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Herder Windmühlen-Messer Thread

Hallo Manni,
es wäre auf jeden Fall interessant was der Hersteller sagt. Bin mal gespannt, ob überhaupt noch ein Lignum 3 in der rostträgen Variante produziert wird. Mit der Bestellung würde ich noch warten, ich bin noch unschlüssig.

Danke schon mal fürs Fragen!

Gruß
Chris
 
Hat sich eh erledigt. Herder bietet nur noch die Modelle mit der Klinge aus Kohlenstoffstahl an. Alternative gibt es halt nur noch das einfache Santoku von denen mit Rostfreier Klinge.
 
Hallo,
auch ich interessiere mich für ein hochwertiges Messer und bin so zufällig auf diesen Thread hier gestoßen bei dem ich mit Interesse die ersten 4 Seiten gelesen habe (die restlichen werden natürlich folgen). Warum habe ich die restlichen Seiten noch nicht gelesen habe bevor ich diesen Beitrag schreibe liegt ganz einfach daran, dass immer wieder zu lesen ist, .... das Messer hat es mir angetan und ich benutze es sehr häufig ..... - so geht es mir und meiner Frau auch mit einem "uralt Messer" was noch von der Oma meiner Frau stammt. Es wird liebevoll (schon damals zu Oma's Zeiten) nur das "Kneippchen" genannt. Ich hatte schon vor es zu entsorgen da es nicht gepflegt, um ehrlich zu sein sogar sehr heruntergewirtschaftet ist. Aber wir konnten uns einfach nicht davon trennen. Angeregt durch diesen Thread habe ich mir dann das Messer mal etwas genauer angeschaut und siehe da, es ist ein Herder:
Anhang anzeigen 1021640

Wie heißt dieses Messer und meint ihr ich könnte dieses Messer noch einmal richtig aufarbeiten von der Klinge her als auch vom Griff.
Was benötige ich dazu?
1. Reicht für die Klinge ein vernünftiger Schleifstein, ggf. welcher ? Bisher habe ich die Messer immer mit einem Fiskars Messerschleifer eher unprofessionell geschärft. Hier mal ein Bild des Fiskars Messerschleifer https://www.alza.de/fiskars-xsharp-...&language=de&gclid=CJ-57vXnncYCFSMcwwodfBQCXA
2. sollte ich den Griff anschleifen und mit Leinöl vakuumieren?
Bin für jeden Hinweis dankbar.

Gerne würde ich mir ein zweites ähnliches Messer als auch ein zusätzliches "Allroundmesser" von Herder mit einer etwas größeren Klinge zulegen.
Zu welchen Messern würdet ihr mir da raten. Einen speziellen Einsatzbereich für das Allroundmesser kann ich gar nicht nennen da ich bisher eigentlich alle Messer für alle Anwendungen genutzt habe.
Danke im Voraus.
Volker


Hallo Volker,

besser spät als nie:

Das Messerchen heißt "Windmühlen - Klassiker 3,25 Zoll", gibt es in rostfrei und Carbonstahl, mit einer Vielzahl von Griffen.
Kunststoff (mehrere Formen und Farben), Buche (deins), Kirsche, Pflaume, Olive (nur rostfrei).

Leider muß ich bemerken, daß das Messer nur alt aussieht, aber keineswegs sehr alt ist.
Die Windmühle hat erst in den 2000er Jahren angefangen, einen halben Groschenroman auf die Klinge zu drucken.
Früher war das Klingenlogo schlichter und hübscher.

Das Messerchen wurde scheinbar hart rangenommen, wiederholt ins Spülwasser eingelegt, trocknen gelassen, und mind. einmal hat jemand versucht, die feinen Holzfasern abzuflammen.
Herstellungszeitraum grob 2002-2012.
Der Buchenholzgriff hat noch die alte, kurze Form (unter 100mm). Neu gefertigte Messerchen dieser Art haben einen ca. 15mm längeren Griff (ca. 110mm).

