Hallo zusammen,
Gänse auf dem Grill zu machen, scheint dank GSV ein neuer Volkssport zu werden.
Allerdings wird meiner Meinung nach zu wenig Wert auf die Soße gelegt. Die Gögas und Wukis wollen doch normalerweise ihre Semmelknödel im edlen Sirup nur so ertränken, daher reicht es nicht, den Gänsesaft billig aufzurühren.
Bevor ich also am 1. Weihnachtstag das Getier auf den Weber werfe, mache ich mich erstmal an den Ansatz für die Soße. Das Ziel ist es, so viele verschiedene, zur Gans passende, Aromen wie möglich zu verflüssigen.
1. Wir setzen uns ein Spezialgewürz an, bestehend aus:
1 EL Salz
1 TL Pfeffer
1 TL Thymian
1 TL Basilikum
1 TL Majoran
1/2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Paprika scharf
1/2 TL Curry
2. Wir holen die Innereien aus der Gans. Wer ein paar Euro opfern mag, holt sich dazu noch eine extra Gänsekeule und schneidet das Fleisch vom Knochen. Alles in häppchengroße Stücke schneiden und mit dem Gewürz von oben großzügig würzen. (Es wird nicht die ganze Mischung dabei draufgehen, aber die kann man immer brauchen.)
3. Das Ganze in einem 'groß genugen Topf' (wie Göga zu zu sagen pflegt) anbraten. Fett wird nicht benötigt, davon ist im Fleisch genug eingebaut.
4. Mindestens zwei Zwiebeln vierteln (nicht schälen) und dazugeben.
5. Ein bis zwei Tomaten und / oder 1-2 gehäufte TL Tomatenmark dazugeben und mit anrösten. Nicht übertreiben, es soll keine Spaghettisoße werden!
6. Zwei bis drei Äpfel und ca. 50g gewaschene Rosinen dazugeben.
7. Das Ganze weiter anbraten, bis das Gänsefleisch schön dunkel ist und auch die restlichen Zutaten etwas Farbe annehmen. Danach mit einem Gläschen Rotwein ablöschen.
8. Den Wein verkochen lassen, dabei den Bodensatz etwas aufrühren. Wenn der Wein verkocht ist, nochmals Ablöschen. Das Ablöschen kann man ruhig zwei, drei mal wiederholen, gerne auch mit Gemüsebrühe. Da sich dabei die Äpfel und Zwiebeln langsam zersetzen, sollte das Ganze nun eine leicht pampige Konsistenz annehmen.
9. Nun das Ganze mit Wasser und / oder Brühe aufgießen. Noch einmal kräftig aufkochen und dann für ca. zwei Stunden auf dem Herd ziehen lassen. Es sollte nicht mehr kochen.
Dieser Ansatz sollte nun mindestens einen Tag im Kühlschrank oder auf dem Balkon stehen.
Bei mir gehts am 1. Weihnachtstag weiter...
Grüße,
DD
Gänse auf dem Grill zu machen, scheint dank GSV ein neuer Volkssport zu werden.

Allerdings wird meiner Meinung nach zu wenig Wert auf die Soße gelegt. Die Gögas und Wukis wollen doch normalerweise ihre Semmelknödel im edlen Sirup nur so ertränken, daher reicht es nicht, den Gänsesaft billig aufzurühren.

Bevor ich also am 1. Weihnachtstag das Getier auf den Weber werfe, mache ich mich erstmal an den Ansatz für die Soße. Das Ziel ist es, so viele verschiedene, zur Gans passende, Aromen wie möglich zu verflüssigen.
1. Wir setzen uns ein Spezialgewürz an, bestehend aus:
1 EL Salz
1 TL Pfeffer
1 TL Thymian
1 TL Basilikum
1 TL Majoran
1/2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Paprika scharf
1/2 TL Curry
2. Wir holen die Innereien aus der Gans. Wer ein paar Euro opfern mag, holt sich dazu noch eine extra Gänsekeule und schneidet das Fleisch vom Knochen. Alles in häppchengroße Stücke schneiden und mit dem Gewürz von oben großzügig würzen. (Es wird nicht die ganze Mischung dabei draufgehen, aber die kann man immer brauchen.)
3. Das Ganze in einem 'groß genugen Topf' (wie Göga zu zu sagen pflegt) anbraten. Fett wird nicht benötigt, davon ist im Fleisch genug eingebaut.
4. Mindestens zwei Zwiebeln vierteln (nicht schälen) und dazugeben.
5. Ein bis zwei Tomaten und / oder 1-2 gehäufte TL Tomatenmark dazugeben und mit anrösten. Nicht übertreiben, es soll keine Spaghettisoße werden!
6. Zwei bis drei Äpfel und ca. 50g gewaschene Rosinen dazugeben.
7. Das Ganze weiter anbraten, bis das Gänsefleisch schön dunkel ist und auch die restlichen Zutaten etwas Farbe annehmen. Danach mit einem Gläschen Rotwein ablöschen.
8. Den Wein verkochen lassen, dabei den Bodensatz etwas aufrühren. Wenn der Wein verkocht ist, nochmals Ablöschen. Das Ablöschen kann man ruhig zwei, drei mal wiederholen, gerne auch mit Gemüsebrühe. Da sich dabei die Äpfel und Zwiebeln langsam zersetzen, sollte das Ganze nun eine leicht pampige Konsistenz annehmen.
9. Nun das Ganze mit Wasser und / oder Brühe aufgießen. Noch einmal kräftig aufkochen und dann für ca. zwei Stunden auf dem Herd ziehen lassen. Es sollte nicht mehr kochen.
Dieser Ansatz sollte nun mindestens einen Tag im Kühlschrank oder auf dem Balkon stehen.
Bei mir gehts am 1. Weihnachtstag weiter...
Grüße,
DD