sauber machen, hinsetzen, zusehen und genießen.
Gegen 06:40 Uhr lag die Temperatur dann wieder bei 115 Grad.
Hier mal die Stellung der unteren Luftzufuhr, die über die gesamte Dauer unverändert blieb:
Hier die Stellung vom Deckelventil. Auch dies blieb die ganze Zeit über nahezu unverändert. Leider öffnet das Ventil beim anheben des Deckels immer vollständig. Ich habe aber versucht das Ventil immer wieder in die gleiche Stellung zu bringen.
Als ich gegen 07:30 Uhr auf Thermometer schaute überkam mich etwas Sorge, dass wir deutlich früher als geplant fertig werden. Wir marschierten äußerst zügig auf die 60 Grad Marke zu.
Aber mal abwarten...
Gegen 13 Uhr und bei etwa 71 Grad KT habe ich die Nacken möglichst dicht in Butcher Papier eingeschlagen und habe 1,5 Liter kochendes Wasser nachgefüllt.
Hierbei ist mir ein entscheidender Fehler passiert. Beim Platzieren der Temperaturfühler bin ich bei beiden Nacken auf Knochen gestoßen und musste die Fühler wieder raus ziehen und neu platzierten. Zurück blieb je ein Loch durch das natürlich der Wasserdampf austreten konnte. Ich hatte leider kein Papier mehr zur Hand und Alufolie war auch nicht greifbar. K*cke
- aber Augen zu und durch.
15:53 Uhr - es wird! Wenn auch langsamer als erhofft und gewohnt. Aus eben genannten Gründen.
Gegen 17 Uhr und einer KT von 87 Grad habe ich die Nacken aus dem Papier befreit, gemoppt und 1 Liter kochendes Wasser nachgefüllt. Sorry für den Finger
Das würde ich so nächstes Mal auch nicht mehr tun. Die KT sank auf 77 und 79 Grad und das Ganze zog sich dann noch bis etwa 20:00 Uhr und einer KT von 91 Grad.
Einer der beiden Kandidaten dann vor dem Umzug ins Ruhenest.
Übrig geblieben sind, ohne das Holz, ca. 850 Gramm.
Beide Nacken wurden dann noch für zwei Stunden bei wohligen 55-60 Grad in einer Styroporbox geparkt.
Über Nacht wanderten die beiden dann ungepullt und luftdicht verschlossen in den Kühler.
Das Ergebnis am nächsten Tag war trotzdem sehr gut. Überhaupt nicht trocken, toller Rauchgeschmack und unterm Strich ein wirklich sehr entspannter Long Job.
Mein Fazit:
Der Grill hält die Temperatur in einem Maß welches ich wirklich nicht für möglich gehalten hätte. Trotz böigem Wind gab es über mehrere Stunden oft nicht ein einziges Grad Abweichung in der GT. Nicht ein einziges! Außerdem habe ich fest damit gerechnet Kohle nachlegen zu müssen. Auch hier wurde ich äußerst positiv überrascht.
Auch beeindruckt war ich von der Steuerbarkeit der Temperatur. Ein winziger Dreh am Deckelventil hat bereits Auswirkungen auf die Temperatur. Allerdings dauert es 15-20 Minuten bevor es sich bemerkbar macht. Hier ist Geduld gefragt.
Was würde ich nächstes Mal anders machen?
Nächstes Mal bleibt der Nacken bis zum erreichen der Zieltemperatur im Papier und das Thermometer wird vor dem Einpacken im Fleisch platziert.
Auch werde ich mir was für das Deckelventil einfallen lassen. Dieses dreht sich einfach zu leicht.
Auch ist mir aufgefallen, dass an den Stellen wo die Kabel in den Grill gehen Rauch austritt. Der Rauch ist mir egal, meine Sorge gilt hier der Falschluft. Mal schauen wie man das künftig ändern kann.
Damit´s keins auf die Ohren gibt, hier natürlich das obligatorische Tellerbild (vom Folgetag)
Beste Grüße!
Hammerdollen
dank tatkräftiger Unterstützung beim finden des neuen Sportgerätes, nenne ich nun einen Weber Summit Kamado E6 mein Eigen.
Näheres findet ihr hier: "Hochwertiger Holzkohle Grill gesucht".
Schneller als angekündigt und erwartet traf das Gute Stück ein.
Angekündigt wurde eine Lieferzeit von 1-2 Wochen. Effektiv waren es dann 3 Werktage.
Der Aufbau war mit zwei Leuten und vier Flaschen Bier in einer Stunde erledigt.
Gestartet wurde anschließend natürlich mit dem Ein- bzw. Sauberbrennen
Aufgrund von Zeitmangel wurde der Grill nach dem ersten Aufheizen nur einmal für klassisches Flachgrillen nach Feierabend genutzt.
Am vergangenen Wochenende kündigte sich dann nicht nur gutes Wetter an, ich erhielt auch zwei schöne Bio-Schweinenacken á 2kg mit Knochen aus gescheiter Aufzucht aus der Region.
Die zwei Nacken wurden am Freitags mit Hanse&Pepper Pulled Pork Rub einmassiert, in Folie gewickelt und verbrachten bis zum Showbeginn die Zeit im Kühlschrank.
Mein Wecker ging Samstag dann um 04:15 Uhr.
Aufstehen, Badezimmer, letzte Vorbereitungen in der Küche und dann ab in den Garten.
Kohlen für den Start wurden um 04:58 Uhr gezündet.
Verwendet wurden Weber Briketts aus dem 4 kg Sack.