Viele Grüße,

Rübennase
 
Danke für die ausführliche Information.

Gruß Volker
 
Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt ein Lignum 3, ein Petty und ein Schälmesser zugelegt. Alle 3 Messer in der Carbonstahl-Variante, ich bin begeistert. :-)
 
Eine schöne Kombination. Mit dem Petty und einem Santoku mache ich fast alles was an schneidarbeit anfällt.
Dazu hab ich ein Keramikwetzstab, mit dem ich die Messer alle paar Tage mal neu abziehe. Ansonsten tue ich sie hin und wieder mal auf dem Stein schleifen.
 
Einen Keramikwetzstab habe ich nicht, einen Stein (1000/3000) allerdings schon. Ich teste mal, wie oft ich die Messer schleifen muss. Mit einem Keramikwetzstab gehts nachschärfen wahrscheinlich deutlich schneller.
 
1000/3000 und einen 5000er Stein hab ich auch. Dennoch merkt man nach einigen Schneidgängen das es nicht mehr ganz so scharf ist. Vor allem bei Tomaten wenn sie schon einige Tage alt sind. Auf dem Keramikwetzstab mit einigen Zügen abgezogen, schneidet es sich dann wieder angenhmer.
Einen Schliff auf Stein kann der Wetzstab nicht ersetzen sondern nur diese Schleifvorgänge redzuieren, bzw. hinaus zu zögern.
Aber auch da gibt es unterschiedliche Ansichten, manch einer schleift seine Messer alle 2-3 Wochen und würde nie ein Wetzstab benutzen.
Was auch gut geht, ist der gute alte Lederriemen. Nach dem schleifen darauf abziehen sowieso. Könnte man aber auch statt des Wetzstabes nutzen.
 
Was auch gut geht, und billiger ist, ist ein Lederriemen mit Polierpaste. Der liegt bei mir unten im Messerblock, und wenn ich das Gefühl habe, da geht nochmal was, wird das Messer kurz drübergezogen, und das Teil rasiert wieder einwandfrei.

:EDIT:
2 Doofe ein Gedanke *g*
 
Ich hätte da mal zwei Fragen zum Herder Nakiri in Carbonstahl und rostfreiem Stahl.
Wenn ich richtig informiert bin, sind beide Varianten identisch in der Klingen-Geometrie.
Gibt es sonst noch Unterschiede in den beiden Varianten, z.B. bzgl. Schärfbarkeit, Standzeit oder so?
Und weiß zufällig jemand, von wem man sich da einen neun Griff dran montieren lassen könnte?
Bevorzugt einen japanischen Wa Griff.

Vielen Dank
 
Carbonstahl ist leichter zu schärfen, aber weil die Klingen ja dünngeschliffen sind und der rostfreie keine japanischen Härten aufweist, ist auch die rostfrei Klinge leicht zu schärfen. Das günstigste für einen neuen Griff wäre ein fertiger Wa-Griff (bei Dictum von 8€ Plastikzwinge bis 25€ Büffelhorn). Dann musst du im Prinzip noch den Erl anpassen.
 
Danke. Mal sehen was ich mache. Vielleicht amche ich das auch mit meinem jetztigen Carbonstahl Nakiri. Scharf ist es ja schon, nur halt nicht mehr nagelgängig.....
Habe mir ja jetzt so ein Chinaschleifteil gekauft, meinst Du damit bekomme ich das wieder nagelgängig, oder ist der Zug abgefahren?
 
Kommt drauf an wie flach die Winkel sind, die man mit dem Chinateil einstellen kann. Das Messer wieder nagelgängig zu machen ist nicht so das Problem. Es leidet aber das Klingenfinisch d.h. es gibt Kratzer wegen des flachen Winkels. Das kann man mit dem Bandschleifer wieder richten oder mit verschiedenen Schleifpapieren von Hand. Erstmal würde ich es mit dem Chinateil probieren, dann siehst du ja ob das Finish verkratzt wird.
 
