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Welchen (kleinen) Pizzaofen / Pizzamaker?

Tenshu

Grillkaiser
5+ Jahre im GSV
Moin Moin Pizzaiolo´s.
Bisher habe ich meine Pizza immer auf dem Schamottstein im Gasgrill gemacht. Das Ergebnis ist grundsätzlich auch gut. Aber es geht (immer) besser...

Daher war die Überlegung mir einen Pizzaofen/Pizzamaker zuzulegen. Ich weiß, dass vieles schon bei den Zutaten und vor Allem bei der Teigzubereitung anfängt. Teig wird immer selbst gemacht (meist mit 00 Mehl), aber ich will da später nochmal intensiver einsteigen. Allerdings will ich daraus (für mich) keine Wissenschaft machen.
Zwingend notwendige Komponenten sind wohl Pizzastein und Oberhitze (~400°C).

Leider habe ich hier auf die Schnelle keine Übersicht oder Vergleiche gefunden. Daher suche ich Rat bei euch Pizzamafioso :)


Meine Anforderungen:

max. 200€ (gerne weniger)
gute / einfache Bedienung
gute Ergebnisse
KEIN Feuerholz (Gas oder Strom, ggf Pellets)
keine langen Wartezeiten bei mehreren Pizzen (wenn Besuch kommt)
(max. 1m x 1m Grundfläche, evtl. mehr)

Was habe ich mir schon (im Internet) angeschaut?

Pizzacover / Pizzabox für den Gasgrill - sollen wohl den Garraum verkleinern und somit für bessere Oberhitze sorgen. Ob es wirklich ein Unterschied zur jetztigen Sitaution macht... ????
Diese runden elektrischen Pizzamaker (Springlane Peppo, Ferrari G3, Bestron Alfredo) - gibt dazu geteilte Meinungen, aber überwiegend gute Bewertungen
Speringlane Nero + Uuni 3 (Pelletbetrieb) - da stört mich, dass die "Schornsteine" vorne sind. Will den Ofen auf der terrasse unter der Überdachung betreiben. Wenn der Schornstein hinten wäre, könnte ich ihn evtl. irgendwie nach "draußen" ableiten. Außerdem kann ich den Pelletverbrauch nicht abschätzen.



Hoffe auf ein paarTipps und Anregungen. Vielleicht gibt es ja auch etwas, woran ich noch gar nicht gedacht habe?
 
Adore hatte ich auch schon mal geschaut. Aber bin mir nicht sicher, ob es mir 550€ wert ist, wenn ich nur "ab und zu" mal ne Pizza mache.
Das Grillen wird im Vordergrund stehen.

Und gebrauchte Pizzaöfen zu guten Preisen sind leider nicht so oft verfügbar...
 
Servus,

deine Aufgabenstellung ist mehr als schwierig. Für unter 200,00 € wird es echt schwierig. Da ist die Frage, ob man nicht ggf. in einen baking steel investiert und im EBO das maximale rausholt. Die Ergebnisse sind gut, aber eine richtige Napolitana wird es nicht.

Auf dem Gasgrill ist das relativ schwierig, auch wenn die Pizzacover eine Verbesserung bringen. Ich würde mir aber lieber auch das Geld sparen und dann eher in einen kleinen Ofen investieren, auch wenn das mit dem Sparen ggf. noch länger dauert.

So einen baking Steel kann man sich ggf. vor Ort aus einer einfachen 6mm Stahlplatte zurechtschneiden lassen. Das oft für kleines Geld im Gegensatz zu einer fertigen Lösung.
 
Wenn du etwas willst um das Niveau vom Gasgrill deutlich zu steigern, kommst du nicht um einen Pizzaoven wie Adore oder beispielsweise Unni pro herum.
Diese Pizzacovers für den Gaser verbessern das Ergebnis etwas, aber weit weg von dem was mit einem Pizzaofen möglich ist. M.m.n. ist so ein Cover rausgeschmissenes Geld denn deine Pizza bekommt dann anstatt einer Schulnote 3 ggf. eine 2,5. Für eine 1 brauchst du einfach einen Ofen bei welchem die Hitze von oben kommt und dafür gemacht/optimiert ist.

