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Welches WIG Schweißgerät? Oder doch nicht WIG?

Asconaut

Grillkaiser
5+ Jahre im GSV
Guten Abend,

Ich habe immer wieder Situationen, in denen ich gerne schweißen können würde. Irgendwas aus Metall ist gerissen oder gebrochen oder eine Halterung muss her usw. Der letzte Anlass war meine Suche nach etwas zum Holzspalten, die ich mit einem vorhandenen Schweißgerät und Vorübung vielleicht auch mit einem Eigenbau gelöst hätte.

Bisher hat sich immer eine Lösung finden lassen, aber eigentlich will ich mich so langsam mal mit dem Thema näher beschäftigten. Grundgedanke: ohne Zeit- oder Ergebnisdruck herumbrutzeln und es danach im Bedarfsfall selber halbwegs gescheit hinbekommen.

Aufgrund des sauberen Nahtbildes (jedenfalls bei Leuten mit etwas Erfahrung) bin ich geistig momentan bei WIG, auch wenn MIG/MAG einfacher sein soll. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem passenden Gerät, dass dann ja auch automatisch e-schweißen (mit Elektrode) kann. Was haltet ihr denn von dem Teil?

"WELDINGER WIG-Schweißinverter WE 200P ACDC"
https://www.hausundwerkstatt24.de/A...ter-WE-200P-ACDC-Druckregler-pro-4410-WIGSet1

Kein China-Gerät, WIG/Elektrode, scheint leistungsmäßig für 3-4mm ok zu sein, verarbeitet Stahl, Edelstahl und Alu...

Warum WIG?
- bei Elektrode stört mich das auch bei Profis eher unsaubere Nahtbild und viel Nacharbeit
- MIG/MAG braucht Drahtrollen in unterschiedlichen Stärken und auch Gas (Argon/CO2)

Dass die ersten Schritte vermutlich eine Katastrophe werden ist mir klar und Argon soll auch nicht grade günstig sein. Aber ich halte mich für recht geschickt und vermute mit etwas Probieren ist es nur eine Frage der richtigen Geräteeinstellung und Übung. Im erweiterten Bekanntenkreis habe ich auch ein paar Leute, die laut eigener Aussage schweißen können.

Worauf ich keine Lust habe, ist etwas super-billiges zu nehmen. Grade als Einsteiger sind die einfachsten Geräte vermutlich schwieriger als die "etwas" teureren Geräte (das Weldinger spielt noch im unteren Segment, das ist mir klar) mit etwas "Komfort" (HF-Zündung, Nachströmzeit usw). Dass ein Profi vermutlich sogar mit ner Autobatterie traumhafte Nähte hinbekommt mag sein, aber das hilft mir nicht.

Fernziel könnte sein selber einen irgendwie gearteten Grill oder ähnliches zu bauen, auf absehbare Zeit werden es aber wie o.g. eher kleine Reparaturen oder Konstruktionen werden. Jedenfalls bilde ich mir ein, mit Flex, Bohrmaschine, Schweißgerät, Zollstock und ein paar Magnet-Winkeln auch ohne Metaller-Werkstatt schon einiges für Haus und Garage bauen zu können.

So, wieviel Sinn oder Unsinn macht all das? Verfahren, Gerät, Anwendungszweck, ...

Vielen Dank und euch einen schönen Abend!
Asconaut
 
wirst lachen, genau das Gerät habe ich mir eben angesehen...habe so ein günstiges Elektrodengerät, mit dem geht schon was, aber das MIG Schweißen würde mich schon reizen. Ahnung habe ich leider keine, bin gespannt was die Experten sagen
 
Moin
Das obrige Gerät kenn ich zwar nicht aber was soll daran falsch sein.
Beruflich und privat schweiss ich mit nem Merkle
Es ist wie mit allem, man kann sich unnötig schwer machen
Klar kann man viel einstellen (z. B. Nacgströmzeit) aber obs alles wirklich für unsere Sachen nötig ist?
Schweißen ist übungssache, einfach ausprobieren.
Im Grunde brauchst du bei den Geräten nur die Ampere einstellen den Rest macht das Ding alleine.
Klar feintuning auf deine Bedürfnisse geht auch aber für den Anfang reits dicke.
Was du brauch ist ne ruhige Hand, viel Geduld und einige schweissnadeln.
Und am besten jemanden der es dir zeigt
 
Also für den Preis bekommst noch nicht mal ein Schlauchpaket für ein Profigerät :D .
WIG Schweißen ist eines der schwiegigsten Verfahren fängt mit Anschliff der Wolframnadel an und endet mit Brennerführung und Nahtvorbereitung.
Hilfreich wäre jemand der das kann und dir zeigt wie es geht und du mal vorab testen kannst ob es dir liegt. Gerät kaufen ist das einfachste daran.
Die Automatikhelme sind durchweg gut heute da kannst nicht viel falsch machen.
Das wäre mein Favorit https://www.amazon.de/Lorch-Handy-T...qid=1574804988&sprefix=lorch+w,aps,149&sr=8-4
 
Ein schönes Thema das mich auch interessiert. Ich hab mich bisher gar nicht informiert. Habe vor über 30 Jahren Autogen geschweißt und damals auch Schweisserkurs besucht. Mit unserem damaligen Elektroden Schweißgerät habe ich nie gern geschweißt. Hat immer gerupft und die Nähte warrn schei.. e. Das WIC ist ja eine Schutzart Schweißung aber ohne automatischen Schweissdrahtvorschub , richtig?
Warum soll MIG oder MAG einfacher sein , kann mir das bitte jemand erklären?
Danke und Gruß Sven
 