Hallo,

mein neues ist da :mosh:

habe mich für als Ergänzung zu meinen Japan-Damastmessern nun mal für ein deutsches Messer entschlossen. Und zwar das Herder 1922. Ich muss sagen das ich eine so scharfe und dünn geschliffene Klinge nicht erwartet hatte. Auch liegt das Teil Super in der Hand und ist schön in der Balance. Bin mal gespannt was die Zeit sagt, bzw. wie gut sich das Messer beim nachschärfen verhält. Habe mich für normalen Stahl bzw. Cabonstahl entschlossen weil ich die Klinge leichter mit einem Wetzstahl nachschärfen kann. Zumindest wär so der Plan ;)

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Gruß Mike
 

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Hallo,
ich möchte mich zuerst einmal bei Mr. Pink und Carbo für die vielen Informationen zum Thema Messer bedanken.

Nachdem ich mich nun einige Zeit in das Thema Messerkauf eingelesen habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen das es R. Herder Messer in Carbon werden sollen.
Ich habe nun vor einigen Wochen das Herder Kochmesser 1922 und das Santoku gekauft und meine alten geerbten Herder Gemüsemesser um einige neue Gemüsemesser in Pflaumenholz ergänzt. Die kleinen Herder kenne ich schon von meinen Großeltern und Eltern und war immer über die enorme Schneidleistung von Carbonstahl begeistert.
Ich habe dann gestern noch den 7. Solinger Schneidwarentag genutzt um bei Herder eine Werksführung mitzumachen und im sonst nie stattfindenden Werksverkauf ein paar Schnapper zu machen. Dazu gehört ein Herder Brotmesser ellenlang und zwei Buckels und da ich nun schon einmal in Solingen war noch mal schnell bei Güde vorbeischauen. Also noch das 32er Brotmesser in Alpha Olive und einen Wetzstahl in CrVa Fasseiche in 1b Qualität gekauft. Da hat sich die Fahrt echt gelohnt.
So jetzt kann es mit gutem Werkzeug so richtig losgehen. Das Schneiden macht echt richtig Spaß mit den Messern.

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Hm, lecker Messerchen, gefallen mir.
War gestern wieder soviel los, bei der Windmühle?
Ich war leider verhindert, aber im vergangenen Jahr sind sich die Leute gegenseitig auf die Füße getreten, so voll war es überall (außer in unmittelbarer Nähe der schlimmsten Geräuschquellen...).

http://www.grillsportverein.de/forum/threads/solinger-schneidwaren-tag-der-offenen-tuer-2014.221661/

So sah es 2014 aus. Nix für claustrophobe. Und volle UVPreise. Aber interessant ist es allemal.

Gruß,

Hans
 
Ich hatte deinen Beitrag gelesen und war daher schon um kurz nach 9 vor Ort. Die Führung war sehr ausführlich und nett gemacht in einer max 10 Personen großen Gruppe. Natürlich war es in der Pließterei recht eng aber da bin ich nur mit 2 weiteren Personen hineingegangen. Die haben nun 4 ausgebildete Nachfolger für den Bereich. Respekt.
Es ist auch noch jemand in der Ausbildung.
Ich habe bei den Preisen direkt gesagt das ich natürlich keine UVP akzeptiere. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Ich fand es sehr interessant das war wie ein echtes Museum. Ich habe einige kurze Videos und auch Bilder gemacht.
Motiviert waren die Leute von Herder auf jeden Fall. Bei Güde lief nahezu keine Produktion und bei dem Scheren Fabrikaten auch nichts. Also die 2 h Herder waren schon interessant.
 
Natürlich war es in der Pließterei recht eng aber da bin ich nur mit 2 weiteren Personen hineingegangen. Die haben nun 4 ausgebildete Nachfolger für den Bereich. Respekt.
Es ist auch noch jemand in der Ausbildung.
Also die 2 h Herder waren schon interessant.