@nollipa hat es ganz gut beschrieben. Nimm entweder den BO wenn er eine Grillfunktion hat, lege einem günstigen/selbstgemachten Bakingstell (oder auch Pizzastein) rein und schau ob du mit dem Ergebnis klar kommst. Willst du mehr, kommst du mit 200 Euro zu keinem vernünftigen Ergebnis. Überlege mal wie lange du einen solchen Ofen hast und wieviel Pizzen du damit backen wirst, der Preis relativiert sich ganz schnell und das Ergebnis passt einfach. Ich kann dir auch nur raten, spar noch ein bißchen und gönne dir etwas vernünftiges.
Wenn du einen potenten Pizzaofen hast, vergißt du schnell das Invest, freust dich aber jedes mal über leckere und perfekte Pizzen.
 
Hmm... sind jetzt nicht die Antworten, die ich mir erhofft hatte^^

Uuni 3 oder Springlane Nero sind keine Alternativen? Liegen bei ca. 250€
 
So ein gebrauchter Uuni sollte für den Einstieg gut funktionieren.
Meiner hat mir auf einigen OT s gute Dienste geleistet.
 
wegen dir :D
und außerdem waren es meist zu wenig auf dem OT

der Uuni kann bestimmt nix dafür
 
Ich möchte anmerken , dass ich auf OT gar keine Pizza backe ;-)
ist dein Blut
also mit gehangen mit gefangen :muhahaha:

zurück zur Frage
ich habe auch mit BO angefangen
dann mit Pizzastein im Gasgrill
dann mit höher gelegten Pizzastein im Gasgrill
jetzt wieder zurück in den BO

und jetzt schnauze voll und einen Pizza Fun Ofen gekauft, natürlich kommst du da mit 200€ nicht weit
 
Hmm... sind jetzt nicht die Antworten, die ich mir erhofft hatte^^

Uuni 3 oder Springlane Nero sind keine Alternativen? Liegen bei ca. 250€

Der Uuni 3 ist als Einsteigergerät ok oder wenn man ihn eben als mobilen Begleiter haben möchte (du mußt den Gasbrenner noch dazu rechnen).
Die Souveränität vom Adore oder Unni Pro hat er halt nicht, habe schon mit Pizza mit dem Uuni 3 gemacht und selbst besitze ich einen Pro.

Der Uni3 ist zwar allemal besser ist als ein Gaser, hat aber eben nicht die Performance der anderen beiden (wenig Platz, schmaler Hitzekoridor (oft drehen), kühlt nach einer Pizza schnell aus und braucht wieder ein paar Minuten Aufheizzeit etc.). Als mobiler Ofen ok, aber nicht ganz vergleichbar mit den anderen beiden.
 
Für den Uuni echt ok....
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Na toll... jetzt bin ich am Überlegen, doch mehr auszugeben... Dann müssen die Kids halt barfuß durch den Schnee ;)
Allerdings habe ich jetzt die Qual der Wahl und bin mir nicht sicher, worin sich die folgenden Modelle (genau) unterschieden:

Burnhard Nero vs. Uuni 3 = Baugleich? Beide ~280€
Uuni 3 vs. Uuni Pro = Uuni Pro (etwas) größere Fläche und besser isoliert? Uuni Pro hat ne "Pizzaklappe", dadurch kühlt der Stein nicht so schnell ab? ~ 280€ vs 550€
Uuni Pro vs Ardore = Ardore hat keinen Schornstein (super), keine Klappe? Beide ~ 550€
Ardore vs Roccbox = Roccbox etwas designt, aber schwer zu bekommen? Ansonsten gleich? Beide ~ 550€

Stimmt das soweit? Wichtig, ich möchte mit Gas heizen.
Ist es zwingend notwendig, die Pizza während des Backens zu drehen? Welches Zubehör wäre sinnvoll?
 