Wig ist ähnlich dem autogenen Verfahren. Der Faktor Magnetfeld in der Schweißfuge kommt noch hinzu deshalb macht es auch genaue Brennerführung notwendig. Mig wird im privaten und auch gewerblichen bereich nur selten angewandt. Mag ist das Verfahren das meist als besonders einfach dargestellt wird und auch häufig zum Einsatz kommt. Bei richtig eingestellten Parametern Volt Drahtvorschub ergibt sich ein schöner Lichtbogen und deshalb auch ein gutes Nahtbild. Keine Schweissschlacke die behindert oder als einschluß in der Naht ist. Ob die Schweißnähte auch halten ist wieder eine andere Sache. Auch Mag Schweißen will gelernt sein :D
 
Soweit ich das bisher verstanden hab ist MIG/MAG „Draht ansetzen und Knopf drücken“ und bei WIG die Spitze ja berührungslos laufen muss.

Okay , wenn das so ist versteh ich nicht warum Du WIG schweißen willst. Ich habe mal geschweißt und das ist vermutlich wie Fahrrad fahren und trotzdem würde ich dann eher zu MIG /MAG tendieren.
 
Wig ist ähnlich dem autogenen Verfahren. Der Faktor Magnetfeld in der Schweißfuge kommt noch hinzu deshalb macht es auch genaue Brennerführung notwendig. Mig wird im privaten und auch gewerblichen bereich nur selten angewandt. Mag ist das Verfahren das meist als besonders einfach dargestellt wird und auch häufig zum Einsatz kommt. Bei richtig eingestellten Parametern Volt Drahtvorschub ergibt sich ein schöner Lichtbogen und deshalb auch ein gutes Nahtbild. Keine Schweissschlacke die behindert oder als einschluß in der Naht ist. Ob die Schweißnähte auch halten ist wieder eine andere Sache. Auch Mag Schweißen will gelernt sein :D

Danke für Deine Erklärung. Bin einfach schon zu lange daraus.
 
Alter Metaller und Schweißfachmann halt :rolleyes:
 
Moin !
Ich bin auch Anfänger was Schweißen angeht, und habe mich nach allerersten Schritten mit Elektrode für MAG entschieden (ME200eco von Weldinger) und bin am überlegen, evtl. auf WIG aufzurüsten, da MIG ja auch nochmal etwas Aufwand bedeutet (Brenner umbauen, andere Drahtrolle) wo man dann auch erste WIG-Geräte bekommt, wo man dann nur noch andere Stäbe mit Zusatz braucht (Alu lass ich mal weg, schiele aktuell nur Richtung Edelstahl, und AC lässt irgendwie die Preisschilder explodieren).
Ansonsten guck mal bei Youtube nen bissel rum (HDB Schweißshop, Onkel Jann (der "steht"auf Stahlwerk, Manni macht ja fast nur Weldinger)
Ich bin bei Weldinger gelandet, weil Stahlwerk scheinbar nicht umzupolen ist, was bei Fülldraht helfen soll/zu helfen scheint, konnte mir aber nen Stahlwerk Plasmaschneider gönnen, und der macht auch nen guten eindruck.
Bei Weldinger finde ich es etwas seltsam, das die nach wie vor rote Nadeln beipacken, obwohl die wohl eher gemieden werden sollten.
Was Gas angeht, schau mal bei Hornbach, wenn Du einen in der Nähe hast.

Gruß
W@lter
 
Ich schweiße, bzw. brate, ja auch erst seit kurzer Zeit. ;) Ich habe mich belesen und für ein Fülldrahtgerät entschieden da ich doch
eher ein Außenschweißer bin. In einer Werkstatt hätte ich wohl eher auch zu Argon gegriffen.
Inzwischen kann ich auch dicke Werkstücke mit Elektrode zusammenfügen. ;)
Der Helm https://www.hausundwerkstatt24.de/W...ama-Automatik-Schweisshelm-solar-DIN-5-9-9-13
sieht meinem von LIDL sehr ähnlich und mit dem komme ich gut klar. Ich glaube den hatte ich dort im Laden auch schon auf.
 
Schweiße hobbymässig mit EWM Tetrix 230 AC/DC. Top-Gerät aber preislich solide im 4-stelligen Bereich unterwegs. Entspräche aber deiner Vorgabe „nicht super-billig“ :P
Mit zwei Tagen Kurs dazu, ist man da für vieles richtig gut gewappnet. Für Mig/Mag habe ich noch ein Merkle Optimig 350 DW. Wenn im Zweifelsfall beide Verfahren geeignet wären, greife ich eigentlich immer zu Wig.
 
Ich habe neben MAG und Autogen auch die EWM Tetrix 230 AC/DC fürs WIG Schweißen. Ich denke aber für einen Einsteiger/Anfänger ist WIG mit das ungünstigste Schweißverfahren. Auch die Materialvorbereitung ist bei WIG mit am aufwendigsten. Da würde ich auf jeden Fall ein MAG Gerät den Vorzug geben.
Übrigens ist das Weldinger Gerät auch ein China Kracher "produziert nach deutschen Wertvorstellungen" :-)
Wenn du kein China Gerät möchtest musst du dein Budget um den Faktor 5 erhöhen, ist aber in der Industrie so üblich.
 
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