Ja, das hatte ich damals vergessen zu fragen. Nur vier?
Ich habe mal von insgesamt zehn Schleifer-Gesellen gehört.
Entweder arbeiten die meisten davon selbständig, in eigenen Schleifkotten, oder sie arbeiten woanders. Das würde auch die schwankende Klingenqualität erklären.

Die ersten beiden Schleif-Azubis wurden bereits 1998 angelernt und haben ca.2000 ihre Gesellenprüfung gemacht. Das sind 17 resp.15 Jahre! Zwölf Jahre davon war Herr Fehrekampf noch anwesend.
Nach so langer Zeit muß die Qualität eigentlich besser sein. Die beiden könnten inzwischen glatt ihren Meisterbrief über'm Klo hängen haben. Statt dessen geben sie sich mit "Ausbilderscheinen" zufrieden... Oh Mann!
Das klingt nach der Verlegenheitslösung für alle erfolglosen Biathleten und Fußballer: "Mach halt noch deinen Trainerschein, bevor Du stempeln gehst."
Okay, das war fies. Trotzdem: Nach 15 Berufsjahren ist die Schonzeit für die ersten Jungs vorbei, meiner Meinung nach.

Ich weiß auch nicht, wie weit die Trennung zwischen Windmühle und Eichenlaub (Besteckmarke) geht?
Aber ich glaube kaum, daß für die teuren Eichenlaub-Bestecke mehr Schleifer arbeiten als für Windmühlenmesser.

:confused:

Viele Grüße,

Hans
 
Ich hatte verstanden das es vier Personen gibt, die die Funktionen von Meister Fehrekampf ausführen. In der Schleiferei für die großen Messerklingen arbeiteten gestern (Samstag) 3 Personen und davon waren 2 voll ausgebildet und die beiden wussten was sie taten und das schleifen sah professionell aus.
Ich habe mir viele Klingen von großen Messern angesehen und auch viele Griffe und ggf. Spalten im Holz. Es sah alles sehr gut aus.
In der Qualitätsabteilung hat eine Frau eine 100% Kontrolle der kleinen Gemüsemesser gemacht mit Nagelprobe! Also bei Gemüsemessern hätte ich keine 100% Kontrolle erwartet. Also von mir gestern großen Respekt. Man hatte auch aufgeräumt und Schilder angebracht. Der Verkauf fand im Innenhof statt und nicht im Gebäude.
Ich war begeistert und etwas "negativ vorgepannt" da über Herder viel negatives gesagt wurde was Qualität angeht.
Vielleicht hat sich was getan. Sollte man beobachten.
 
Oops.
Qualitäts-Abteilung?
Bist Du sicher, daß Du bei Herder Windmühlenmesser warst?
:muhahaha:
Dann muß sich in 12 Monaten allerdings viel getan haben!

Als ich im letzten Jahr durch die Verkaufs-Stände unten im Eingangsbereich ging, da mußte ich sage und schreibe 50 Verpackungen öffnen, um ungefähr ein Dutzend brauchbare Messer zu finden. Und es gibt pingeligere Leute als mich... Ich hatte ehrlich gesagt den Eindruck, als wäre eine Qualitätskontrolle nicht vorhanden. Haufenweise Klingen mit Schleifscharten, verzogene Klingen, schief gefräste Griffspalte, ein Brotmesser Ellenlang mit 90 Grad Klinge (Kampfkurve) usw... Ohne Übertreibung. Das sah damals so aus als würde die Windmühle versuchen, Unverkäufliches aus dem Handel und Kundenrückläufer an den Mann zu bringen.

Allerdings gab es das früher schon, daß, wenn Fernsehteams oder Besuchertage da waren, demonstrativ Qualität geprüft wurde. Das hat nur leider nie lange angehalten.
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn wenigstens eine Abteilung mal dauerhaft auf Qualität achten würde.

(Der gallige Tonfall kommt daher, daß ich seit 15 Jahren Windmühlen-Geschädigter bin - und trotzdem nicht die Finger lassen kann von diesen Ausnahmemessern. Ist doch auch was Schönes !)
;)

Viele Grüße,

Hans
 
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