Ich würde sie in der Reihenfolge ordnen

Uuni3 (klein, nicht isoliert, Performance ist ok, aber nicht auf dem Niveau der nächsten 3)
Roccbox (klein, isoliert, Performance gut, schmaler Hitzekoridor vom Gasbrenner)
Uuni Pro (größer, isoliert)
Ardore (größer, Isolierung - ich glaube ja, bin mir aber nicht sicher)

Den Nero kenne ich nicht, er bringt aber ähnliche Voraussetzungen wie der Uuni 3 mit.

Wenn ich den Pro nicht schon hätte, würde ich mich aktuell wohl für den Ardore entscheiden weil

- der Ardore höher ist und man die Pizza beim backen besser beobachten kann (Hauptgrund)
- ich den Pro nur ganz selten als geschlossenen Ofen verwende (geschl. Türe) sondern eigentlich zu 95% als Pizzaofen mit der Briefkasten Türe.
Die geschlossene nutze ich nur ab und zu bei den restlichen 5%, das liegt aber daran daß ich noch andere Sportgeräte habe.
- es ein neues/anderes Spielzeug wäre ;-)
- es sind sehr viele hier begeistert und ich würde ihn auch gerne probieren

Mir scheint daß der Ardore den stärkeren Gasbrenner hat. Er kommt trotz relativ großer Pizzaöffnung am Gehäuse schnell und gut auf Temperatur.
Der Pro erreicht auch schnell Temperatur, aber nur wenn die eine der Türen angebracht sind. Ohne Türe würde zu viel Hitze verloren gehen was aber auch daran liegt, daß die Hitze vorne entweichen könnte ohne vom Gehäuse aufgehalten zu werden (Bauform).

Der Ardore hat den Brenner links über die komplette Länge des Ofens, der Uuni hat einen Doppelbrenner der hinten zentral im Ofen sitzt und die Flammen nach vorne in Richtung Türe ausgibt. Der Gasverbrauch vom Ardore scheint höher zu sein, mir ist beim Pro bisher weder die 5 noch die 11 kg Flasche eingefroren. Beim Ardore habe ich schon gelesen daß die 11 kg bei den aktuell niedigen Temperaturen vereisen kann. Für mich wäre das allerdings kein Grund der für oder gegen den Ardore spricht da es nicht ständig passiert (man ließt jedenfalls nichts davon).

Vom Backergebnis glaube ich nicht daß es große Unterschiede zwischen Pro und Ardore gibt wobei ich den Ardore noch nicht in den Fingern hatte. Wenn ich aber die Bilder der Pizzabäcker mit dem Ardore sehe, kann ich vom Ergebnis keine Unterschiede zu dem erkennen was aus dem Pro kommt.
Beide heizen den Stein easy auf 400 Grad und mehr und bei beiden stehen die Flammen über der Pizza.
Beim Ardore muß man die Pizza drehen weil es links an den Brennern wohl etwas heisser wird, beim Pro dreht man da im mittleren Bereich der Hitzekoridor ist (links und rechts etwas weniger Temp.).

Bei Pro kannst du wahlweise mit Holz/Kohle, Gas oder Pellets heizen, das macht ihn ziemlich einzigartig in der Klasse.
Die Backergebnisse sind nach meiner Erfahrung mit Holz/Kohle am besten, die Flammen stehen wirklich wie ein Teppich über dem kompletten Garraum.
Der Bequemlichkeit halber nutze ich aber meistens Gas. Holz/Kohle nur ab und an im Sommer wenn ich Lust darauf habe.

Das Abgasrohr beim Pro kannst du beim Betrieb mit Gas entfernen/abnehmen wenn es dich stört.
Direkt am Gehäuse wo das Abgasrohr aufgesetzt wird, ist eine Drehbare Klappe die man im Gasbetrieb sowieso komplett schließt. Es kommt also keine Hitze mehr ins Abgasrohr.
Den Schornstein braucht man nur wenn man mit Holz, Pellets oder Kohle/Holz arbeitet. Zum einen um die Abgase gezielt aus dem Garraum zu bekommen, zum anderen um die Flammen von der Feuerstelle hinten über die Zugwirkung des Kamins nach vorne zu ziehen (so entsteht der Flammenteppich von hinten bis ganz nach vorne) .

