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Wein

Schwefel ist etwas für "unsaubere" Früchte, also z.B. wenn bei den Trauben viele schon angegorene, angegammelte dabei sein würden. Damit sorgt der Berufswinzer u.U. dafür, dass bei dem Mix, wie er vom Weinberg kommt, keine "schlechte Gärung" starten kann. Wenn Du aber Deine Trauben ebenso sauber erntest wie hier in den Bildern gezeigt, und dabei gleich Faulstellen oder schlechte Trauben aussortierst und wegwirfst, ist Schwefeln auch nicht nötig.

Als Hefe tut es zur Not auch die, die man im Baumarkt bekommt, wenn man damit einen Gärstarter (ein paar Tage vorher) ansetzt und diesen dann dem Wein hinzufügt. Ich selbst nutze, weil ich regelmäßig Weine mache, eine Trocken-Reinzuchthefe aus dem Fachhandel.

Zuckerzugabe ist für uns Hobbywinzer kein no-Go. Von Vorteil ist eine Messspindel für den Oechslegehalt (also den Zuckergehalt) des Mostes, damit Du nach der Ernte abschätzen kannst, wo Dein Wein promilletechnisch ohne Zuckerzugabe landen würde. Gibst Du Zucker zu, bekommst Du natürlich mehr Alkohol.

Ich kann Dir von ganzem Herzen diese Seite (und das angehängte Forum) ans Herz legen.
Wusste gar nicht dass ich zwischen Deppen und Pfuschern mit augenscheinlich unverdienten internationalen Auszeichnungen (auch in der Verwandtschaft) in einem Pfuscher-Anbaugebiet aufgewachsen bin und auch noch immer lebe. Kann also gut sein dass ich von Kind-auf nur Deppen geholfen und über die Schulter geschaut habe. Sorry für meine absolute Unkenntnis der Materie. Ich gelobe künftig Besserung und halte mich an Tante Gockel, Wikidingsbums und deine Wenigkeit.
Soll ich meiner Verwandtschaft und dort vorzugsweise meinem Cousin, dem Kellermeister der www.kellereimeran.it von dir gar Grüße ausrichten?
Kein Problem, ist ein Anruf oder ein "hallo" morgen früh ... bin da keine 400m von der Kellerei am meinen Wein abfüllen.

Nur soviel, wenn ich dem Stefan deinen Beitrag zeige ... verschütt'mer beide den guten Tropfen aus deren Vinothek und dann bricht er vor lachen mit Tränen in den Augen zusammen ... ;-) und dem Stani in www.rametz.it erginge es wohl ähnlich :grin:

Klar "kann" man Traubensaft und andere Fruchtsäfte mit fast jeder Hefekultur vergären und wie im Knast daraus Alkohol generieren ... aber nur weil etwas geht, bedeutet dies noch lange nicht, dass dies auch wirklich sinnvoll und positiv geschmacksfördernd ist ... Ist eben auch eine Frage des "Anspruches" ... zudem macht es einen riesen Unterschied ob man vor der Gärung etwas Schwefel (8g/hl) beimischt oder wie der Großteil der "0815-Billigwein-Großbetriebe" bei Abfüllung in die Flasche. Das was einem sprichwörtlich "Kopfschmerzen" bereitet sind die Sulfite in der Flasche und diese bauen sich erst nach 2 Jahren vollständig ab, was wiederum der Großteil der Kunden nicht wissen.

Mit reinem Rauschfusel gebe zumindest ich mich nicht zufrieden. Ich wünsche Dir auf alle Fälle weiterhin viel Erfolg auf "deinem Weg".
 
@Kingfisherteam
Tut mir leid, wenn ich Dir mit meinem Laien-Latein aus meinem kleinen Haushalt unwissenderweise auf die Füße gestiegen bin, mir war nicht bewusst, welche Kapazität ich da mit meinem unmaßgeblichen und ganz offensichtlich horrend anmutenden Worten nahezu beleidigt habe. Wird nicht wieder vorkommen.
 
Ziel sollte der Erhalt und Ausbau Frucht-eigener Aromen sein. Der Alkoholgehalt ist maßgeblich für die Lagerfähigkeit/Verweildauer mitverantwortlich. Zucker bringt Alk. das stimmt, aber eben keine Aromen ... die muss man sich an der Rebe und somit mit der Verweildauer der Trauben am Stock "erarbeiten" ... und das ist eine "Witterungsbedingte Gradwanderung". Das bisschen Schwefel sorgt dafür dass vorab nix kippt und die fruchteigenen Aromen möglichst vollumfänglich im mit gezielt selektierter Hefekultur vergoren und erhalten bleiben.

Die Kellereien hierzulande verwenden KEINEN Zusatzzucker, was sie jedoch machen, ist nach der Pressung etwas Traubensaft "süßerer" Lagen/Weinberge (jede eingehende Lieferung wird umgehend labortechnisch erfasst und somit sofort das "was-wie-wo" entschieden) für eventuelle Korrekturen zur Seite legen um sie dann gezielt "zuckerärmeren" Anlieferungen der möglichst gleichbleibenden Qualität wegen zugeben zu können. Dies betrifft jedoch nur das einfache und mittelpreisige Segment.
Hochpreisige Weine spielen da wieder in einer ganz anderen Liga und sind nicht grundlos ein recht knappes Gut. Mittlerweile wird zusehends der Hochpreisbereich ausgebaut und erntet Preise die dann wiederum den Endpreis bestimmen und den Bauern/Winzern ihre Mühen erst mit einem finaz. Auskommen ermöglichen. Von 0815-Weinen kann hierzulande seit Jahrzehnten kein Winzer/Bauer mehr überleben ... und wer es wie ich mit seinen 50 Rebstöcken (Kunstdünger und Spritzmittelfrei) als Hobby betreibt bevorzugt Qualität vor Quantität im eigenen Glas und dem seiner Gäste ... alles Andere taugt bestenfalls als "Kochwein".
 
Habe heut mehrere Beutel abgefüllt ... und einer wär/ist noch "herrenlos" ... @Broilermanny gib mir ggf per PN bescheid.

Rose`... bin aktuell nur am Hof und im KH am endlos Arbeiten ... war schon lange nimmer bei den Eppaner "Weibern" ... Bis nicht alle Bäume geschnitten und Familienlogistische Bedürfnisse ausreichend bedient wurden komme ich da auch ned soo schnell wieder hin ... Wenn, dann erst nach Mitte April. manchmal sind auch hierzulande 30km eine Endlosstrecke. ;-)
 
ein kleiner Teil der heurigen Lese


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