Da ich absolut keine Ahnung hatte wie viele es denn für den Start sein müssen, habe ich mich, warum auch immer, für 7 Briketts entschieden.
In der Zwischenzeit habe ich alle übrigen Briketts in den Grill gekippt und vier Räucherchunks (Apfel & Hickory) verteilt.
Ich habe drauf geachtet, dass die Briketts eine möglichst große Kontaktfläche zueinander haben, habe die Kohlen aber nur bestmöglich nach außen an die Kugelwand geschoben und die Mitte frei gelassen. Ich habe keinen Ring oder so gelegt. Holz habe ich einfach oben drauf drapiert.
Zwischenzeitlich...
Die vorgeglühten Kohlen habe ich dann links in den Grill gelegt. Verwendet habe ich allerdings nur 5 durchgeglühte Briketts, die übrigen 2 kamen mir dann doch etwas viel vor.
Deflektorplatte drauf, Schwedenschale mit 3 Liter kochendem Wasser drauf, Rost drauf, abwarten.
Um ein ständiges Wasser nachgießen zu vermeiden habe ich die Schwendenschale entkoppelt. Da auf die Schnelle im Garten nichts anderes zur Hand war habe ich Nägel verwendet.
Hier habe ich mir aber Edelstahlmuttern fürs nächste Mal besorgt.In der Zwischenzeit die beiden Hauptdarsteller vorbereiten
Nachdem der Grill für 20 Minuten konstant eine Temperatur von 118 Grad gehalten hat, habe ich die Nacken um 06:12 Uhr aufgelegt.
Deckel zu, aufräumen, sauber machen, hinsetzen, zusehen und genießen.
Gegen 06:40 Uhr lag die Temperatur dann wieder bei 115 Grad.
Hier mal die Stellung der unteren Luftzufuhr, die über die gesamte Dauer unverändert blieb:
Hier die Stellung vom Deckelventil. Auch dies blieb die ganze Zeit über nahezu unverändert. Leider öffnet das Ventil beim anheben des Deckels immer vollständig. Ich habe aber versucht das Ventil immer wieder in die gleiche Stellung zu bringen.
Als ich gegen 07:30 Uhr auf Thermometer schaute überkam mich etwas Sorge, dass wir deutlich früher als geplant fertig werden. Wir marschierten äußerst zügig auf die 60 Grad Marke zu.
Aber mal abwarten...
Gegen 13 Uhr und bei etwa 71 Grad KT habe ich die Nacken möglichst dicht in Butcher Papier eingeschlagen und habe 1,5 Liter kochendes Wasser nachgefüllt.
Hierbei ist mir ein entscheidender Fehler passiert. Beim Platzieren der Temperaturfühler bin ich bei beiden Nacken auf Knochen gestoßen und musste die Fühler wieder raus ziehen und neu platzierten. Zurück blieb je ein Loch durch das natürlich der Wasserdampf austreten konnte. Ich hatte leider kein Papier mehr zur Hand und Alufolie war auch nicht greifbar. K*cke
- aber Augen zu und durch.15:53 Uhr - es wird! Wenn auch langsamer als erhofft und gewohnt. Aus eben genannten Gründen.
Gegen 17 Uhr und einer KT von 87 Grad habe ich die Nacken aus dem Papier befreit, gemoppt und 1 Liter kochendes Wasser nachgefüllt. Sorry für den Finger
Das würde ich so nächstes Mal auch nicht mehr tun. Die KT sank auf 77 und 79 Grad und das Ganze zog sich dann noch bis etwa 20:00 Uhr und einer KT von 91 Grad.
Einer der beiden Kandidaten dann vor dem Umzug ins Ruhenest.
Übrig geblieben sind, ohne das Holz, ca. 850 Gramm.
Beide Nacken wurden dann noch für zwei Stunden bei wohligen 55-60 Grad in einer Styroporbox geparkt.
Über Nacht wanderten die beiden dann ungepullt und luftdicht verschlossen in den Kühler.
Das Ergebnis am nächsten Tag war trotzdem sehr gut. Überhaupt nicht trocken, toller Rauchgeschmack und unterm Strich ein wirklich sehr entspannter Long Job.
Mein Fazit:
Der Grill hält die Temperatur in einem Maß welches ich wirklich nicht für möglich gehalten hätte. Trotz böigem Wind gab es über mehrere Stunden oft nicht ein einziges Grad Abweichung in der GT. Nicht ein einziges! Außerdem habe ich fest damit gerechnet Kohle nachlegen zu müssen. Auch hier wurde ich äußerst positiv überrascht.
Auch beeindruckt war ich von der Steuerbarkeit der Temperatur. Ein winziger Dreh am Deckelventil hat bereits Auswirkungen auf die Temperatur. Allerdings dauert es 15-20 Minuten bevor es sich bemerkbar macht. Hier ist Geduld gefragt.
Was würde ich nächstes Mal anders machen?
Nächstes Mal bleibt der Nacken bis zum erreichen der Zieltemperatur im Papier und das Thermometer wird vor dem Einpacken im Fleisch platziert.
Auch werde ich mir was für das Deckelventil einfallen lassen. Dieses dreht sich einfach zu leicht.
Auch ist mir aufgefallen, dass an den Stellen wo die Kabel in den Grill gehen Rauch austritt. Der Rauch ist mir egal, meine Sorge gilt hier der Falschluft. Mal schauen wie man das künftig ändern kann.
Damit´s keins auf die Ohren gibt, hier natürlich das obligatorische Tellerbild (vom Folgetag)
Beste Grüße!
Hammerdollen
Hilft das auch, bei ein zwei Bier zu viel....? 