Ich weiß nicht wie stark der Ardore bei mehreren Pizzen nacheinander auskühlt, beim Uni Pro kann man problemlos mehrere Pizzen nacheinander backen ohne daß er zu stark Temperatur verliert.
Wichtig ist halt daß man erst beginnt wenn der Stein deutlich konstant über 400 Grad hat und nicht vorher schon anfängt Pizzen einzuschießen. 350-380 Grad hat der Stein recht schnell, bis man die 400 deutlich knackt, braucht es nochmal eine gewisse Zeit die man ihm auch geben sollte. Für den Ardore gibt mehrere Threads, am besten du fragst dort mal nach wie er sich beim Backen von mehreren Pizzen nacheinander verhällt.

Edit:
Zu der Frage Zubehör.....
Falls nicht vorhanden, einen geeigneten Tisch für den Ofen.
Am besten rollbar und vor allem mit einer Höhe bei welcher du die Pizza gut sehen und handeln kannst ohne dir dabei einen Bandscheibenvorfall zu holen ;-) Ansonsten einen guten Pizzaschieber (da gibt es große Unterschiede). Idealerweise noch einen zweiten kleinen/runden Schieber zum drehen der Pizza. Letzteres erleichtert das Handling, ist aber kein muß. Ansonsten gibts natürlich jede Menge weiteres Equipment, für den Anfang reicht aber das was eine Küche normalerweise her gibt (z.B. Schüssel für die Stock und Stückgare (jeweils Luftdicht) etc.)

Edit II:
Einen Infrarottermometer würde ich noch empfehlen mit welchem du die Steintemperatur messen kannst. Für 15-20 Euro gibt es beim großen Fluss brauchbare Geräte die für den Zweck ausreichen --> Temperaturbereich bis mind 500 Grad
 
Besten Dank für diese gute und nachvollziehbare Erklärung. Wäre interessant zu wiessen, wie schnell sich der Stein abkühlt, wenn man mehrer Pizzen zubereiten möchte.
Werden die Gehäuse außen sehr heiß? Sind ja quasi isoliert.

Was für gravierende Unterschiede gibt es bei den Schiebern? Holz und Metall, ok... Aber wie wirkt sich das auf die Pizza aus bzw. von welchen lässt sie sich am besten in den Ofen schieben (ohne zu kleben)??
 
Ja, sie sind beide isoliert, dennoch werden beide außen so heiß dass man sich am Gehäuse verbrennen kann (beim Pro weiß ich es, beim Ardore schon gelesen).
Ich habe beim Pro jetzt noch keine Gehäusetemperatur gemessen (mach ich bei Gelegenheit mal), wenn du ihn aber berührst, merkst du das sofort.
Insofern bietet ein hoher Tisch neben dem besseren Handling auch noch den Vorteil daß beispielsweise kleine Kinder nicht so einfach ran kommen.

Hinsichtlich Pizzaschieber können dir bestimmt @nollipa oder @baser (sind auch in dem Thread) Tips geben.
Ich wollte mir letztes/vorletztes Jahr auch einen anderen/beschichteten Schieber kaufen, hatte aber noch 2 ungelochte aus Edelstahl hier liegen (den originalen vom Uuni + einen der fast gleich, nur kleiner ist). Den kleineren der beiden habe ich dann (geistige Umnachtung) in stundenlanger Arbeit mit ca. 550 Löchern (+alle Löcher beidseitig mit dem Senker bearbeitet) versehen.
Ich hatte den Aufwand völlig unterschätzt, nochmals würde ich das nicht machen. Das Ergebnis war vom Handling allerdings so gut, daß ich keinen anderen Schieber mehr brauchte.

Bei den fertig gekaufen entweder auf einen beschichteten Schieber oder auf Holz gehen, da können dir andere aber mehr dazu sagen. Ich habe meine Recherche diesbezüglich nach der Fleißarbeit erstmal eingestellt :-D
 
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